NFS als USB Mounten

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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Hallo Macgemeinde,

kennt jemand eine Software oder eine Script etc, mit dem ich ein Volume auf einem NAS an meinem Mac als USB Platte mounten kann?
Der Hintergrund ist das bekannte Problem, dass Time Machine nicht auf NAS Laufwerke zugreifen kann. Die allseits bekannte Lösung funktioniert bei mir nicht. Ich habe offensichtlich einen der wenigen Macs erwischt, wo es nicht geht.

Danke für alle Infos
Stefan
 

afri

Maren Nissen
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Äh, per USB-Kabel anschließen?
Voraussetzung ist natürlich gleichnamiger Anschluß.
Ansonsten Festplatte in ein anderes USB-Gehäuse einbauen.
Gruß
Andreas
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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Hallo ANdreas,

ich habe ein richtiges NAS (19" im Schrank verbaut). Da gubt es keinen USB Anschuß. Die Volumes mounte ich ganz normal via "Mit Server verbinden). Dieses gemountete Volume möchte ich dem Mac als USB Volume vorgaukeln. Die Frage ist, ob es dafür eine Software o.Ä gibt.

Gruß
Stefan
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass Du dem OS X ein USB Drive vorgaukeln kannst. Hilfreich wäre vielleicht auch, welche "allseits bekannte Lösung" Du konkret meinst. Wenn Dein NAS iSCSI unterstützt wäre das vielleicht noch eine Option, dafür musst Du natürlich auf Deinem OS X noch einen "iSCSI Initiator" installieren, da Apple das leider bis 10.6 noch nicht als Standard-Komponente geschafft hat.
 

Rastafari

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mit dem ich ein Volume auf einem NAS an meinem Mac als USB Platte mounten kann
Völlig indiskutable Idee.
Selbst wenn so etwas wirres technisch überhaupt möglich wäre, würde es an den auftretenden Fehlern bei der Übertragung nichts ändern können.
 

SilentCry

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Ich möchte mich Rastafari da anschließen.
Dein NAS ist (so meine Vermutung) simpel nicht "timemachinefähig". Da 19" NAS-Systeme üblicherweise sauteuer sind hat man da meist auch einen Draht zum Hersteller, den würde ich damit mal konfrontieren. Eventuell gibt es ja bereits ein Firmwareupdate für dieses NAS, das es TM-fähig macht.

Der Artikel nämlich ist von 2008. Da war es tatsächlich so, dass nur TimeCapsule das konnte. Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller (nur als Beispiel: Buffalo) NAS-Systeme mit TM-Unterstützung an. Ein "Workaround" ist also nicht mehr nötig, oder sollte es zumindest nicht sein.

(Wobei ich den Trick als solchen in so fern für nützlich finde, wenn man als Ziel ein verschlüsseltes Image auf einer Netzfestplatte wählen will... aber wenn das nicht der Hintergrund ist würde ich nach einer offiziell unterstützen Lösung suchen und das geht am ehesten über den Hersteller des fraglichen NAS.)
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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Hi,

jetzt verstehe ich die Welt überhaupt nicht mehr. Ich habe auf dem Mac meiner Frau (OS X 10.5.8 // meiner hat 10.6.2) genau das selbe Procedere durchgeführt und die Koste sichert brav auf mein NAS. Es liegt also nicht an der NetApp. Aufgefallen ist mit, dass auf dem Mac meiner Frau beim sichern ein virtuelles Laufwerk mit dem Namen "TM-Backup" auf dem Desktop erscheint. Bei meinem Mac ist das nicht so. Hat da noch jemand ne Idee?
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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kleiner Nachtrag... auch auf meinem Rechner wird das virtuelle "TM-Backup" Laufwerk angelegt...
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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??? Jetzt funktioniert es plötzlich. Ich hatte erst ein Image von 1000GB angelegt. Mit dem neuen 500GB großen scheint es zu funktionieren... mal schauen, wie es weiter geht. Die Sicherung läuft recht langsam...
 

Rastafari

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kleiner Nachtrag... auch auf meinem Rechner wird das virtuelle "TM-Backup" Laufwerk angelegt...
Das ist alles wunderbar.

Wenn du jetzt aber denkst, im Falle des Falles, also beim Verlust deines Startvolumes, könntest du da so ganz einfach mal mit der System-DVD drauf zugreifen, um dieses ratzfatz wiederherzustellen, dann bist du schief gewickelt.
(Dein NAS stellt mit ziemlicher Sicherheit einen SMB/CIFS Server zur Verfügung - auf der DVD gibt es für diesen Freigabetyp aber nicht die passende Software...)
Dein Backup machst du also eher nicht fürs Leben, sondern eigentlich mehr für die Katz.
 

Irgendein Held

Oberösterreichischer Brünerling
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Code:
defaults write com.apple.systempreferences TMShowUnsupportedNetworkVolumes 1
... ... .

Nunja, ich sichere auf ne Linuxmaschine, wo ein Sparsebundle darauf wartet, dass die Timemachine es ab und an mounted, backuped, und unmounted.

ABER... das ist im wesentlichen keine Leihenloesung mehr. Das Wiederherstellen davon ist keine Magie, aber es hat wenig mit dem "Macfeeling" zu tun, da man nun Hintergrundwissen benoetigt.

Also entweder ihr habt Lust auf basteln und wollt euch Wissen aneignen und experimentieren, oder ihr lasst es besser.
 

flostere

Finkenwerder Herbstprinz
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Wenn du eh einen Netapp Filer dort stehen hast, dann rate ich dir den Support zu kontaktieren. Netapp Support ist mit der Beste den ich in der IT erlebt habe.
Und warum dauert die Sicherung so lange? Wie ist der Filer denn im netz? Fibrechannel bzw. gibt es gigabit Netzwerk? Wie sieht das Netzwerk denn sonst so aus?
Wäre eine Sicherung mit CCC nicht einfach besser in deinem Fall?
 

Rastafari

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Und warum dauert die Sicherung so lange?
Snow Leopard ist in der Lage, bei der Erstsicherung multiple Verbindungen aufzubauen, um das Backup zu beschleunigen. Aber leider nur bei AFP Servern, nicht via SMB. Und auch nur dann, wenn ein AFP Server das unterstützt und erlaubt.
Die einzelnen Sicherungsprozesse sowie die dazugehörigen Spotlight Worker-Threads treten sich bei nur einer bestehenden Verbindung gewaltig gegenseitig auf die Füsse, was die Sache drastisch bremst statt beschleunigt.

BTW
Habe ich schon erwähnt, wie die deutsche Übersetzung von "unsupported" lautet?
 

Irgendein Held

Oberösterreichischer Brünerling
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Habe ich schon erwähnt, wie die deutsche Übersetzung von "unsupported" lautet?

Solltest du jetzt woertlich sein, dann ist es langweilig. Solltest du mehr oder weniger sinngemaess antworten wollen, dann lass es - das darf jeder selbst rausfinden und erleben. ;)
 

wurstdog

Jonagold
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Hallo FrankR,

nein, ich habe für mein NAS keine iSCSI Lizenz... Mit der "allseits bekannten Methode" meine ich
http://www.ratschlag24.com/index.ph...netzlaufwerken-nas-laufwerken-und-wlan-festp/

Wenn ich das alles so mache und dann TimeMachine starte, rödelt TM so ca 3 Minuten herum und gibt mir dann folgende Fehlermeldung:

Auf das Image des backUp Volumes.... konnte nicht zugegriffen werden (Fehler 109)


Ja mit hdiutil wird ein image erzeugt, dass den Anforderungen von Timemachine genuegt, aber es gaukelt keine USB Platte vor.
Muss ich mal ausprobieren.
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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Hi,

nun mal zur allgemeinen Aufklärung... Inzwischen hat das Mounten via oben beschriebener Anleitung sauber funktioniert und die Sicherung auf die Netapp ist bei 34GB Datenvolume nach so rund 1,5 Tagen abgeschlossen. Ich kann vom Mac auch TimeMaschine aufrufen und zurück sichern.
Rastafari, was soll ich mit ner DVD? Verreckt mein Mac gibt´s im Notfall ne neue Platte, dann ne Standard OSX Installation und mit TS ne Rücksicherung.
Wie gesagt, mit NetApp hatte das alles nix zu tun. Da war ja nix geblockt. Warum mein Mac sich mehrmals gegen das Mounten gewehrt hat, wissen die Götter. Ich mache jetzt mal ein Paar Nachsicherungen und bewahre natürlich meine bisherige USB Plattensicherung noch lange auf...

Danke für alle Tips. Ich melde mich mal wieder, ob es langfristig funktioniert und teste auch Rücksicherungen.

Gruß
Stefan
 

onlinebiker

Schöner von Nordhausen
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Also bis jetzt läufts gut. Allerdings dauert ein inkrementelles Backup meiner mit 180 GB belegten Platte fast 16h. Das Netz ist Gigabit... naja, nette wohl nur 600Mbit... Keine Ahnung, was da so bremst...
 

Rastafari

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Keine Ahnung, was da so bremst...
Das NAS natürlich.
Die meisten dieser Geräte arbeiten kaum schneller als ein durchschnittlicher USB Stick.
Sag jetzt bitte nicht du hättest nicht gewusst, dass eine "normale" externe HD mit Firewire um den Faktor 5 bis 50 schneller wäre....

Was das mit der DVD soll?
Na, manche Leute nageln sich halt damit die langwierige "neue Installation" komplett ans Knie und stellen ihr System gleich direkt und vollständig in einem einzigen Rutsch aus der Sicherung wieder her. (Damit das "Time Machine" seinen vielversprechenden Namen auch wirklich verdient.)