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Was mit Medien - Was mit Musik!? oder Icke und mein Leben!

derbYstar

Klarapfel
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die überschrift soll n kleiner scherz sein, aber das ist mir eigentlich sehr ernst und wichtig.

ich bin jetzt 23 jahre alt und hantiere seit ich 8 bin mit computern und seit ich 12 bin mit homepages. was lag also näher irgendwann den beruf des mediengestalters zu erlernen. nebenbei mach ich privat noch sehr gerne photographie, audio & videoschnitt (trailer, mixtapes, remixe). alles mach ich gerne, aber insgesamt ein bischen viel, so das ich gar nicht mehr zu potte komme.

meine große liebe seit dem ich geboren bin ist allerdings die musik. ich kann kein instrument, kann keine noten lesen - aber ich kann fühlen. ich weiss, was wann wie kommen muss - ich weiss was aneinander passt. ich denke, kann die spreu vom weizen trennen (gerade im popstar & myspace-zeitalter wo jeder mit nem micro denkt er sei talentiert) & kann compilations erstellen, die zu jeder stimmung, exakt die passenden tunes bringt.
ich habe eine eigene radiosendung, bin seit über 7 jahren dj, habe eine riesen musiksammlung (tapes, vinyl, cds, mds, mp3s), kann nach nicht einmal 1 sekunde lied dir sagen, welches es ist, kann fast jeden lyric (automatisch, unterbewusst) und kenn mich auch sonst sehr gut in musikgenres, -geschichte und business aus.
ich konsumiere eben nicht nur musik sondern interessiere mich aktiv für hintergründe etc.,
soll nich ego-mässig klingen, nur es wurde mir oft von aussen angetragen. es ist eine menge, wirklich mit liebe, nur was kann ich damit praktisch anfangen?


nun zum PUNKT:


ich habe in weniger als einem jahr meine ausbildung als mediengestalter digital/print beendet. ich hab in dieser ausbildung vielleicht ein halbes jahr noch etwas neues gelernt. mach sie im endeffekt nur für einen "schein" zu ende. allerdings hab ich auch gemerkt, das es beruflich so nix für mich ist.
9 stunden und mehr am rechner sitzen und sachen hin und her rücken...glaubt mir, ist nicht gleich der hyprekreative beruf.

brauche mehr menschenkontakt, mehr bewegung, mehr abwechslung!

ich habe mich meiner meinung nach so rückentwickelt und meine sprudelnde kreativität wurde nur durch nichnutzen und wenig zeit extrem eingedämmt. auch helfe ich gern anderen menschen, nur wie will man das noch realisieren wenn einem der alltag kein platz mehr lässt.

ich würde nach meiner ausbildung gerne studieren und "am ende" "was mit musik" machen.

dafür würde ich alles tun. mein problem ist nur momentan, dass ich nicht weiss, in welche richtung arbeiten.

ich habe gelernt das es gar nicht so wichtig ist was man macht, sondern in welcher umgebung und wie.
eine toilettreinigungsfachkraft, die etwas taff ist, liebt ihren job wenn sie samstag abend in der disko arbeitet mehr, als wenn sie die bahnhofstoilette sauber machen muss, obwohl es so gesehen das selbe ist. versteht ihr was ich meine?


musik studieren, ist logischerweise das falsche.
könnte mir vielleicht vorstellen in einem label zu arbeiten oder einer zeitschrift oder in einem radiosender in der online-abteilung? so könnt ich musik, recherchieren und menschenkontakt verbinden. nur was kann ich studieren, um dahin zu kommen? bwl? =)

ich weiss, es ist sehr viel text, aber ich hoffe jemand versteht meine lage und hat ein paar tips.



.tobY
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… 9 stunden und mehr am rechner sitzen und sachen hin und her rücken...glaubt mir, ist nicht gleich der hyprekreative beruf. …

Das ist absolut richtig!

Allerdings lernst Du diesen Beruf zunächst, bevor Du ihn auch ausübst und wie Du selbst schreibst, lernst Du momentan noch.

Alles in allem besteht der Beruf des Mediengestalters tatsächlich nicht nur aus Hin- und Herrücken irgend welcher Elemente am Monitor, sondern eben aus der bereits erwähnten Kreativität.

Dass Dich der Beruf nicht besonders zu interessieren scheint, wird allein durch Deine fehlende Groß- und Kleinschreibung schon mehr als deutlich. Als Mediengestalter sollte Dir an einer korrekten Orthografie wesentlich mehr gelegen sein.

Kann es sein, dass Du den Beruf des Mediengestalters mit dem des Grafikers in Filmen wie zum Beispiel 39,90 verwechselt hast?

In dem Fall würde ich Dir empfehlen, Dich bei einer Werbeagentur zu bewerben und dort versuchen, Dich hochzuarbeiten, denn als frisch ausgebildeten Mediengestalter wird Dich wohl niemand an die wirklich kreativen Arbeitsplätze setzen.

Mein Tipp: Ein Praktikum bei einer Szene-Zeitschrift, wie es sie in jeder größeren Stadt gibt und dort schnuppern, schnuppern und nochmal schnuppern.
 

jarod

Spartan
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Mein Tipp : Werde Busfahrer. Oder Makler. Oder Frisör. Oder sonst ein andere schnöder Beruf der mehr Aussichten bietet als Mediengestalter.
Denn solange FW Steinmeier die versprochenen 500.000 Stellen in der Medien und Kreativbranche noch nicht geschaffen hat sieht's eh düster aus. Dieses Land kann nicht noch mehr Mediengestalter brauchen ;).

Sorry soll nicht persönlich gemeint sein, dies gilt für so ziemlich alle, die in diese Richtung marschieren wollen.
 

derbYstar

Klarapfel
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Das ist absolut richtig!

Allerdings lernst Du diesen Beruf zunächst, bevor Du ihn auch ausübst und wie Du selbst schreibst, lernst Du momentan noch.

Alles in allem besteht der Beruf des Mediengestalters tatsächlich nicht nur aus Hin- und Herrücken irgend welcher Elemente am Monitor, sondern eben aus der bereits erwähnten Kreativität.

Dass Dich der Beruf nicht besonders zu interessieren scheint, wird allein durch Deine fehlende Groß- und Kleinschreibung schon mehr als deutlich. Als Mediengestalter sollte Dir an einer korrekten Orthografie wesentlich mehr gelegen sein.

Kann es sein, dass Du den Beruf des Mediengestalters mit dem des Grafikers in Filmen wie zum Beispiel 39,90 verwechselt hast?

In dem Fall würde ich Dir empfehlen, Dich bei einer Werbeagentur zu bewerben und dort versuchen, Dich hochzuarbeiten, denn als frisch ausgebildeten Mediengestalter wird Dich wohl niemand an die wirklich kreativen Arbeitsplätze setzen.

Mein Tipp: Ein Praktikum bei einer Szene-Zeitschrift, wie es sie in jeder größeren Stadt gibt und dort schnuppern, schnuppern und nochmal schnuppern.

ich bin der meinung ich übe ihn schon eine weile aus, das lernen war max. noch im ersten halben jahr. aber ich kam ja auch nicht von null. hatte vorher 1,5 jahre praxiserfahrung in agenturen und selber auch schon privat 2 jahre gemacht, bevor ich die ausbildung begonnen habe.

es kann sein das das alles mit dem ausbildungsbetrieb zusammenhängt sicherlich und die art und weise wie es hier abläuft. weil bei 9h min. immer das gleiche und nur rumsitzen würde man glaub in jedem job eingehen. nur in kreativ-jobs ist es sogar tödlich.

das mit der orthografie kann ich nur dementieren, denn genau das gegenteil trifft zu. interessiere mich sehr dafür - nur lebe ich privat nach einem anderen nicht gesellschafts-konfirmen prinzip (womit ich nicht alleine bin). da sich die gesellschaft nicht einigen kann, tut man das halt selber - man muss nur privates und geschäftliches trennen. d.h. bei mir (auch off-topic ;)) alles klein und sachen mit betonung GROSS. ist schneller und effizient, wenn man nicht ewig einen text gestalten sondern eine message rüberbringen will.

39,90 liebe ich - und nein ich dachte nicht das ich kiffender-weise den ganzen tag über photos entscheide - bin ja kein creative-director =)

ich hab einfach nur gemerkt das mein jahrelanges hobby sich beruflich so nicht umsetzten lässt und meine "kreativität" und können eher zurück bildet, als fördert - zumindest here'n'now.
 

jarod

Spartan
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Naja du kannst tausende Dinge machen.
Ich hab auch mal als Mediengestalter angefangen, danach habe ich eine Ausbildung zum Steinmetz gemacht (naja angefangen und abgebrochen*g*), hab Praktiker als Fotograf und Raumgestalter gemacht und in der Werkstatt des Schauspielhauses verdingt.
Heute bin ich mein eigener Chef, habe n Sack voll Arbeit, übernehme so viel Parts wie es geht selbst.
Die Gespräche und Verhandlungen mit den Klienten und die ausführenden und kreativen Arbeiten.
Jedoch habe ich mir meine Nische gesucht in der ich mich wohl fühle, mich austoben kann und mit Leuten zu tun habe, die so ziemlich auf meiner Wellenlänge ticken ;).
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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8.088
… ich hab einfach nur gemerkt das mein jahrelanges hobby sich beruflich so nicht umsetzten lässt und meine "kreativität" und können eher zurück bildet, als fördert - zumindest here'n'now.

Dann solltest Du Dich tatsächlich nach einem anderen Wirkungskreis umsehen, denn dieser hier ist wohl wirklich nichts für Dich.

Erkundigungen in Richtung Musikjournalismus sollten eventuell Klarheit darüber verschaffen, ein Studium zu beginnen.

Zu meiner Meinung in Bezug auf eine korrekte Orthografie stehe ich übrigens, denn es ist absolut kein Ausdruck von Kreativität oder eines individuellen Lebensstils, eben diese Orthografie nur dann anzuwenden, wenn diese Anwendung auch bezahlt wird.

Mit solchen Argumenten hättest Du Dich bei einer Bewerbung, einem Praktikum oder einem Arbeitsplatz in meinem „Dunstkreis“ unwiderruflich selbst disqualifiziert.

Sollten die Orthografie-Regeln hierzulande eines Tages „veramerikanisiert“ werden, sodass lediglich der Satzanfang und Eigennamen groß und der Rest klein geschrieben wird, hast Du sicherlich Recht.

Auch wenn es ein wenig kleinlich erscheinen mag, ich bin nunmal ein Freund der deutschen Sprache mit all ihren Facetten, denn gerade diese Facetten sind es, die diese Sprache von vielen anderen positiv abheben. So richtig beherrscht wird sie allerdings wohl von niemandem.

Sei es, wie es sei – ich hoffe, Du findest das, wonach Du suchst und erlangst dadurch auch Deine abhanden gekommene Kreativität wieder und entdeckst eines Tages eine konsequente Liebe zu Deiner Muttersprache, die Du ebenso konsequent zeigst.

:)
 

ChristianK

Thurgauer Weinapfel
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Nur ein kleiner Beitrag von mir:
Ich kenne jemanden der Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft und neue Geschichte studiert hat und jetzt in der Musikabteilung eines Radiosenders arbeitet. Ein anderer hat Mathematik, Kunstgeschichte und Philosophie studiert und ist jetzt tätig bei einer sehr großen und renomierten Wissenschaftszeitung.

Was mir das gezeigt hat?
Der Studienschwerpunkt direkt muss nicht unbedingt mit der späteren Arbeit konform sein. Es geht wohl eher um das Vermitteln von "Denkweisen". Und in deinem Fall würde ich dir auf alle Fälle eine Geisteswissenschaft ans Herz legen.
 

derbYstar

Klarapfel
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ja recht hast du ja - ich denk nur immer das jetzt so mehr oder weniger meine letzte möglichkeit ist, wo es hingehen soll. hab immer so ein gefühl von endlichkeit. sicherlich kann man immer wieder was ändern, und von ast zu ast springen, nur das das sich im lebenslauf nicht unbediengt positiver auswirkt, sei auch gesagt.

und ist es auch so, ich hatte jetzt während der ausbildung keine zeit / möglichkeit anderes zu probieren oder praktikas zu machen. würde ich danach gleich arbeiten wäre es das gleiche. und mit ne abgeschlossen mediengestalter-ausbildung, während du arbeitest ne festantellung in nem radio in einer anderer branche zu bekommen, is sicherlich auch mehr glück und connecte als chance oder? welcher arbeitgeber würde sagen: oh sie haben müllmann gelernt, willkommen in unserer bank als mitarbeiter?

verstehst du wie ich meine?
mich würde mal der umstand mit dem radio interessieren...
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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"Journalismus" kann man nicht studieren. Wichtig ist, wenn du in dieser Branche tätig werden willst, eine praktische Erfahrung. Dazu zählen u.a. Praktika und natürlich das obligatorische Volontariat (Ohne das kannst du eine Festanstellung bei einer Zeitung/einem Magazin vollkommen vergessen).
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Mal ganz grob umrissen: die Ausbildung zum Mediengestalter für digital ist lächerlich. Jemand der bei einer Agentur schon mit Referenzen eintrödelt und sich seit Jahren mit dem Thema auseinander setzt, der wird "nichts" neues lernen. Manchmal hab ich sogar das Gefühl das die sich dort zurück bilden. Vor nem Jahr hab ich mal mit nem Azubi aus ner Agentur um die Ecke gesprochen, dort wird wirklich noch mit Tabellen gestaltet. Prima. Mal ganz abgesehen davon das die meiste Zeit irgendwelche Templates angepasst werden oder sonstiger scheiss gemacht werden muss.

Zugegeben, DAS ist nicht überall so. Ausschlaggebend ist wohl die Agentur, Trotzdem, ich mach das jetzt seit über 3 Jahren selbständig und ganz ehrlich: manchmal kotzt es mich tierisch an. Klar ist es toll und ich freue mich auch immer wie ein Kind, wenn ein Projekt fertig ist oder wieder was geniales entwickelt wurde. Manchmal jedoch schaut man aus dem Fenster und denkt sich: "hättest doch nur was gescheites gelernt"

Die Romanze "Kreative haben ein tolles Leben" trifft eh nur auf einen Bruchteil zu, von daher ... wichtig ist einfach obs dir Spaß macht. Jeder Job hat seine Schattenseiten.
 

derbYstar

Klarapfel
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Mal ganz grob umrissen: die Ausbildung zum Mediengestalter für digital ist lächerlich. Jemand der bei einer Agentur schon mit Referenzen eintrödelt und sich seit Jahren mit dem Thema auseinander setzt, der wird "nichts" neues lernen. Manchmal hab ich sogar das Gefühl das die sich dort zurück bilden. Vor nem Jahr hab ich mal mit nem Azubi aus ner Agentur um die Ecke gesprochen, dort wird wirklich noch mit Tabellen gestaltet. Prima. Mal ganz abgesehen davon das die meiste Zeit irgendwelche Templates angepasst werden oder sonstiger scheiss gemacht werden muss.

Zugegeben, DAS ist nicht überall so. Ausschlaggebend ist wohl die Agentur, Trotzdem, ich mach das jetzt seit über 3 Jahren selbständig und ganz ehrlich: manchmal kotzt es mich tierisch an. Klar ist es toll und ich freue mich auch immer wie ein Kind, wenn ein Projekt fertig ist oder wieder was geniales entwickelt wurde. Manchmal jedoch schaut man aus dem Fenster und denkt sich: "hättest doch nur was gescheites gelernt"

Die Romanze "Kreative haben ein tolles Leben" trifft eh nur auf einen Bruchteil zu, von daher ... wichtig ist einfach obs dir Spaß macht. Jeder Job hat seine Schattenseiten.


klar, aber du weisst was ich mein...