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Warum fotografiert Ihr?

Irreversibel

Holländischer Prinz
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16.03.07
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Hallo.

Wie seht Ihr euch als Fotografen? Warum fotografiert Ihr eigentlich? Wir geben teilweise Unsummen für dieses Hobby (ich denke die meisten hier machen das nicht hauptberuflich) aus, versuchen uns zu verbessern, machen evtl. Workshops... warum?

Ist es "nur" der Spaß?
Sieht man seine eigene Fotografie als Kunst bzw. hat den Anspruch Kunst zu schaffen?
Will man "Chronist" sein? Oder ist die Fotografie ein Mittel zum Zweck, zum Festhalten schöner Momente oder um z.B. Architektur abzulichten weil man Interesse an selbiger hat? Oder vielleicht etwas ganz anderes?

Was seht Ihr als "Euer" Sujet? Welches Sujet hasst Ihr (wenn überhaupt)? Was liebt Ihr besonders an der Fotografie? Was hasst Ihr vielleicht manchmal?

Ich freue mich auf Eure Antworten...
 

Dirk U.

Angelner Borsdorfer
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27.02.07
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Ich gebe ja keine Unsummen dafür aus und habe eine Canon IXUS 65. Die ist für den Hausgebrauch. Schnappschüsse wenn man mal was besonderes sieht, Urlaubsfotos, bei der Motorradtour und ab und zu mal um Bilder für den Verkauf bei ebay zu schießen.

Spezielle Aufnahmen mache ich nur selten, z.B. wenn ich mal was im Macro Modus knipsen will.

Für unterwegs habe ich ja nun auch noch das iPhone wenn mal eine kleinigkeit fotografiert werden soll. Zu mehr reicht es eh nicht da es keinen Zoom hat.

Aber wie sieht es bei dir selber aus?
 

klueser

Granny Smith
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"Warum fotografiert jemand?" wäre bei mir gleich zustellen mit "Warum hat jemand ein Hobby?"

Für mich persönlich ist es mein absolut liebstes Hobby und ich kann gut entspannen dabei. Dazu kommt noch, dass ich sehr gerne Städtreisen mache um dabei zu fotografieren. Ich setzte mich gerne mit der Technik meiner DSLR auseinander und erschaffe auch teilweise Kunst damit. Da ich in der Schule im Kunstunterricht immer ne 5 hatte, befriedigen mich gute Fotos echt gut! :-D

Zur Info... ich gebe Unsummen für mein Hobby aus... derzeit noch mit ner Canon EOS 30D mit 17-85 IS USM, 70-200 4.0L USM, etc... mein Weihnachtsgeld ist schon für die 50D verplant! :p

www.klueser-photography.de wen es interessiert!
 

Bitwalker

Schweizer Glockenapfel
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Ich fotografiere gerne um zu beeindrucken. Mit einem guten Bild, mit Detailaufnahmen in meinen Makros die man sonst eigentlich nicht so zu Gesicht bekommt.

Einfach um beim "anseher" irgendwie ein "wow" hervorzulocken. Das gelingt auch ab und an.

Natürlich fotografiere ich auch für mich um interessante Geschehnisse festzuhalten um diese später mal wieder Revü passerien zu lassen.

Nachtrag: Und natürlich weil es einfach Spaß macht.
 

Diey

Süsser Pfaffenapfel
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Ich Fotografiere fast alles, damit ich mich später an solche Momente erinnern kann. (Wenn es denn Momente zum Erinnern sind.)
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Bei mir sieht es so aus dass es ebenfalls mein liebstes Hobby ist, für das ich auch schon ziemlich viel ausgegeben habe. Und es geht natürlich weiter. Manchmal fragt man sich "ist es das wert?".

Als Fotograf sehe ich mich schon prinzipiell als "kunstschaffend", zumindest habe ich den Anspruch wenn ich Bilder produziere. Wenn ich "Kunst" sage meine ich, dass ich Bilder von hoher handwerklicher Güte und Qualität machen möchte, die etwas Besonderes zeigen; das Ergebnis einer kreativen Auseinandersetzung mit einen Thema. Ich mache diese Bilder hauptsächlich für mich, um meiner Freude an Farben und Formen gerecht zu werden, vielleicht auch um die Dinge so festzuhalten wie ich sie gesehen habe, also um einen Teil von mir zu konservieren.

Ich setze mich mit dem Thema auf allen Ebenen auseinander, sowohl praktisch als auch theoretisch. Trotzdem bin ich glücklich nicht damit mein Geld verdienen zu müssen. Ich möchte eigenwillig und kompromisslos sein und bleiben dürfen. Als Fotograf nehme ich mich nicht ernst, die Fotografie selbst nehme ich sehr ernst. Natürlich ist es schön auf Konzerten, Sportveranstaltungen etc. pp. aus der ersten Reihe Aufnahmen machen zu können, man kommt schnell mit Leuten ins Gespräch usw. aber das ist mir nicht wichtig, ich sehe mich da als einen von vielen und will auch einfach ein bisschen Spaß dabei haben. Mich ernst zu nehmen stände dem im Wege.

Sujets: Es gibt ziemlich viele Aufnahmen verschiedener Themenbereiche die mich fesseln; grob kann man sagen dass ich besonders gerne Aufnahmen sehe, bei denen mein Auge sich schon beim 1. Blickkontakt irgendwo festsaugt, wenn sich dann in meinem Kopf die eigentliche Genialität der Komposition und Perspektive, das Zusammenspiel von Kreativität und Technik wie ein Puzzle aufbaut, das macht mich glücklich. Das können Schnappschüsse sein oder Landschaftsaufnahmen, Portraits oder Action-/Sportaufnahmen. Gut, bei Makros ist es relativ einfach etwas Beeindruckendes zu zeigen, die Kameratechnik erschliesst ein ganz andere Welt; aber da gibt es auch Aufnahmen, Donnerwetter...

Ich bin kein Freund von Aktaufnahmen, nicht weil ich prüde wäre sondern einfach weil ich zu viele alte Männer mit gierigen Blicken gesehen habe. Da muss ich dann leider immer dran denken wenn ich eine gute Aktfotografie sehe. Männerakte sehen mir oft zu sehr nach Muckibude aus, ich mag eher Fotos die die natürlichen und persönlichen Schwächen von Menschen ausloten und nicht "bloß" körperästhetisch sind. Wenn eine Aktfotografie etwas entlarvendes hat... naja, aber die meisten mag ich wie gesagt nicht.

Natürlich liebe ich auch Technikdiskussionen. Vom Einstellen der richtigen Blende über die Belichtungszeit bis zum Drücken des Auslösers ist ja alles Technik. Man muss sich selbst in die Kamera übersetzen um das Bild zu bekommen das man will, ich will keine kreativen Fotos machen die technisch mangelhaft sind. Jeder hat natürlich seinen Standpunkt, was für ihn das Optimale ist und gerade im Internet trifft man so viele absolut verrückte Leute mit einem schier endlosen Wissen, es macht immer wieder Spaß fachzusimpeln. Große Verneigung vor solchen Leuten, erst heute ist mir wieder einer von der Sorte in der Innenstadt begegnet.

Fotografie ist mir sehr wichtig, da hat auch schon so manches Monatsgehalt den Besitzer gewechselt. Und da ich wie gesagt eine kompromissbefreite Techniknutte bin muss es auch immer das Beste sein. Naja, alles für die Kunst, nech?
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Es ist einfach eine tolle Freizeitbeschäftigung. Ach ja, Bitwalker, manche Fotos brauchen bei mir locker 10-15 min Vorbereitung.
 

pepi

Cellini
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Manche Bilder brauchen lange Vorbereitung, andere sind in einem Bruchteil einer Sekunde geschafft. Man muß sehr viele schlechte Bilder gemacht haben um die guten zu finden und würdigen zu können. Ein wirklich gutes Bild ist entweder viel Arbeit, oder viel Glück. Manchmal auch beides.Die Spannung, die Freude und die Erinnerungen… Deswegen fotografiere ich.
Gruß Pepi
 

niemehrwindoofs

Weißer Trierer Weinapfel
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Ich finde fotografieren furchtbar nervtötend! Ok, auf einer Party ein paar Dinge fotografieren kann ja ganz lustig sein, aber im Urlaub oder vor allem auf Konzerten finde ich es extrem lästig, wenn ständig alle durch die Gegend knipsen. Ich genieße lieber die Situation als mich darauf zu konzentrieren, sie zu knipsen und dass die Kamera nicht kaputt geht.
 

Dirk U.

Angelner Borsdorfer
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In dem Motorradforum in dem ich auch aktiv bin ist ein User mit Nickname headroom der auch immer geile Fotos macht. Echt genial.

http://www.motorradonline24.de/thread.php?threadid=619614&hilight=z%FCndkerze

Hier mal ein Beispiel (mit seinem Copyright)

plasma11wxys.jpg
 

MrNase

Champagner Reinette
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Ich mache grundsätzlich nur Dinge die mir Spaß machen. Ok, ich _versuche_ nur die Dinge zu machen die mir Spaß bereiten. Mit der Fotografie ist es da nicht anders. Aktuell habe ich keinen Spaß daran, also fotografiere ich nicht. :)

Wenn ich Spaß habe und fotografiere dann habe ich nicht wirklich Gründe. Ehrlich gesagt habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht warum ich den Fotoapparat in die Hand nehme und abdrücke. Denn wenn wir mal ehrlich sind: Wenn man das Gerät IMMER in der Hand hat und sich so sehr aufs fotografieren versteift verpasst man sehr viel vom richtigen Geschehen. Ich kann Veranstaltungen aktuell gar nicht mehr genießen wenn ich die Kamera um den Hals trage.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ich finde fotografieren furchtbar nervtötend! Ok, auf einer Party ein paar Dinge fotografieren kann ja ganz lustig sein, aber im Urlaub oder vor allem auf Konzerten finde ich es extrem lästig, wenn ständig alle durch die Gegend knipsen. Ich genieße lieber die Situation als mich darauf zu konzentrieren, sie zu knipsen und dass die Kamera nicht kaputt geht.

Es geht jetzt ja auch nicht ums Knipsen sondern ums Fotografieren und was man von seiner eigenen Fotografie hält, nicht was man von anderen Fotografen hält. Hört sich fast so an als meinst du, Fotografen könnten die Situationen nicht geniessen zu denen sie fotografieren.

Irgendwann beschäftigt einen das mechanische auch nicht mehr so sehr weil man sich nicht mehr wirklich darauf konzentrieren muss. Ich habe zwar immer eine Kompaktkamera dabei, ich fotografiere aber hauptsächlich Gebäude und Landschaften damit; immer eine Kamera parat zu haben muss nicht heissen sie ständig schussbereit um den Hals zu tragen und alles und jeden damit abzulichten. Das finde ich auch nervtötend. Grundsätzlich mute ich anderen nichts zu was mich selbst stören würde und ich gelte als eher empfindlich. Hat aber eigentlich auch nichts mit dem Thema zu tun.

Ich weiss auch nicht was die Frage, warum man sich mit Fotografie beschäftigt mit dem exzessiven Betreiben dieses Hobbys zu tun hat. Man kann sich doch fragen, warum man fotografiert ohne dem zu viel Bedeutung beizumessen, oder?
 

Mattes_1

Bismarckapfel
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146
Hi,

für mich ist die Fotografie Hobby Nr. 1, und das seit gut 25 Jahren. Auf die eine oder andere Art beschäftige ich mich praktisch täglich damit. Eigentlich immer mit dem besten Equipment, was mein Budget zur jeweiligen Zeit so hergab. Momentan ist der Versicherungswert so gerade fünfstellig. Eine Frage der Prioritäten, denke ich, andere investieren ähnliche Summen in ihr Auto, ihre Modelleisenbahn, Klamotten, Haus & Garten etc.

Ich sehe mich als Allrounder, gemäß dem Motto: Ich fotografiere, was MIR gefällt. Daher habe ich auch keinerlei Ambitionen, damit irgendwie Geld zu verdienen. Für Geld arbeite ich schon genug ... Es gibt auch wenige Bereiche, die ich kategorisch ausschliessen würde, aber manche, mit denen ich mich (momentan) unwohl fühlte.

Beim Fotografieren gibt es für mich mehrere Faktoren: Menschen vor der Kamera fordern einen bei der Zusammenarbeit, da ist Fotografie wirklich "Arbeit", aber lohnend. Bei der Naturfotografie, meinem Schwerpunkt, kann ich abschalten und entspannen. Vergleichbar vielleicht mit einem Angler, der den Aufenthalt am Wasser und die Ruhe genauso zu schätzen weiß wie den Fisch. Bloss, dass es meinen Motiven hinterher besser geht als geangelten Fischen ... Alle anderen Motivbereiche liegen irgendwie dazwischen.

Wen es interessiert, der kann ja hier mal reinschauen: www.pbase.com/mattes

Grüße

Mattes
 
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