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OS X-Server -> Backup / Synchronisation

Ruprecht

Braeburn
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Hallo zusammen,

wir haben unseren alten Win-Server nun gegen einen X-Server getauscht. Ein paar Fragen sind allerdings noch offen.

1. Backup vom Server
Der neue Server hat ein Raid5 mit drei Platten. Somit ist er einigermaßen gut gegen Hardwareschäden gesichert. Wir würden allerdings gerne ein wöchentliches Backup machen, welches wir an einem anderen Ort lagern (um Datenverlust durch Feuer, Blitzschlag, etc. vorzubeugen). Wie habt ihr das gelöst? Timemachine?

2. Daten vom Server zu den Workstations synchronisieren
Wir würden gerne auf den Workstations der Mitarbeiter automatisch bestimmte Dateien mit dem Server abgleichen. Der Server sollte also automatisch die neusten Pages-Vorlagen, Druckeinstellungen, etc. an die Client-Rechner verteilen und auf einem aktuellen Stand halten. Bietet der X-Serve dafür eine Lösung? Oder sollten wir Drittsoftware einsetzen?

Grüße
Ruprecht
 

pepi

Cellini
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Nein, mit TimeMachine macht man keine Server Backups. Der Server sollte mit dem LoginScreen dastehen, ohne angemeldeten User. Somit läuft die TimeMachine erstens nie, und zweitens hast Du das halbe System nicht in restorbarer Form im Backup. So ein Ding ist also völlig nutzlos wenns um Mac OS X Server geht.

Für solche Zwecke nimmt man CarbonCopyCloner, rsync, mlbackup, Bacula, Dirvish oder anderes, aber nicht TimeMachine!


Warum greifen die User nicht direkt auf die Daten am Server zu? Dort kannst Du das mit den Zugriffsrechten auch entsprechend steuern, daß nicht jeder mal lustig in den offiziellen Vorlagen rumpfuscht und so weiter.

Die Hardware heißt übrigens Xserve und nicht X-Server, ein X-Server ist etwas ganz anderes kann aber auf einem Xserve unter Mac OS X auch eingesetzt werden.

Ich selbst mache Offsite Backups mit rsync3 und mlbackup. (Wenn man [tt]mlbackup[/tt] installiert, ist rsync3 gleich mit dabei, muß man also auch nicht selbst compilen oder so. Universal Binary, Ab 10.4 bis inkl. 10.6)
Gruß Pepi
 

afri

Maren Nissen
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Für solche Zwecke nimmt man CarbonCopyCloner, rsync, mlbackup, Bacula, Dirvish oder anderes, aber nicht TimeMachine!
Diese Info sollte ich mal meinem lokalen Mac-Dealer zukommen lassen. Der hat gnadenlos Timemachine installiert... :mad:
Netgear wirbt u.a. mit SMC Retrospect, legt die Software allerdings nicht bei. Komisch?!
Ich werde hier mal mitlesen und sehe schon, dass es einige interessante Informationen gibt!
Gruß
Andreas
 

below

Purpurroter Cousinot
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Nein, mit TimeMachine macht man keine Server Backups. Der Server sollte mit dem LoginScreen dastehen, ohne angemeldeten User.
Darf ich das nicht entscheiden?

Somit läuft die TimeMachine erstens nie, und zweitens hast Du das halbe System nicht in restorbarer Form im Backup.
Ich fand das Restore von TimeMachine eigentlich ganz brauchbar. Wo siehst Du die Probleme?

Für solche Zwecke nimmt man CarbonCopyCloner
CCC kann ein Backup von einem lebenden System machen?

Netgear wirbt u.a. mit SMC Retrospect
Ja, Retrospect ist sehr gut. Das habe ich verwendet, bevor ich einen TimeMachine Server hatte (das darf ich aber doch Pepi, oder nicht?)

Alex
 

pacharo

Kaiserapfel
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Oder die 'klassische' Backup-Lösung für den Mac: Retrospect.
(Damit sichern wir den Datenbestand (1,8 TB) unseres Xraids ganz bequem von einem Client aus auf Band.

Gruß
pacharo
 

Ruprecht

Braeburn
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Warum greifen die User nicht direkt auf die Daten am Server zu? Dort kannst Du das mit den Zugriffsrechten auch entsprechend steuern, daß nicht jeder mal lustig in den offiziellen Vorlagen rumpfuscht und so weiter.i

Stimmt, so könnte man das regeln. Dann müsste aber jeder Mitarbeiter manuell auf den Server gehen, schauen ob neue Dateien da sind, und gegebenenfalls die lokalen Dateien gegen die vom Server austauschen.

Besser wäre doch ein Programm, dass bestimmte Dateien auf den Workstations automatisch mit den Vorlagen vom X-Server abgleicht. So braucht nur eine Person die Dateien (bspw. Pages-Vorlagen) auf dem X-Server ändern, welcher sie dann automatisch über das Netzwerk an die angemeldeten User verteilt. Somit braucht sich kein Mitarbeiter über den Speicherort von Druckerprofilen, etc. Gedanken machen.

Ich wollte eigentlich keine Richtung vorgeben, werfe jetzt aber mal "ChronoSync4" http://www.econtechnologies.com/pages/cs/chrono_overview.html in den Raum.

Leider ist die Demoversion nicht zum vernünftigen Testen geeignet (eine Synchronisation pro Stunde). Hat jemand vergleichbare Software im Einsatz?
 

below

Purpurroter Cousinot
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Sollte es nicht auch ein /Network/Libarary Verzeichnis geben?

Alex
 

pepi

Cellini
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Bei einem Server entscheide ich mich immer für die höchstmögliche noch praktikable Sicherheit. Das bedeutet aber in jedem Fall, niemals einen angemeldeten Benutzer im GUI zu haben! Wer das Risiko eingehen möchte und sich dessen bewußt ist, der kann das selbstverständlich tun. Ich rate davon jedoch ab.

Hast Du schon versucht Teile eines Mailservers zu restoren? DNS? iCal? OpenDirectory?
Ein komplettrestore mag teilweise funktionieren, da bin ich aber mit einem bootfähigen Clone deutlich besser dran, weil ich den direkt starten kann und meine Services sofort wieder laufen.

Ja, mit CCC kann man ein Live System wunderbar clonen, automatisiert und zuverlässig. Geht auch mit dem [tt]diskutil[/tt] aber CCC kümmert sich da noch um ein paar Sachen mehr.

Was Retrospect angeht, sind wir unterschiedlicher Meinung. Zu Mac OS 7/8/9 Zeiten gab' es kaum was anderes und damals war es auch nicht so schlecht. Damals waren auch Tape Backups oder Tape Libraries, Wechsler, DAT, etc. noch die quasi einzige Möglichkeit größere Datenmengen zu backuppen. In meinem Umfeld habe sich Tapes inzwischen fast komplett aufgehört. Das einzige Tape Backup läuft bei mir über IBM TSM Tivoli, das sind allerdings ein bissl andere Dimensionen. (400TiB+) Sonst wird fast nur noch auf Disks gebackupped und in diesem Umfeld glänzt Retrospect in meinen Augen nicht besonders.

Unsere RAIDs wandern einfach auf andere RAIDs, wobei unsere Datenmengen zwischen 2TiB und 10TiB liegen.

Wichtig ist schließlich, daß man selbst zufrieden damit ist, Backups automatisch ablaufen, Restores zuverlässig und einfach funktionieren und das eigene Vertrauen in die Software entsprechend vorhanden ist.


Für Client-Rechner finde ich TimeMachine durchaus eine gute Wahl. Es ist einfach in der Handhabung und jedem User verständlich zu machen. Nicht perfekt für jeden Zweck, aber das gilt für jede Backup Software.

Eines ist aber klar, die Leute pfeifen auf Backups, sie wollen Restore! :)
Gruß Pepi
 

pepi

Cellini
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Sollte es nicht auch ein /Network/Libarary Verzeichnis geben?

Alex
Wenn man es anlegt, ja. Genau dafür wäre es sowohl gedacht als auch geeignet.

Es gibt auch Gruppen Ordner die einem Benutzer der Mitglied dieser Gruppe ist, automatisch gemountet wird sobald sich dieser anmeldet.
Gruß Pepi
PS: Sorry fürs Doppelpost.
 

below

Purpurroter Cousinot
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Hast Du schon versucht Teile eines Mailservers zu restoren? DNS? iCal? OpenDirectory?
Nein, denn -- ich geh schon mal in Deckung -- für die wirklich wichtigen Sachen verwende ich einen Debian Linux Server ....

Eines ist aber klar, die Leute pfeifen auf Backups, sie wollen Restore! :)
Richtig. Und da muss ich sagen hat mich (für Clients) TimeMachine bisher auch im Ernstfall (Alter Rechner total kaputt) nicht enttäuscht.

Alex
 

pepi

Cellini
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Debian ist für Services wie Mail, DNS oder auch Web wunderbar geeignet. Wenn ich nur diese Services hosten möchte, greife ich auch gerne mal zu Debian oder FreeBSD.

Wenn ich aber diese Dinge mit einer OD Struktur, Single Sign-On und "Apple only" Services integrieren möchte oder muß, kommt Debian oder FreeBSD eben leider nicht immer in Frage. Kommt halt aufs Umfeld an und die gewünschten/benötigten Dienste an.

Wie gesagt, für Clients ist TimeMachine inzwischen eine wirklich gute Lösung. Ich persönlich würde meine Daten nicht nur einem Backup anvertrauen. Das gilt aber auch wieder für jede Backup Software. Für einen Mac OS X Server ist TimeMachine, meiner Ansicht nach, leider nicht wirklich brauchbar.
Gruß Pepi
 

lobo

Gloster
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05.11.04
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61
Moin,

nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch PresSTORE im professionellen Bereich in die Waagschale werfen, hervorragend auch in heterogenen Netzwerken einsetzbar, aber preislich eher im mittleren bis höheren Bereich angesiedelt. Gibt bei denen eine kostenlose Testversion.

Ein deutsches Unternehmen aus München, mit einem geradezu perfekten Support.

http://www.archiware.de/
 

jds

Braeburn
Registriert
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Prof. Backup

Das möchte ich auch noch mal bestätigen.
In einem prof. Umfeld kommt mann an PresStore nicht vorbei.

Wer eine schnelle und zuverlässige Lösung will kommt daran nicht vorbei.
Zum Preis sei noch gesagt, ein nicht funktionierendes Backup kann teurer werden.

Schönes Wochenende.