MacBook Pro und AutoCAD Erfahrungsberichte vorhanden?

yjnthaar

Schwabenkönig
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Moinsen miteinand,

In naher Zukunft steht eine eventuelle Neuinvestiton in Haus. Meine Freundin wird für die Arbeit ein Notebook kaufen müssen auf dem AutoCAD Mechanical 2007 drauf läuft. Natürlich hätte sie lieber ein ProBook als ein DOSe. Nur bin ich mir nicht sicher wie gut (oder schlecht?) AutoCAD auf einem ProBook läuft.

Hat das von Euch (Maschinbaustudenten vor) schon mal ausprobiert?

Die Specs sind nicht von schlechten Eltern:

  • Intel Pentium 4 oder höher mit mindestens 1,8 GHz oder kompatibler Prozessor
  • Microsoft Windows XP Professional oder Home Edition (SP1 oder SP2) oder Windows 2000 (SP4)
  • 1 GB RAM (Minimum)
  • 1 GB freier Festplattenspeicher
  • OpenGL®-fähige Grafikkarte mit mind. 64 MB, 1280x1024, 32-Bit Farbtiefe (mindestens 1024x768 VGA mit True Color)
  • Microsoft Internet Explorer 6 SP1 oder höher
Der letzte Punkt is ja mal Operpanne. Aber was will Mensch machen. : (

Daher bin ich skeptisch ob nicht doch eine DOSe in diesem Fall besser wäre, wobei DOSen-Books mit diesen Speks auch kaum für weniger als 1700 Eiern zu haben sind.

Ach ja: Alternative zu AutoCAD zählt nicht. Nur AutoCAD - nur in der Version - usw. usf. Das CAD wird noch speziell mit Scripten und Librarys ergänzt und per Dongle-Server mit Auscheck-Funktion lizenziert. Daher auch ein Notebook damit Mensch daheim werkeln kann.

Würd mich freuen wenn irgendwer da schon mal rumprobiert hat.

Salute,
Simon
 

ph5

Gast
hallo,

zu autocad kann ich dir leider nichts sagen, wohl aber zur performance von archicad und vor allem vectorworks.
im direktem vergleich ist nichts zu beansanden, die grafik scrollt flüssig und die gesamtperformance stimmt auch. letztendlich haben wir einiges gegen dell, sony & hp laptops handgestoppt - die performance pendelt sich so in etwa auf vaio-niveau ein.
das ganze zum einem a la bootcamp und mit minimalen verlusten auch mit parallels - was denn vermutlich die bessere lösung ist.
hoffe, es hilft ein wenig - wir waren anfangs auch skeptisch, das ganze funktioniert aber prima.
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Moinsen,

Danke erstmal. Zur Not könnte ich mir vorstellen ein Pro Book zu shoppen und wenn das nicht tut, das innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben...

Gruss,
Simon
 

kybdf2

Rheinischer Winterrambour
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Also die angegebenen Spezifikationen übertrifft das MBP um Längen. Ich denke schon, dass das gut darauf laufen wird. Man muss halt nur mit Boot Camp ne Windows Partition erstellen. Ich hab das bei meinem MBP gemacht und selbst Spiele, die noch höhere Anforderungen haben, als jetzt z.B. AutoCAD, kann ich darauf flüssig spielen. Es gibt unter Windows auch keinen Performance-Verlust. Das läuft sogar schneller als auf meiner DOSe ;)
 

Der Jan

Stechapfel
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Spiele haben komplett andere Anforderungen an das System als CAD-Anwendungen und lassen deshalb auch keinen Rückschluss auf die CAD-Tauglichkeit zu. Grafikkarten für Spieler sind in erster Linie für die Handhabung von Texturen optimiert. Bei CAD ist das eher etwas nebensächlich. Dort ist z.B. die Taktung des Grafikkartenspeichers ab einem bestimmten Level wichtiger als die Größe des Speichers. War da nicht was mit Taktreduzierung beim MBP, um längere Akku-Laufzeiten zu gewährleisten?
Auf http://www.cad.de/ gibt es ganze Glaubenskriege um die Auswahl der richtigen Grafikkarte. Die restlichen Daten des MBP werden für ein Notebook als gut geeignet eingestuft. Einziger Tenor ist:
- Finger weg von ATI
- keine Spielekarten
- nimm Grafikkarten die Autodesk auch supportet (bei der X1600 nicht der Fall)
und in Bezug auf Boot Camp und der Tatsache, dass es dafür von niemandem Support gibt, den Hinweis dass es auf zertifizierter Hardware schon ein kleines Kunststück ist Inventor vernünftig (!) zum Laufen zu bekommen. Ich habe nur wegen Inventor gesucht, da aber AutoCAD Mech. Bestandteil von Inventor ist, dürfte es dort nicht großartig anders aussehen. Inventor lebt vielleicht noch mehr von einer ordentlichen Grafikkarte.
Das mit den Grafikkarten bezieht sich zwar in erster Linie auf Workstations, ist aber auf jeden Fall schon mal ein Grund beim MBP genauer hinzusehen.

Fürs Studium überlege ich mir auch schon seit längerem ein Notebook zu kaufen um nicht ständig ins Rechenzentrum rennen zu müssen und auch mobil was machen zu können. Auf CAD.de wurde bei der Frage nach der Tauglichkeit des MacBookPro immer nur wieder auf Mac-Foren verwiesen. Über echte Erfahrungsberichte wäre ich also ebenfalls sehr dankbar, da ich lieber ein vernünftiges Gerät als zwei billig hier stehen habe.
Ist nicht so, dass ich komplexe Baugruppen zeichnen will oder muss, aber ein paar Jahre muss das Notebook schon seinen Dienst verrichten und wer weiß was noch kommt.

Über Erfahrungsberichte wäre ich, wie schon gesagt sehr dankbar.
 
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kybdf2

Rheinischer Winterrambour
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Wegen der Taktreduzierung:
http://www.apfeltalk.de/forum/battlefield2-t38408.html

Und wie du schon richtig sagst: es gibt einen Unterschied zwischen Spielegrafikkarten und Karten, die für CAD geeignet sind. Das Problem ist nur, dass es im Mobilbereich diese Profikarten meines Wissens nicht gibt, sondern eben nur Spielekarten oder Onboard-Billiglösungen. Und bevor man auf letzteres zurückgreift, ist man glaube ich doch mit einer Spielekarte besser bedient. Aber ich muss auch sagen, dass ich mich bei CAD nicht sonderlich gut auskenne und ich mich auf dem Gebiet auch gerne belehren lasse.
 

Der Jan

Stechapfel
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Dank Dir für den Link. Ich hatte das nur mal irgendwo gelesen und war mir dabei nicht mehr ganz so sicher.

kybdf2 schrieb:
es gibt einen Unterschied zwischen Spielegrafikkarten und Karten, die für CAD geeignet sind. Das Problem ist nur, dass es im Mobilbereich diese Profikarten meines Wissens nicht gibt, sondern eben nur Spielekarten oder Onboard-Billiglösungen. Und bevor man auf letzteres zurückgreift, ist man glaube ich doch mit einer Spielekarte besser bedient.
Von der Leistung her auf jeden Fall.
Allerdings gibt es auf CAD.de unzählige Problemberichte von nichtzertifizierten ATI-Karten und AutoCAD Inventor. In den Apple-Diskussionsforen gibt es zwar ein paar Erfolgserlebnise von geglückten AutoCAD-Installationen, aber auch dort berichten einige von Darstellungsfehlern, insbesondere bei 3D-Ansichten.
Von den Spielekarten allgemein scheinen sich die NVidia-Modelle am besten zu eignen.
Einige behaupten sogar, sie würden für reine 2D-Sachen shared-memory-Chips ATI-Spiele-Karten vorziehen. Keine Ahnung wie viel Polemik da mit im Spiel ist, aber der Gedankengang lieber langsam als mit Darstellungsfehlern leuchtet auch mir ein.

Na ja, AutoCAD an sich scheint ja laut verschiedenen Berichten ganz gut zu funkionieren:http://discussions.apple.com/thread.jspa?messageID=2075206#2075206
Fehlt mir nur noch eine ähnlich eindeutige Aussage über Inventor. Wenn Apple-Fans über "kleinere" 3D-Darstellungsfehler berichten, dann klingeln bei mir eigentlich alle Alarmglocken ;)

Mal sehen, ob ich irgendwo ein MBP auftreiben kann um es mit eigenen Augen beurteilen zu können oder ich ein aussagekräftiges Review finde. Sollte es nicht klappen, dann wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich mir entweder das von allen empfohlene Dell M70 mit CAD-tauglicher und zertifizierter OpenGL-Karte aus dem Gewerbe-Store kaufe oder mir versuche eine Dose für zu Hause zusammen zu schrauben. Wahrscheinlich eher letzeres, da ich auf den Mac für alles andere nur ungern verzichten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wonni

Elstar
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Moin, ich habe auf meinem MBP 2.0 mit 1GB RAM Catia v5 R14 via Parallels installiert, funzt im großen und ganzen recht gut. Was das Laden und bearbeiten angeht, ist es schneller als mein altes Noti mit einem P4 2,8GHz. Es ruckelt etwas beim Drehen und Zoomen, aber immernoch richtig schnell, das liegt wahrscheinlich auch daran, das ich Windows nur 392MB RAM zur Verfügung gestellt habe. (Windows XP SP2)

Ist zwar nicht Autocad, aber vergleichbar ;)


Gruß Wonni

PS: studiere auch Maschinenbau und bin vor 2 Wochen endgültig (mit dem letzten Rechner) gewechselt.
 

nautisch

Gast
hoi. hab catia auch am laufen in parallels aber probleme mit der grösse des baums links, des kompasses und einiger andere sachen
der rest passt einwandfrei, halbwegs schnell (1,5gb ram) und buttons etc auch richtig gross.

woran liegt das mit den zu klein dargestellten sachen? (hab par.tools installiert)
 

chsz87

Weisser Rosenapfel
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Ach ja? Und warum arbeitet meine Freundin dann damit? Sondermaschinenbau. ;)

Salve,
Simon

Also ich arbeite nur mit ProE (studiere auch Maschbau). Meine Freundin studiert Architektur und sie verwendet AutoCad. Deshalb dachte ich AutoCAD sei was für Architekten, Zeichner etc.

Also bin doch ich der Ahnungslose:eek:!
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Moin, Moin,

[..]Also bin doch ich der Ahnungslose:eek:!
Ach was. Das ist auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Viele verwenden z.B. Catia, andere ProE und meine Freundin eben AutoCAD Mechanical 2006 (um genau zu sein), sowie ab und zu Inventor. Das Resultat ist immer ein ausgedruckter 2D Plan. :)

Salve,
Smon
 

Wonni

Elstar
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Hi yjnthaar,

Ich studiere auch Maschinenbau, allerdings wird bei eher selten was in 2D ausgedruckt. Wichtiger ist 3D, denn dort kann man direkt in Verbindung mit angrenzenden Bautteilen konstruieren, das geht nur in 3D. Das Ploten ist immer mehr auf dem Rückzug, wird irgendwann zu komplex. Mache grad mein Praktikum bei einem großen Luftfahrtunternehmen, und da wird fast nix mehr in 2D ausgedruckt - viel zu komplex. Lebenswichtig ist 3D mit ohne Drucken.


Gruß Wonni
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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@Wonni: Konstruieren schön und gut.

Meine Freundin produziert Zeichnungen für den Sondermaschinenbau. Sie ist selbst "nur" Zeichnerin, keine Ingenieurin. Und die Monteure wollen (immer noch?!?) Pläne haben um die Produktionstrassen zusammenzuschrauben. Hier geht es um Maschinen für die Massenproduktion von Autoteilen.

Totzdem ist der von Dir aufgezeigte Trend höchst interessant. Wer ist denn die "Zielgruppe" der "Nichtausdrucke" und der 3D Zeichnungen? Monteure?

Salve,
Simon