Mac Mini fürs Progammieren

Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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Tag auch,

ein Projekt in dem ich mitarbeite stellt relativ bald komplett auf Macs um. Diejenigen aus dem Projekt, die noch keinen Mac haben werden sich jetzt einen kaufen. Da bei einigen die Kasse knapp ist, kriegen diese Leute Minis die von allen Teilnehmern finanziert werden.

An diesen Minis wird größtenteils programmiert, was jetzt nicht unglaublich viel Leistung braucht. Allerdings kommen noch ein paar Sachen hinzu:
  • fürs Erstellen von Windows Binaries sollte Visual Studio 09 virtualisiert werden. Eine Lösung über BootCamp ist zwar möglich, aber aufgrund der Reboots zu zeitaufwendig.
  • da es sich bei dem Projektziel um die Erschaffung einer Grafikengine dreht, die stark der von WoW ähnelt, muss genug Leistung bestehen, damit die Projektteilnehmer testen können.

Der 9400M Grafikchip reicht den zum Testen benötigten Anforderungen. Allerdings saugt der ja mit am ram. Besonders wegen der Virtualisierung mache ich mir Sorgen. Daher die Fragen:
Wird es einen signifikanten Unterschied bei den genannten Dingen bringen, ob 2Ghz oder 2,26Ghz verbaut sind?
2GB oder 4GB?

Wenn beide Aufrüstungen vorgenommen werden, ist man ja bei über 800€. Das ist etwas hart für 5 Rechner.

Bis dann,
Tazjin
 

dusty1000

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Also, die CPUs sind von der Geschwindigkeit her nicht sehr unterschiedlich. Da merkt man erst im Extrembereich einen Unterschied. Wenn man eine Virtualisierungslösung verwendet, dann gilt eigentlich: "Je mehr RAM, desto besser", besonders, wenn man in beiden Welten Applikationen parallel verwendet. Allerdings merkt man bei der Virtualisierung auch einen massiven Performancezuwachs, wenn man eine schnellere Platte verwendet. Bei allen Rechnern, auf denen ich eine Desktopvirtualisierung eingerichtet habe, habe ich immer mindestens 7200 rpm Platten verwendet, da 5400er einfach zu langsam sind, die parallelen Zugriffe beider Betriebssysteme ohne merkliche Verzögerung zu handlen.
Eine andere Sache ist die Grafikkarte. Ich halte es nicht für eine sonderlich gute Idee, eine Grafikengine in einer virtualisierten Umgebung zu testen. Schließlich hat man dort keinen echten Zugriff auf die Grafikhardware, es werden nicht alle Grafikmodi unterstützt, die Leistung bleibt weit hinter der der 'echten' Grafikkarte zurück. Außerdem ist die 'Übersetzung' von DirectX Befehlen in die Mac-Umgebung, und nichts anderes machen die Virtualisierungslösungen, eine zusätzliche Fehlerquelle, die für massive Probleme sorgen kann.
 

Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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Also, die CPUs sind von der Geschwindigkeit her nicht sehr unterschiedlich. Da merkt man erst im Extrembereich einen Unterschied. Wenn man eine Virtualisierungslösung verwendet, dann gilt eigentlich: "Je mehr RAM, desto besser", besonders, wenn man in beiden Welten Applikationen parallel verwendet. Allerdings merkt man bei der Virtualisierung auch einen massiven Performancezuwachs, wenn man eine schnellere Platte verwendet. Bei allen Rechnern, auf denen ich eine Desktopvirtualisierung eingerichtet habe, habe ich immer mindestens 7200 rpm Platten verwendet, da 5400er einfach zu langsam sind, die parallelen Zugriffe beider Betriebssysteme ohne merkliche Verzögerung zu handlen.
Eine andere Sache ist die Grafikkarte. Ich halte es nicht für eine sonderlich gute Idee, eine Grafikengine in einer virtualisierten Umgebung zu testen. Schließlich hat man dort keinen echten Zugriff auf die Grafikhardware, es werden nicht alle Grafikmodi unterstützt, die Leistung bleibt weit hinter der der 'echten' Grafikkarte zurück. Außerdem ist die 'Übersetzung' von DirectX Befehlen in die Mac-Umgebung, und nichts anderes machen die Virtualisierungslösungen, eine zusätzliche Fehlerquelle, die für massive Probleme sorgen kann.

Die Coder mit den Minis brauchen nicht die volle Grafikleistung, denen geht es mehr darum, dass bestimmte Abläufe funktionieren. Das muss nicht unbedingt gut aussehen und interessiert die auch nicht wirklich.
Die Leute die für das Aussehen mit zuständig sind, bekommen/haben größere Macs.
 

Thaddäus

Golden Noble
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fürs Erstellen von Windows Binaries sollte Visual Studio 09 virtualisiert werden. Eine Lösung über BootCamp ist zwar möglich, aber aufgrund der Reboots zu zeitaufwendig.

Dazu empfehle ich Virtualbox um eine virtuelle Maschine zu erstellen und Windows darin rennen zu lassen...
 

Rastafari

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da es sich bei dem Projektziel um die Erschaffung einer Grafikengine dreht, die stark der von WoW ähnelt, muss genug Leistung bestehen, damit die Projektteilnehmer testen können.
Mit Leistung hat das weniger zu tun, sondern mit nativem Zugriff.
In Virtualisierern siehst du immer nur eine rein imaginäre GraKa, meist eine simple SVGA ohne jede Beschleunigungsfunktion. Sowas zu testen geht nur unter einem nativ laufenden OS, sprich BootCamp.
 

Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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Mit Leistung hat das weniger zu tun, sondern mit nativem Zugriff.
In Virtualisierern siehst du immer nur eine rein imaginäre GraKa, meist eine simple SVGA ohne jede Beschleunigungsfunktion. Sowas zu testen geht nur unter einem nativ laufenden OS, sprich BootCamp.

Wenn wir die Engine nicht nativ für Mac entwickeln würden, ergäbe das ganze ja keinen Sinn, oder?

Die Windows-Version ist zweitrangig. Es wäre nicht so schlimm, wenn wir die wirklichen Tests unter BootCamp durchführen. Nur ist das halt nicht das wichtigste.

Die Virtualisierung ist nur dazu da, damit die Binaries gleich erstellt werden können. Testen kann man dann später
 

drlecter

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2GHZ Variante sollte reichen. Dazu dann einfach 4GB RAM rein. Den Speicher würde ich eher selber aufrüsten (bzw. bei einem Apple Service Provider um die Ecke fragen).
Sehe ich das richtig und ihr seit noch Schüler oder eine Bildungseinrichtung? Dann mal direkt bei Apple Nachfragen, ob ihr auch Rabatt bekommt. Speicher liegt bei ca. 60€ (2x 2GB. Ich hatte das KIT von Kingston für Apple bestellt).
Zum Einbau: Mein AASP hat mir das Gehäuse für lau geöffnet (hat dafür auch 5€ in die Kaffee Kasse bekommen). Der Rest des Einbaus ist einfach (solange man keine 2 linken Hände hat). Nur noch 4 Schrauben lösen und 3 Antennen abziehen.
Wenn ihr euch das öffnen des Minis nicht zutraut, dann da mal lieb fragen.
Für VS9 und compilieren reicht Parallels/VM Ware Fusion oder Virtual Desktop. Die Engine sollte auch in der VM laufen (mit Fusion hab ich gute Erfahtung gemacht, Virtual Box 3 noch nicht getestet). Zum Testen solltet ihr ggf. ab und zu Windows per Bootcamp starten.Dann sieht man auch wie flüssig das läuft.
 
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Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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2GHZ Variante sollte reichen. Dazu dann einfach 4GB RAM rein. Den Speicher würde ich eher selber aufrüsten (bzw. bei einem Apple Service Provider um die Ecke fragen).
Sehe ich das richtig und ihr seit noch Schüler oder eine Bildungseinrichtung? Dann mal direkt bei Apple Nachfragen, ob ihr auch Rabatt bekommt. Speicher liegt bei ca. 60€ (2x 2GB. Ich hatte das KIT von Kingston für Apple bestellt).
Zum Einbau: Mein AASP hat mir das Gehäuse für lau geöffnet (hat dafür auch 5€ in die Kaffee Kasse bekommen). Der Rest des Einbaus ist einfach (solange man keine 2 linken Hände hat). Nur noch 4 Schrauben lösen und 3 Antennen abziehen.
Wenn ihr euch das öffnen des Minis nicht zutraut, dann da mal lieb fragen.
Für VS9 und compilieren reicht Parallels/VM Ware Fusion oder Virtual Desktop. Die Engine sollte auch in der VM laufen (mit Fusion hab ich gute Erfahtung gemacht, Virtual Box 3 noch nicht getestet). Zum Testen solltet ihr ggf. ab und zu Windows per Bootcamp starten.Dann sieht man auch wie flüssig das läuft.

Schüler und Studenten ja, Rabatt ist schon geklärt :p

Allerdings hauen die Dinger ja trotzdem ein großes Loch in die Kasse ;-D

Nachtrag: Beim größeren Mac Mini steht nicht, ob der 7200rpm hat. Bei dem kleinen sind nur 5400er. Weiß da jemand was?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Mit Leistung hat das weniger zu tun, sondern mit nativem Zugriff.
In Virtualisierern siehst du immer nur eine rein imaginäre GraKa, meist eine simple SVGA ohne jede Beschleunigungsfunktion. Sowas zu testen geht nur unter einem nativ laufenden OS, sprich BootCamp.

Falsch: Virtualbox bietet mittlerweile ebenfalls 3-D-Beschleunigung an...
 

drlecter

Wöbers Rambur
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Das Loch ist klar. Wenn ihr wirklich den AoC Preis Kriegen solltet, kommt ihr mit ca. 600€ (2GHZ. 4GB RAM, Platten bleiben gleich) aus. Das ist zwar viel Geld, aber wohl die günstigste Lösung (wenn ich Tastatur/Monitore usw. schon habt).
 
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dusty1000

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Nachtrag: Beim größeren Mac Mini steht nicht, ob der 7200rpm hat. Bei dem kleinen sind nur 5400er. Weiß da jemand was?

7200er Platten gibt es nicht von Apple im Mac Mini.
Die muss man dann schon selber einbauen.
Alternativ kann man auch eine externe Firewire800-Platte nehmen und die VM-Images dort ablegen.
Das beschleunigt die Sache auch ungemein.
 

Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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7200er Platten gibt es nicht von Apple im Mac Mini.
Die muss man dann schon selber einbauen.
Alternativ kann man auch eine externe Firewire800-Platte nehmen und die VM-Images dort ablegen.
Das beschleunigt die Sache auch ungemein.

Die Idee hatten wir auch gerade. Das wirds wohl werden.
 

Rastafari

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Falsch: Virtualbox bietet mittlerweile ebenfalls 3-D-Beschleunigung an...
Dabei handelt es sich *nicht* um nativen Zugriff, sondern lediglich eine eingeschränkte Emulation von einigen DirectX/OGL-Funktionalitäten. Die Ergebnisse solcher Tests besitzen somit NULL Aussagekraft.
GraKas, die ebenso wie aktuelle Prozessoren über eine native Unterstützung von Hardware-Virtualisierung verfügen sollen, sind angekündigt. Mit ihnen ist vor dem Jahr 2011 aber nicht zu rechnen, und selbst dann werden vorerst nur die teuren Topmodelle damit daherkommen. Auf einen Mini, mit dem das geht, dürftest du also noch so etwa 2, 3 oder noch mehr Jahre warten müssen.
 

Tazjin

Hildesheimer Goldrenette
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Das ist aber wie gesagt auch nichts, was wir vorhaben. ;)
 

Thaddäus

Golden Noble
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Dabei handelt es sich *nicht* um nativen Zugriff, sondern lediglich eine eingeschränkte Emulation von einigen DirectX/OGL-Funktionalitäten. Die Ergebnisse solcher Tests besitzen somit NULL Aussagekraft.
GraKas, die ebenso wie aktuelle Prozessoren über eine native Unterstützung von Hardware-Virtualisierung verfügen sollen, sind angekündigt. Mit ihnen ist vor dem Jahr 2011 aber nicht zu rechnen, und selbst dann werden vorerst nur die teuren Topmodelle damit daherkommen. Auf einen Mini, mit dem das geht, dürftest du also noch so etwa 2, 3 oder noch mehr Jahre warten müssen.

Danke für die Aufklärung, habe ich so nicht gewusst... :)