• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Der Trashfilm Review Thread

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Ich dachte mir, wenn schon die schlechtesten Filme hier im Cafe aufgezählt werden, warum nicht denen, die nicht zum Kreis der Gesalbten gehören, ein paar dieser Machwerke näherbringen.

Ich bin mir sicher, ich habe Schinken im Archiv, von denen haben 99 % der Anwesenden noch nie gehört, andere vergessene Perlen sind es wert, mal ans Licht geholt zu werden. Gerade diejenigen, die nicht der Gnade der frühen Geburt anheimfallen und den Videoboom in den 80ern nicht erlebt haben, haben sicherlich von einigen Granaten noch nie gehört.

Beginnen möchte ich den bunten Reigen mit einem meiner All Time Favourties :

Demoni aus dem Jahr 1985, in Deutschland erschienen unter dem Titel Dämonen 2.
Um die Verwirrung aufzulösen : Dario Argento produzierte zwei Demoni Filme, teils mit deutschem Geld und in Deutschland. Der erste Teil kam in Deutschland nie in die Kinos. Teil 2, im direkten Anschluß gedreht, erschien in den Kinos und auf Video als "Dämonen" und war so erfolgreich, das der erste Teil auf Video direkt nachgeschoben wurde. Blöderweise gab es aber schon "Dämonen". Aber der deutsche Verleih, nicht blöd, nannte ihn - wie tricky - Dämonen 2. DIe BPS machte keinen großen Aufstand, indizierte direkt beide und verbot den Zweiten.
Die Titelvergabe ist insoweit auch nicht problematisch, als das man dem Inhalt auch folgen kann, ohne den anderen Teil zu kennen. Ein Umstand, der den Fans von Fast and the Furios sehr entgegen kommen dürfte.

Die Crew ist interessant. Regie führte Lamberto Bava, der Sohn des genialen Regisseurs und Kameramanns Mario Bava, dessen "Stunde wenn Dracula erwacht" mit Barbara Steele aus dem Jahr 1960 wohl jedem Fan geläufig ist, ein Klassiker des modernen Horrorfilms.
Dario Argento hat wie gesagt produziert, seine Tochter hat hier Ihren ersten Auftritt, sie krabbelt durch einen Luftschacht.

Die Besetzung ist bei beiden Teilen nahezu identisch, die üblichen talentfreien Knallchargen dieser Zeit. Erwähnenswert sind noch die FX von Sergio Stivaletti, einem gelernten Zahntechniker. Und Kinder, das merkt man. Ich würde sagen, die Filme haben die fiesesten Dental Effekte ever.

Die größten Vorteile der Filme : Sie haben keine, aber wirklich überhaupt gar keine Handlung.
Die größten Nachteile der Filme : siehe oben

Nun muß sich der geneigte Zuschauer also nicht mit komplexen Handlungssträngen abmühen. es bleibt Zeit für das wesentliche : Splatter pur.

Bis Braindead kam setzte die Demons Serie sicherlich Akzente, wenn man sich auch die Frage stellt, ob Bava eine ähnlich satirische Distanz wie Jackson im Auge hatte. Ich glaube nicht, dafür ist Bava einfach ein viel zu schlechter Regisseur. Der Vater war genial, bei seinem Sohn reicht es nur für ein "Drei , zwei , eins, schlitz", aber das muss für einen Slasher ja nicht negativ sein.

Besonderen Wert legte er wohl auf die Auswahl der absolut untalentiertesten Schauspieler ever, dagegen sind die Darsteller der Theresa Orlowski Streifen wie Mitglieder der Shakespeare Bühne. Einen Großteil der Akteure verwurstete er direkt noch im zweiten Teil ( eigentlich der erste, wie gesagt - aber what shells) - ohne das die besser wurden.
.
Bleibt der supercoole Soundtrack ( Fast as a Shark von Accept z.B.), das 80er Jahre Flair und die wirklich guten, plastischen FX. Die Dämonen sind wirklich schön fies, die Idee mit den Leuchtaugen ( The Fog läßt grüßen ) zumindest lustig.
Hin und wieder gelingt es dem Streifen auch, Atmosphäre aufkommen zu lassen - die dürfte aber eher am Produzenten und "Berater" Argento liegen.

Fazit . Die Italiener haben es schon immer verstanden , auf erfolgreiche Züge zu hüpfen und die Deutschen haben es immer verstanden, den dankbaren Zuschauer zu gebe.
Das die Filme, ähnlich wie Maneater und Muttertag, erst durch die Beschlagnahme interessant wurden, liegt sicherlich auf der Hand. zum Goutieren an einem verregneten Herbsttag aber ganz ok. Nur die New Vision Version sollte man meiden.

Und als nächstes beglücke ich euch mit Megaforce oder Ab in die Ewigkeit, je nachdem wozu ich Lust habe.
 
  • Like
Reaktionen: iNiKeY22

User 58563

Gast
Sehr gute Idee!


Review: Braindead


Handlung: Irrelevant, aber an was ich mich erinnere:

Ein Forscher wird von einem Rattenaffen gebissen und daraufhin geschlachtet. Der Affe beißt im Zoo die Mutter eines jungen Mannes, die zum Zombie wird und die ganze Nachbarschaft in Zombies verwandelt. Dann metzelt noch ein Priester mit, doch erst mit einem Rasenmäher kann man Herr der Lage werden. Der Rest ist egal.

Der Film ist absoluter Kult und ein Muss für jeden, der mal sehen will, was passiert, wenn man die Maximalmenge an Filmblut auf einer Leinwand verspritzt. Der Regisseur übertreibt dabei bewusst so stark, dass der Gruseleffekte in den Hintergrund treten und man sich einfach über die besonders gelungene Absurdität des gezeigten amüsiert. Ein paar Szenen dürften nicht den allgemeinen Geschmack treffen und der Film ist auch definitiv nichts für Minderjährige, doch ist er ein absoluter Meilenstein des Genres "Zombiefilm", der von jedem Liebhaber diverser Kultfilme gesehen werden sollte.

Die Szene mit dem Rasenmäher (ich möchte nicht zu viel spoilern) ist ebenso gelungen in Szene gesetzt wie die berühmte "Cream Scene", die es mir bis heute unmöglich macht, Vanillecreme zu essen.


---


Review: The Dentist


Handlung: (Da ich selbst Zahnarzt werde, ergötze ich mich besonders gern daran, wie sich der Hauptdarsteller Dr. Alan Feinston vom normalen Zahnarzt zum absoluten Psychopathen entwickelt. Auch wenn ich mit meinen Patienten im Normalfall anders umgehe als er, ist der Film für jeden sehenswert, auch wenn es sich um ein sehr schlechtes B-Movie handelt.)

Der geschätzte Herr Kollege beginnt also seine Tätigkeit in einer übernommenen Praxis und dreht vollkommen durch, als er wahllos Menschen natürlich ohne Betäubung behandelt, foltert und verstümmelt. Es gibt noch The Dentist 2, wo die Praxis geiler eingerichtet ist, das Gemetzel aber gleich bleibt.

Der Film ist unbedingt zu empfehlen, wenn ein neuer Zahnarztbesuch ansteht, jedoch sollte er wirklich (WIRKLICH!) von Angstpatienten gemieden werden, da er, und das ist das besondere an dem Film, wie eine Verkörperung aller angsterfüllten Klischees um den Beruf des Zahnarztes wirkt. Man bekommt scheinbar einen Einblick, wohin die Vorstellungskraft führt, wenn man sich wirklich vorm Zahnarzt fürchtet, was natürlich völlig unbegründet ist.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Wobei man bei beiden Filmen die deutschen offiziellen Versionen meiden sollte, da diese dermassen verstümmelt sind, das naheu alles fehlt, was die Filme ausmacht.
Braindead wurde als "Der Zombie Rasenmäher Mann" beworben, allerdings fehlte die gesamte Sequenz im Film. Die "Original Kinofassung" geht angeblich 104 Minuten, selbst die OF dauert nur 99. Bei Dentist hat die FSK ähnlich übel zugeschlagen. Ähnlich schlimm wurden nur "Intruder" , "Living Dead 3" und TCM 3 verstümmelt.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
16.03.07
Beiträge
1.843
Ah, ein angehender Kollege der auch prompt den "Dentist" aus der Tasche zieht und auf den Tisch knallt... hehe...

Vielen Dank an Proteus für diese wirklich famose Threadidee!

Ich möchte dann auch gleich mit Jörg Buttgereits "NEKRomantik" anfangen, der, 1987 veröffentlicht, schon jetzt von vielen Leuten als Klassiker wahrgenommen wird. Das Werk trägt den Untertitel "Über die Liebe zum Menschen und was von ihm übrigbleibt.

Die "Handlung": Robert arbeitet bei einem Unternehmen, das sich auf Aufräumarbeiten nach Todesfällen spezialisiert hat. Mit dieser Tätigkeit verdient er aber nicht nur Geld, er entwendet auch fortwährend Leichenteile um zuhause mit seiner Freundin den gemeinsamen nekrophilen Neigungen nachzugehen. Irgendwann entwendet er eine komplette Leiche, mit der sich die beiden dann "vergnügen". Das Ganze setzt nicht im Geringsten auf Schock oder Splatter sondern gewinnt seine Horroratmosphäre allein durch die Darstellung von Liebesszenen mit Toten. Der minimalistische, repetitive Soundtrack tut ein übriges. Irgendwann verliert Robert seinen Job und seine Freundin brennt mit der Leiche durch. Es folgt der schrittweise geistige Verfall von Robert durch Alkohol und Drogen, wobei er sich in Tötungsexzessen ergeht die schliesslich in seinem eigenen Suizid gipfeln.

"Nekromantik 2", den Buttgereit 1991 drehte kommt allerdings nicht unbedingt an den ersten Teil heran, obwohl er auch schon als "Kultfilm" gilt (er wurde 12 Tage nach Erscheinen verboten, das ist ziemlich aussergewöhnlich; der 1. Teil ist der Indizierung allerdings entgangen). Interessant ist, dass er ziemlich direkt an den 1. Teil anschliesst.

Ich kann zu beiden Filmen nur bedingt raten, das Ganze ist schon ziemlich starker Tobak. Für Freunde der Zahnmedizin empfehle ich die Szenen mit Steve Martin in "Little Shop Of Horrors", meiner Meinung nach die beste Zahnarztdarbietung überhaupt. In "Novocain" stellt Steve Martin wieder einen Zahnarzt dar, ein Film der in jede Lehrfilmsammlung der zahnärztlichen Praxis gehört.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Ja, ja der Buttgereit. Allerdings ist der erste Teil nicht nur verboten worden, er wurde auch - als erster Film seit Maneater - bundesweit eingezogen und vernichtet, inklusive der Masterbänder. Die Verfahren zogen sich über Jahre, der erste Teil ist mittlerweile wieder erhältlich, basierend auf japanischen Bändern. Der Film ist für den Gorehound aufgrund des psychologischen Ansatzes ziemlich langweilig, für den Cineasten einfach eklig. Für eine Amateurproduktion, und nichts anderes ist es, allerdings außergewöhnlich intelligent und sorgfältig gemacht.
Es gab ihn mal als VHS Cassette in Schmuckboy mit beiden Teilen drauf, sehr gesucht. Wer die mal entdeckt, sollte direkt zuschlagen. Für Komplettisten auf jeden Fall ein Muss.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
16.03.07
Beiträge
1.843
Nene, Nekromantik wurde doch extra von der BPjS als "Kunstfilm" eingestuft. Dass die Bänder inklusive Masterbänder eingezogen und vernichtet wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Ich freue mich schon auf die nächste Rezension... Proteus, wann gibst du dir wieder die Ehre? :)
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Die BPS ( damals hiessen die noch so ) haben nach der denkwürdigen BGH Entscheidung bezüglich der Klage von VCL im Fall "Tanz der Teufel" Ihren Kunstbegriff erweitert. Nachdem eine Klage Buttgereits erfolgreich war, wurde der Einziehungsbeschluß aufgehoben. Dieser Teil ist mittlerweile wieder erhältlich. Der zweite Teil, der "nur" verboten wurde, ist nach wie vor nach § 131 beschlagnahmt.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Einer der ollesten Stinkkäse ever hat einer der debilsten Regisseure ever verbrochen. Wie könnte es anders sein, ein Italiener, der 1981 den ultimativen (!) Zombie Porno (!!) drehte. allein das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Es handelt sich bei dieser Sternstunde des Zelluloid um Joe dÁmatos fulminanten PORNO HOLOCAUST
( Der heisst wirklich so )
Durch Zufall entdeckte ich die DVD und dachte : Super, den kennste noch nicht. Daß dÁmato ein wenig debile Filme macht ist bekannt, aber auf was ich mich da eingelassen habe.
Story gibt es keine, die Hardcoreszenen sind so wie Klein Walter das im Schlafzimmer mit Waltraud macht, die MakeUp FX sind unterirdisch und über schauspielerische (sic) Qualität breiten wir besser den Mantel des barmherzigen Schweigens. Das Beste auf der Astro DVD ist noch der Report über d´Amatos Filme, wenn auch die Syncro den bekannten Astro Daily Soap Touch hat.

Ansonsten atmet der Film den Flair der Endsiebziger, bietet ein zwei knackige,unrasierte Mädels, einen tollen Minipli und Minimi des Haupt"akteurs", der sichtlich Mühe hat, unter der tropischen Sonne seinen Mann zu stehen und einige völlig unlogische Morde eines leprösen Zombies, die dermassen schlecht sind, das eigentlich an den Attacken keiner sterben dürfte ( George Eastman wird von hinten gewürgt, spuckt Blut und stirbt - brüller)
Für Gorehounds also zuwenig Splatter, für Hardcorefans zuwenig Kopulation - so Hausfrauenkram halt, und war ansonsten wohl eher Ferien für die Darsteller weil Joe mal in die Sonne wollte.
Tabubruch stand wohl ganz oben im Lastenheft, aber da hat Joe schon besseres gebracht ( Sado ).Wenn man das Teil aber irgendwo billig schiessen kann - als Füller zwischen "Unschuldige Jungrauen von wilden Pronobestien umzingelt" und " Brutaler Angriff der Killerkakerlaken" bei Chips und Malzbier schon lustig. Hat was von "Plan 9 from outer Space".

dÁmato, der mittlerweile verstorben ist, hat immer offen gesagt, sein vorrangiges Ziel sei, mit seinen Filmen Geld zu verdienen. Was lag da näher, als sich der Anfang der 80er lukrativsten Genres anzunehmen : Porno und Horror. Dicke Kohle ( schön wär's) für kleine Kohle. Das Joe nicht der talentiertesten Einer ist hat er nachdrücklich mit so Schoten wie Maneater und besagtem Sado unter Beweis gestellt. Rühmliche Ausnahme ist New York Ripper, der fast so was wie Handlung hat, in Deutschland aber direkt in drei Fassungen beschlagnahmt wurde und die freigegebene Fassung so verstümmelt ist, das man dieser eh nicht mehr folgen kann. Maneater wurde auch, als einem von drei Filmen, die Ehre zuteil, nicht nur in der Videoauswertung beschlagnahmt zu werden, sondern auch als Kinofilm.

Produziert wurden die Schinken, so auch PH, von seiner eigenen Firma Filmirage, sein "Stammschauspieler" George Eastman ( Aristide Massacessi ) spielte nicht nur mit ( zur Not wurd auch mal der Schniedel reingehalten, man ist ja nicht wählerisch ), er steuerte auch meistens das Drehbuch ( hüstel ) bei. Der Ex Catcher gab auch so Heulern wie Metropolis 2000 - il nuovo Babari ( auch eine Rezession wert ) sein Gesicht, unterstützt häufig von "Black Emanuelle" Laura Gemser. Aber wir schweifen ab. Das dürften so ziemlich die deppersten 94 Minuten sein, die je auf Zelluloid gebannt wurden. Nur in der wasserdichten Gummihose zu ertragen. Gottseidank hat sich dAmato ab Mitte der 80er auf die reine Hardcoreszene verlegt, so das uns vieles erspart geblieben ist.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Ab in die Ewigkeit Kanada 1981 Regie : J.L. Thompson

Und noch einmal eine Granate vom Anfang der 80er. Wer "Ödipus" in der Schule toll fand, wird "Happy Birthday to Me " ( so der OT ) lieben.
Schon seit Jahren geisterte dieser Film immer mal wieder durch mein Bewußtsein. Zum ersten Mal las ich über diesen Kanadier Slasher in der Rubrik "Vergessene Perlen" einer Filmzeitung.
Als ausgemachter VHS Fan, der die alten Cassetten wegen des Zeitgeistes liebt ( wer erinnert sich nicht an den "Marketing Mann" , der im Rollkragenpulli vor Raubkopien warnte) suchte ich ewig nach dem Video - und fand es nirgends. Ich kannte auch keinen, der den Film kannte oder einen kannte, der ihn kannte.
Als Novum ist dieser Film damals als FSK 16 erschienen und nachträglich indiziert worden, ein Grund mehr, ihn zu haben. Nach langen Jahren des vergeblichen Suchens, die Haare wurden grauer, kaufte ich die DVD ( böhh) und endlich - Mary Ingalls goes Halloween.
Denn tatsächlich ist die Hauptdarstellerin bestens bekannt als Nöldohle aus der Gutmenschen Serie "Unsere kleine Farm" , mit der mich meine Oma schon in den 70ern Sonntags gequält hat.
Also in Ruhe genossen - und , ja doch, er war ok.

Gut, was will man von einem Slasher aus den 80ern erwarten, zwei Jahre nach Halloween und ein Jahr nach Freitag der 13.? Und beide Filme standen offensichtlich Pate.
Es gibt das übliche dunkle Geheimnis in der Vergangenheit und daraus resultierende geistige Verwirrung, das bewährte 10 Negerlein Motiv mit, zugegeben sehr kreativen Morden. Mein Favorit ist der Grillspieß, das gibt dem nächsten Barbeque direkt eine neue Perspektive ( und das Opfer im Film kam später in NYPD Blue zu Ruhm und Ehre).
Die Schauspieler liefern eine solide Leistung und endlich, nach all den Jahren sieht man endlich mal, was Mary Ingalls unter den Kleidern trägt ( inclusive Blümchen Höschen) Sogar einen gestandenen Altmimen wie Glenn Ford hat man aufgeboten, der als väterlicher Freund /Psychater jede seiner Szenen beherrscht., wenn es auch das Schicksal aller Hollywood Stars zu sein scheint, gegen Ende Ihrer Karriere als Arzt oder Anwalt in Horrorfilmen aufzutreten.
Der Rest der Riege fungiert als Kanonenfutter, ist sich dessen bewusst und spielt wenigstens ohne Pathos. Das dürfte auch ein Verdienst des erfahrenen Regiesseurs Thompson sein, der einiges an Charles Bronson Filmen zu verantworten hat und als solider Handwerker bekannt ist. Überhaupt glänzt der Film durch eine gewisse Sorgfalt, im Gegensatz zu z.B. Freitag der 13. , der im Grunde durchweg schlampig gemacht war.
Die Special Make up Effekte von Tom Burman (Amytiville 2, Das Engelsgesicht) sind gewohnt hochwertig, in den 80ern war er neben Tom Savini und Rob Bottin eine der tragenden Säulen des Splatter.
Das die Logik in so einem Film einen zwischen den Fingern durchrinnt, weiss jeder schon bevor er den Player startet, aber auch hier kann der Film zumindest mit einigen interessanten Wendungen punkten, die zwar unlogisch aber stimmig sind. ( Wenn man sich die neusten Ergüsse der Drehbuchautoren so ansieht kann man feststellen, die haben in 30 Jahren nichts dazu gelernt)
Positiv ist auch, obwohl ich Splatter Fan bin, das die Gewalt weder explizit noch selbstzweckhaft ist, sie fügt sich in den Film nahtlos ein.
Die Musik ist zeit/filmtypisch unpassend ( wabernde Cresendos, damit die Teenies beim Knutschen im Kino wussten: Jetzt passiert was Wichtiges ) und ein paar Oneliner sorgen für einen Wiedererkennungswert.
Also ein rundum gelungenes Filmchen, keine cineastische Offenbarung, aber so einem Schrott wie "Alone in the Dark" zumindest an Spannung, um Lichtjahre voraus.

Das natürlich Action /Schnittfolge und Kreischfaktor der MTV Generation zu altbacken sind, liegt nahe, aber für mich eine schöne Gelegenheit chipsmampfend auf der Couch glücklich in alten Zeiten zu schwelgen.
Und die 27 Jahre sieht man dem Film nun wirklich nicht auf den ersten Blick an. Also wirklich eine "vergessene Perle" und allemal für 100 spannende Minuten gut.

Eine absolut ähnliche Story findet sich im übrigen auch in "Blutweihe", in der die damals noch unbekannte Daphne Zuniga blank zieht. Die Ergüsse der Titelerfinder in Deutschland wären schon einen eigenen Thread wert.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
16.03.07
Beiträge
1.843
Wieder einmal: famos. Wenn ich einen Wunsch äussern dürfte: Dein Review zu "Zombie Holocaust". Ich habe gerade keine Zeit und ich finde, dieser Film gehört auf jeden Fall in diese Ecke :)
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Zombie Holocaust

Weil ich grad in Stimmung bin und mich über das Dummgeschwafel eines PseudoKenners aufrege, wie gewünscht :

Zombies unter Kannibalen ( buh)

In einem US-Krankenhaus ( Pustekuchen ) treten seltsame Fälle von Kannibalismus auf. Schon bald hat man den Übeltäter gefunden und es stellt sich heraus das dieser Mitglied der berüchtigten "Kito-Sekte" ( Aha ) ist. Diese Sekte lebt auf einem noch kaum erforschten Eiland und frönt dort seinem kannibalistischen Treiben wenn Fremde auf die Insel kommen.
Natürlich stirbt der Kannibale im Krankenhaus durch die absolut grandiose Wahl des Freitodes. Jim Knopf wird aus dem Fenster geworfen. Bitte mal genau drauf achten,der Puppe fällt tatsächlich ein Arm ab als sie auf den Erdboden trifft.
Danach geht's dann auch gleich per Schiff zur Kitoinsel um herauszufinden, was hinter diesem Geschwafel von Menschenfressern steckt. Erstmal auf der Insel, finden unsere Helden schnell heraus das sie in eine Falle gelockt wurden, denn überall lauern Kannibalen, die selbstverständlich Ortskundiger sind als die "erfahrenen Segler" wie uns die geniale dt. Synchro im späteren Verlauf des Streifens noch verraten wird.
Sogleich wird also einer unserer Helden nach dem anderen Opfer der besagten Kannibalen. Mal wird einer einfach nur verfolgt und durch den Dschungel gehetzt, ein anderes Mal wird man geschnappt, Messer raus, Bauch öffnen, Eingeweide raus, Bon Appetit. Aber, um das Grauen auf die Spitze zu treiben: Plötzlich mitten im fröhlichen Schmausen ertönen laute, merkwürdige Rufe durch den dichten Dschungel ( Buh ). Ja richtig, wenn der halbe Film vorbei ist muß man auch mal die erste Drehbuchseite umschlagen und gucken was sich dahinter verbirgt. Die unzombigsten Zombies (genauso drolligl wie bei Bianchi's Rückkehr der Zombies)treffen auf der Szenerie ein. Kosten ca. 30 Lire, Kartoffelsack übern Kopp, ein paar Zähne angeklebt, eine Primavera ins Gesicht und los geht's, Klein Heinzi erschrecken.
Der Brüller aber ist wohl der Einsatz des Außenbordmotors, einer der Gründe für das sofortige Verbot des Films. Muß man einfach mal gesehen haben.
Zum Schluß wird dann noch unsere blonde Heldin entführt, hübsch bemalt und führt dann die Kannibalenarmee im Frontalangriff gegen den bösen Doc und seine Zombies an. Besagter Doc macht nämlich gar schauerliche Experimente ( deswegen auch einer zahlreichen Titel : Dr. Butcher.MD:" ) und stirbt ( natürlich) eines gar schröcklichen Todeeees.

Der Film ist DIE Partygranate schlechthin. Zwar ist er in Deutschland in verschiedenen Inkarnationen verboten, die freigegebene Fassung läuft noch 73 Minuten ( von ehedem 92!) und ist SOOOOO schlecht, aber alleine die Story hat es in sich. Die Kannibalenfilmwelle war 1981 eigentlich schon um, als ein gewisser Frank Martin auf die Idee kam, zwei der lukrativsten Horrorgenres jener Zeit zu mischen. Das dabei nur Quark rauskommen kann, war klar. Zumal der Film aufgrund seiner billigen Machart eher lächerlich wirkt. Auf meiner privaten Kotzometer Skala ist er jedenfalls nicht weit oben.
Drehbuch (kicher) , Schauspieler, Regie, Timing usw. - alles Schrot. Die Musik ist recht stimmig, aber auch ein Neuaufguss aus ähnlichen Filmen. ( Besser als die Kraftwerkverwurstung in "Primitif"
Unser fieser hat ein paar nette Auftritte und liefert die Erklärungen für sein perfides Tun gleich mit ( "Ha Ha, ich habe deine Stimmbänder durchtrennt, damit dein Gewimmer mich nicht stört") - da weiss man doch, wo man dran ist.
Warum dann ansehen? Weil er einem einfach die Schuhe auszieht und so hanebüchen ist, das er nur Spaß machen kann. Vor allem wenn die untoten Fieslinge durchs Gehölz brechen ist es an der Zeit, mit ausgestreckten Armen und "UhhhUhhhhhu" Grunzen durchs Zimmer zu staken.
Und dann die Texte ! Die deutsche Synchro schießt übrigens mal wieder den absoluten Vogel ab, da die Texte völlig sinnfrei sind und man den Eindruck erhält,die Synchro wäre im Innern eines gläsernen Wäschetrockners entstanden.Ist schon witzig, wenn die Sprecher urplötzlich mitten im Satz die Tonlagen wechseln.

Wer dran kommt, anschauen. Die Originalcassette von Bavaria Video ist übrigens schweineteuer und begehrt.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Bedauerlicherweise gehen die Jahre auch an einem meiner Lieblingsregisseure nicht spurlos vorbei.
Der von mir sehr geschätzte John Carpenter, über Jahrzehnte Garant für visuell ansprechende, gute Unterhaltung, hatte wohl schwere psychische Probleme oder brauchte zumindest Geld, als er 1998

Flucht aus L.A.

verbrochen hat.

Oh Gott oh Gott oh Gott, was hat sich Carpenter dabei bloß gedacht ? wahrscheinlich hat er keine Lust gehabt, sich was neues auszudenken. Also hat er ein 1:1 Remake von der Klapperschlange hingelegt.

War der erste Teil aber noch wirklich cool und wegweisend, krankt der zweite Teil an allen Ecken und Enden.
Plisken alias Russell ist sichtbar in die Jahre gekommen, die Beweggründe, einen Einzelkämpfer zu senden sind noch dusseliger als im ersten Teil - allerdings ist das Waffenarsenal üppiger. Das ist aber auch schon ein Problem des Films : Was 1981 noch SF war, ist heute Realität und im Jahr 2025 erst recht.
Die Terroristen sind wie Klein Erna sich das vorstellt und warum die dann noch Zeit verschwenden mit irgendwelchen Gladiatorenkämpfen? Peter Fonda gibt wieder mal den Althippie, Buscemi nervt ( wo ist bloß Chubby geblieben) und Pam Grier ist in Wirklichkeit ein Mann (Ich wußte es ) Die Effekte sind grottig und die Kamera schlampig.
Sicherlich war auch das Original kein Ausbund an Logik, aber Carpenter war schon immer jemand, der das Visuelle über die Story stellte. 1981 hat das aber auch nicht gestört, die Story war neu und Snake war einer der ultracoolen Helden der 80er. Aber das Remake nervt einfach nur.

Besonders peinlich der Che Guevara für Arme und die ultraüblen CGI bei der Unterwasserfahrt. Snake Plissken ist stilbildend für das Cyberpunk Genre gewesen, das aber seine besten Tage auch schon hinter sich hat. L.A. fehlt aber die ironische Distanz, sich selbst auf die Schippe zu nehmen, er nimmt sich wesentlich ernster als der erste Teil. Die ganzen knorrigen Typen, die den ersten Teil zum Erfolg werden liessen, das Who is Who der B Film Riege ( Tom Atkins, Donald Pleasance, Ernest Borgine, Lee van Cleef, Harry Dean Stanton ) fehlt völlig.
Ein bißchen punkten kann Bruce ( Tanz der Teufel ) Campell als deformierter Schönheitschirurg. Selbst Pam Grier geht in dem Dillema unter, das Kreuz sollte Sie später in "Gosts of Mars" auch tragen.
Hatte ich bei "Vampire" schon die Hoffnung, dieses Machwerk sei nur ein Ausrutscher, ging es mit Carpenter ständig abwärts ( siehe "Ghosts" ) und gipfelte in dem völlig mißratenen "The Fog". Schade, den "John Carpenters.." hatte seit "Assault" immer das Qualitätssiegel für 90-120 Minuten beste Unterhaltung dargestellt. Nicht immer logisch, manchmal billig, meistens vordergründig aber immer Kult und einfach Spannend.

Tja, das war mal. L.A. ist sicherlich einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe ( und das will was heissen ) und absolute Geld- und Zeitverschwendung.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Montagmorgen, ich habe etwas Zeit und spontan den Plan gefasst, diesen Thread wieder aufleben zu lassen.

Heute möchte ich der geneigten Gilde der Filmbegeisterten ein Machwerk ans Herz legen, dessen Entstehungsgeschichte schon einen eigenen Film wert wäre.

Spookies - die Killermonster USA /NL 1985

Und in der Tat ist dieser Film heute fast vergessen, obwohl er auf zahlreichen Festivals abgeräumt hat und durchaus nette Unterhaltung bietet. Der deutsche Titel ist natürlich wieder völlig daneben, aber dazu später mehr.
Es begab sich zu der Zeit, das ein ambitionierter Filmemacher mit einigen Amateurmoviegrößen ( unter anderem John Dods, der später als FX Mann auch in Mainstreamproduktionien wirkte ) einen Gothic Horrorfilm drehen wollte. Gesagt getan, der erste Regisseur / Drehbuchautor zauberte los, man fand sogar einen Geldgeber in Holland, der die Früchte seines Cannabisanbaus nutzen wollte, um sich unsterblich in den Annalen der Filmhistorie zu machen ( Pustekuchen ) und 300.000 Dollar über den Teich schickte.
Leider driftete das ganze Projekt dann zusehr in die künstlerische New Art Ecke ab, weswegen man flugs den ersten Regisseur feuerte und einen zweiten engagierte. Dieser brachte direkt noch Freunde, Verwandte und Bekannte mit zum Set, die tragende Rollen übernahmen, caterten, beleuchteten und was man sonst noch so tut. Die Zeit ging ins Land, nach zwei Jahren fragten sich die Kiffer in Holland, wann denn mit dem Oscar zu rechnen sei und flogen über den grossen Teich um die Früchte Ihres Kapitals zu sehen und was Sie vorfanden war wohl selbst für Amateurverhältnisse so schlecht, das Sie direkt das ganze Team feuerten.
Blöd war nun, das Sie drei Stunden Film hatten, der keiner war. Also weiter im Text. Leider war nun weder der erste noch der zweite Regisseur bereit, wieder mitzumachen - und mit Ihnen 99 % der Darsteller und des restlichen Teams. Also nahm man, was da war, verpflichtete einen neuen Regisseur ( Nummer drei ) und er drehte kurzerhand weite Teile des Films neu, um diese neuen Szenen in die Rahmenhandlung einzufügen.
Das Ergebnis war... anders.

Vielleicht ist es an der Zeit, kurz einen Blick auf die, äehm, Handlung zu werfen.
Eine Studentengruppe ( zwei Pärchen, der übliche Spaßvogel und das frigide Mauerblümchen ) fahren des Nachts zu einer Party, haben die obligatorische Panne - direkt neben einem Friedhof, unweit einer alten Villa. Das die Studenten durchschnittlich Dreissig sind zeugt von einer ursprünglichen anderen Planung der Handlung.

In dieser Villa haust ein übler Finsterling, der frappierende Ähnlichkeit mit dem grossen Mann aus "Das Böse" hat und bewacht seine scheintote Geliebte im Rüschenkleid und Glassarg. Ihm zur Hand geht ein Tiermensch, der Neffe von Oliver Reed aus "Der Fluch des Sinestro" Dann tappert noch ein Kuttentragendes Kind durch das Gemäuer, auch nicht wirklich hübsch, aber grün.
Es kommt, wie es kommen muss : Gewitter, man erkundet die Villa, jeder hat so seine Probleme ( vor allem wer mit wem, warum und wo ). Man findet ein Rätselbrett und beschwört böse Geister, die frigide Fregatte verwandelt sich in einen Diener des Bösen und schlagartig trennen sich alle voneinander.
Nun erkennt jeder, der mehr als einen Horrorfilm gesehen hat, das dieses Teil einen Bart hat, der bis in die Frühzeit des Filmschaffens reicht.
Ein Pärchen zieht sich in den Weinkeller zurück, um erst einmal zu entspannen. Leider werden Sie dabei von Lehmzombies gestört. Der Spassvogel gerät in die Fänge einer Spinnenfrau, die ihm buchstäblich das Hirn raussaugt, der Sensenmann taucht auch noch auf und währenddessen hüpft ständig Sinestros Neffe durch die Gänge, während der böse Finsterling gar üble Pläne schmiedet.
Irgendwie gelingt es ihm, seine Geliebte zu wecken, die ihm zum Dank direkt was INS Hirn gibt und abhaut. Auf die Idee sind die Überlebenden auch gekommen, gemeinsam lässt man sich auf dem Friedhof von Zombies jagen - diesmal ohne Lehm.
Alle sterben ( glaube ich ), nur die Geliebte kann entkommen und flüchtet in ein Auto. Dort sitzt ( Na klar ) Sinestros Neffe. Der Zauberer hüpft aus seinem Grab raus - aus !

Halleluljah, was ein Streifen. Völlig zusammenhanglos werden irgendwelche grenzdebilen Nasen durch ein Haus von der Dimension des Bermunda Dreiecks gejagt. Wer nun was warum mit wem macht bleibt ebenso im Dunklen wie die Motivation der Handelnden, was aus einzelnen Personen wird und überhaupt.

Aber... der Film hat tolle, handgemachte Monsterszenen, mit viel Liebe zum Detail wird - einer Geisterbahn ähnlich - jedem "Unding" genügend Raum gegeben, die Special Effects sind hochklassig und für einen Film dieser Coleur wirklich nicht zu erwarten.

Von seiner Machart und Stimmung her geniesst Spookies damit wirklich einen Sonderstatus, die Ausstattung ist schön stimmungsvoll, blutig ist er auch nicht und speziell die im Titel erwähnten Killermonster sind klasse animiert, wenn Sie auch keinen killen.

Wer Gelegenheit hat, den Film irgendwo zu bekommen, sollte zuschlagen. Die Highlight Cassette ist vergriffen, aber auf DVD sollte es ihn, zumindest im Original, auf einschlägigen Seiten geben.
 

TexanSteak

Pomme Miel
Registriert
06.03.07
Beiträge
1.493
Rühmliche Ausnahme ist New York Ripper, der fast so was wie Handlung hat.
Ist nicht von D'Amato, sondern Fulci - auch ne Trashgranate, aber für meine Begriffe schon deutlich über D'Amato anzusetzen. Alleine schon die Kameraarbeiten in "Beyond" oder "...Friedhofsmauer" sind wirklich phantastisch.;) Den "Ripper" gibt's in USA bald auf BluRay.
 

TexanSteak

Pomme Miel
Registriert
06.03.07
Beiträge
1.493
Nene, Nekromantik wurde doch extra von der BPjS als "Kunstfilm" eingestuft. Dass die Bänder inklusive Masterbänder eingezogen und vernichtet wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Ich freue mich schon auf die nächste Rezension... Proteus, wann gibst du dir wieder die Ehre? :)
Solang's nur die Videobänder sind ;) Beide Filme wurden ja auf S8 bzw. 16mm gedreht - BluRay lässt grüßen :-D
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
recht hast du, produziert wurde er aber von D'Amatos Firma Mirage.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Na ja, so außergewöhnlich ist das nun nicht. Bei den meisten Italo Splattern der 70er / 80er hatte entweder Argento oder Mirage die Finger im Spiel. Die meisten Regisseure, wie Mattei, Fulci usw., waren Lohnarbeiter, die Crews waren meist die selben, die Schauspieler sowieso - eine richtige kleine Clique.
Wüste Zeiten, aber lustige Filme.
 

macminiTomy

Kleiner Weinapfel
Registriert
02.10.08
Beiträge
1.132
Hier kein Review von mir aber von diesem Herrn. Der Film heisst "Ricki".
[yt]NpMxy_ydnMM[/yt]