Verzeichnisse (Literatur) in Word 2008

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Hallo,

ich habe mich nun entschieden, meine Doktorarbeit doch in Word 2008 zu schreiben, da alle Alternativen wohl aus bastel-Lösungen bestehen und langfristig nur zu Problemen führen werden, gerade wenn es um den (unfreiwilligen) Austausch zwischen Windows und Mac OS geht.


Ich komme gleich zum Punkt: Ich möchte in meinen Text Behauptungen mit Quellen unterlegen, die am Ende des Dokuments in einem Literaturverzeichnis zu finden sind.
Das ist normal, das wird in jedem wissenschaftlichen Artikel und auch in jeder Dissertation und Diplomarbeit so gehandhabt.

Allerdings habe ich keinen Schimmer, wie man das mit Word realisieren soll.

Ich beschreibe mal kurz, was ich konkret möchte:

Eis schmilzt bei 0°C [1] und siedet bei 100°C [2]

Literaturliste:
[1]: Schlaues Buch über Eis, Vol. 5, Seite 125
[2]: Schlaues Buch über Wasser, Vol. 3, Seite 76

Ich mache also nach gewissen angaben hochgestellte eckige Klammern, in denen durchnummeriert die Quellen angegeben werden, die in der Literaturliste zu finden sind.

Wie mache ich Word klar, dass so eine Nummer in die Literaturliste kommt und vor allem, wie mache ich Word klar, dass alles dynamisch durchnummeriert wird. ich könnte ja beispielsweise zwischen [1] und [2] noch etwas einfügen wollen, so dass alle folgenden Quellen um +1 erhöht werden.
Der Zitate-Manager (ich arbeite leider zwischen einer englischen und einer deutschen Office-Version, daher habe ich nicht immer die korrekten Namen parat), läßt mich zwar Quellen einfügen, allerdings sehe ich keine Möglichkeit, diesen eine laufende Nummer zu verpassen. Das machte das ganze ziemlich nutzlos, denn ich will ja beim Blick in die Literaturliste auch wissen, worauf sich die Quelle bezieht.


Das gleiche Problem werde ich bei Verzeichnissen für Abbildungen und Tabellen erhalten. Wenn ich eine Abbildung ins Dokument einfüge, wie füge ich diese in ein Verzeichnis ein?


Vielen Dank schonmal im Voraus. Und ich möchte nicht mit weiterer Fremdsoftware wie Bookends, etc. arbeiten. Meine Quellen habe ich bestens sortiert, ich möchte lediglich einer laufenden Nummer in Word eine Quelle zuweisen.

Danke
 

chrismar

Morgenduft
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Wenn Du die Titel schon im Zitate-Manager drin hast, sollte eine Möglichkeit zur automatisch durchlaufenden Nummerierung durch das Einfügen von Fußnoten bestehen (Einfügen > Referenz > Fußnote) - oder willst Du keine Fußnoten? Man kann die Fußnoten ja auch als Kurzversion zur ausführlichen Angabe im Literaturverzeichnis formatieren ('Autornachname Jahr').

Ich selbst hab bisher nur mit Fußnoten gearbeitet und das Lit.verz. am Ende manuell erstellt - aber mein Bruder hat mir mal gezeigt, dass Word 2008 das auch komplett automatisiert erstellen kann (Hab noch 2004).
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Fußnoten möchte ich auf keinen Fall. Allerdings habe ich heute Nachmittag in der Windows-Version gesehen, dass damit so eine Nummerierung möglich ist.
Lustigerweise habe ich das gesehen, als ich den Zitate-Manager gesucht habe, der in der Mac-Version in dem Seitenfenster ausgelagert ist. Gefunden habe ich ihn nicht.
Allerdings ist mir die Sache mit der Nummerierung generell nicht klar. Ich möchte ja auch nicht manuell eine Nummer setzen (wie in meinem Beispiel) sondern eher in zwei leere eckige Klammern klicken [] und sowas auswählen wie "Zitat einfügen". Denn ich weiß ja nicht unbedingt, welche Nummer dort gerade hingehört, wenn ich mich mitten im Text befinde.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ad 1: ich kann nur dringend anraten, dich doch mit Bookends, Endnote oder Co anzufreunden. Die Literturverwaltung in Word selbst zu erledigen, ist gar keine gute Idee.
Ad 2: Abbildung in Word einfügen. Rechter Mausklick auf die Abbildung, Beschriftung einfügen... wählen. Im Folgenden Dialogfeld Bezeichnung (Abb. X, Abbildung X, oder wie auch immer gewünscht) wählen und einen Beschriftungstext eingeben. Mit "OK" bestätigen.
Die Nummerierung wird von Word automatisch dynamisch erzeugt (als Feld), und passt sich der Reihenfolge im Dokument an.
Dein Abbildungsverzeichnis erhältst du über den Befehl Einfügen > Index und Verzeichnisse... > Abbildungsverzeichnis.

Viel Erfolg mit der Diss!
 

chrismar

Morgenduft
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Die Frage, warum Word zur Literaturverwaltung nicht zu empfehlen ist, hat sich erledigt, nachdem ich sie mir näher angeschaut hab.
 
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O-bake

Aargauer Weinapfel
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EDIT:
Die Frage, warum Word zur Literaturverwaltung nicht zu empfehlen ist, hat sich erledigt, nachdem ich sie mir näher angeschaut hab.
Ich möchte ja nicht Literatur verwalten, sondern lediglich eine Bezeichnung zu einer fortlaufenden Nummer zuweisen.

Ich möchte genau das, was tak0209 für die Abbildungen beschrieben hat, für Literaturangaben machen. Dazu brauche ich ja auch kein zusätzliches Programm. Vor allem, weil ich zwischen Uni und Privat auch zwischen Windows und Mac wechsle und dieses Programm dann auch zwei mal bräuchte.
Ich habe mir vor einiger Zeit Papers für pdf-Paper gekauft und es ist funktionell genau das, was ich auch haben möchte (es kann auch eine Liste im Bookends o.ä. Format ausgeben.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Ich habe gerade nochmal Funktionen durchprobiert (englische Windows-Version) und habe die Funktion "Endnote" gefunden. Es ist exakt das, was ich beschrieben habe und genau das, was ich suche.

Allerdings gibt es noch einen kleinen Schönheitsfehler beim Layout: Die Auflistung der Quellen beginnt mit einem langen horizontalen Strich. Ich hätte lieber eine Bezeichnung wie "Literaturverzeichnis" oder ähnliches. Dieser Strich scheint für Word nicht zu existieren. Ich kann ihn weder markieren noch editieren.

Im Internet suchen führt mich leider immer nur zu der Software "Endnote", die ich in diesem Fall aber nicht meine. Wie heißt diese Funktion denn auf deutsch, oder wie kann ich anstelle dieser Linie einen Text einfügen?
Wenn ich nämlich die Quellen markiere und kopiere, verschwindet die automatische Nummerierung, weswegen solches Hand anlegen keine Option darstellt.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Auf Deutsch heisst das Fußnote....

Du wirst wissen, was du tust. Aber glaube mir: es gibt diese Zusatzprogramme zur Literaturverwaltung nicht umsonst.
Und sie sind sehr nützlich und hilfreich (auch wenn du deine Literatur für dich perfekt organisiert hast).
Papers ist ein schickes Programm, in dieser Funktion (Erstellen von Verzeichnissen) aber noch nicht ausgereift.

Gibt es an deiner Uni keine Lizenz für einen reference manager (welcher Art auch immer)?
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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es gibt diese Zusatzprogramme zur Literaturverwaltung nicht umsonst.
Und sie sind sehr nützlich und hilfreich
Das ist mir wohl bewußt. Allerdings nutze ich Papers inzwischen kaum noch, denn hier rauschen so dermaßen viele Artikel durch, dass ich gar nicht die Zeit habe, sie in irgend eine Software einzupflegen.

Viele Artikel brauche ich nur, um mich auf Stoffkonstanten (Siedepunkte, spektrale Daten, etc.) zu beziehen und überfliege den Rest des Artikels nur. Daher lege ich die Artikel, die pro Tag bei mir durchrauschen in Ordner zu dem jeweiligen übergeordneten Thema ab. Anders kann ich das nicht verwirklichen. Ich habe daher irgendwann aufgehört, sie weiter zu organisieren.

Andere Dissertationen hier haben zwischen 100 und 200 Literaturstellen. Die meisten davon zu Angaben, wie ich sie oben beschrieben habe. Wenn das dann nach Kapiteln geordnet ist, bleiben da vielleicht 10 zu zitierende Artikel pro Kapitel übrig (von denen sich die meisten nur auf die bloße Existenz einer Verbindung oder Stoffkonstanten beziehen).
Ich denke, ich würde mit einer Software wie Endnote alleine zum einpflegen der Quellen mehr Zeit verbringen, als wenn ich es weiterhin ohne mache.
Generell behalte ich natürlich die Möglichkeit im Hinterkopf, es doch anders zu machen, aber ich sehe dort für meinen Zweck noch keinen entscheidenden Vorteil.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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In der Kürze:
- Artikel einpflegen über direkten Anschluß an die diversen Datenbanken im WWW
- Verwaltung nach Gruppen / Ordnern etc möglich
- einmal den Stil einstellen, in Word nie wieder um die Formatierung, Reihenfolge etc kümmern müssen
- nicht nur in der Diss, sondern auch in jeder anderen wissenschaftlichen Publikation, die du doch wohl als Promovend anfertigen musst / wirst

Aber du musst dich nicht überzeugen lassen, jeder muss mit seinem System glücklich werden.
Papers hatte für mich auch keinen wirklichen Nutzen, auf Endnote mag ich allerdings nicht verzichten müssen. Arbeite derzeit an einer Einrichtung ohne Literaturmanager - der blanke Horror bei 200 Literaturstellen...
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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In der Kürze:
- Artikel einpflegen über direkten Anschluß an die diversen Datenbanken im WWW
Viele Programme werben damit, ich weiß nicht, was das bedeuten soll.
Mediziner haben es wohl hinbekommen, Artikel in Fachzeitschriften systematisch zu benennen, wir Chemiker haben da leider kein System.
Vielleicht mache ich auch was falsch, wenn du mir helfen könntest, wäre ich sehr dankbar.

Wenn ich auf eine Zeitschrift gehe, um einen Artikel anzusehen, heißt dieser meist nur "pdfstart.pdf" oder "sdarticle.pdf", ist also völlig unbenannt. Unter den Zeitschriften der verschiedenen Verlage gibt es kein System. Es gibt leider auch keine Datenbank, in der alle Artikel liegen, wenn ich etwas in Zeitschrift A veröffentliche, ist der Artikel auch nur über Zeitschrift A erreichbar.

Ein bekanntes Beispiel wäre z.B. die Angewandte Chemie vom Wiley-Verlag: http://www3.interscience.wiley.com/journal/40002873/home
oder Organometallics von ACS: http://pubs.acs.org/journal/orgnd7

Ich weiß, dass die Software Papers damit wirbt, online direkt Artikel durchsuchen und einbinden zu können. Aber soweit ich das überblickt habe, ist das nur Werbung bzw. irgendwas von Google und hat mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen rein gar nichts zu tun.
Wenn ein Artikel nunmal bei Wiley erschienen ist, dann gibts den auch nur da.

Aber wo sollte man auch sonst suchen, wenn man eine Angabe hat wie "Angewandte Chemie, 2009, 16, 2345-2349"?
Wenn es sich um exotische Zeitschriften handelt (russische von vor 30 jahren, z.B.), kann man leicht ein problem haben, denn diese sind meist nicht mehr von den Unis abboniert. Man kommt also gar nicht erst ran, es sei denn per Auftrag über die Bibliothek.
So etwas wie eine "Datenbank im WWW" käme dem heiligen Gral gleich, zumal die Artikel ja auch alle etwas kosten, sofern sie nicht über die Uni abboniert und bezahlt sind.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Da Bilder mehr sagen als 1000 Worte, hier ein Screenshot von Angewandte Chemie.
Die Datei, die du erhältst, öffnest du dann mit deinem Literaturmanager (Endnote), und alles ist sofort korrekt eingetragen.
Das PDF musst du dann allerdings noch manuell einbinden / verlinken. Und die Dateien heissen idR sdarticle.pdf, eine Namenskonvention musst du dir da selbst überlegen.

screen1..png screen2..png

BTW: Wir helfen hier alle gerne, aber das sind schon elementare Dinge für eine Promotion. Gibt es bei dir am Institut / an der Fakultät niemanden, der dir da ein wenig Hilfestellung geben kann?
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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BTW: Wir helfen hier alle gerne, aber das sind schon elementare Dinge für eine Promotion. Gibt es bei dir am Institut / an der Fakultät niemanden, der dir da ein wenig Hilfestellung geben kann?
Kurz vorweg zum dem Einbinden der pdfs: Das bedeutet ja, dass ich ein Dokument einpflegen muss, ohne es gelesen zu haben oder umgekehrt, falls ich es vom Prof geschickt bekomme oder es aus anderer Quelle bekomme, muss ich es wieder online in der Zeitschrift suchen, um diesen Citation Export zu erhalten. Da bleibe ich wirklich lieber auf Dateiebene.

Und was die Kollegen angeht: Zur Frage wegen der Verzeichnisse und Verwaltung von Quellen wurde ich nur mit großen Augen angeschaut. Die machen tatsächlich alles per Hand und nutzen Textverarbeitung als elektronische Schreibmaschine.
Sogar mein Prof hat seine Artikel in einer Ordnerstruktur organisiert.

Vielleicht liegt es am Fach, aber es lohnt sich wirklich nicht, jeden einzelnen Artikel einuzupflegen. Dadurch verbringt man wirklich mehr Zeit mit dem Einpflegen, als mit dem Lesen des Artikels. Gerade, weil man viele eben nur für einen (Meß-)Wert benötigt. In einer geisteswissenschaft mag das völlig anders sein.

Generell drucke ich mir über den Tag viele Artikel aus, die ich dann Abends und Morgens in der Bahn lese und nach brauchbaren Informationen durchsuche. Die, die mir als brauchbar erscheinen, wandern dann irgendwann in einen Ordner mit brauchbaren Artikeln. Die Arbeit, dann wieder zur Online-Zeitschrift zurückzugehen, um die Citation Informations zu ziehen, mache ich mir nicht.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Und was die Kollegen angeht: Zur Frage wegen der Verzeichnisse und Verwaltung von Quellen wurde ich nur mit großen Augen angeschaut. Die machen tatsächlich alles per Hand und nutzen Textverarbeitung als elektronische Schreibmaschine.
Sogar mein Prof hat seine Artikel in einer Ordnerstruktur organisiert.

Cool. :D

Ich arbeite selbst in der naturwissenschaftlichen Forschung / Beratung. Erstaunlich, dass Chemiker da anscheinend so anders ticken...
 

catty4mac

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Ich kann zwar nur für Endnote und Zotero (ist übrigens kostenlos, aber mit ein paar Eigenheiten) sprechen, aber der Zeitaufwand für das Einpflegen ist viel kleiner, als du denkst. Endnote bietet die Möglichkeit im Programm direkt bei PubMed (ich vermute mal, dass du das Hauptsächlich benutzt) zu suchen und die Ergebnisse zu importieren, auch Zotero kann die Literaturangaben direkt aus deiner Suchanfrage verwenden. Du musst nur in den seltensten Fällen die Citation Information runterladen.
In jedem Fall lohnt es sich, die Zeit und Arbeit zu investieren. Ich möchte keine Arbeit mehr schreiben, ohne Literaturverwaltungsprogramm.
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ich kann dir nur beipflichten. Aber bei O-bake scheint das nicht zu fruchten.
Jeder muss letztlich selbst mit seinem System klarkommen, und wenn man alles gerne per Hand ins Dokument fruckelt, dann ist das halt so.

Das Verhältnis Aufwand / Nutzen ist eben auch immer User-Abhängig.

Endnote in Kombination mit Medline / ISI Web / etc und Word ist IMHO eine unschlagbare Kombination. :)
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Ich kann dir nur beipflichten. Aber bei O-bake scheint das nicht zu fruchten.
Ich habe gerade beim Essen meinen Prof gefragt, ob er sich solche Software wie Endnote angesehen oder in Betracht gezogen hat. Er meinte, dass er (wie ich) den Sinn für unseren Zweck nicht so ganz sieht.
Wenn ich mit ihm über ein Projekt rede, sagt er, dass ich ihm meine Quellen zusenden soll. Er bekommt also regelmäßig von sämtlichen Gruppenmitgliedern Mails mit pdf-Dateien.
Was soll er also damit machen? Er legt sie dann in einer Ordnerstruktur ab, die vermutlich nach Personen/Projekten gegliedert ist.

Wie sollten denn auch die Informationen von den pdfs in so ein Datenbankprogramm wie Endnote kommen, wenn man nur die Datei hat, die von einem Mitarbeiter individuell benannt wurde?
Immerhin sind Artikel bis in die 90er Jahre gescannte Texte und lassen sich somit noch nichteinmal sicher automatisch erfassen.

Zudem meinte er auch, dass man 90% aller Arikel nie wieder ansieht. Wozu diese also einpflegen? Dann hat man eine Datenbank mit Daten, die man gar nicht braucht.

Ich stelle ja gar nicht den Sinn von solcher Software in Frage, sondern sage lediglich, dass es für meinen Zweck keinen Vorteil bietet.
Ich überlege jedoch, sowas mal zu testen, da ich neugierig bin. Ich werde es vielleicht mal mit meiner Diplomarbeit testen. Wenn ich mir da jetzt aber vorstelle, die 50 Artikel per Hand in so eine Datenbank einzupfelgen, ist die Hemmschwelle überhaupt damit anzufangen, recht hoch. Zumal das ebenfalls Informationen sind, auf die ich niemals wieder zugreifen werde.


edit: Mal ganz kurz am Rande gefragt, wie mache ich Word denn klar, dass ich ein Zitat über Endnote einfügen möchte? Wenn ich jetzt schreibe "Behauptung[XY]", muss ich ja XY irgendwie markieren und sagen, dass es Teil der laufenden Nummer von Quellenangaben werden soll, die über Endnote verwaltet wird. Wie füge ich das ein und was sehe ich dann im Dokument?
Und was passiert, wenn ich unterwegs arbeite an einem Computer, der kein Endnote installiert hat, was ist dann in dem Dokument zu sehen, wo sich die Quellenangaben befinden, die über Endnote verwaltet werden sollen?
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Zu deinem Edit:
Endnote starten, Word starten.
Quelle in Endnote markieren und an die gewünschte Stelle im Worddokument ziehen.
Es wird die Quelle eingefügt, a la {Meyer, #12, 2009}. So sieht das auch jeder andere im Worddokument, auch wenn er Endnote nicht hat.
Bist du mit deinem Dokument zufrieden / am Ende / möchtest das Verzeichnis zwischenzeitlich generieren lassen, wählst du in der Endnote-Symbolleiste in Word "Format Document" aus, dein Verzeichnis und alle Quellen im Text werden so formatiert, wie du das zuvor eingestellt hast. Also als (Meyer et al, 2009) oder [12] oder (MEYER und WEBER, 2009) oder oder oder.
Für das Verzeichnis gilt das selbe.

Hast du das Dokument formatieren lassen, sieht auch jeder andere die Quellenangabe entsprechend obigem Beispiel.

Ich hoffe, das beantwortet deine Frage. Schau dir doch mal das Tutorial für Endnote an, da wird das alles sehr schön demonstriert.
 

catty4mac

Cox Orange
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Anscheinend hast du eine viel zu komplizierte Vorstellung von der Datenbankpflege. Sobald du einen Artikel bei PubMed oder MedLine findest, kannst du ihn auch mit max. 2 Klicks importieren (dass ich Endnote verwendet habe ist schon ein paar Jährchen her, ich geh aber mal davon aus, dass es mindestens so gut geht wie bei Zotero), auch wenn es ein eingescanntes pdf ist.

Probier doch einfach mal eines der Literaturverwaltungsprogramme aus. Ich trau mich fast wetten, dass du bei der nächsten Veröffentlichung deinen Prof überzeugen wirst, Endnote o. Ä. zu verwenden ;)
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Neugierig bin ich jetzt wirklich geworden. Ich frage morgen bei uns in der IT mal nach, ob wir Lizenzen für sowas haben. Ich habe mir noch bis Mitte nächster Woche Laborarbeit vorgenommen, ab dann werde ich anfangen zu schreiben (muss eine Präsentation mit Manuskript abgeben). Das wäre nämlich mal ein guter Feldtest.

Danke erstmal soweit.