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Bis vor einigen Monaten hatten App-Entwickler Zugriff auf die UDID (Unique Device Identifier) der Geräte, auf denen ihre Apps installiert waren. Dadurch wurde ermöglicht, einem Gerät ein bestimmtes Nutzungsprofil zuzuordnen und personalisierte Werbung anzuzeigen. Wie Business Insider berichtet, hat Apple eine ähnliche Funktion nun still und heimlich in iOS 6 eingebaut. Diese ist zwar standardmäßig auf den iOS-Geräten aktiviert, lässt sich jedoch über die Einstellungen abschalten.[PRBREAK][/PRBREAK]
Jedes iOS-Gerät besitzt eine einzigartige UDID, wodurch es eindeutig von anderen Geräten zu unterscheiden ist. Die Daten, die durch eine App gesammelt wurden, konnten somit von Entwickler einem speziellen Gerät zugeordnet werden. Dies mag für einen Entwickler alleine keinen Sinn ergeben, wenn die Daten aber verkauft und gemeinsam mit zig anderen Datensätzen derselben UDID in Verbindung gebracht werden, ergibt sich ein Nutzerprofil, an dem gerade die Werbebranche für personalisierte und interessensbasierte Werbung sehr interessiert ist. Vor einigen Monaten hat Apple dann jedoch den App-Entwicklern verboten, die UDID nachzuverfolgen und dem sogenannten "Ad-Tracking" wurde somit (vorerst) ein Riegel vorgeschoben.
Mit iOS 6 hat Apple jetzt jedoch eine neue Möglichkeit für Werbetreibende eingeführt, personalisierte Werbung auf den Geräten der Nutzer anzuzeigen: Die IFA bzw. IDFA (Identifier for Advertisers). Es handelt sich dabei um eine zufällige Nummer, die einem bestimmten Gerät zugeordnet ist. Diese Nummer ist temporär und kann wie ein Cookie geblockt werden. Wenn man in einer App unterwegs ist oder im Internet surft kann diese IFA an Server weitergeleitet werden, welche wiederum die Nutzerdaten auswerten und gezielte Werbung anzeigen können. Mittels der IFA ist sogar eine Form der Werbeerfolgskontrolle, nämlich ob die Werbung etwa zu einem App-Download geführt hat, möglich. Der Vorteil für Werbetreibende: Die IFA ist standardmäßig aktiviert und wird - im Gegensatz zur UDID - etwa beim Verkauf eines Telefons durch die neue Einrichtung neu generiert. Business Insider betont, dass die IFA jedoch niemanden persönlich identifizieren könne.
Über die Einstellungen direkt am Gerät kann dieses IFA-Tracking deaktiviert werden. Die Möglichkeit dazu befindet sich jedoch nicht - wie man vermuten würde - unter den Datenschutzeinstellungen, sondern unter Allgemein -> Info -> Werbung (ganz nach unten scrollen). Achtung: Um das "Ad-Tracking" zu deakivieren, muss die Einstellung aktiviert sein ("Ad-Tracking beschränken", siehe das unten stehende Bild).
Interessensbasierte Werbung durch Apples Dienst iAds kann (wie bisher) folgendermaßen deaktiviert werden: Mit dem iOS-Gerät auf die Webseite oo.apple.com navigieren und die "Interest Based iAds" ausschalten.
Quellen: Business Insider, Cult of Mac, Apsalar
Jedes iOS-Gerät besitzt eine einzigartige UDID, wodurch es eindeutig von anderen Geräten zu unterscheiden ist. Die Daten, die durch eine App gesammelt wurden, konnten somit von Entwickler einem speziellen Gerät zugeordnet werden. Dies mag für einen Entwickler alleine keinen Sinn ergeben, wenn die Daten aber verkauft und gemeinsam mit zig anderen Datensätzen derselben UDID in Verbindung gebracht werden, ergibt sich ein Nutzerprofil, an dem gerade die Werbebranche für personalisierte und interessensbasierte Werbung sehr interessiert ist. Vor einigen Monaten hat Apple dann jedoch den App-Entwicklern verboten, die UDID nachzuverfolgen und dem sogenannten "Ad-Tracking" wurde somit (vorerst) ein Riegel vorgeschoben.
Mit iOS 6 hat Apple jetzt jedoch eine neue Möglichkeit für Werbetreibende eingeführt, personalisierte Werbung auf den Geräten der Nutzer anzuzeigen: Die IFA bzw. IDFA (Identifier for Advertisers). Es handelt sich dabei um eine zufällige Nummer, die einem bestimmten Gerät zugeordnet ist. Diese Nummer ist temporär und kann wie ein Cookie geblockt werden. Wenn man in einer App unterwegs ist oder im Internet surft kann diese IFA an Server weitergeleitet werden, welche wiederum die Nutzerdaten auswerten und gezielte Werbung anzeigen können. Mittels der IFA ist sogar eine Form der Werbeerfolgskontrolle, nämlich ob die Werbung etwa zu einem App-Download geführt hat, möglich. Der Vorteil für Werbetreibende: Die IFA ist standardmäßig aktiviert und wird - im Gegensatz zur UDID - etwa beim Verkauf eines Telefons durch die neue Einrichtung neu generiert. Business Insider betont, dass die IFA jedoch niemanden persönlich identifizieren könne.
Über die Einstellungen direkt am Gerät kann dieses IFA-Tracking deaktiviert werden. Die Möglichkeit dazu befindet sich jedoch nicht - wie man vermuten würde - unter den Datenschutzeinstellungen, sondern unter Allgemein -> Info -> Werbung (ganz nach unten scrollen). Achtung: Um das "Ad-Tracking" zu deakivieren, muss die Einstellung aktiviert sein ("Ad-Tracking beschränken", siehe das unten stehende Bild).
Interessensbasierte Werbung durch Apples Dienst iAds kann (wie bisher) folgendermaßen deaktiviert werden: Mit dem iOS-Gerät auf die Webseite oo.apple.com navigieren und die "Interest Based iAds" ausschalten.
Quellen: Business Insider, Cult of Mac, Apsalar
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