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Keynote: Welche Foliengröße ?

John_Carter

Ontario
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Hallo zusammen!!

Nachdem ich nun für meine Präsentation einige Informationen gesammelt habe, wollte ich vorhin mit dem Erstellen meiner Präsentation beginnen.
Als ich Keynote gestartet habe, erschien eine Auswahl an Vorlagen....ziemlich viele, ich kann mich gar nicht entscheiden, welche ich nehmen soll (welche Vorlage ist denn euer Favorit?)

Naja, auf jeden Fall bin ich dann auf die Foliengrößen-Auswahl unten rechts aufmerksam geworden.
Nun frage ich mich als Anfänger, welche Größe sozusagen eine Standard-Größe zum Erstellen einer Präsentation ist?
Hat diese Größe dann auch Auswirkungen während der Präsentation mittels eines Beamers?
Was würdet ihr mir empfehlen....?

VIELEN DANK für die vielleicht "blöden" Fragen
Gruß
John

P.S. Die obere "Leiste" bei Keynote, wo u.a "Neu", "Vorlagen", Diagramme" usw. stehen, erscheint leider nicht das Feld "Medien" sowie "Information", nur wenn ich auf den rechten Doppelpfeil klicke. Kann ich dies irgendwo anpassen? Unter Word (böses Wort ;) )konnte man dieses anpassen nach seinen persönlichen Bedürfnissen....
 

GloWi

Châtaigne du Léman
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1024x768 ist eine Auflösung die so ziemlich jeder Beamer unterstützen sollte. Wenn du das Fenster verbreiterst siehst du auch die anderen Schaltflächen. Unter "View" - "Customize Toolbar" Kannst du aber auch anpassen was man sehen will und was nicht.
 

John_Carter

Ontario
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Danke!
Da ich die deutsche Version von Keynote nutze, muß ich gestehen, daß ich Deinen Tipp zur Anpassung der Schaltflächen (auf diesen Begriff kam ich vorhin nicht!) irgendwie nicht finde....scheine Tomaten auf den Augen zu haben!!!

1024x768 ist also der Standard, den ich problemlos nutzen kann.

Gruß
John
 

FUNKayaker

Kaiser Wilhelm
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Da ich die deutsche Version von Keynote nutze, muß ich gestehen, daß ich Deinen Tipp zur Anpassung der Schaltflächen (auf diesen Begriff kam ich vorhin nicht!) irgendwie nicht finde....scheine Tomaten auf den Augen zu haben!!!
Rechtsklick bzw. [ctrl]+Klick zwischen die Symbole -> "Symbolleiste anpassen."
Oder im Menü "Darstellung" -> "Symbolleiste anpassen."
 

pepi

Cellini
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Du hast hoffentlich den Inhalt und die Aussage, den Punkt den Du rüberbringen willst, schon fertig und es geht nur noch um die Umsetzung der Slides. Falls nicht, Keynote beenden, Block und Bleistift zur Hand nehmen und Brainstormen. Sonst kann ich Dir einigermaßen garantieren, daß es eine schreckliche Präsentation werden wird. So wie gut 90% aller Präsentationen aus genau diesem Grund schrecklich sind.
Gruß Pepi
 

John_Carter

Ontario
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Hallo Pepi!

Jetzt muß Du mir aber nochmal mit Deinem Tipp auf die Sprünge helfen...!
Da ich noch Null Erfahrung mit Präsentationen habe, bin ich über jeden Tipp dankbar...!!!

Also, wie gehst Du denn vor...?!?

Gruß
John
 

pepi

Cellini
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Papier, Stift und Brainstormen um den Inhalt des Vortrages zu erstellen etc. Die eigentlichen Slides zu bauen ist der letzte gestalterische Schritt der erst stattfinden darf wenn Du Deine "Message" schon in Gedanken und auf Papier fertig hast.

Direkt in der Slideware zu denken beginnen wird immer in einem schrecklichen Vortrag enden.
Gruß Pepi
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Erstelle eine Gliederung deines Vortrages auf Papier.
Entscheide, welchen Inhalt du rüberbringen willst, und dwas sinnvollerweise auf eine Folie passt (nicht zu viel!)
Erstelle evtl Grafiken zur Verdeutlichung deines Themas.

Überlege, in welche Kategorie dein Thema fällt und welchem Publikum du das ganze präsentieren möchtest (Fachpublikum, Laien, Spaßveranstaltungen,...) => daran entscheidet sich, welche Vorlage du aus keynote nehmen kannst.

JETZT erst kannst du loslegen, die Präsentation im eigentlichen Sinne zu gestalten.

Viel Erfolg!
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Papier, Stift und Brainstormen um den Inhalt des Vortrages zu erstellen etc. Die eigentlichen Slides zu bauen ist der letzte gestalterische Schritt der erst stattfinden darf wenn Du Deine "Message" schon in Gedanken und auf Papier fertig hast.

Direkt in der Slideware zu denken beginnen wird immer in einem schrecklichen Vortrag enden.
Gruß Pepi

Ich weiß nicht, ich beginne direkt in Keynote bei der Präsentationserstellung. Natürlich bestehen die Folien anfangs nur aus Stichpunkten, ändern sich zigmal und die eigentliche Ausgestaltung der Folien erfolgt erst zu viel späteren Zeitpunkt, aber ich komme deutlich besser klar, wenn ich von Anfang an in Keynote arbeite und nicht mit Papier und Stift anfange. Mir fallen so einfach viel mehr gute Ideen ein, wie die Slides meine verbalen Ausführungen unterstützen können.

Meine Favoriten bei den Themen sind übrigens Cord und Ausstellung. Ansonsten nutze ich noch inkscape, um eigene Grafiken zu erstellen.
 

pepi

Cellini
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Ich schlage noch vor den Inhalt zuerst zu überlegen und danach die Gliederung zu erstellen, aber das ist schon beinahe spitzfindig. Grundsätzlich solltest Du in der Planung alles drauf auslegen Deinen Vortrag auch ohne Slides halten zu können. (zB bei Stromausfall, Beamer defekt, Monitoradapter vergessen, etc.)

So wenig Text wie es nur irgendwie mit Gewalt möglich ist. Meide Bullet Points wie der Teufel das Weihwasser!

Schau Dir [video=youtube;lpvgfmEU2Ck]http://www.youtube.com/watch?v=lpvgfmEU2Ck&feature=fvst[/video] an!


Ich weiß nicht, ich beginne direkt in Keynote bei der Präsentationserstellung. Natürlich bestehen die Folien anfangs nur aus Stichpunkten, ändern sich zigmal und die eigentliche Ausgestaltung der Folien erfolgt erst zu viel späteren Zeitpunkt[…]
Du machst die eigentliche Arbeit also ca 5-7 Mal. Muß natürlich jeder für sich entscheiden ob das effizient ist. Zeigst Du uns mal ein paar Beispiele von Slides die Du in Vorträgen verwendet hast? Sind evt. Vorträge von Dir online zu sehen? Bitte um Links!
Gruß Pepi
 
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John_Carter

Ontario
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VIELEN DANK!

Ich denke, jeder muß für sich selber einen passenden Weg finden, um Präsentationen zu erstellen.
Aber ICH bin über solche Tipps sehr sehr dankbar, denn ich bin völlig unerfahren....denke, auch ich werde dann zunächst auf Papier und Stift zugreifen, um die Message meines Vortrages zu konkretisieren.

Dennoch würde ich mich freuen, wer welche Keynote-Vorlage benutzt.
Inwieweit besteht denn die Möglichkeit, innerhalb einer Vorlage seine eigene Kreativität unterzubringen?

Mein Vortrag wird von einem Fachpublikum stattfinden - Dauer 30-45min!

Wie baut ihr eure Folien im Allgemeinen auf? Wieviel Text, wieviel Bilder usw....

Euch noch einen schönen Abend
Gruß
John
 

risetothesky

Macoun
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Hallo John!
Du kannst die Keynote Vorlagen soweit verändern wie du möchtest. Oft ist es sogar sinnvoll, die Vorlagen zu verändern, weil sie dann besser zum Thema passen oder Ähnliches. Wie schon erwähnt wurde sollte man vermeiden viel zu schreiben. Es ist sinnvoller Grafiken (aber nur wenn sie angemessen sind) zu verwenden, da diese sich besser einprägen. Das Gehirn kann sich eben Bilder viel besser speichern als Text.

Gruß,
risetothesky
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Du verrätst leider nicht, um welches Fachpublikum es sich handelt.
Aber wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass es nicht gerade "Kreative" sind, solltest du eine eher schlichte Vorlage wählen,
die nicht von deiner Grundaussage ablenkt. "Bastelarbeit" wäre z B fatal...

Ein häufiger Fehler ist auch, alles an Animationen einzubauen, was geht. Das lenkt nur ab!
Keynote bietet hier viel Spaß, aber weniger ist mehr! Setze die Effekte nur dort ein, wo sie auch eine entsprechende Bedeutung haben.
Auch hier gilt: vor Fachpublikum hat z B die "Flamme" nichts verloren.

Weiter: überleg dir, welche Schriftart du gut findest und die passt. In der gesamten Präsentation verwendest du auch NUR diese. Vielleicht mal in Fett, vielleicht mal in unterschiedlichen Größen (Überschrift > Normaltext). Aber niemals Schriftarten mischen.

Eine Folie, die eine Erklärung von mehreren Minuten bedarf, ist Mist. Also, nicht zu viel drauf packen!

Wenn die Präsi soweit fertig ist: üben, üben, üben! Und zwar laut! Nicht nur im Kopf durchgehen! Sonst weißt du nicht, wie lange du wirklich zum Vortragen brauchst.
Faustregel etwa 2 Minuten pro Folie einplanen.

Das mal als weitere Tipps, aber letztlich kann man da Bücher drüber schreiben :)

Ich lad dir mal noch zwei Beispielfolien hoch, wobei die Textfülle auf der Textfolie schon fast grenzwertig ist...

Und bevor jetzt jemand fragt: ja, ich verdiene mein Geld mit Schweinen ;)
 

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Verlon

Wöbers Rambur
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Also erstmal, ich halte nicht hauptberuflich Vorträge. Ich mache im Moment eine Fortbildung in Abendform (Chemotechniker), da erstellen wir gelegentlich Referate über bestimmte Themen die wir dann auch vortragen.
Daher sehe ich auch viele Vorträge von den anderen Schülern, die wie ich auch Anfänger sind.

Die meiner Meinung nach häufigsten Fehler:

- Bei einigen wirken die Slides wie ihre Stichpunktzettel, die sie in der Hand halten. Für jeden Absatz, den sie sagen, erscheint dann auf dem Slide ein Satz, der das gesagte nochmal zusammenfasst.
- zu kleine Grafiken und / oder zu kleine Beschriftungen in Grafiken/Diagramme

bei uns schon nicht mehr:
- zu viele Animationen. Ganz schlimm (einmal gesehen): eine Animation, bei dem die Buchstaben des Textes einzeln ins Bild fliegen. Hat der Referent aber nach 2-3 Sätzen selbst gemerkt, dass dies nicht ganz optimal ist.

Thema Animationen:
Ich mag dezente Animationen. Standardmäßig nutze ich den Folienübergang Rotieren. Elemente lasse ich meist über den Effekt "Skalieren" erscheinen. Gelegentlich nutze ich auch den Folienübergang Zauberrei.

Wenn ich eine Präsentation erstelle, frage ich mich immer, wie die Slides meine verbalen Ausführungen unterstützen können. Meistens sind das Grafiken, die mir die Erläuterung der Sachverhalte vereinfachen. Text benutze ich weniger, meist bei wichtigen Dinge, die hängen bleiben sollen.

Nach den Vortrag verschicken wir die Slides an alle Schüler. Da haben meine einen großen Nachteil: aufgrund des wenigen Textes sind sie ohne meinen verbalen Ausführungen alles andere als selbsterklärend. Da sind die, die eher ihre Stichpunktzettel als Slides erstellt haben, einfacher zu verstehen.

Du machst die eigentliche Arbeit also ca 5-7 Mal. Muß natürlich jeder für sich entscheiden ob das effizient ist. Zeigst Du uns mal ein paar Beispiele von Slides die Du in Vorträgen verwendet hast? Sind evt. Vorträge von Dir online zu sehen? Bitte um Links!
Gruß Pepi

hm, eventuell kann es schon sein, dass meine Art nicht ganz effizient ist. Allerdings mag ich kein Papier/Stift. Ich versuche deren Verwendung zu vermeiden =). Deswegen bin ich auch der einzige, der in der Schule immer seinen Laptop dabei hat. Wahrscheinlich kommt ein Großteil besser damit zu recht, erst mal auf Papier zu beginnen. Vielleicht versuche ich es beim nächsten Vortrag.

Meine Vorträge sind nicht öffentlich, ich kann dir gerne einen zu schicken. Aber wie schon oben gesagt, sie sind nicht selbsterklärend.

Aber eine Frage: was ist an Bulletpoints (das sind doch die Aufzählungzeichen, oder?) so schlimm? Habe gerade mal nachgeschaut, wenn ich Text habe, sind es auch zu 80% Bulletpoints. Fand die bis jetzt eigentlich sehr gut.
 
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pepi

Cellini
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[…]
Ein häufiger Fehler ist auch, alles an Animationen einzubauen, was geht. Das lenkt nur ab!
[…]
Aber niemals Schriftarten mischen.

Eine Folie, die eine Erklärung von mehreren Minuten bedarf, ist Mist. Also, nicht zu viel drauf packen!

Wenn die Präsi soweit fertig ist: üben, üben, üben! Und zwar laut!
[…]
Faustregel etwa 2 Minuten pro Folie einplanen.
[…]
Dem kann ich teilweise zustimmen. Animationen sind sehr gefährlich. Wenn man nicht sehr genau weis, wann und wie, und zu welchem Zweck man sie einsetzen will um seine Argumentation zu unterstützen geht das eigentlich immer schief. Im Zweifelsfall keine Animation machen. Das inkludiert auch die Übergänge zwischen einzelnen Slides.

Beim Schriftarten mischen gilt auch wieder, man kann es tun, wenn man jeder unterschiedlichen Schrift auch unterscheidliche Bedeutung zuordnet. So muß zum Beispiel eine "Überschrift" oder ein neues gedankliches "Kapitel" nicht zwingend in der selben Schrift wie ein "Zitat" sein. Was jedoch in jedem Fall gilt ist "Weniger ist mehr" und vor allem nicht zu klein! Das ist meiner Ansicht nach einer der häufigsten Fehler. Wenn Du Deine Slides baust, steh einfach mal auf und halte mindestens 5m Abstand von Deinem Bildschirm. Alles was da mit nur einem Auge nicht mehr völlig problemlos für Dich, und für die nächten drei zufälligen Kollegen derer Du habhaft werden kannst, lesbar ist, ist zu klein. Das hindert einen leider nicht daran viel zuviel Text auf ein Slide zu packen.


Üben ist absolut wichtig. Man muß wissen was man vortragen will. Wenn Du ein komplettes Zitat bringen willst oder irgendwelche seltsamen Begriffe oder Zahlen vorbringst, dann schreib sie Dir in die Presenter Notes denn genau dort gehören sie hin! Arbeite für einen Vortrag niemals mit gespiegeltem Display sondern mit den Slides am Beamer und auf Deinem Monitor das Presenter Display. Das hilft auch die vorgegebene Zeit einzuhalten. Halte nach Möglichkeit den Vortrag vor privatem Publikum, welches nicht unbedingt vom Fach sein muß, oder zeichne Dich selbst mit einer Videokamera auf. So findest Du schnell die schlimmsten Bugs in Deiner Präsentation.


Ich halte nichts von Faustregeln für "wie lange ein Slide dauern darf". Warum sollte ich es nicht für 10 Sekunden verwenden dürfen oder für 5 Minuten? Pecha Kucha hat strenge Regeln dafür die ebenso unsinnig sind, grundsätzlich ist aber Pecha Kucha eine hervorragende Übungsmöglichkeit. Trotzallem kann man eine Einleitung mit 10 Slides in 2 Minunten machen oder auch mit 15 Slides in einer Minute. Und ja, das muß man üben! :) Slides sollten also den eigenen Vortrag solange unterstützen wie man sie braucht. Grundsätzlich sollte der Vortrag auch gänzlich ohne Slides möglich sein, das hilft auch beim Üben und hält einen davon ab von den Slides abzulesen.




[…]
Die meiner Meinung nach häufigsten Fehler:

- Bei einigen wirken die Slides wie ihre Stichpunktzettel, die sie in der Hand halten.[…]
- zu kleine Grafiken und / oder zu kleine Beschriftungen in Grafiken/Diagramme

[…]
- zu viele Animationen.[…]

Thema Animationen:
Ich mag dezente Animationen. Standardmäßig nutze ich den Folienübergang Rotieren. Elemente lasse ich meist über den Effekt "Skalieren" erscheinen. Gelegentlich nutze ich auch den Folienübergang Zauberrei.

[…]

Nach den Vortrag verschicken wir die Slides an alle Schüler. Da haben meine einen großen Nachteil: aufgrund des wenigen Textes sind sie ohne meinen verbalen Ausführungen alles andere als selbsterklärend. Da sind die, die eher ihre Stichpunktzettel als Slides erstellt haben, einfacher zu verstehen.
[…]
Aber eine Frage: was ist an Bulletpoints (das sind doch die Aufzählungzeichen, oder?) so schlimm? Habe gerade mal nachgeschaut, wenn ich Text habe, sind es auch zu 80% Bulletpoints. Fand die bis jetzt eigentlich sehr gut.

Genau diese Stichpunktzettel sind das Problem der Bullet Points (• foo)! Die gehören in Deine Presenter Notes und genaugenommen dort auch nicht hin, da Du Deinen Inhalt im Kopf haben solltest. Wenn Du solche Aufzählungen an Punkten am Slide hast und dann genau den selben Inhalt erzählst, wozu bist Du dann überhaupt noch da? Du bist unnötig auf der Bühne. Gib Deine Slides dem Publikum, das kann schneller lesen und ihr habt Euch alle eine Stunde eures Lebens erspart.

Zur Beschriftung von Diagrammen. Ja, sie ist in quasi jedem Fall viel zu klein. Aber auch in jedem Fall viel zuviel! In den meisten Fällen wird so ein umfangreiches Diagramm am Beamer aus Kontrastgründen nicht erkennbar sein, die Schrift zu klein sein, vielzuviel Text den keiner liest. Wen ihn doch jemand liest, dann hast Du Dein Publikum verloren, da Menschen entweder lesen oder Dir zuhören werden, aber niemals beides. Auch hier wieder der Tip mit mindestens 5m Abstand zum eigenen Computer Display einnehmen.

Bei Diagrammen nach Möglichkeit 3D Ansichten und Texturen sowie Effekte vermeiden. Alle Punkte über die Du nicht redest auch im Diagramm nicht darstellen, weil sie dort meistens nicht notwendig sind. Konzentriere Dich auf das wesentliche. Beispielsweise wenn Du Fakt-X von Deutschland und Frankreich vergleichen möchtest, dann bringe keine Grafik in der ganz Westeuropa enthalten, aufskaliert und beschriftet ist. Bringe eine Grafik wo diese beiden Länder mit Fakt-X gezeigt werden, evt. noch einen europäischen Durchschnitt als Relation sofern das relevant ist.


Du klagst selbst über zuviele Animationen und verwendest selbst extrem mächtige Animationen wie Rotieren und zwar als Standard Slide Übergang. Nimm doch mal Deinen Vortrag und schalte die Slides so schnell es geht nacheinander durch. Halte aus Sicherheitsgründen einen Kübel (Eimer) bereit. Bedenke, daß Animationen in groß auf einer Leinwand manche Leute durchaus aus dem Gleichgewicht bringen können. Überlege auch wie die Animation den Inhalt Deiner Präsentation wesentlich unterstützen können. Wenn Du diese Frage nicht sofort beantworten kannst, nimm die Animation raus.



Slides sollen ohne den Vortrag wertlos sein, sie sollen Dein gesprochenes Wort unterstützen. Slides sind kein Handout! Wenn Du dem Publikum etwas zu lesen mitgeben willst oder mußt, dann erstelle ein entsprechendes Handout. Ja, das ist nochmal extra Arbeit, hat aber auch die Möglichkeit für extra Inhalte die man zB in einem Diagramm als Slide nicht bringen will, soll oder kann. Wer Keynote hat, hat auch Pages und damit ist so ein Handout recht schnell erstellt. Was man auf garkeinen Fall machen sollte sind die eigenen Slides samt Presenternotes auszudrucken oder als PDF herzugeben. Presenter Notes sind für den der Präsentiert und für niemand anderen.




Grundsätzlich kann ich noch folgendes empfehlen.
Wenn Du für Deinen Vortrag 60 Minuten Zeit hast, rechne gut 10 Minuten davon weg um aufzubauen, für eine Vorstellung, um Deinen Computer an den Beamer zu hängen. Probiere letzteres nach Möglichkeit vor dem Live-Vortrag einmal aus.

Rechne eine weitere viertel Stunde für Fragen und Antworten weg!

Wenn Du einen Vortrag mit verbleibenden 35 Minuten für Inhalte fertig hast, dann nimm den ganzen Vortrag und kürze ihn um 20% des Inhaltes auf das wesentliche zusammen. Erst dann hast Du wirklich das was Du rüberbringen willst erfasst.

Wenn Du Zweifel hast, laß es weg.

Gruß Pepi
PS: Auch ganz schrecklich: Der Terminator Vortragende der permanent mit seinem Laserpointer irgendwo rumfuchtelt…
PPS: Sorry, das Posting ist wohl etwas lang geworden…
 
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tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Kurz und knapp: die 2 Minuten / Folie sind eine Faustregel a la arithmetisches Mittel ;)
Für die Titelfolie braucht man keine 30 Sekunden, für ein Diagramm dafür vielleicht 3 Minuten...
Letztlich soll es nur aussagen, dass man keine 60 Folien in 30 Minuten Vortrag quetschen sollte...

Und ja, für Zitate o. ä. ist eine andere Schriftart natürlich sinnvoll. Aber gerade Anfänger haben es da schwer. Und ich hab schon die tollsten Folien gesehen.

Was wir bislang vergessen haben: die Farbgestaltung! Beschränke dich mit farblichen Markierungen auf das nötigste und mach um Himmelswillen keine gelbe Schrift auf dunkelblauem Hintergrund (mal so als Beispiel für Augenkrebs). War aber bis vor ein paar Jahren für viele das Nonplusultra...
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Du klagst selbst über zuviele Animationen und verwendest selbst extrem mächtige Animationen wie Rotieren und zwar als Standard Slide Übergang. Nimm doch mal Deinen Vortrag und schalte die Slides so schnell es geht nacheinander durch. Halte aus Sicherheitsgründen einen Kübel (Eimer) bereit. Bedenke, daß Animationen in groß auf einer Leinwand manche Leute durchaus aus dem Gleichgewicht bringen können. Überlege auch wie die Animation den Inhalt Deiner Präsentation wesentlich unterstützen können. Wenn Du diese Frage nicht sofort beantworten kannst, nimm die Animation raus.
klar, wenn ich meine Präsentation schnell durchklicke, stören die Animationen. Aber verteilt auf 45 Minuten empfinde ich sie einfach als optisch schöner. Und was spricht dagegen, wenn eine Präsentation optisch gut aussieht?

Klar, der Rotieren Übergang ist firlefanz, der Zauberrei Übergang kann jedoch auch inhaltlich sinnvoll sein. Ich finde, dass die Animationen, die in Fernsehen benutzt werden, um Grafiken zu veranschaulichen, oftmals sinnvoll sind und versuche, diese teilweise auch in meinen Präsentationen einzubauen. Leider habe ich immer noch kein einfaches Programm gefunden, womit man Animationen erstellen kann. Bei meiner letzten Präsentation, Thema Membranfiltration, hätte ich gerne eine schematische Animation des Filtrationsprozesses gehabt.

Slides sollen ohne den Vortrag wertlos sein, sie sollen Dein gesprochenes Wort unterstützen. Slides sind kein Handout! Wenn Du dem Publikum etwas zu lesen mitgeben willst oder mußt, dann erstelle ein entsprechendes Handout. Ja, das ist nochmal extra Arbeit, hat aber auch die Möglichkeit für extra Inhalte die man zB in einem Diagramm als Slide nicht bringen will, soll oder kann. Wer Keynote hat, hat auch Pages und damit ist so ein Handout recht schnell erstellt. Was man auf garkeinen Fall machen sollte sind die eigenen Slides samt Presenternotes auszudrucken oder als PDF herzugeben. Presenter Notes sind für den der Präsentiert und für niemand anderen.
ja, das ist auch meine Meinung. Gute Präsentationsfolien sind kein gutes Handout.

zu den Bullet Points:
stimmt, eigentlich fassen sie nur noch mal mein gesagtes in einen Satz zusammen. Aber ist es nicht so, dass sie auch dem Zuhörer helfen, sich das wichtige zu merken? Wie gesagt, ich meine nicht, dass man pro Bullet-Point zwei Sätze sagt.
 

pepi

Cellini
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[…]
Letztlich soll es nur aussagen, dass man keine 60 Folien in 30 Minuten Vortrag quetschen sollte...
[…]
Und genau das finde ich ist schon wieder eine ungültige Einschränkung. Je nachdem wie man die Slides gestaltet können 10 Slides in einem 30 Minuten dauernden Vortrag zuviel sein oder auch 100 Slides völlig problemlos sein.

Meiner Meinung nach ist eines der größten Probleme, daß die Leute zuviel auf ein Slide packen, eben weil sie solche Faustregeln irgendwo gelesen haben die besagen, daß man nicht mehr als x Slides pro y Minuten verwenden soll. Gepaart mit unfokusiertem Rumgeschwafel resultiert das eben in Slides mit 10 Punkt Fonts und 22 Bulletpoints… (Das ist weder als Slide, noch als Handout noch als Presenternotes tauglich.)

Hab' gerade in ein paar meiner letzten Vorträge reingeschaut…
5 Minuten Lightningtalk über Amateurfunk inkl. Live Demo: 23 Slides
60 Minuten (inkl. Q & A) Vortrag über den Chaos Computer Club und den 25C3: 79 Slides
30 Minuten Vortrag (zzgl umfangreiches Q & A) über das österr. Sicherheitspolizeigesetz: 30 Slides
60 Minuten Vortrag über SSH mit anschließendem Workshop: 30 Slides
45 Minuten Vortrag über Tor zzgl Q&A: 42 Slides

Es kommt einfach enorm auf den Inhalt an und auch auf den eigenen Stil.



[…]hätte ich gerne eine schematische Animation des Filtrationsprozesses gehabt.


ja, das ist auch meine Meinung. Gute Präsentationsfolien sind kein gutes Handout.

zu den Bullet Points:
stimmt, eigentlich fassen sie nur noch mal mein gesagtes in einen Satz zusammen. Aber ist es nicht so, dass sie auch dem Zuhörer helfen, sich das wichtige zu merken? Wie gesagt, ich meine nicht, dass man pro Bullet-Point zwei Sätze sagt.
Mit Animationen bezog ich mich immer nur auf Effekte bei Slides, nicht auf eine schematische Darstellung um einen Ablauf zu visualisieren. zB wie ein Viertakt Ottomotor funktioniert ist deutlich besser verständlich wenn man das Timing sehen kann.

Zum Handout möchte ich noch einwenden, daß weder gute noch schlechte Slides ein gutes Handout ergeben. Ein Handout sollte in jedem Fall ein eigenes Dokument sein. (zB A4 Hochformat und nicht Bildschirm quer…)

Tanzende Buchstaben, und bewegte Slides sollten meiner Ansicht nur die Gliederung des Vortrages unterstützen, nicht reines EyeCandy sein.
Zitat Alarm: Form follows Function. Design is not how it looks like, but how it works.


Menschen können entweder • Bullet • Points • lesen, oder Dir zuhören. Sie schaffen nicht beides auf einmal. Wenn sich dein Publikum nicht merkt was Du erzählst, dann ist es entweder nicht bei Dir, und Du mußt rausbekommen warum das so ist oder Du kommst nicht auf den Punkt. Beispielsweise weil Du zuviel reinquetschst anstatt Dich auf das wesentliche zu beschränken und somit die Konzentrationsfähigkeit der Leute überbeanspruchst.
Gruß Pepi
 

tak0209

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Pepi, du behältst aber im Auge, dass der TE vor seinem ALLERERSTEN Vortrag steht?
Bis er einen eigenen Stil entwickelrt hat, wird er wohl ein paar Erfahrungen machen müssen ;)
 

pepi

Cellini
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Dann kann ers ja gleich von Anfang an ordentlich machen! :)
Gruß Pepi