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Probleme bei schriftlichen Leistungen (Gymnasium, Bayern, Q11)

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
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15.03.07
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Hallo zusammen.

Zu meiner Vorgeschichte:
Ich ging bis zur 9. Klasse auf eine Hauptschule, beendete diese mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss. Dann wechselte dann in die M10 und beendete diese mit der Mittleren Reife. Dann wechselte ich in die Einführungsklasse am Gymnasium und beendete diese mit der Zulassung zur gymnasialen Oberstufe.

Zu meinem Problem:
Ich bin mündlich ganz gut (Immer so um die 12 Punkte). Nur schriftlich greife ich sehr oft daneben, außer in den Naturwissenschaften, da schaffe ich auch sehr gute Leistungen. Dies ärgert mich sehr, da ich weiß, dass ich eigentlich mehr leisten kann, doch schriftlich funktioniert das einfach nicht so wie ich will.
Beispiele (mündlich/schriftlich):
Psychologie: 12/1
Musik: 13/4
Deutsch: 11/4
Französisch: 10/5
Englisch: 10/8

Man sieht also - v.a. bei Psychologie - eine sehr große Kluft.

Die Frage ist nun, wie kann ich das trainieren und üben? Ich denke, dass ich einfach nicht genug ins Detail gehe, da ich das von früher (> Hauptschule) nicht gewohnt war.
Idee: Zu einem Thema alles aufschreiben, was ich weiß und dann vergleichen, um sozusagen das assoziative Gedächtnis zu trainieren?
Auch fällt mir auf, dass ich in Transfer-/Reorganisationsaufgaben meist sehr gut abschneide, und mir vor allem die Reproduktionsaufgaben schwer fallen.

Ich weiß, als ehemaliger Hauptschüler am Gymnasium KANN ich keine BESTLEISTUNGEN erwarten, aber es muss doch möglich sein, schriftlich um die 10 Pkte. zu schaffen. Das schlimmste ist, dass ich immer gut lerne und eigentlich auch alles weiß, nur das schriftlich zu fixieren fällt mir enorm schwer.

Ich hoffe, hier hat jemand Ideen.

Gruß,
-- Alex
 

nev03

Freiherr von Berlepsch
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Richtige Methoden kann ich dir leider auch nicht geben aber am besten du lernst so, dass du Sachtexte über Klausurrelevante Dinge verfasst quasi Zusammenfassungen als Wiederholung. Selbst wenn man diese Texte nicht komplett in der Klausur aufschreibt oder verwendet hat man so einen ganzen Baukasten von vorformulierten Textbausteinen. So fallen dir wenigstens textreproduktive Aufgaben leichter.
 

Bierschinken

Martini
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Hallo,

ich kann nur aus meiner Oberstufenzeit sagen, dass die dazugekommen, egal ob Gesamt- oder Realschule, tendenziell hinten dran waren.

Die grundsätzliche herangehensweise an Problemstellungen war einfach in der Regel eine andere und häufig nicht gefragt.
So war z.b. in meinem damaligen Chemie-LK die Kunst detailwissen zu haben, aber dabei nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen, sondern nur die prägnanten Aspekte aufzuführen und daran scheiterten andere häufig.

Grüße,
Swen
 

Phlip

Kaiser Wilhelm
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Die Unterschiede sind ja wirklich frappierend. Eine ad-hoc-Lösung wird Dir hier wahrscheinlich niemand liefern können – dazu kennen wir Dich ja auch viel zu wenig.
Deshalb ganz grundsätzlich: Hast Du schon mal mit den Lehrern geredet? Ein Psychologie-Lehrer, der Dir zwölf Punkte im Mündlichen und nur einen im Schritftlichen gibt, sollte doch stutzig werden.
Gibt es denn auf Deinem Gymnasium niemanden, an den sich „Wechsler” gesondert wenden können? Das machen leider nicht alle Gymnasien (einige bilden sich ja wahnsinnig viel auf diese Friss-oder-Stirb-Mentalität ein) und machen damit Neuzugängen noch zusätzlich das Leben schwer.

Zusätzlich wäre es bestimmt sinnvoll, wenn Du mit ein paar Klassenkameradinnen oder Kameraden Lerngruppen bildest. Dann merkst Du, ob die wirklich anders lernen als Du. Auch könntest Du einige (sehr) gute Mitschüler um Einsicht in ihre Klausuren bitten, einfach um zu sehen, was die anders machen.
 

wuhuu

Finkenwerder Herbstprinz
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Sei vor Klausuren gelassen, sei ganz relaxt...
 
Zuletzt bearbeitet:

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
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Lerngruppen sind eine gute Idee. Grundsätzlich kann ich schon gut formulieren, aber es artet manchmal in ein assoziatives Chaos aus (Deutsch Klausur ...). Ich werde einfach so lernen, dass ich mir den Klausurstoff als Text aufschreibe. Dann komprimiere ich das als "Spicker" und lerne den dann. Mein Geschichtslehrer meinte, ich kann vor der Beantwortung einer Frage eine Art Stoffsammlung machen, er meint auch, dass es am "Nicht-Wissen" nicht liegt. Naja, mal schauen. Danke bisher!!!
 

Bierschinken

Martini
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Hallo,

es artet manchmal in ein assoziatives Chaos aus (Deutsch Klausur ...). [...]Mein Geschichtslehrer meinte, [...] dass es am "Nicht-Wissen" nicht liegt.
Das klingt für mich genau nach dem angesprochenen Problem der Art und Weise.

Die Art und Weise eine Fragestellung zu beantworten ist bei dir anders, als es von einem Schüler aus der Klasse erwartet wird.
Das ist schlicht darauf zurückzuführen, dass andere Schulformen anderen Umgang lehren und anders Gewichten.

Ohne dir da Unmut machen zu wollen, das ist ein echt hartes Stück arbeit, seine über Jahre antrainierten Methoden über den Haufen zu schmeissen.

Mir ging´s oft ähnlich, dass ich nicht wusste was man von mir wollte.
Habe ich mir dann Klausuren meiner Mitschüler angeschaut, die bessere Zensuren hatten, dann war ich immer total verwundert "hää, warum ist seine klausur besser? - Ich schreibe doch ganz genau das Gleiche und bei mir wird es rot angestrichen".

Das habe ich bis kurz vor Ende des Abi nicht verstanden. Dann wurde mir klar, dass ich zu sehr auf die "Sachebene" fixiert war und nicht "zwischen den Zeilen" gesehen habe was man von mir verlangte.

Lass dir Aufgaben von Lehrern mit Musterlösungen geben. (Evt. vergangene Abi-Aufgaben, sofern stofflich möglich)
Dann bearbeite sie selbst und suche dann selbstkritisch nach unterschieden zur Musterlösung und achte dabei nicht nur auf den Inhalt!

Grüße,
Swen
 

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
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Hm. Naja. Wenn ich nicht schlechter werde, schaff' ich noch ein Abi von ~2,3. Das ist doch ganz ordentlich. Ich muss wirklich dran arbeiten, die Methoden zu ändern. Hinzu kommt ja noch der Umstieg von Exen auf Klausuren in vielen Fächern; das fällt den "normalen" ja schon nicht einfach.
 

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
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"Stegreifaufgaben" -- unangekündigte Leistungsnachweise schriftlicher Art -- kleine Leistungsnachweise.
 
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Ich weiß, als ehemaliger Hauptschüler am Gymnasium KANN ich keine BESTLEISTUNGEN erwarten[...]
Ok. Das ist wirklich Blödsinn. Bei mir in der Klasse war eine ehemalige Hauptschülerin, die hat jetzt ne Klasse übersprungen... soviel zum Thema "limiting belief"

Ansonsten könntest du dir vielleicht mal was von deinen Mitschülern abschauen (nicht unbedingt während der Klausur)
 

bauklo

Finkenwerder Herbstprinz
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Wie siehts denn damit aus:
Gute Naturwissenschaftliche Leistungen bei gleichzeitig schlechten Noten in anderen Fächer könnten evtl. darauf hindeuten, dass Du häufig an der Frage vorbei antwortest.
Daher mein Tip:
Aufgabenstellung sorgfältig lesen!

Also lesen, dann tief durchatmen, Augen zu, im Geiste die Aufgabe Revue passieren lassen und überlegen: Was genau will der Lehrer von mir, dann Augen auf, Aufgabenstellung erneut lesen und kontrollieren: Ist das wirklich GENAU das, was der Lehrer da wissen will???
 

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
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Guter Vorschlag. "limiting belief" oder "self-fulfilling prophecy" sind gute Stichwörter, die ich bedenken werde. Also: Mehr Zeit lassen, beim lesen und beantworten. Dankeschön. Ein Gedanke, auf den ich bisher gar nicht so gekommen bin.