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Job im Autohaus/Bank/Versicherung als Betriebswirt?

gammler1403

Normande
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Hallo zusammen,

ich mache gerade ne Ausbildung zum Industriekaufmann und studiere berufsbegleitend noch an einer privaten FH (Bachelor of Arts - Business Administration).
Nun bin ich mir recht sicher, dass ich nicht in der Industrie bleiben möchte.
Alternativen wären Banken, Versicherungen und wegen meiner Vorliebe für Autos auch ein Job im Autohaus. (PS: nicht das rein technische "unter der Haube", sondern allgemeines Interesse an Autos und Kontakt zu Menschen/Kunden).

Ist hier jemand, der im Autohaus/Bank/Versicherung arbeitet, idealerweise ähnlichen Werdegang hinter sich hat oder trotzdem etwas dazu berichten kann?
Mich interessieren hauptsächlich mögliche "Berufe", Aufstiegschancen, Tätigkeiten, Gehalt und was sonst noch so alles dazu gehört.

Freue mich auf Antworten

Gruß,
gammler
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Naja, zum Thema "Bank" kann ich wohl etwas sagen. Grundsätzlich gibt es hier sehr viele unterschiedliche Betätigungsfelder. Hier gilt es zunächst, die eigene Kompetenz und Interessenlage zu analysieren. Geeignet hierzu sind Trainee-Ausbildungen, die fast alle Banken für Studienabgänger anbieten.

Zum Thema "Aribeitsplatzsicherheit" in Verbindung mit "Bank" muss man ganz bestimmt (derzeit) nicht allzu viele Worte verlieren. Fast alle Banken entlassen (teilweise massiv) Mitarbeiter. Hier die richtige und sichere Beschäftigung zu finden ... hat neben dem Können auch etwas mit Glück zu tun.
 

Mure77

Golden Noble
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Du musst Dir im Bereich Banken und Versicherungen darüber im klaren sein dass Du Dinge machen musst die vom Gewissen her ne heikle Sache sind.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich habe sieben Jahre in dem Bereich gearbeitet und da geht es nur um das Geld der Kunden und wie man am besten an dieses kommt, der Weg spielte da keine große Rolle mehr. Zahlen bringen egal wie....
 

proteus

Langelandapfel
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Ja und..? Das ist in jedem Bereich so, der Wettbewerb ist nun einmal hart. Wenn du es nicht machst, macht es ein anderer. Es geht immer ums Geld, das ist doch der Sinn der Sache.
Wer Betriebswirtschaft studiert sollte sich darauf eingestellt haben, sonst hat er den falschen Studiengang gewählt.
 

Mure77

Golden Noble
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Ja und..? Das ist in jedem Bereich so, der Wettbewerb ist nun einmal hart. Wenn du es nicht machst, macht es ein anderer. Es geht immer ums Geld, das ist doch der Sinn der Sache.
Wer Betriebswirtschaft studiert sollte sich darauf eingestellt haben, sonst hat er den falschen Studiengang gewählt.

Es gibt halt nur Menschen und Zweibeiner :-D.

Ich möchte abends noch in den Spiegel schauen können und auch wenn ich allen Kunden alles hätte verkaufen können so habe ich dies nie gemacht.
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Ich arbeite seit nun 25 Jahren in dieser Branche und habe noch nie einen massiven Abschlussdruck verspürt. Verallgemeinern hilft hier also nicht weiter.

Die meisten Banken haben längst erkannt, dass der stabile und langjährige Kunde der ist, der gut und bedarfsgerecht beraten wird und die Produkte behält, die er auch benötigt. Das die Bank dabei natürlich Geld verdient ... klar doch, die werden doch nicht aus lauter Gemeinnützigkeit heraus allenfalls kostendeckend tätig.

Übrigens: Jeder Arbeitnehmer verhält sich genauso. Er taxiert seinen Marktwert und überlegt sich, ob er denn für den angebotenen Preis bei irgendeiner Firma arbeiten mag. Je mehr bezahlt wird, desto besser. Erwartet wird Leistung auf der einen Seite und Einkommen auf der anderen Seite. So funktioniert das System.

Ich persönlich fände eine Kultur ohne die Notwendigkeit von Geld und sonstigen "Tauschderivaten" auch toller. In dieser Utopie gibt es jedoch ein paar Grundbedingungen, die so einfach nicht existent sind:

- Kein perönsliches Streben nach materiellem Maximum
- Leistung für die Allgemeinheit, wenn die Leistung benötigt wird
- Bereitschaft zur Leistungserbringung ohne Einschränkung von allen, die können
- Man verbraucht und nimmt nur die Dinge, die man braucht
- etc.

Ich werd´s nicht mehr erleben, fürchte ich. o_O
 

Mure77

Golden Noble
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Ich arbeite seit nun 25 Jahren in dieser Branche und habe noch nie einen massiven Abschlussdruck verspürt. Verallgemeinern hilft hier also nicht weiter.

Die meisten Banken haben längst erkannt, dass der stabile und langjährige Kunde der ist, der gut und bedarfsgerecht beraten wird und die Produkte behält, die er auch benötigt. Das die Bank dabei natürlich Geld verdient ... klar doch, die werden doch nicht aus lauter Gemeinnützigkeit heraus allenfalls kostendeckend tätig.

Übrigens: Jeder Arbeitnehmer verhält sich genauso. Er taxiert seinen Marktwert und überlegt sich, ob er denn für den angebotenen Preis bei irgendeiner Firma arbeiten mag. Je mehr bezahlt wird, desto besser. Erwartet wird Leistung auf der einen Seite und Einkommen auf der anderen Seite. So funktioniert das System.

Ich persönlich fände eine Kultur ohne die Notwendigkeit von Geld und sonstigen "Tauschderivaten" auch toller. In dieser Utopie gibt es jedoch ein paar Grundbedingungen, die so einfach nicht existent sind:

- Kein perönsliches Streben nach materiellem Maximum
- Leistung für die Allgemeinheit, wenn die Leistung benötigt wird
- Bereitschaft zur Leistungserbringung ohne Einschränkung von allen, die können
- Man verbraucht und nimmt nur die Dinge, die man braucht
- etc.

Ich werd´s nicht mehr erleben, fürchte ich. o_O

Ich war bei drei Unternehmen und letztlich bei der größten Versicherung unklusive Bank und es war überall das Gleiche, bei der ersten wurde beschissen auf Teufel komm raus, bei der zweiten dachte man man könnte ja auch mal Druck auf die MA ausüben damit sie mehr machen und bei der letzten, größten hörte ich dann "Wenn Sie immer nur das verkaufen was der Kunde wirklich braucht werden sie nichts............"

Ich habe sehr viele Leute kennen lernen dürfen die bei anderen Unternehmen gearbeitet haben und das gleiche, und teilweise noch schärfer, erlebt haben. Sicherlich gibt es noch ein paar Unternehmen die auf die Bestandskunden setzen und die immer und immer wieder neu beraten und auch mal wieder was neues verkauft aber man kann sich ausrechnen wie lange es das dort noch geben wird denn iwann ist der Saft aus den Bestandskunden halt raus.

Ich will das nicht verallgemeinern aber wer hoch hinaus möchte muss über Leichen gehen, das betrifft sowohl Kollegen als auch Kunden.....das ist die Kehrseite der Medaille und Teil des Geschäfts..........

Es liegt an Dir die von Dir angesprochene Utopie zu leben, zu erreichen oder sie als nicht erreichbar abtun ;)
 

proteus

Langelandapfel
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Ich schaue mindestens zwei mal am Tag in den Spiegel und kann gut damit leben, danke der Nachfrage.
Was yoki bezüglich einer langfristigen Kundenbindung sagte, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Um es
provokativ auszudrücken : Keiner schlachtet die Kuh, die Milch gibt. Warum auch. Man kann eigenorientiert
arbeiten und trotzdem zum Kundenvorteil agieren. Das zum Vorteil des Einen - wegen mir Investor - die Interessen
des anderen beschnitten werden - sagen wir Eigner - liegt in der Natur der Sache.
Gewinn ist immer eine Umverteilung.
 

Mure77

Golden Noble
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Jeder wie er meint und es mit sich vereinbaren kann. Ich hatte dieses relativieren und argumentieren der Sache mir gegenüber irgendwann einfach satt.