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Einstieg in elektr. Musik - welche Hard- und Software?

seb9

Bismarckapfel
Registriert
04.12.07
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144
Moinmoin,
ich bin musikalisch eigtl. eher im Bereich der Rockmusik beheimatet, in letzter Zeit finde ich aber diverse nicht mit "echten" Instrumenten produzierte Sachen interessant. Da wären Sachen wie Daft Punk und die Chemical Brothers aber auch dicke bassige Dancehall Beats die mir gefallen.
Nun würde ich mich an solch einer Geschichte gerne mal selbst versuchen.
Vorab sei erwähnt, wenn ich es richtig verstanden habe arbeiten Daft Punk wohl primär mit rel. alten analogen Geräten, ich will aber auch nicht ihren Sound replizieren, sollte mehr eine Richtung sein die mir gefällt.

Ich besitze ein MBP 3 (late 2007 gekauft) und eine externe Soundkarte (Alesis iO 2 ) die einen Midi In und Out besitzt. (denke da in Richtung Midi-Keyboard).

Ich bin wirklich ahnungslos welche Hard und Software man braucht um erstmal vollkommen amateurhaft nen kleinen Beat mit vielleicht ein paar Synthy-Stimmen drüber zu kreieren.

Ich hätte jetzt Gedacht: Eine Software ( aber welche ?! ) und dazu vll. ein nicht allzu teures Midi-Keyboard.
Wäre mit dieser Kombination schon etwas anzufangen bzw. könnte man vll. sogar ohne Keyboard auskommen und das komplett am Mac erstellen mit Maus und Keyboard?

Budget würde ich erstmal offen lassen, ich suche aber natürlich kein "All-in-One"-Profiprogramm welches mich mit Möglichkeiten so überhäuft, dass ich keinen Einstieg finde.

Würde mich über Antworten und Anregungen (und sei es ein "Lass es, das funktioniert so wie du das vorhast eh nicht") freuen.
mfg,
seb
 

Cram

Salvatico di Campascio
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Hi

Eigentlich hast Du bereits alles, was ein MUSIKER braucht, um in die Welt der elektronischen Musik vorzudringen: Garage Band. Ich stand 2001 vor der selben Problemstellung und damals gab es eigentlich nur zwei Alternativen. Ich habe mich für Logic und den Mac entschieden. Allerdings gab es nur die überdimensionierten Platinum oder Gold-Varianten, die so oder so ein Stange Geld gekostet haben. Heute würde ich anders beginnen.

Und zwar würde ich mich mittels GB mal in die Grundthematik eines Midi-Sequenzers herantasten (ich musste damals noch einen "echten" Synthie kaufen). Wie baue ich verschieden eine Instrumentenspuren zu einem Ganzen zusammen, wie baut man einen Beat, wie arbeitet man mit Effekten usw. Nachdem ich mich dann mind. 1 Jahr mit deisen ABSOLUT ESSENTIELLEN Basis-Skills auseinandergesetzt hätte, würde ich mir (heute) Logic Express oder Ableton Live, aber niemals Reason (subjektiv, wenn, dann als zusätzliches Instrument, aber nicht als leistungsfähiger Sequenzer) zulegen, um das Antrainierte mit neuen Möglichkeiten zu ergänzen und mich langsam an das Themen wie Frequenspektrum, Dynamik, Panning usw heranwagen. Kurz: den Sack zuzumachen, fertige Produkte erstellen.

Was auch nicht schaden kann, ist sich frühzeitig ein Budget für sich später aufdrängende und teils auch zwingende Zusatzinnvestiotionen bereit legen. 1. patente Audiokarte (nicht unter 300 Euro), 2. saubere Abhöre (du mischst, was Du hörst) 3. zusätzliche (wenige) Plug-Ins (jenach Stil, z.B Absynth 4, Korg Legacy-Collection) und 4. zusätzliche, wichtige und HÖRBARE Effektprozessoren (Kompressoren, EQ's, Delay, etc.). Bis Du alles begreifst und einigermassen richtig anzuwenden weisst, sind bereis wieder 3 Jahre ins Landgezogen.

Denn was die meisten "Ich-will-Beats-machen-Produzenten" unterschätzen ist die Tatasache, dass dieser Teil nur die Hälfte des Ganzen ist.

Also, Dir steht eine lange Reise bevor. Aber eine, die Spass macht. ;)

Gruss

C.

EDIT: Ach ja, ein günstiges USB-Keyboard kann auch nicht schaden.
 

mazaka

Morgenduft
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Wenn dus ordentlich angehen willst, würde ich dir natürlich zu Logic 8 raten. Vielleicht noch ne Synth Sammlung (Korg Legacy z.B.) dazu, dann reicht das software mässig. Dazu als Keyboard vielleicht das M_Audio Oxygen 49. Viel wichtiger finde ich aber ordentliche Monitore (am besten selber testen).
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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Wenn dus ordentlich angehen willst, würde ich dir natürlich zu Logic 8 raten.
für einsteiger der völlige overkill!

garageband erlaubt kostenlos erste gehversuche und ist darum sicher eine gute empfehlung.

um dann in die welt echter sequenzer einzusteigen, erfüllt die kleinere logic-version logic express mit ihre besserer verständlichen oberfläche und struktur ein deutlich besseren zugang. auch diese version kann über plugins mannigfaltig erweitert werden.

die günstigen upgrade-varianten auf die pro-version, die apple anbietet, ermöglichen dann später bei bedarf den umstieg auf diese.
 

mazaka

Morgenduft
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für einsteiger der völlige overkill!

garageband erlaubt kostenlos erste gehversuche und ist darum sicher eine gute empfehlung.

um dann in die welt echter sequenzer einzusteigen, erfüllt die kleinere logic-version logic express mit ihre besserer verständlichen oberfläche und struktur ein deutlich besseren zugang. auch diese version kann über plugins mannigfaltig erweitert werden.

die günstigen upgrade-varianten auf die pro-version, die apple anbietet, ermöglichen dann später bei bedarf den umstieg auf diese.

das ist kein overkill. ich hab auch mit logic 8 angefangen und davor nie was mit produktionen gemacht. aber so muss man nur einmal lernen und ist nicht so eingeschränkt. wenn man schon logic express kauft kann man auch gleich die pro version nehmen...
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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ist das nur mein persönlicher eindruck, oder nehmen solche sinnfreien profitool-empfehlungen an einsteiger hier gerade eine inflationäre entwicklung?

du hast offensichtlich den openerpost nur überflogen. denn - ein einsteiger möchte sich mit geringem budget mal testweise an eletronischer musik versuchen. logic pro ist mit sicherheit nicht das, was er in dem kontext braucht!
 

johnny-w.

Grahams Jubiläumsapfel
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ableton ....ob 6,7 oder 8 dazu noch ein paar instrumente( gibt auch freeware)
ableton ist recht simple gestrickt und du findest schnell zurecht. lade dir doch mal die demo runter, forder kostenlos nen key an und du kannst die version glaube ich 14 tage lang voll nutzen.
garage band ist übrigens der letzte scheiss!
midi-keyboard: novation remote 25 sl, da gibt es jetzt das nachfolgermodell mk2, daher sind die preise z.b. bei musicstore in den vergangenen tagen für das alte modell von 369 auf 229 gefallen!
 

sintex1000

Jamba
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fang erst garnicht mit gargeband an, investiere die zeit und dein geldd und hol dir entweder logic pro, ableton live 7 oder cubase 5.
als audiointerface empfehle ich dir die apogee duett (2Kanal-Interface mit firewire)
als midikeyboard ist der maudio oxygen 49 sehr gut
als abhöre würde ich dir für den anfang vielleicht die alesis m1 active empfehlen
nicht zu vergessen sind noch die ganzen plugins wie z.b. battery von NI, reaktor 5 usw.

jaja, mit dem musikmachen kann man sein taschengeld loswerden, aber qualität hat schlißlich ihren preis.

ich würde dir auf jeden fall raten, dich in einem fachgeschäft vorher ausgiebig zu informieren (oftmals kann man da auch mal software und hardware testen)

grüße
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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fang erst garnicht mit gargeband an, investiere die zeit und dein geldd und hol dir entweder logic pro, ableton live 7 oder cubase 5.
als audiointerface empfehle ich dir die apogee duett (2Kanal-Interface mit firewire)
als midikeyboard ist der maudio oxygen 49 sehr gut
als abhöre würde ich dir für den anfang vielleicht die alesis m1 active empfehlen
nicht zu vergessen sind noch die ganzen plugins wie z.b. battery von NI, reaktor 5 usw.
der threadopener freut sich sicher über diese 2000-euro-einstiegsempfehlung :)
 

Cram

Salvatico di Campascio
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das ist kein overkill.
Mit Verlaub, nenne mir mal einen Grund für die Mehrinvestition in Logic Pro? Etwas die massenhaften Apfelschnitze? Vielleicht hast Du es noch nicht mitgekriegt, aber die Zeit der Restriktionen bei Extra ist definitiv vorbei. Du kriegst sämtliche relevanten Klangerzeuger und Effekte mitgeliefert. Und alles, was nicht dabei ist, braucht kein Einsteiger.

C.
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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arme leute kauf IMMER zweimal!
wer hätte gedacht, dass solche „argumente“ noch platz in diesem thread finden würden.

aber du hast sicher recht, videoanfängern werden wir in zukunft wenigsten fcp, hobbyfotografen zur bearbeitung die cs4-suite, fahranfängern einen porsche empfehlen ;)
 

inspektorhase

Stechapfel
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ich stimme eycandy da völlig zu. jeder sollte ersteinmal daran zurückdenken, wo er selbst angefangen hat und nicht direkt das empfehlen, was er heute benutzt. die entwicklung ergibt sich von selbst.

ich bin auch für die kostengünstigere empfehlung. was allerdings noch wichtiger sein sollte: such dir jemanden im freundeskreis, der damit schon erfahrung hat oder gemacht hat, damit dir der einstieg auch spaß macht. wie schon gesagt, man muss ersteinmal ein paar grundlagen kennengelernt haben. dann wirst du schon merken wo du hin möchtest. bücher sind dabei natürlich ebenso hilfreich. gerade was die grundlagen elektronischer musik angeht.

ich hasse leute, die sich als anfänger lauter prüll kaufen oder aufschwatzen lassen.

wenn du also noch konkrete fragen hast: immer her damit.

gruß,
inspektor
 

seb9

Bismarckapfel
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Ich schätze ich habe bei meinem Eingangspost eine wichtige Information vergessen. Ich besitze bereits Logic Express. Mehr als Gitarrenspuren aufgenommen und ein bisschen Compressor/Limiter benutzt habe ich allerdings noch nicht damit. Scheinbar habe ich da garnicht so schlecht investiert als ich es mir gekauft habe :) .
Über angesprochene Midi-Keyboards werde ich mich nochmal ausführlich informieren und dann evtl. nach einem gebrauchten Ausschau halten.
Da es in einem der letzten Posts gerade angesprochen wurde, wie sieht es mit Literatur in dieser Richtung aus?
danke für die vielen Antworten.
@Eyecandy:
Danke für deinen "keine Profisoftware"-Zuspruch. Ich war schon beim Aufnehmen mit Logic Express mehr als "eingenommen". Habe auch einen Blick auf Logic Studio werfen können und war von der Fülle einfach erschlagen. Da meine Zeit dank meines Studiums recht begrenzt ist, wäre es mir lieber in 2-3 Monaten schon die ersten Gehversuche machen zu können, als vll. in einem Jahr erst den Funktionsumfang des Programms annähernd verstanden zu haben.

mfg seb
 

inspektorhase

Stechapfel
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Über angesprochene Midi-Keyboards werde ich mich nochmal ausführlich informieren und dann evtl. nach einem gebrauchten Ausschau halten.

das würd ich auch so machen. habe mir damals zuerst ein einfaches midikeyboard bei ebay für 10 euro gekauft. solange du anschlagdynamik mit dabei hast, sollten die regler ersteinmal unwichtig sein. wenn du später weisst (ausser velocity/modulation und pitch natürlich), wofür du welche brauchst und ob du evt auch live arbeiten willst, da kannst du dich auch wiederrum genauer damit auseinandersetzen. wie gesagt, ein prolleinfaches board reicht ersteinmal vollkommen aus.

wenn das midi-keyboard nicht schon einen usb ausgang hat, dann kauf dir ein einfaches midi-to-usb kabel für um die 12-20 euro und solange du keine vocals aufnehmen willst, kannst so in dem setup schon einwandtfrei anfangen elektronische musik zu machen.

EDIT: ach ja. achte darauf, dass es mindestens zwei oktaven haben sollte und am besten erstmal große tasten, damit du genug experimentieren kannst. so hast du die möglichkeit direkt die ganze bandbreite des vst-synth etc. zu testen ohne immer in den oktaven springen zu müssen (manchmal werden schon verschiedene effekte oder instrumenten varianten auf die oktaven geroutet. so kannst es später zum beispiel dann auch bei main stage (von logic studio) mehrer instrumente gleichzeitig spielen (für live wie im studio). später könnte man sich dann auch fürs mobile recorden oder dem kleineren set-up zb. den Korg Nano Key holen. hab ich gerade auch und ist es ein enormer zuwachst an mobilität und kreativität. man muss halt mit klarkommen.

....wie sieht es mit Literatur in dieser Richtung aus?

Hier I

Hier II

Ich muss sagen, ich habe diese bücher damals mit 16 jahren aus reinem interesse gelesen und bis heute kann ich nur davon nur profitieren. ich kann sie dir sehr empfehlen und die investition lohnt sich wirklich (schau aber auch hier nochmal bei ebay oder sonst wo gebraucht nach), da man immer nachschlagen kann und einen exzellenten überblick über alles bekommt.

weiterhin:

je nachdem, in welche richtung du willst (du sagtest es ja schon: daft punk etc), hör bei anderen sachen rein, die dir gefallen und hör besonders auf die drums: wie sind sie aufgebaut, was ist prägnat, welcher beat is passend. der restliche aufbau kommt von alleine. die instrumenten-presets bei garange band sind weitesgehend schon gut im frequenzgang korrigiert, sodass alles auf anhieb gut zusammen passen sollte. dann noch referenz-lautstärke und die instrumente im mix vergleichen und schon hast du deinen ersten elekronischen track.

alles fine-tuning bezüglichen frequenzen/mastern wird sowieso ersteinmal gut in den büchern beschrieben. und hat man ersteinmal die basics raus, kann man seinen eigenen stil schnell von alleine entwickeln.

sollten sich dennoch fragen wegen des interfaces erübrigen, welches du meiner meinung allerdings erstmal nicht bräuchtest, da die interne mac soundkarte keinerlei latenzprobleme hat, immer weiter her damit!

ansonsten erstmal viel spaß!

gruß,
inspektor
 
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