USB-Platte formatieren

tualatin

Kaiser Wilhelm
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Hallo,

eine kurze Frage, ich versuchte vor kurzem eine 40GB USB-Festplatte mit dem Apple-Format zu formatieren. Minutenlang stand im Festplattendienstprogramm "Laufwerk wird ausgeworfen" oder so ähnlich, aber es passierte nichts. Die Aktivitäten-LED der Platte zeigte nicht an, daß auf der Platte irgendwas gemacht worden ist. Irgendwann habe ich den Vorgang abgebrochen.
Ist das normal, daß das so ewig dauert?
 

BobRoss

Stechapfel
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Ist das normal, daß das so ewig dauert?

Nein :)

Ich vermute, irgendein Programm greift im Hintergrund noch auf die Platte zu und verhindert so, dass sie ausgeworfen werden kann. Wenn du sie eh formatieren willst, dann kannst du kurz den USB-Stecker ziehen und wieder anschließen (du könntest so im Extremfall Daten auf der Platte verlieren, aber... wie gesagt: du formatierst ja eh) und dann versuch's einfach nochmal. Oder probier's nach einem Neustart.
 

tualatin

Kaiser Wilhelm
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Ich habe immernoch das Problem, daß ich meine USB-Platte nicht formatieren kann. Jetzt kommt der Fehler: "Der Vorgang konnte nicht abgeschlossen werden. Speicher kann nicht zugewiesen werden".

Mit Window kann ich die Platte ohne Probleme formatieren, wieso geht das mit MacOS nicht?
 

Rastafari

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Mit Window kann ich die Platte ohne Probleme formatieren, wieso geht das mit MacOS nicht?
Mit Windows werden nur Fehler während des Vorgangs nicht entdeckt. "Funktionieren" ist was anderes als lediglich keine Fehlermeldung zu sehen.
Möglicherweise hast du eine Platte mit "Marke Superschrott" Chipsatz, der nur für Windows geeignet ist und der weder unter OS X, noch unter Linux oder einem anderen OS verwendbar ist.
Etwas nähere Info wäre hilfreich und kostet nix.
 

Samsas Traum

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Ansonsten kann ich empfelen die (S)Leo CD einzuwerfen, und dort das Festplattendienstprogramm aufzurufen. Habe damit schon Platten formatieren können, an denen ich zuvor auch verzweifelt bin.
 

Nathea

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Du solltest hier weiterschreiben.
Ich habe beide Threads zusammengeführt.

tualatin: Bitte künftig nicht für ein Thema mehrere Threads erstellen (und noch dazu im falschen Forenbereich platzieren), das ist hier im Forum nicht gestattet.
 

tualatin

Kaiser Wilhelm
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Schuldigung! Ich habe nach meinem alten Thread gesucht, ihn aber nicht gefunden.
@Rastafari wie meinen mit Schrottchipsatz? Den Chipsatz des ext. Gehäuses? Die Festplatte ist eine 40GB Seagate. Bisher kam MacOS immer mit der Platte klar (sie war vorher NTFS formatiert) - mittels NTFS-3G-Treiber konnte ich ohne Probleme schreiben.
Nun will ich aber die Platte nur noch für MacOS verwenden und neu formatieren, klappt nicht!

Den Tipp mit der Boot-DVD werde ich nochmal probieren!

PS: Mit Linux kann ich die Platte auch ohne Probleme formatieren!

Nachtrag: Die Platte kann auch nicht mit der Boot-DVD formatiert werden. Die selbe Fehlermeldung, nur in englisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rastafari

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mittels NTFS-3G-Treiber konnte ich ohne Probleme schreiben.
Mit Linux kann ich die Platte auch ohne Probleme formatieren!
Auch damit entdeckst du nur den Fehler nicht.
Der Trick liegt nicht im verwendeten Betriebssystem, sondern im Partitionierungsschema und vor allem am Volume-Format.
Weder bei NTFS noch bei anderen typischen Methoden wie FAT32 wird zur Formatierung auf den gesamten Speicherbereich der Platte zugegriffen. FAT schreibt nur ganz vorne am Anfang, NTFS nur maximal bis etwa zur Mitte des eingerichteten Volumes. Der Rest wird einfach nur reserviert, aber zunächst weder überprüft noch mit irgendwas beschrieben.
"Mac OS Extended" (sprich auch: HFS+) besteht aber darauf, ganz hinten am Ende des Volumes (im letzen "Cluster") ein Backup der essentiellsten Informationen zu hinterlegen (den sog. "Alternate Volume Header"), um die Ausfall- und Betriebssicherheit zu erhöhen.
Typische Linux-Formatierung (ext2, ext3 oder ext4) macht dafür sogar mehrere solche Backups, diese Formate lehnen sich an die Unix-Urahnen an. Damals wurde solche Sicherheit noch mit fetter Blockschrift geschrieben. Aber sie verteilen sie über den ganzen Bereich. Ganz am Ende kommt ein solcher "Superblock" (das heisst dort nur anders) nur dann zu liegen, wenn sich das durch das verwendete Blockraster und die individuelle Plattengrösse zufällig so ergibt. Und genau die Endzone ist gleich nach dem unmittelbaren Startsektor die kritischste.

Und wie du bei deiner HD siehst, ist das eine gute Idee. Du merkst jetzt schon im Vorfeld, dass an der HD irgendwas faul ist - und nicht erst dann, wenn du dort wertvolle Daten ablegen willst und die sind plötzlich und unwiderruflich im Nirvana verschwunden...OOPS!

Windows (zumindest bis XP, Vista unknown) würde dir in diesem Moment einfach nur noch einen Bluescreen vor die Nase setzen und dich ansonsten schön im Regen stehen lassen.
Dass deine Daten nur aufgrund einer nicht sorgfältig genug durchgeführten Formatierung in der Versenkung verschwunden sind und eigentlich hätten gerettet werden können, wird man dir natürlich nicht sagen...
Microsoft (und aus Opportunismus auch so gut wie alle anderen PC-Systeme wie Linux) begnügt sich bei Festplatten, einfach die letzten paar MB der Platte gänzlich unbenutzt zu lassen, nach der Methode: "Augen zu, wird schon gutgehen..."
Na danke, oder?

Die Festplattenhersteller wissen das übrigens - und dreh(t)en dem ahnungslosen Kunden sogar sehr häufig ganz bewusst Krüppelhardware an, die durch fehlerhaft gemachte Firmware beim Zugriff auf diese Endzone der HD gar nicht korrekt funktionieren kann!
Erst seit sich die Firmware-Variante EFI nicht mehr nur am Mac, sondern auch im Bereich der "Windosen" beginnt durchzusetzen, bessert sich die Situation. Denn beim neuen "GUID" Schema ist der Zugriff aufs Ende notwendig und wird sogar noch mit besonderen Prüfsummen gecheckt. Diese Tests sind hier eine unausweichliche Pflicht, die jeder Computer durchführen muss (weils so in der Spezifikation steht). D.h. Apple kann sich nicht mal davor drücken, das steckt schon fest in der Hardware und ist gar nicht mehr abschaltbar.
Bei S-ATA Festplatten schliesslich findet man diese Fehler kaum noch, ab einer Grösse von 1 TB ist er endlich ganz Geschichte (aber nur weils anders gar nicht mehr ginge...)

Schmeiss das alte 40 Gig Ding in die Tonne und hol dir was neues.
Ist den ganzen Ärger damit doch bestimmt nicht wert.

PS
"Schrottchipsatz" --> USB von Prolific, Trilogic, Genesys... in etwa in dieser Reihenfolge im Wertstoffhof zu stapeln.
Einen wirklich guten Chipsatz gibts ab Fabrik für die Gehäusemanufaktur nicht unter 5 bis 25 Euro zu kaufen, je nach Features. Für das gleiche Geld verticken aber so manche anderen ganze USB-Gehäuse? Hmmm, wie geht das nur?
Ein USB-Chip von P. kostet die Manufaktur als "Bulk" Ware nicht mal 50 cents.

"Neues" ---> mit Firewire und einem Chipsatz von "Oxford" - Den Namen "MacPower" schon mal gelesen? Kostet nicht die Welt. Die paar lausigen Ocken, die so ein Ding mehr kostet als ein MafiaMarkt-Müllhaufen, die *lohnen* sich: 2,5" mit FW400 und 500 GB sind schon für etwa 115-120 Steine zu haben. Das ist kaum mehr als für die gleiche Menge gute DVD-Rohlinge.
Nicht rumzicken - Daten zu verlieren tut sehr viel mehr weh.
 
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QuickMik

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ich frag mich gerade, ob man eine 40GB platte nicht gleich werfen sollte....
die ist doch sicher schon einige jahre alt.
stellt sich die frage, ob man sich stundenlang mit dem initialisieren rumspielen soll,
um dann sowieso nur die daten zu verlieren.

nur so zum nachdenken.
 

tualatin

Kaiser Wilhelm
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Danke für die sehr ausführlichen Informationen!
Die 40GB-Platte ist in der Tat schon ein wenig betagt.
 

tualatin

Kaiser Wilhelm
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So, ich habe nun den Übeltäter entlarvt! Es ist das ext. Gehäuse, anscheinend ist ein billig USB-zu-ATA Chip verbaut, damit kommt MacOS einfach nicht klar (ich kann mit diesem Gehäuse auch eine neue 40GB-Platte einfach nicht formatieren - ja, sie lag über Jahre ungenutzt in meinem Schrank).
Bei meinem neuen ext. Festplattengehäuse mit SATA-Anschluß funktioniert alles bestens!