[10.6 Snow Leopard] keine Zugriff mehr auf Google

[ThomasD1980]

Hi Community!

Seit ein paar Tagen ist es mir nicht mehr möglich auf Google-Services (google.com, gmail(per Browser oder Mail) und
youtube) zuzugreifen. Egal mit welchem Browser man es versucht.

Neue Software habe ich nicht installiert, zumindest keine die einen Zugriff unterbinden würde.
Ich arbeite auch mit Little Snitch, läuft aber schon seit knapp 2 Jahren. Dort habe ich bereits alle Zugriffsberechtigungen
bzg. Google gelöscht obwohl alles freigegeben war. Natürlich habe ich auch schon probiert Little Snitch komplett
abzuschalten, brachte aber leider auch keinen Erfolg.
Es existieren auch keine Einträge in der /etc/hosts die eventuell Probleme machen könnten.

Pingen kann ich alle URL's per Terminal.

Selbst wenn ich mich mit einem anderen User anmelde funktioniert es nicht.

Auf meinem DSL Router gibt es auch keine Einschränkungen da es auf einem anderen Mac funktioniert und ich den Router
ja auch schon kontrolliert habe.

Langsam aber sicher gehen mir die Ideen aus woran das liegen könnte. Auch im www habe ich nichts darüber gefunden,
deshalb wende ich mich jetzt an euch Spezialisten.

Vielen Dank schon mal!

 

[salome]

Hast du den Browser (die Browser) schon zurückgesetzt?
Welche Fehlermeldungen erhältst du?

 

[xees]

bei windows würde ich jetzt sagen du hast nen virus bzw. trojaner eingefangen. hatte selber mal sowas, da half nur noch komplett neu installieren inkl. formatieren.

aber bei apple sowas? hast du alle programme aktualisiert? nicht dass so ein flash was einschleust....

 

[salome]

Wozu sagst du so was?
Auf dem Mac gibt es keine Viren.
@Thomas, kannst du deinen Account in Mail einrichten (oder einem anderen Mail.Client) und schauen, ob du damit zugreifen knanst. … Na ja, wenn du wieder munter bist.

 

[xees]

Wozu sagst du so was?
Auf dem Mac gibt es keine Viren.

Das ist der große Irrtum!

Wir haben leider ernorm viele Viren (und sonstiges) auf dem Mac da ja kein Virenscanner diese ausfiltert. Nur dass diese halt zu 99,99% nix ausrichten können. Aber mit jeder Mail besteht die Gefahr dass da was mit reinkommt und die Festplatte zumüllt. Und bei Mailweiterleitung geht der Virus z.B. auf einen Windowsrechner über was übrigens strafbar ist (grob erläutert hat der Rechner Besitzer dafür sorge zu tragen dass er keine viren verbreitet).

Außerdem hatte ich geschrieben dass wenn er einen Windowsrechner hätte dann.....

 

[Bananenbieger]

Da es mittlerweile mehr Würmer als Viren gibt, ist "enorm viele" in diesem Fall eine relativ kleine, unbedeutende Zahl.

Und bei Mailweiterleitung geht der Virus z.B. auf einen Windowsrechner über was übrigens strafbar ist

Meines Wissens nach greift der entsprechende Paragraph erst bei vorsätzlicher Verbreitung. Was das angesprochene Verteilen von Viren per Weiterleitung angeht, so ist das höchstens fahrlässig, aber nicht vorsätzlich und schon gar nicht strafbar. Zumal dort überhaupt zu klären wäre, ob der OSX-Nutzer verpflichtet ist, sein System mit einem Virenscanner zu versehen, da faktisch das Windows-System das schutzbedürftige System ist. Dann wäre noch zu klären, ob überhaupt ein Virus einen Schaden anrichten kann, wenn ein Windows-System ordnungsgemäß mit einem Virenscanner gesichert ist - Wegen der Anfälligkeit von Windows-Systemen ist hier davon auszugehen, dass es fahrlässig ist, diese ohne Virenscanner zu betreiben. Zudem könnte es ausreichen, wenn durch nicht-technische Mittel seitens des Mac-Users sichergestellt wird, dass die Kommunikationspartner entsprechende Schutzmechanismen auf ihren anfälligen Systemen einsetzen (vulgo: "Ey, hömma, hassu Virenscanner?" "Yo" "Alles klar, dann schick ma") Und und und und... Man könnte jetzt Bücher darüber schreiben, wer wann zu was verpflichtet ist und ob es fahrlässig ist, etwas nicht zu tun, dass objektiv nicht notwendig ist und nur dann Schaden anrichtet, wenn der Geschädigte ebenfalls fahrlässig handelt. Daneben ist auch die Frage, ob nicht schon der Mac-User das Opfer ist, da ihm ja ein Virus untergeschoben wurde.

Ansonsten beruft man sich einfach auf TKG §109.

 

[ThomasD1980]

Danke einmal für eure Antworten!
Den/Die Browser zurückgesetzt habe ich noch nicht probiert. Was mich einfach stutzig macht ist, das ich über Mail auch keine
Verbindung auf meinen GMail Account aufbauen kann. Vor allem weil's ja wirklich nur Google betrifft.
Auch mit Thunderbird funktioniert es nicht. Die Fehlermeldungen sind sehr nüchtern "keine Verbindung" oder "Verbindung fehlgeschlagen".

Ich habe auch schon mit CleanMyMac alle Caches gereinigt, unter User/Library/Cookies die Cookies.plist gelöscht.
An Little Snitch dürfte es definitiv nicht liegen da ich ihn auch schon komplett deinstalliert hatte.

Ich kann's mir wirklich nicht erklären.
Das ein Virusbefall daran Schuld sein kann will ich nicht ausschliessen, würde mich aber doch wundern. Stellt sich gleich die
Frage: Wer kennt einen guten Virenscanner für MAC?

 

[salome]

Brauchst du nicht - Mac hat keine Viren. Wie oft muss man das noch sagen, vergiss xees.
Hat g.mail eine Beschränkung, also so was wie ein Ablaufdatum? Ich kenne das Programm nicht.
Vielleicht greifst du auch zu oft zu, haben nicht die Gratis-Mail-Accounts ein Zeitlimit, wie oft man innerhalb einer Zeiteinheit zugreifen darf?
Bei gmx und web.de gibt es das.
Cache Löschen ist nicht besonders gut, die müssen dann wieder aufgebaut werden, das verlangsamt den Mac.
Der einzige (oder nahezu der einzige) Virenscanner für Mac ist ClamXav - der scannt und scannt und findet nix. Also kannst du dir das sparen. Doch wenn es dich beruhigt: ClamXav ist gratis. Von allen anderen, besonders von Norton, lass die Finger. Die sind es, die schaden, nicht die nicht vorhandenen Viren.
Salome
PS: Der Rechner heißt Mac. MAC ist eine Adresse, die auch für Windows gilt.
Hat Google einen Helpdesk?

 

[Bananenbieger]

Du brauchst keinen Virenscanner, sondern nur Deinen Kopf.

Beantworte einfach diese Frage:

Hast Du raubkopierte Programme auf Deinem Mac?
Ja -> Deinstallieren und ClamX ausfüren (Verdacht auf Trojaner...)
Nein -> Du hast keinen Virus auf Deinen Mac (gibt es nämlich in freier Wildbahn nicht...)

Vergessen wir also dieses Virus-Märchen und wenden wir uns Deinem Problem zu:
Versuche mal im Terminal ein
[tt]ping www.google.de[/tt]
und ein
[tt]traceroute www.google.de[/tt]
und poste die Ausgaben hier. Schau auch mal in die Konsole.

 

[xees]

was noch sein kann, hast du in letzter zeit eine 2. mailadresse bei google eingerichtet? kann auch sein dass du z.b. bei google adsense einen account eingerichtet hast.

hatte selber mal das problem und konnte nicht mehr auf adsense zugreifen weil andere mailadresse hinterlegt war; ich hatte adsense vor der googlemailadresse eingerichtet. und da hat google probleme damit. muss dann über dem support eingerichtet werden dass mehrere mailadressen zur anmeldung möglich sind. google hat ja noch viele weitere services die eine eigene anmeldung erfordern.

 

[ThomasD1980]

[tt]ping www.google.de[/tt]
und ein
[tt]traceroute www.google.de[/tt]
und poste die Ausgaben hier. Schau auch mal in die Konsole.

ping:
$ ping www.google.com
PING www.l.google.com (66.249.92.104): 56 data bytes
64 bytes from 66.249.92.104: icmp_seq=0 ttl=54 time=40.573 ms
64 bytes from 66.249.92.104: icmp_seq=1 ttl=54 time=39.399 ms
64 bytes from 66.249.92.104: icmp_seq=2 ttl=54 time=38.014 ms

traceroute:
$ traceroute www.google.com
traceroute to www.l.google.com (66.249.92.104), 64 hops max, 52 byte packets
traceroute: sendto: No route to host
1 traceroute: wrote www.l.google.com 52 chars, ret=-1
*traceroute: sendto: No route to host
traceroute: wrote www.l.google.com 52 chars, ret=-1
*traceroute: sendto: No route to host

Hier muss ich passen, warum findet der die Route nicht? Änderungen in der Routingtabelle habe
ich bestimmt nicht vorgenommen - kenn mich da auch zu wenig aus.

 

[Bananenbieger]

Hmm. Das ist merkwürdig. Die IP ist korrekt und gehört zu Google und Pings gehen durch, aber die Traceroute nicht....

Schon mal alle anderen Netzwerkinterfaces in den Systemdeinstellungen deaktiviert?

 

[ThomasD1980]

Schon mal alle anderen Netzwerkinterfaces in den Systemdeinstellungen deaktiviert?

Interfaces deaktivieren hatte ich schon versucht, leider nein.
Auch "route -v flush" hat nix gebracht.

 

[Bananenbieger]

Also ich bin jetzt mit meinem Latein am Ende.

 

[salome]

Hast du an den Proxy Einstellungen herum gespielt? Womöglich eine Antivirensoftwre installiert (die für Mac obsolet bis schädlich ist)?
Mehr fällt mir auch nicht ein, außer dass du – wenn du sämtliche Einstellungen noch Mal überprüft hast – den Provider anrufst.
Salome

 

[ThomasD1980]

Hast du an den Proxy Einstellungen herum gespielt? Womöglich eine Antivirensoftwre installiert (die für Mac obsolet bis schädlich ist)?
Mehr fällt mir auch nicht ein, außer dass du – wenn du sämtliche Einstellungen noch Mal überprüft hast – den Provider anrufst.
Salome

Nein, an den Proxy Einstellungen habe ich nichts verändert. Antivirensoftware gibt's auch keine auf meinem Mäci.
Das Problem dürfte nur Snow Leopard betreffen da mit Windows 7(Boot Camp) alles soweit funktioniert (bis auf Win7 halt ).
Der Router dürfte soweit auch OK sein da ich die gleiche IP vom Router unter SL wie auch unter Win7 erhalte.

 

[salome]

Das Problem dürfte nicht Snow Leopard (das System) betreffen, sondern dich. Sonst würde ich hier ja die Fehlermeldungen und Hilferufe häufen.
Es ist mit 99 prozentiger Sicherheit ein Programm (Tool) das die Adressauflösung verhindert.
So wie bei diesem User:

just want you guys to know that i found out what the problem was. the program peer gaurdian was messing up my computer. i deleted the program and now everythings fine. thanks for trying to help me.

du musst deinen Programmordner und die /Library durchforsten.
Aus der Ferne ist da nichts mehr zu sagen.
Salome

 

[Bananenbieger]

Uh! Peer Guardian könnte tatsächlich ein guter Tipp sein. Solche Programme lassen zwar die Namensauflösung zu, verhindern aber die Netzwerkverbindung, was zu den beschriebenen Symptomen passen könnte.

 

[ThomasD1980]

Uh! Peer Guardian könnte tatsächlich ein guter Tipp sein. Solche Programme lassen zwar die Namensauflösung zu, verhindern aber die Netzwerkverbindung, was zu den beschriebenen Symptomen passen könnte.

@Bananenbieger:
Da lässt du mich so lange zappeln bist du Peer Guardian ausspuckst
Danke, das war das "Problem". Auf den habe ich ganz vergessen. So ein Schei**
Über das werd ich mich noch Tage ärgern.

!!! Danke an alle für den Support !!!

 

[Bananenbieger]

Ich habe an Peer Guardian nicht gedacht, da ich ein solches Programm nicht nutze (mir fallen auch keine "legalen" Einsatzbereiche für solche Tools ein...).

Zudem hat es die Ente ausgequakt