mehr datei informationen erfahren

yxc86

Jonagold
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hi friends,

ich frage mich ob es eine möglichkeit gibt mehr datei informationen zu erfahren als die welche mac ohnehin zu verfügung stellt.

speziell möchte ich wissen ob eine bestimmte datei an einem bestimmten datum geöffnet wurde.

da es gerade passt: welche möglichkeiten gibt es dateien vor fremden zugriff zu schützen? passwort? geht das nur mit extra software?

lieben gruß und vielen dank!
david
 

Rastafari

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speziell möchte ich wissen ob eine bestimmte datei an einem bestimmten datum geöffnet wurde.
Code:
[SIZE="-1"]mdls -name kMDItemUsedDates  [I]<Datei/Ordner>[/I][/SIZE]
EDIT:
Anmerkung:
Dieses Attribut wird bisher nur von manchen Programmen gepflegt.
Zum obligatorischen Standardumfang gehört dagegen nur der Zeitpunkt des letzten Zugriffs: kMDItemLastUsedDate

da es gerade passt: welche möglichkeiten gibt es dateien vor fremden zugriff zu schützen?
Viele. Kommt drauf an, wie wirksam der Schutz ausfallen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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Vielleicht die Sicherheit, das auch dort wenn die Daten nicht verschlüsselt sind, jeder die abgelegten Dateien lesen könnte?

In diesem Falle wäre seine Antwort „es ist nicht sicher genug“ gewesen. Wenn er seine Dateien aber beispielsweise lediglich innerhalb der Familie oder ähnlichem schützen möchte, würde ihm der Passwortschutz Mac OS Xs wohl ausreichen. Darum habe ich ja gefragt.
 

yxc86

Jonagold
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also ... ich bin eigtl der einzige benutzer des macbooks ... hin und wieder kanns ja aber mal vorkommen dass das gut stück etwas unbeaufsichtigt irgendwo rumsteht oder jemand anderes kurz daran arbeitet.

daher hatte ich an eine art passwort schutz für dateien gedacht. so dass man zum öffnen eben ein passwort eingeben muss.

vorschläge?

ps: die kMDItemUsedDates Methode hat wunderbar funktioniert! danke sehr![SIZE=-1][/SIZE]
 

Rastafari

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Entweder den kennwortgeschützten Bildschirmschoner aktivieren oder die "Schnelle Benutzerumschaltung" aktivieren und beim Verlassen des Arbeitsplatzes zum Anmeldefenster umschalten.

Wenn es rein um Dateischutz geht:
Verschlüsselte Notizen (zB Zugangsdaten, Kontonummern, Serialcodes) kann man schön übersichtlich im Dienstprogramm "Schlüsselbund" in einen (neu angelegten) Schlüsselring ablegen.
Ordner mit "normalen" Dokumenten lassen sich in einer (oder mehreren?) AES-verschlüsselten Datenträger-Abbilddateien (vulgo: *.dmg Images) ablegen. Sowas erstellt man mit dem Festplattendienstprogramm.
(Muss man natürlich nach der Benutzung auch wieder auswerfen.)
 

yxc86

Jonagold
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mhm ... das wirkt auf mich irgendwie unnötig kompliziert, oder?

gibts kein app oder ähnliches mit dem ich einen simples pw schutz einer einzelnen datei realisieren kann?
 

Rastafari

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Nein, das ist überhaupt nicht kompliziert.
Ist mit ein paar Klicks ein für alle mal erledigt.
Festplattendienstprogramm öffnen, "Ablage/Neu/Leeres Image" wählen.
Speicherort und Name der verschlüsselten Container-Datei angeben (in "Dokumente" vielleicht?).
Empfohlene Einstellungen:

Volumename: Wahlfrei, unter diesem Namen erscheint das "Crypt-Volume" später bei der Benutzung auf dem Desktop

Grösse: Das ist das spätere maximale Fassungsvermögen des Containers. Siehe mehr dazu unter "Image-Format".

Volumeformat: Wie überall empfohlen: "Mac OS Extended (Journaled)"
Das ist die Formatierung, die innerhalb dieser "virtuellen Festplatte" angewendet wird.

Verschlüsselung: AES-128 genügt völlig
(AES-256 ist für krankhafte Paranoiker. Es wird zwar oft und gerne das Gegenteil behauptet, aber AES-128 ist noch Lichtjahre davon entfernt, wirklich "geknackt" zu sein.)

Partitionen: Einfache Partition / Apple-Style
(Das ist das normale Allerweltsformat, bis 2 TB Grösse sind hiermit möglich. Mehr würde nach "GUID" verlangen, das wäre aber nur unnötige Platzverschwendung wenn man das nicht braucht. Die anderen Optionen sind für Spezialanwendungen gedacht, kannst du ignorieren.)

Image-Format: Selbst entscheiden aus:

(A) Beschreibbares Image
Bei diesem Typ wird der unter "Grösse" angegebene Wert in vollem Umfang sofort durch eine entsprechend grosse Datei belegt. (Du kannst also logischerweise keine Maximalgrösse einstellen, die deinen freien Festplattenplatz überschreitet.)
Das automatisch zugeteilte Namenssuffix dieser Art von Image lautet auf *.dmg
Ein Spezialfall der hier keine Vorteile bringt, brauchst du nicht.

(B) Mitwachsendes Image (empfohlen)
Die Containerdatei (*.sparseimage) wird zunächst mit einer Minimalgrösse erstellt. Mit zunehmender Füllung wird die Datei entsprechend anwachsen. (Bei Löschung von Inhalten wird sie aber nicht automatisch wieder schrumpfen, das kann man bei Bedarf manuell tun.)
Auch hier kannst du nicht mehr einstellen, als du an Plattenplatz aktuell frei hast - austricksen gilt nicht. :)
Das Image besteht dabei aus einer einzelnen Datei.

(C) Mitwachsendes Bundle-Image
Fast wie bei B, aber hier wird das Image in viele kleine Dateien zersplittert und in einem "Bundle", also in einem als Paket fungierenden Ordner (mit dem Suffix *.sparsebundle) angelegt. Wie bei Programmen auch - du siehst und verwendest zwar im Finder trotzdem nur ein einzelnes Objekt, aber in Wahrheit können es tausende Fragmente werden, die sich dahinter verstecken.
Das ist in der Verwendung etwas langsamer, nicht so robust (was gerade bei verschlüsslten Daten sehr wichtig ist) und ein Ausnahmefall.
Man benutzt sowas vernünftigerweise nur dann, wenn man das Image auf Datenträgern oder über Netzwerke ablegen muss, die nur begrenzte Dateigrössen erlauben, zB mit FAT32 formatierte PC-Festplatten.
Sonst keine Vorteile und daher grundsätzlich nicht empfohlen.

Genug eingestellt.
Ab die Post, das Kennwort wird noch erfragt, kurz warten und fertig.
Du hast jetzt eine (dir sicherlich längst bekannte) Imagedatei, die du zur Aktivierung nur doppelklicken brauchst.
Unmittelbar bei der Erstellung wird das Crypt-Volume automatisch geladen und ist sofort einsatzbereit, du kannst beginnen deine Schmuddelvideos da reinzukopieren. :)

DER OBLIGATORISCHE FALLSTRICK
(einen gibts doch immer...)
Lasse das Kennwort NICHT im Schlüsselbund ablegen.
Sonst würde es beim Aktivieren vollautomatisch herausgerückt anstatt es eintippen zu müssen, und das wäre ja wenig hilfreich für deine Zwecke. Solltest du das versehentlich doch mal getan haben, kannst du das dazugehörige Kennwort mit dem Dienstprogramm "Schlüsselbund" wieder aus deinem Anmeldeschlüsselring entfernen, dann muss es wieder manuell angegeben werden.

Ob die Verwendung dieser Schlüsselbundoption im Dialog standardmässig voreingestellt ist oder auch nicht, kannst du durch eine verborgene Einstellmöglichkeit des Festplattendienstprogramms beeinflussen. Wenn du im Finder navigierst nach...
/System/Library/PrivateFrameworks/DiskImages.framework/Resources
...dann findest du dort eine "DiskImages.prefPane", die du per Doppelklick darauf installieren kannst. (--> Systemeinstellungen)
Dieses Panel bietet die gleichen Möglichkeiten wie die "Einstellungen" im Festplattendienstprogramm, plus dieses Extra (und etwas mehr).
Vorsicht hier: Das Abschalten der lästigen Prüfsummenchecks kann sehr gefährlich sein! Tu das bitte nicht. Lasse diesen Check immer und ohne Ausnahme für jede Imagedatei bis zum Ende durchlaufen, zumindest wenigstens ein mal bei ihrer erstmaligen Benutzung. Eine korrupte Imagedatei kann dein System abstürzen lassen und ungeprüfte Dateien aus dem Internet sind ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Die nur für den Notfall gedachte Einstellung, ein Image auch bei einer fehlerhaften Checksumme dennoch zu laden, hat Apple aus gutem Grund verborgen gehalten!!

Und Achtung: Im Gegensatz zu den mit "FileVault" geschützten Benutzerkonten können diese verschlüsselten Imagedateien NICHT als Alternative auch mit dem "Hauptkennwort" entriegelt werden, das unter der Systemeinstellung "Sicherheit" definiert wird. Manche behaupten das naiverweise zwar, weil auch FileVault auf solchen Images beruht, aber: Ist das Kennwort erst mal vergessen, dann wars das. Daten unzugänglich. Kein Ausweg.

Die Anwendung dieser Imagedatei ist ansonsten kinderleicht und verläuft ohne Extraaufwand.
Versuchst du zB über einen Alias oder einen Dock-Stapel auf ein Objekt darin zuzugreifen, wird das Image ganz automatisch geladen werden, ohne dass du es erst manuell raussuchen und aktivieren müsstest - nach der Kennwortabfrage, versteht sich.
Nur um das anschliessende Auswerfen musst du dich noch selbst kümmern, wie bei jedem anderen Image auch. Und natürlich auch um die sichere Entsorgung der am alten Speicherort zurückgebliebenen, unverschlüsselten Kopien.

Du willst unbedingt was Andreas?
Du meinst eine supersimpel einfache Verschlüsselungssoftware, nur für einige wenige Dateien?
Es gibt da schon was. Aber komischerweise kenne ich da nichts, das gleichzeitig umsonst, brauchbar, für zukünftige Features des Systems vorbereitet und damit zuverlässig ist. Die obige Methode hält die Nachfrage nach sowas ziemlich in Grenzen.