iPhoto + Aperture zugleich?

Mikrolisk

Hildesheimer Goldrenette
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Hallo,

nur eine kleine dumme Frage, die vermutlich mit einem simplen ja oder nein zu beantworten ist:

Ich liebäugle etwas mit Aperture auf meinem zukünftigen Mac, möchte aber auch iPhoto durchaus nutzen. Da beide ihre Fotos selber verwalten, würde ich gern wissen, ob man die Foto-Bibliotheken auch zusammenlegen kann, d.h. für eine Reihe von Fotos iPhoto, dann zum Bearbeiten schnell nach Aperture und dann das Ergebnis wieder auch in iPhoto sehen kann?

Oder (womit meine Frage leicht komplexer wird) muß man sich entscheiden, welche Fotos man besser in welche Software importiert?


Viele Grüße,
Andreas
 

NoaH11027

Weisser Rosenapfel
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Aperture und iPhoto haben getrennte Bibliotheken. Man kann aber die Aperture Bibliotheken in iPhoto sehen und von dort in iPhoto kopieren.
Aperture ist in erster Linie für die Verarbeitung und Verwaltung von RAW Daten gedacht, daher sollte diese auch dort landen. Man kann auch die Standardformate wie TIFF oder JPEG in Aperture importieren, verliert aber viele wichtige Tools, die eben auf RAW aufbauen.

Ich benutze hauptsächlich Aperture für alles was aus den Kameras herauskommt die RAW unterstützen und iPhoto für den Kleinkram. Manchmal wünsche ich mir das beide enger zusammen arbeiten würden, aber leider ist dem nicht so. Die Klientel an die Apple beide Tools adressiert liegen wohl nicht dicht genug zusammen.

N
 

Mikrolisk

Hildesheimer Goldrenette
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Danke, das klingt doch schon mal gut.

Ich arbeite zwar auch hauptsächlich mit RAW-Bildern, bei simplen "Schnappschüssen" würde eben aber iPhoto reichen, um alles schnell zu sichten.

Andreas
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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Aperture ist in erster Linie für die Verarbeitung und Verwaltung von RAW Daten gedacht, daher sollte diese auch dort landen. Man kann auch die Standardformate wie TIFF oder JPEG in Aperture importieren, verliert aber viele wichtige Tools, die eben auf RAW aufbauen.

Jain.
Aperture dient zum Verarbeiten, Bearbeiten und Archivieren aller Bilddaten, nicht nur RAW.
Das man bei JPEGS weniger Bearbeitungsmöglichkeiten hat ist begründet durch das Format, und nicht durch Aperture.
Ich weiss das du das damit ausdrücken wolltest, es klingt nur so als würde Aperture bei RAW mehr bieten, und bei JPEG weniger.
In allen Fotobearbeitungsprogrammen haben RAW-Formate mehr Einstellmöglichkeiten.


Was noch dazu gesagt sei.
Ich arbeite größtenteils auch mit Aperture 2, aber mittlerweile ist es leider doch etwas veraltet. So fehlt die unterstützung für die neuen durch Adobe eingeführten IPTC-Felder, und der Import von Daten ist gruselig kompliziert und langsam. Auch das Bearbeiten der Metadaten ist mühsam.
 

NoaH11027

Weisser Rosenapfel
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Aperture dient zum Verarbeiten, Bearbeiten und Archivieren aller Bilddaten, nicht nur RAW. Das man bei JPEGS weniger Bearbeitungsmöglichkeiten hat ist begründet durch das Format, und nicht durch Aperture.
Zumindest in der Schulung bei Apple haben sie das Produkt als RAW Konverter lanciert. Und die Bearbeitungsmöglichkeiten fokussieren doch auch sehr stark auf die Rohdaten. In erster Linie Rohdaten Verarbeiten und organisieren mit der Funktion auch "minderwertigere" (Achtung Ironie) Formate verarbeiten zu können. Aber für die gibt es erheblich günstigere Programme mit grösserem Funktionsumfang.
Ich weiss das du das damit ausdrücken wolltest, es klingt nur so als würde Aperture bei RAW mehr bieten, und bei JPEG weniger.
In allen Fotobearbeitungsprogrammen haben RAW-Formate mehr Einstellmöglichkeiten.
De facto bietet Aperture bei RAWs mehr, einfach durch das Format bedingt und die Ausrichtung der Arbeitsumgebung. Andere Programme (wie Photoshop) bieten gar keine Möglichkeit der Rohdatenverarbeitung, diese wird durch ACR ergänzt und das Ergebnis in PS integriert. Daher ist bei Adobe das Äquivalent ja auch Lightroom und nicht Photoshop.
Was noch dazu gesagt sei.
Ich arbeite größtenteils auch mit Aperture 2, aber mittlerweile ist es leider doch etwas veraltet. So fehlt die unterstützung für die neuen durch Adobe eingeführten IPTC-Felder, und der Import von Daten ist gruselig kompliziert und langsam. Auch das Bearbeiten der Metadaten ist mühsam.
Ausser den IPTC Feldern kann ich nichts davon bestätigen, der Import ist wunderbar scriptbar und damit sehr genau und detailliert steuerbar. Was für mich ausserdem noch wichtig ist, automatisierbar.
Die Metadaten lasse ich meist ebenfalls direkt beim Import schreiben und bearbeite sie nur per Hand nach. Auch da habe ich einige Skripte gebastelt die nach meinen Vorgaben dann automatisch sortieren, verschieben und organisieren. Einer der Punkte die ich an Aperture sehr mag, es ist sehr gut skalierbar , gerade was die Verwaltung angeht.
Das es langsam ist, zumindest nicht bei mir. Nicht viel langsamer oder schneller als die Lightroom 3, was ich momentan für einen Kunden evaluiere.

Man muss sich nur häuslich einrichten ;)

N

PS.: brauchst du die IPTC Felder wirklich?