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Auch wenn Apple sich schon seit einigen Jahren mit vielen verschiedenen Konkurrenten vor Gericht trifft, um etwaige Patentangelegenheiten zu klären, ist das aktuelle Urteil ein echter Vorsprung für das Unternehmen aus Cupertino. Und damit ist nicht die vom US-Gericht beschlossene Zahlung in Höhe von 1,05 Milliarden US-Dollar gemeint. Bei den aktuellen Reserven, die Apple in der Hinterhand hat, dürfte diese Summe kaum ausschlaggebend sein. Soll einfach heißen: Apple weiß jetzt schon nicht wirklich, wohin mit dem ganzen Geld. Und geniale Ideen lassen sich eben auch mit noch so viel an harter Währung nicht so einfach kaufen. Es geht um mehr. [PRBREAK][/PRBREAK]
Der wirkliche Gewinn, den Apple mit seinem Sieg in San Jose davon getragen hat, ist der Imageverlust von Samsung. Natürlich werden sich Samsung-Produkte nicht so leicht von den Verkaufsflächen dieser Welt verdrängen lassen aber erste Anzeichen für enttäuschte Kunden zeigen sich schon jetzt. Zumindest auf dem Markt der Gebrauchtgeräte. Wie die, auf den Verkauf von gebrauchten Tech-Gütern spezialisierte, US-Website Gazelle.com berichtet (via BGR), haben in den vergangenen Tagen rund 50 Prozent mehr Nutzer ihr Samsung-Smartphone dort zum Verkauf angeboten als bisher. Auch der durchschnittliche Verkaufspreis für die mobilen Geräte aus Südkorea soll merklich in den Keller gegangen sein. Rund 10 Prozent weniger muss man aktuell auf besagter Website auf den virtuellen Tisch legen, um ein Smartphone von Samsung zu erwerben. Einige Experten prophezeien sogar, dass dieser Preisverfall sich noch verschlimmern wird. Der Kauf eines Produkts – und damit die Wahl einer bestimmten Marke – wird eben häufig genug nicht mit dem Kopf sondern mit dem Bauch entschieden. Und der ist extrem empfindlich. Gerade wenn es um ein so intensiv genutztes Produkt geht, wie ein Smartphone.
Und dennoch kann man keineswegs davon ausgehen, dass Apple seinen "verhassten" Konkurrenten nun endgültig aus dem Weg geräumt hat. Mal ganz davon abgesehen, dass wir hier letztlich auch von dem größten Zulieferer von Apple sprechen. Samsungs Smartphones sind beliebt und sie werden es meiner Meinung nach auch bleiben. Denn eines ist klar: Nicht jeder, der sich ein iPhone wünscht, kann (oder will) es sich auch leisten. Viele potenzielle iPhone-Käufer greifen zum Konkurrenzprodukt, weil sie dadurch ein paar Euros mehr in der Tasche behalten können. Usability und Design hin oder her. Das iPhone ist und bleibt ein Smartphone für Menschen, die entweder von der Genialität der Apple-Produkte überzeugt sind (ja, zu denen zähle ich mich) oder bei denen der höherer Preis schlicht keine Rolle spielt.
Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die Verkäufe der anderen Hersteller in naher Zukunft entwickeln. Eventuell gelingt es dem ein oder anderen, von Samsungs momentaner Schwäche zu profitieren – Apple gehört garantiert dazu – aber auf lange Sicht wird der südkoreanische Tech-Riese bestimmt weiterhin auf dem Markt mitspielen. Ein Platz auf der Ersatzbank ist dabei eher unwahrscheinlich. Gerade uns als (Apple-)Konsumenten sollte diese Aussicht aber absolut nicht beunruhigen. Gerade weil Samsung jetzt ganz offiziell der Kopiererei "überführt" wurde, kann man davon ausgehen, dass es zukünftig mehr denn je darauf ankommt, eigene Innovationen auf den Markt zu bringen. Apple spielt in der Hinsicht natürlich eine nahezu historische Rolle aber ein Patent auf geniale Ideen haben sie deshalb noch lange nicht. Der Ausdruck "hart umkämpft" ist, bezogen auf den Smartphone-Markt, eindeutig noch untertrieben.
Für Samsung gilt auf jeden Fall die alte Weisheit: Heute ist nicht alle Tage … – schon gar nicht in der Welt der Consumer-Produkte.
Der wirkliche Gewinn, den Apple mit seinem Sieg in San Jose davon getragen hat, ist der Imageverlust von Samsung. Natürlich werden sich Samsung-Produkte nicht so leicht von den Verkaufsflächen dieser Welt verdrängen lassen aber erste Anzeichen für enttäuschte Kunden zeigen sich schon jetzt. Zumindest auf dem Markt der Gebrauchtgeräte. Wie die, auf den Verkauf von gebrauchten Tech-Gütern spezialisierte, US-Website Gazelle.com berichtet (via BGR), haben in den vergangenen Tagen rund 50 Prozent mehr Nutzer ihr Samsung-Smartphone dort zum Verkauf angeboten als bisher. Auch der durchschnittliche Verkaufspreis für die mobilen Geräte aus Südkorea soll merklich in den Keller gegangen sein. Rund 10 Prozent weniger muss man aktuell auf besagter Website auf den virtuellen Tisch legen, um ein Smartphone von Samsung zu erwerben. Einige Experten prophezeien sogar, dass dieser Preisverfall sich noch verschlimmern wird. Der Kauf eines Produkts – und damit die Wahl einer bestimmten Marke – wird eben häufig genug nicht mit dem Kopf sondern mit dem Bauch entschieden. Und der ist extrem empfindlich. Gerade wenn es um ein so intensiv genutztes Produkt geht, wie ein Smartphone.
Und dennoch kann man keineswegs davon ausgehen, dass Apple seinen "verhassten" Konkurrenten nun endgültig aus dem Weg geräumt hat. Mal ganz davon abgesehen, dass wir hier letztlich auch von dem größten Zulieferer von Apple sprechen. Samsungs Smartphones sind beliebt und sie werden es meiner Meinung nach auch bleiben. Denn eines ist klar: Nicht jeder, der sich ein iPhone wünscht, kann (oder will) es sich auch leisten. Viele potenzielle iPhone-Käufer greifen zum Konkurrenzprodukt, weil sie dadurch ein paar Euros mehr in der Tasche behalten können. Usability und Design hin oder her. Das iPhone ist und bleibt ein Smartphone für Menschen, die entweder von der Genialität der Apple-Produkte überzeugt sind (ja, zu denen zähle ich mich) oder bei denen der höherer Preis schlicht keine Rolle spielt.
Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die Verkäufe der anderen Hersteller in naher Zukunft entwickeln. Eventuell gelingt es dem ein oder anderen, von Samsungs momentaner Schwäche zu profitieren – Apple gehört garantiert dazu – aber auf lange Sicht wird der südkoreanische Tech-Riese bestimmt weiterhin auf dem Markt mitspielen. Ein Platz auf der Ersatzbank ist dabei eher unwahrscheinlich. Gerade uns als (Apple-)Konsumenten sollte diese Aussicht aber absolut nicht beunruhigen. Gerade weil Samsung jetzt ganz offiziell der Kopiererei "überführt" wurde, kann man davon ausgehen, dass es zukünftig mehr denn je darauf ankommt, eigene Innovationen auf den Markt zu bringen. Apple spielt in der Hinsicht natürlich eine nahezu historische Rolle aber ein Patent auf geniale Ideen haben sie deshalb noch lange nicht. Der Ausdruck "hart umkämpft" ist, bezogen auf den Smartphone-Markt, eindeutig noch untertrieben.
Für Samsung gilt auf jeden Fall die alte Weisheit: Heute ist nicht alle Tage … – schon gar nicht in der Welt der Consumer-Produkte.
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