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Lohnen sich kleine u. private Jobs?

mariusb

Alkmene
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Hallo,

bin schon längere Zeit stiller Beobachter des AT-Forums, hab mich aber endlich mal registriert und habe eine Frage:

Lohnen sich kleine/private Programmier-Jobs auf PHP,HTML,CSS,JS(Framework)-Basis?
Ich habe mir vorgestellt Homepages von Vereinen/Privatpersonen aus meinem Umfeld die offensichtlich technisch veraltet aktualisiert werden müssen (d.h. ohne Control Panel über Quelltext-Änderungen) mit einem minimalistischen CMS zu versehen.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Jobs?
Gegeben ist, dass das CMS schon existiert und so eingebettet werden kann, dass für den Betrachter die Veränderung kaum sichtbar ist.

Grüße,
Marius
 

funz3l

Goldparmäne
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Bei mir in der Firma werden solche "Kleinaufträge" zwischen den eigentlichen Großaufträgen durchgeführt. So das für den Kunden nen normaler Preis zustande kommt. bzw. ein Preis den er sich auch leisten kann. Also lohnt sich schon so für Zwischendurch, ich glaube nur mit solchen Aufträgen könnte man aber auch nicht zwingend überleben dazu sind die Preise in dem Bereich zu sehr im Keller, weils mitlerweile echt jeder Student anbieten.
 

Shapeking

Jamba
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In meinen Augen lohnt sich sowas natürlich, die Sache zu überarbeiten und Fehler aus zu bessern usw. ist immer gut.

Jedoch sieht das der Kunde meist anders... was er nicht sieht bezahlt er nicht... mal krass ausgedrückt. Es ist immer eine Arbeit dem Kunden klar zu machen das ich das Design nicht mit Hilfe eines "One-Click-Wonder"-Button umgesetzt bekomme.

Daher denke ich das sich so viel da nicht verdien lässt, aber wenn es dir Spaß macht ;)
 

funz3l

Goldparmäne
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Naja wenn der Kunde plötzlich seine Inhalte selber aktualisieren kann dann sieht er ja schon eine Änderung. Das Problem sind hier Plattformen wie www.My-Hammer.de wo einfach unrealistische Preise geboten werden von denen man so nicht leben kann.
 

mschoening

Gelbe Schleswiger Reinette
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Vereinen/Privatpersonen aus meinem Umfeld

Hier liegt das Problem. Aus einem mir unerklärlichen Grund halten sich 90% der Menschen selbst für Designer/Architekten und IMM-Spezialisten*. Je besser die Beziehung und je kleiner der Kunde desto schwieriger ist es ein Projekt zielstrebig zu Ende zu bringen.

Vereine/Privatpersonen aus deinem Umfeld werden den Aufwand der hinter einer Internetpräsenz (Gott wie ich das Wor hasse :D) steckt nicht nachvollziehen. Gerade wenn es nur um Optimierung ohne sichtbare Veränderungen geht. Die Preisgestaltung stellt deshlab nur dann beide Parteien zufrieden wenn das Projekt in kürzester Zeit fertiggestellt wird und das ist bei solchen Aufträgen meiner Meinung nach nicht möglich.

Du wirst dich mit Aussagen wie
Mein Schwager findet das ganze besser in blau.
auseinandersetzen müssen.

Meine Erfahrung mit solchen Kunden: es bringt nichts und reich wird man davon nicht :D!

LG,
Max

*IMM -> Irgend was mit Medien.
 

joey23

Hochzeitsapfel
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mschoenigs Aussagen kann ich nur bestätigen. Es gibt keine undankbareren Kunden als Vereine, Dönerläden, Blumengeschäfte, ...

Die sind alle nicht bereit den Aufwand hinter solchen Arbeiten wirklich zu honorieren.
 

maery

Cox Orange
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ist halt auch immer die frage, wie man "was bringen" definiert. zumindest macht man so seine erfahrungen und baut möglicherweise ein netzwerk und einen kundenstamm auf. dass sich durch das implementieren der webseite in ein cms doch letztlich auch für den kunden etwas verändert, wird er spätestens dann merken, wenn er entweder selbst inhalte regelmäßig einpflegen kann oder wenn er darauf angesprochen wird, warum keine inhalte mehr kommen (was häufiger der fall ist) ;)

mir ist schon klar, was du - mschoening - meinst, und ich gebe dir da auch recht - "standesmäßig", "ausbildungstechnisch" und "niveaulich" betrachtet. auch die pluralität von "irgendwas mit medien" ist mir bewusst. aber dennoch würde ich das jetzt nicht so eng sehen und nicht grundsätzlich urteilen.
 

mschoening

Gelbe Schleswiger Reinette
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@maery: Kleinkunden sind wie ich finde die beste Schule (Gerade was Kundenmanagement angeht) und es gibt meiner Meinung nach auch keinen anderen Weg sich in der Branche zu Beginn zu behaupten aber dieser Weg lohnt sich nur wenn man dies nicht als Nebenerwerb plant sondern irgendwann größeres vor hat. Um sein "Taschengeld" oder "PayPal"-Account zu füllen ist es der Falsche approach.

Generell muss man immer sagen: auch wenn es schwierig ist, such dir deine Kunden immer gut aus (selbst wenn sie noch so viel zahlen).

Sind deine Kunden in der IT Branche bist du meistens auf der sicheren Seite. Die dankbarsten Kunden sind Mac-Developer, haben aber auch höhere Ansprüche als der Nachbar der eigentlich nur seine(n) Tochter Gartenzwerg versteigern will.

Die undankbarsten Kunden sind erfolgreiche Familienunternehmen bei denen der Chef keine Ausbildung genossen hat und die Bildung einer Tomato besitzt. :D

LG,
Max
 

mariusb

Alkmene
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Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Bin gerade am Ende meiner Schulzeit, das Abitur habe ich so gut wie (noch 9 Tage) in der Tasche. Ich suche daher eigentlich nur einen kleinen Nebenerwerb, zu tief einsteigen will ich nicht.
Allerdings habe ich mir gedacht, dass sich durch wiederholten Einbau ein und des selben selbst geschriebenen Mini-CMS sich bei recht niedrigem Aufwand ein einigermaßen vertretbares Geld/Zeit-Verhältnis einstellt.
Liege ich da grundsätzlich falsch, oder gibt es andere, lukrativere Möglichkeiten (es geht mir nicht um das ganz große Geld, Beträge Richtung 80€ pro Monat wären schon toll)?
V.a. in Hinblick auf Max Kommentar:
Um sein "Taschengeld" oder "PayPal"-Account zu füllen ist es der Falsche approach.

Einige sind auf Design-Aspekte eingegangen; Das habe ich überhaupt nicht, auch aus den genannten Gründen, aber auch weil ich das schlicht und einfach mit Photoshop etc. nicht drauf habe, vor.

Marius
 

Slashwalker

Winterbanana
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Ich bin schon lange der Meinung, das hier der Gesetzgeber endlich mal einschreiten sollte!
Ich kann auch nicht hingehen und eine KFZ-Werkstatt eröffnen, nur weil ich bei meinem Auto mal einen Ölwechsel selbst gemacht habe. Dafür brauch ich einen Meistertitel oder muss einen Meister einstellen.
Bei anderen Handwerksberufen ist das ähnlich geregelt.

Aber eine Website ins Netz rotzen darf jeder Penner, sorry aber sowas nervt mich an, weil eben solche Penner mit ihren Dumping-Preisen meinen Arbeitsplatz gefährden und den von zahlreichen anderen Programmierern, Designern etc. die in Agenturen arbeiten.

Und solche Portale wie My Hammer und wie sie alle heißen gehören auch dicht gemacht! So was ist echt unter aller Sau! Auf'm Bau beklagen sich die Leute über Lohn-Dumping durch Osteuropäer und solche Portale fördern das Lohn-Dumping auch noch!

Sorry für so viel Off-Topic!
 
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mschoening

Gelbe Schleswiger Reinette
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@Slashwalker: Da gebe ich dir vollkommen recht nur wie möchtest du diesen "Test" denn einführen? Ich will hier jetzt niemanden beleidigen aber 90% aller "graduates" im Bereich Kommunikationsdesign kann man in der Pfeife rauchen. Die wirklich guten Leute machen sich vor dem Studium selbständig oder werden von den Großen Firmen weggefischt ;)!

LG,
Max
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Es würde ja schon reichen ein Zertifikat einzuführen, das heißt, jemand der die Leistungen anbietet muss auch in der Lage sein diese zu erfüllen. Der Markt ist aktuell so versaut, weil sich jede Pfeife ein CMS erstellen kann und anschließend ein kostenloses oder gekauftes Template drauf packt, in dem anschließend nur noch die Kopfgrafik ausgetauscht wird. Letzteres meistens so grausam, das es schon nicht mehr schön ist.

Webstandards sollten viel stärker gefördert werden. Wie der Metzger ein Qualitätssiegel hat, braucht normalerweise auch das Web Qualitätssiegel und zwar offizielle, die fortlaufend geprüft werden. Es kann ja nicht sein das über 90% der Mitbewerber, hierzu zählen Freelancer, Agenturen und Nebenberufler, Internetseiten mit über 80 Fehlern auf den Markt schmeissen und sich an keine Standards halten.

Ich "wünsche" mir von Herzen, das Unternehmen ebenso wie öffentliche Behörden dazu verpflichtet werden Ihre Angebote Barrierearm/frei und nach Webstandards zu gestalten, damit würde man schon mal 90% der "ick mach dir fette CMS Seite für 200 Euro"-Designer den Gar ausmachen.
 
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Slashwalker

Winterbanana
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@ Max: Ähnlich wie bei den Handwerksberufen. Wenn sich jemand als Webdesigner, oder wie auch immer man es nennen mag, selbständig machen möchte, muss er einen entsprechenden Beruf erlernt haben. Ohne Zeugnis gibts kein Gewerbeschein. Das wäre zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.

@ Bajuware: Das ist auch ein guter Ansatz. Warum sollen nur öffentliche Insitutionen tief in die Tasche greifen müssen, um eine Barrierearme/freie Website zu bekommen. Das muss auch für Unternehmen gelten! Und zwar auch für Intranets. Dann wäre auch Schluss mit den NUR auf IE laufenden ASP Intranets, die ja jetzt alle auf IEmu7 umgestellt werden.:p

Und auch Entwickler von CMS sollten kontrolliert werden. Ich musste kürzlich das erste mal an einem RedDot arbeiten. Das *****,****,***** CMS läuft NUR im IE. Firefox funktioniert nicht vernünftig, Safari geht gar nicht. Und das bei einem CMS mit Lizenzkosten > 50000 €!!!:mad:
 

funz3l

Goldparmäne
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Ich geb euch da vollkommen recht, aber meine Hoffnung das sich das durch Gesetze etc. regeln lässt oder wird sind gleich null. Mich regen gerade die Portale im Internet auf bei denen Internetseiten für 70 € weggehen. Das kann es doch nicht sein, ich frage mich dann immer zu welchem Stundenlohn die leute das erstellen das da nur (sorry) scheisse bei rauskommen kann ist ja klar. Es kann mir niemand erzählen das er ne vernünftige w3c konforme Seite für das Geld machen kann und davon dann auch leben kann, ich kann mir ja auch kein haus für 1500 € bauen lassen, dafür bekomm ich ja nich ma nen Gartenhäusschen!
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Ach, das gute alte Lohndumping. :) Ich finde es auch bedenklich, aber leider geht es immer mehr in die Richtung, weil sich ein Millionenheer Arbeitsloser für alle möglichen Dienste für 99 ct/h anbietet.

Und auf diese Dienste werden gerade kleine Auftraggeber gerne zurückgreifen.

Es ist ohnehin schwer, einem Bäcker oder Metzger den Mehrwert einer eigenen Website zu vermitteln, da wird er selten bereit sein, für so einen "neumodischen Kram" auch noch großartig Geld auszugeben.

Dann macht das eben der Klaus für drei Ringel Fleischwurst und gut is.

Unternehmen, denen der Wert professioneller Werbung bewusst ist, werden sich nach wie vor an gestandenen Agenturen oder Freelancer wenden und den geforderten Preis auch gerne zahlen.

Die gehen nämlich auch nicht zum Ikea, wenn sie eine neue Büroausstattung brauchen.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Zum Thema "was haben die wohl für einen Stundenlohn?"
Antwort: meistens einen besseren als alle anderen. Template installieren und Inhalte unformatiert rein schieben. Aufwand 5 Stunden - Preis 600 Euro. ^^ leider

Zum Thema "dem Metzger ist das egal ..."
Antwort: nicht wirklich. Nur das gerade ältere Unternehmer, die mit dem Medium nichts anfangen können und keinen Ansprechpartner haben, der Ihnen mal alles verständlich erklärt, ein/zweimal Lehrgeld zahlen.

Ich habe die letzten Monate extrem viele Kunden die bereits über die zweite Seite von solchen "ick mach dir dicke Seite für wenig Geld"-Freiberufler/-Studenten/-Agenturen, verfügt haben. Irgendwann kommt das Erwachen:

- ich werde nicht gefunden
- ich generiere kein Geschäft
- mein Nachbar aber schon
- der wird auch gefunden

Beispiel Suchmaschinenoptimierung: All diesen meinen Kunden wurde das Bauernbeispiel gezeigt. Suchen Sie nach Ihr-Unternehmen und Sie werden sehen wir haben so gut programmiert, das Sie immer ganz oben stehen. *kopf.klatscher*

Wenn ich aber nach: Branche / Region suche, dann ist er auf Seite 209 bei Google. Komisch.

Wie denn auch. Wie will jemand der das nicht täglich macht und zwar professionell und aus Leidenschaft, eine Seite produzieren die Zielgruppengerecht und attraktiv ist und zudem funktioniert, sprich neue Umsätze oder Anfragen generiert.

Geht nicht. Ich sag zu solchen Kunden immer: Lieber haben Sie keine Internetseite, als eine schlechte, die scheisse aussieht oder nicht funktioniert. Das sind auch teilweise richtig große Unternehmen, die super Zentralen haben, eine tolle Printwerbung und und und. Nur im Internet meint man das es sich um einen Haufen von Arbeitslosen handelt, die da Leistungen anbieten.

Kommt alles noch. Eine Gesetzliche Regelung, das Unternehmen Internetseiten barrierefrei gestalten müssen, wäre jedoch der absolute Bereiniger für die Branche. Denn 90% der Template-Pfeifen sind immo nicht in der Lage ein Barrierefreies/armes Layout für alle Browser zu optimieren , zu erstellen. Zudem ist die Lernkurve eindeutig höher.
 
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Slashwalker

Winterbanana
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Zum Thema "was haben die wohl für einen Stundenlohn?"
Antwort: meistens einen besseren als alle anderen. Template installieren und Inhalte unformatiert rein schieben. Aufwand 5 Stunden - Preis 600 Euro. ^^ leider

Zum Thema "dem Metzger ist das egal ..."
Antwort: nicht wirklich. Nur das gerade ältere Unternehmer, die mit dem Medium nichts anfangen können und keinen Ansprechpartner haben, der Ihnen mal alles verständlich erklärt, ein/zweimal Lehrgeld zahlen.

Ich habe die letzten Monate extrem viele Kunden die bereits über die zweite Seite von solchen "ick mach dir dicke Seite für wenig Geld"-Freiberufler/-Studenten/-Agenturen, verfügt haben. Irgendwann kommt das Erwachen:

- ich werde nicht gefunden
- ich generiere kein Geschäft
- mein Nachbar aber schon
- der wird auch gefunden

Beispiel Suchmaschinenoptimierung: All diesen meinen Kunden wurde das Bauernbeispiel gezeigt. Suchen Sie nach Ihr-Unternehmen und Sie werden sehen wir haben so gut programmiert, das Sie immer ganz oben stehen. *kopf.klatscher*

Wenn ich aber nach: Branche / Region suche, dann ist er auf Seite 209 bei Google. Komisch.

Wie denn auch. Wie will jemand der das nicht täglich macht und zwar professionell und aus Leidenschaft, eine Seite produzieren die Zielgruppengerecht und attraktiv ist und zudem funktioniert, sprich neue Umsätze oder Anfragen generiert.

Geht nicht. Ich sag zu solchen Kunden immer: Lieber haben Sie keine Internetseite, als eine schlechte, die scheisse aussieht oder nicht funktioniert. Das sind auch teilweise richtig große Unternehmen, die super Zentralen haben, eine tolle Printwerbung und und und. Nur im Internet meint man das es sich um einen Haufen von Arbeitslosen handelt, die da Leistungen anbieten.

Kommt alles noch. Eine Gesetzliche Regelung, das Unternehmen Internetseiten barrierefrei gestalten müssen, wäre jedoch der absolute Bereiniger für die Branche. Denn 90% der Template-Pfeifen sind immo nicht in der Lage ein Barrierefreies/armes Layout für alle Browser zu optimieren , zu erstellen. Zudem ist die Lernkurve eindeutig höher.

Kenne ich nur zu gut. Allerdings haben Kunden auch teilweise wahnwitzige Vorstellungen.
Da bekommt man dann eine Worddatei mit 150 Keywords, unter all denen das Unternehmen gefunden werden soll.

Oder Kunden rufen eine Woche nach Onlineschaltung der neuen Website(!!) an, "Ich werde unter [beliebiges Keyword] nicht gefunden!" :mad:

Allerdings ist es, meiner Meinung nach, auch schwer den Wert unserer Arbeit zu vermitteln. Wie oft habe ich den Satz schon gehört: "Der Junior vom Nachbar macht das für 400 Euro."

Klar, macht er. Aber dann funktioniert die Seite auch dem entsprechend, nicht.

Erst kürzlich wurde ein privates Angebot von mir als zu teuer abgelehnt. Die Website wurde jetzt von dem allseits bekannten Nachbarsjunge erstellt. Tote Links, nicht funktionierendes Kontaktformular, Google Seite 1532...

Ich frag mich immer, wie die Leute auf solche Ideen kommen? Wenn mir morgen mein Getriebe verreckt und die Werkstatt einen Kostenvoranschlag über 1200,- abgibt, renn ich doch auch nicht zum 16 jährigen Nachbarsbub und lass dort mein Getriebe richten, nur weil der es für 300,- macht und ja immerhin das Moped von seinem Kumpel auch schon geflickt hat:mad:

Wir brauchen dringend eine neue BITV und zwar pronto!
 

mschoening

Gelbe Schleswiger Reinette
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Aus den von euch genannten Gründen habe ich mich persönlich entschieden das "freelancen" erstmal seinzulassen. Naja, und weil ein gutes Angebot einer sehr bekannten Firma winkte. Ich muss mich in naher Zukunft nicht mehr mit schlechtbezahlenden Kunden prügeln :D!

Jemand der das "freelancing" sehr gut in den Griff bekommen hat ist Tim Van Damme. Ab und an schreibt er auch beiträge auf seinem Blog dazu.

LG,
Max
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Kenne ich nur zu gut. Allerdings haben Kunden auch teilweise wahnwitzige Vorstellungen.
Da bekommt man dann eine Worddatei mit 150 Keywords, unter all denen das Unternehmen gefunden werden soll.

Oder Kunden rufen eine Woche nach Onlineschaltung der neuen Website(!!) an, "Ich werde unter [beliebiges Keyword] nicht gefunden!" :mad:

Ganz ehrliche Antwort ?
Dann hast du es nicht geschafft, das dein Kunde versteht was Suchmaschinenoptimierung/Marketing bedeuted und wie das ganze funktioniert. Ich schlage mir bei fast allen Kunden, die jüngeren Unternehmer mal ausgenommen, die Zeit um die Ohren um Ihnen verständlich zu erklären, was für was zuständig ist und was welchen Effekt erziehlt. Das mache ich nicht aus Nächstenliebe, sondern um dem Kunden transparent zu zeigen, wie wichtig ein professioneller Ansprechpartner ist "und" um Ihm verständlich zu machen: "das geht nicht eben so von heute auf morgen und kostet Geld".

Aus den von euch genannten Gründen habe ich mich persönlich entschieden das "freelancen" erstmal seinzulassen. Naja, und weil ein gutes Angebot einer sehr bekannten Firma winkte. Ich muss mich in naher Zukunft nicht mehr mit schlechtbezahlenden Kunden prügeln :D!

Jemand der das "freelancing" sehr gut in den Griff bekommen hat ist Tim Van Damme. Ab und an schreibt er auch beiträge auf seinem Blog dazu.

Es ist sicherlich nicht falsch, gerade in der aktuellen Lage würde ich um nichts einen sicheren Arbeitsplatz gegen die Selbständigkeit tauschen. Durch das "schlechtbezahlte" muss jeder durch, denn du hast selten am Anfang schon einen großen Namen, gerade im Alltagsgeschäft. Kooperationen zu Agenturen und feste Buchungen können das natürlich ausschließen. Eine Kundin hatte vor ein paar Jahren immer sehr lieb für mich geworben: "zu dem Herrn X müssen Sie gehen, "noch" können Sie sich den leisten!". Das erzähl ich noch in hundert Jahren, die Dame ist inzwischen auch die einzige, die wirklich gute Preise bekommt.

Ich habe dieses "ich mach auch mal was für wenig"-Gesabbel die letzten Jahre immer lustig verfolgt und mit vielen Kollegen darüber gesprochen. Mir wurde immer vorgeworfen: "Du bist doch dumm, da investierst du 5 Stunden und hast nen Satz von +100 Euro die Stunde, bei einem Pauschalangebot." Ich habe das immer wieder abgelehnt mit der Begründung, das ich es für falsch halte und das ganze nichts mit Werbung/Marketing/Development zu tun hat. Man sollte dazu sagen, das ich in dieser Zeit teilweise sehr knapp vor dem Abgrund war und es trotzdem nie gemacht habe.

Inzwischen rede ich mit den gleichen Kollegen immer noch und höre solche Töne wie: "momentan läufts ganz schlecht. 3-4 Aufträge so um die 6-800 Euro pro Monat. Das sind im besten Fall also bei +20 Stunden arbeit -> 3200 Euro Brutto pro Monat. Davon kann man immo nicht überleben.

Bei mir siehts da anders aus. Ich hab vielleicht nur 1-3 Aufträge zzgl. dem Kleinzeug wie Flyer und Konsorten, allerdings hab ich im Regelfall nichtht eventuell nos mehr unter 3 netto in den neuen Medien. Im Durchschnitt liege ich aktuell so bei 6-7 Pro Monat. Da geht mehr, für mich ist das aktuell perfekt. Was ich sagen wollte: es zahlt sich aus mit Kunden zu reden, zu erklären und eine "anständige" Schiene zu fahren.

Diese "Ick mach dir dicke Internetseite für nix Geld"-Designer, wird es immer geben. Paroli kann man allerdings nur bieten, wenn man Qualität bietet, denn dann sieht er, das sein Mitbewerber viel professioneller auftritt. Preiskämpfe mit Studenten, Vergleiche oder ähnliches, halte ich für eben so sinnlos wie unprofessionell. Meine Meisterwerkstatt muss sich ja auch nicht rechtfertigen, weshalb sie das zehnfache von der "fährst du hinten rein"-Garage, nehmen.