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Joachim Gauck for president?

Seras

Aargauer Weinapfel
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@C64: Schön und gut aber das so zu tun ist der verkehrte Weg. das ist ja eine doch nicht so unwichtige Entscheidung und die würde ich nicht dafür nehmen mich in den Augen anderer reinzuwaschen sondern erst mal so machen das ich mich und das was ich vertrete nicht selbst verrate. Dann schicke ich lieber jemanden mit dem sich die Partei und somit auch ein großteil der Wähler identifizieren kann. Sonst verrate ich ja auch gleichzeitig meine Wählero_O

Da stehe ich voll hinter der Entscheidung der Linken obwohl ich sonst kein großer Freund von denen bin.

Edit vom 10.6.: Schöne Kommentare von Lafontaine http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699812,00.html

Die frühere Tätigkeit Gaucks als Chef der Behörde zur Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen in der DDR sprächen für Gauck, nicht gegen Gauck, so Lafontaine. "Die Aufklärung der Stasi-Vergangenheit war nach der Wende erforderlich. Die Stasi war ein Krake. Heute sollte aber zählen, was ein Mann zu wichtigen politischen Fragen zu sagen hat."
 
Zuletzt bearbeitet:

onliner

Spartan
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Ich finde Wulff wäre eine äußert schlechte Wahl für das Amt des Bundespräsidenten. Wir brauchen im höchsten Staatsamt einen Denker, der auch mal unbequem ist. Und keinen Mitläufer, der sich nicht auflehnt und heikle Gesetze lieber schnell Unterschreibt, anstatt sich auch mal mit einer Ablehnung heikler Gesetze ärger einzufangen. Alles das erfüllt meiner Ansicht nach ein Christian Wulff nicht, er ist eben keine Persönlichkeit!
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Ich dachte immer die Linke wäre kein SED Abkömmling und hätte damit nichts zu tun, sollte ich mich getäuscht haben? *Ironie aus*

Das was Herr Lafontaine laut Spiegel gesagt haben soll schön und gut, aber diese Kommentare sind mit Vorsicht zu genießen, sind sie doch eher die Kommentare eines suchenden Kritikers. Das macht sie nicht falsch, aber man sollte vll nicht ganz so viel darauf geben. Seine Kritik gilt weniger Herrn Gauck als der SPD.

Was Herrn Wulff angeht so bin ich als Niedersachse doch überrascht wieviel hier einige von ihm Wissen (wollen).
Zu aller erst möchte ich sagen, ich bin absolut gegen Wulff er ist viel zu jung. Ich vermute eher, dass es sich bei Wulff um einen eher unentschlossenen Kandidaten handelt, er hätte es nicht gemacht hätte man ihn nicht gefragt und man lehnt es nicht ab wird man gefragt.
Herr Wulff hat vor ein paar Jahren noch gesagt er wolle nicht Bundeskanzler werden, seine Heimat wäre Niedersachsen und er fühle sich als Landesvater sehr wohl. Nach diesem Kommentar kandidiert er dann ein paar Jahre später als Bundespräsident, das Amt nach dem die politische Kariere vorbei ist? Wulff wäre Mitte Ende 50 wenn er aus dem Amt scheidet und was dann?
Ich vermute hier zum einen, dass Frau Merkel Herrn Wulff als einzigen wirklichen innerparteilichen Nebenbuhler um das Kanzleramt weg haben wollte, zum anderen ist er bei vielen bekannt.

Wie man hier in dieser Runde darauf kommt, das Herr Wulff ein Mitläufer ist will mir nicht so ganz klar werden, es nicht nur einmal vorgekommen, dass er Frau Merkel kritisiert hat.

Was die Schönrederei betrifft, so muss ich hier zustimmen da ist Herr Wulff ein ganz großer. Nur die Frage ist die sich hier stellt warum ist das wohl so?
Ganz einfach Schönreder werden gewählt (bestes Beispiel Herr Wulff und auch Frau Merkel), unbequeme Politiker die mal das Maul aufmachen werden abgesägt, von denen distanziert man sich usw. (bestes Beispiel Herr Koch).
Dies ist aber mittlerweile eher ein Problem was von der Gesellschaft geschaffen worden ist. Welcher Politiker kann es sich denn heut noch leisten das Maul auf zumachen? Man sieht es doch überall ob in Foren oder in der Zeitung, die Leute werden zerlegt, man zerreißt sie, es wird gesagt "das kann man ja so nicht sagen", "das wäre viel zu hart" und dann sind sie auch ein paar Monate später weg. Ein paar Monate später fällt einem dann auf "Hmm das war vll doch net so falsch" dann wird klammheimlich so getan als wäre es eine neue Idee oder Erkenntniss und nur die wenigsten merken was, denn die Masse der Menschen ist dumm und denen kann man alles erzählen. Niemand wählt jemanden von dem von anfang an bekannt ist der wird unbequem.

"Ich hätte Herrn Koch z.B. gern als Kanzler oder Bundespräsident gehabt."

Ich will nicht wissen wieviele Leute die den Satz hier lesen denken: "Der ist ja wohl total bescheuert."


So schluss des rumlammentierens, Herr Wullf wäre ein guter Bundespräsident meiner Meinung, aber erst in 15-20 Jahren :) Deswegen fände ich es schön wenn Herr Gauck gewählt werden würde.
 
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Thems

Schöner von Nordhausen
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Ich kann Wulff nicht ausstehen. Er ist ein Laberkopf.

Aber das größte Problem ist, dass er einer Partei, sogar der regierenden Partei ist. Da es in Deutschland ja schon Gang und Gäbe ist, die Hand zu heben, wenn es vorne einer befiehlt (...ich rede vom Parteienzwang), dann sollte es an der Spitze doch einen geben, der unabhängig dem Klamauck, den die in Berlin verzapfen, einen Riegel vorschieben kann.

Wulff ist dafür ungeeignet.
 

Paul_

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ich halte Gauck für sehr geeignet und sympathisch. Auch wenn das eigentlich keine Rolle mehr spielt, nachdem Merkel es fast geschafft hat die einzige Person, die sie politisch beerben könnte auf diesen Post abzuschieben. Das könnte das einzige sein, das für den SChwadron Wulff spricht, aber dann würde uns Merkel erhalten bleiben.

Ich habe nichts gegen die CDU, auch wenn ich bei AKWs und Gentechnik eine andere Meinung habe, aber von Merkel könnte ich brechen, so eine scheinhailige Person, die sich durch Nichts auszeichnet - dadurch Nichts zu sagen. Das:
Toll! frontal21
 

tsingtao2

Roter Eiserapfel
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Darf ich anmerken, dass wenn man die Buchstaben von "Christian Wulff" umstellt, erhält man "Wal schifft Urin".
Ein interessantes Anagramm. :)
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Nun. Wenn Wulff es wird, dann wird's noch schlimmer - in Berlin und im gesamten ... Land -, als es ohnehin schon ist. Es muss ein Überparteilicher Präsident sein, der der Regierung auch ab und an auf die Finger klopft. Ansonsten wäre dieses Verfassungsorgan unnötig, wenn es parallel zur Regierung - wie es Wulff tun wird - arbeitet.

Wieso die Linken nicht die Chance ergreifen und auch allesamt für Gauck stimmen, das entzieht sich meiner Denkkraft und meinem Verstand. Man wird es wohl nie verstehen können. Vielleicht ist gerade er, der sich für die Aufklärung am DDR-Regime einsetzte, an der Basis der Linken nicht zu vermitteln ... Was wäre das dann für ein Bild von dieser Basis?

Nunja.
 

Seras

Aargauer Weinapfel
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Ich habe es oben schon gesagt und ich sage es nochmal. Eine Partei die ihre Stimmen einem Kandidaten geben mitdem sich weder sie noch die Wähler ihrer Partei identifizieren können nur um ihr Image vor den Augen der Öffentlichkeit reinzuwaschen, hat nicht begriffen was Demokratie ist. Sie würden am Ende nur sich und ihre Wähler verraten. Ich habe immer gedacht Deutschland ist ein Demokratisches Land wieso wird den Linken dann so großes Kontra gegeben nur weil sie nicht Gauck wählen?
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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darkCarpet;2978100[... schrieb:
Es muss ein Überparteilicher Präsident sein, der der Regierung auch ab und an auf die Finger klopft.[...]
Und du glaubst wirklich, dass Gauck dieser Mann ist? Wie gesagt: Pfarrer, Atlantik-Brücke und so...
Zum Rest, siehe Seras.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Ich lese hier immer Überparteilichkeit, was glaubt ihr denn warum die jeweilige Partei ihren Kandidaten vorschlägt?
Vielleicht weil er überparteilich ist?
Nein, weil er ihre Interessen teilt, weil er ihnen wohl gesonnen ist, weil sie mit ihm Druck ausüben können.

Warum die Linken Herrn Gauck nicht wählen liegt offensichtlich klar auf der Hand, dass manche den Grund nicht wahr haben wollen ist ein anderes Blatt Papier.
Eins ist jedoch fast sicher, der letzte Grund warum die Linken nicht fürn Herrn Gauck sind, dass ist wohl die Begründung die Herr Lafontaine geliefert hat. Diese mag für vereinzelte Mitglieder der Partei wirklich zählen.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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... nur weil sie nicht Gauck wählen?

Auch Politik besteht aus Taktik. Anstatt ihre Stimmen einer Kandidatin zu schenken, die es sowieso - so hart es ist ... - nicht wird, könnte sie Einigkeit mit dem sozialen Flügel SPD/Grüne signalisieren und verhindern, dass Merkel die Nummer 2 der CDU (Wulff) zu ihrem Schoßhündchen macht.

Interessen hin, Interessen her. Die jetzige Bundesregierung hat von Herrn Gauck wohl mehr Seitenwind zu erwarten, als von Herrn Wulff.
 

Salud

Golden Noble
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Ich bin auch für Gauck, Wulff ist ein adretter und netter Mann aber kein Staatoberhaupt, er hat kein Charisma und hat bisher nichts erreicht, keine Ecken keine Kanten..........
 

Seras

Aargauer Weinapfel
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Naja ob sich Gauck besser schlägt muss sich erst zeigen. Da kann man nur hoffen das die Euphorie nicht etwas zu groß ist.
 

C64

Kaiser Alexander
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Interessantes Ergebnis, auch wenn ich persönlich nicht daran glaube, dass Gauck es werden sollte.
 

Salud

Golden Noble
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Wäre doch schön wenn er das machen würde...
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Abwarten und Tee trinken; auch wenn ich persönlich nicht davon ausgehe, dass es am Ende für Gauck reicht. :/
 

Thems

Schöner von Nordhausen
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3 Stimmen für Frank Rennicke. Der war wohl selbst für die CSU zu eindeutig :D