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Time Machine verbraucht viel Arbeitsspeicher ?

$oscar$

Gloster
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Hallo erstmal, vielleicht passt das jetzt nicht unbedingt in genau diesen Teil des Forums aber ich hab jetzt auch keinen anderen gefunden in den es besser passen würde.
Zu meinen Fragen:
Beim Leopard ist ja das Programm Time Machine enthalten, jetzt würd mich mal interessieren ob dieses Programm denn übertrieben viel Arbeitsspeicher verbraucht. Weil ich mein das Programm läuft ja eigentlich ständig oder zumindest unterschwellig läuft es immer und speichert die Änderungen zumindest soweit ich das verstanden hab. Dann würd mich zudem noch interessieren wieviel Speicher das denn so insgesammt verbraucht. Wird dann die ganze Festplatte nochmal gespeichert oder wie funktioniert das genau. Wenn ja würde des ja dann einiges an Speicher brauchen.
Und was mich 3. auch noch interessieren würde ist folgendes.
Also ich war neulich bei meinem Freund und hab ihm erzählt ja vonwegen Apple habe ja jetzt Time Machine und das sei jetzt das Nonplusultra (stimmt zwar nich so ganz is mir auch klar).
Auf jeden Fall hat er dann gemeint (er ist überzeugter PC Nutzer) ja das sei ja ein alter Hut und das gäbs bei Microsoft schon länge das heisst da einfach "Systemwiederherstellung".
Jetzt frag ich mich natürlich, kann es sein das Apple etwas als "die Revolution" anpreist und in Wahrheit hat Microsoft das schon ewig. Oder sind Time Machine und "Systemwiederherstellung" im Endefekt doch was völlig unterschiedliches. Und wenn ja was is denn das tolle an Time Machine.
Ich freue und bedanke mich im Vorraus schonmal auf eure Antworten.
Mfg Oscar
 

MacAlzenau

Golden Noble
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TimeMachine läuft alle volle Stunde (es sei denn, du stellst was anderes ein oder benutzt es manuell), und ansonsten benötigt es keinen RAM.
Was alles gesichert wird, kannst du einstellen. Standardmäßig wird praktisch alles gesichert.
TM sichert solange 'normal', bis das Sicherungs-Volume voll ist, dann werden ältere Versionen entsorgt.Wenn deine externe Sicherungs-Platte also nur unwesentlich größer ist als die zu sichernden Platten und du das komplette System sichern willst, hast du im Extremfall immer nur den Stand von vor einer Stunde zur Verfügung.
Ist die Sicherungsplatte deutlich größer, kannst du theoretisch bis zum ersten Start von TM zurückgehen (allerdings natürlich in den bekannten Etappen, stündlich für einen Tag, dann in größeren Abständen).
Du kannst natürlich aus dem gesicherten Datenpool auch nur einzelne ältere Dateien wiederherstellen, musst kein komplettes Backup einspielen.
Unterschied zu Windows? Keine Ahnung, sowas benutze ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

zaphodbeeblebro

Herrenhut
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ich schließe meine festplatte immer nur an, wenn ich ein backup machen möchte.
mir reicht ein backup jede woche.
und dann ist es angenehmer für die platte, für die stromkosten und der mac ist nicht dauernd mit dem backup beschäftigt..
 

$oscar$

Gloster
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Aha das heisst also es speichert die ganze festplatte?
Allerdings halt nicht stündlich die ganze sondern nur die Änderungen. (logisch)
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Beim ersten Backup die ganze Platte und danach nur Dateien, die verändert oder neu hinzugefügt wurden.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Nicht unbedingt, auch beim ersten Backup kann man schon beliebige Verzeichnisse ausschließen. Wenn die Platte klein ist, zum Beispiel die Programme und das System, weil man das auch anders wieder rekonstruieren kann.
 

graflaugenkotz

Golden Delicious
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Servus... kann die sicherungsplatte auch eine ntfs platte im netzwerk sein?

Grüsse Thomas
 

gKar

Maunzenapfel
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Beim Leopard ist ja das Programm Time Machine enthalten, jetzt würd mich mal interessieren ob dieses Programm denn übertrieben viel Arbeitsspeicher verbraucht. Weil ich mein das Programm läuft ja eigentlich ständig oder zumindest unterschwellig läuft es immer und speichert die Änderungen zumindest soweit ich das verstanden hab.

Das Einzige, was ständig läuft (und zwar egal, ob TimeMachine nun aktiviert ist oder nicht), ist der File System Deamon, der alle Änderungen am Dateisystem überwacht und sowohl für TimeMachine tätig ist (protokolliert, welche Dateien seit dem letzten Backup geändert, erzeugt oder gelöscht wurden) als auch für Spotlight tätig ist (damit auch nur für die geänderten oder neuen Dateien der Suchindex aktualisiert werden muss und gelöschte Dateien aus dem Suchindex gestrichen werden).
Ein „Programm“ im Sinne einer Applikation läuft nicht dauerhaft im Hintergrund. Stündlich wird dann das eigentliche Backup-Programm gestartet, das die protokollierten Änderungen auswertet und die Dateien sichert (außer, wenn es meint sein Änderungsindex sei ggf. nicht aktuell, z.B. nach Betriebssystem-Updates, während derer die Änderungen nicht protokolliert wurden — dann wird die gesamte Festplatte mit dem Backup verglichen, was in einer sehr langen „Backup vorbereiten...“-Phase resultiert).

Wird dann die ganze Festplatte nochmal gespeichert oder wie funktioniert das genau. Wenn ja würde des ja dann einiges an Speicher brauchen.

Du meinst wohl Platzbedarf auf der externen Festplatte? „Speicher“ ist ein so vieldeutiges Wort und wird i.d.R. eher mit Arbeitsspeicher assoziiert.
Natürlich muss auf der externen Platte genug Platz frei sein, um alle gesichterten Dateien zu halten, möglichst auch noch mehr, damit ältere Backups aufgehoben werden können und man also mehrere Versionen einer Datei auf der Platte halten kann. Empfehlung: Die Backup-Platte sollte ruhig doppelt so groß sein wie die zu sichernde Partition.

Also ich war neulich bei meinem Freund und hab ihm erzählt ja vonwegen Apple habe ja jetzt Time Machine und das sei jetzt das Nonplusultra (stimmt zwar nich so ganz is mir auch klar).
Auf jeden Fall hat er dann gemeint (er ist überzeugter PC Nutzer) ja das sei ja ein alter Hut und das gäbs bei Microsoft schon länge das heisst da einfach "Systemwiederherstellung".

Ich weiß ja nicht, was Du ihm erzählt hast.
1.) Systemwiederherstellung ist etwas völlig anderes: Auf der internen Systemplatte wird ein Stand bestimmter Betriebssystemdateien gesichert, so dass man, wenn das System nach bestimmen Änderungen nicht mehr funktioniert, zu einem alten Stand zurückkehren kann. Das ist aber kein Backup, weder auf externer Platte, noch werden User-Daten gesichert, es geht nur um die Lauffähigkeit des Systems. Wichtigster Anwendungsbereich eines Backups ist dagegen eigentlich die Sicherung der Daten des Benutzers. TimeMachine sichert standardmäßig so gut wie alles, also Benutzer- und Systemdateien — und zwar extern.
Das ist alles überhaupt nicht zu vergleichen.

2.) Backupsysteme à la TimeMachine sind von der Technik her nichts revolutionär neues. Inkrementelle Backups (einmal komplett, danach dann noch die Differenzen, wobei alte Dateien aufgehoben werden, jeder Backupsatz dabei vollständig als Verzeichnis auf der externen Platte vorliegt, dank Hard Links) hatte ich schon unter Tiger mittels rsync erstellt. Aber dafür musste ich mir noch selbst Bash-Skripte schreiben, während TimeMachine einfach zu aktivieren ist. Neu ist auch das tolle Interface und die Protokollierung der Änderungen im Hintergrund durch einen Deamon des Betriebssystems – Mein rsync-Skript musste vor jedem Backup erstmal die ganze Platte mit dem letzten Backup vergleichen, um festzustellen, was sich geändert hatte. OK, so etwas in der Art gibt es auch länger (wie z.B. das Memeo-Autobackup, von Western Digital lizensiert und mit seinen externen Festplatten teilweise ausgeliefert – ich hab' davon aber mal die Windows-Version getestet, und die machte nichts als Ärger, TimeMachine funktioniert wenigstens schön reibungslos).

Fazit: TimeMachine kombiniert zwar in erster Linie alte Techniken, bildet daraus aber ein tolles Gesamtpaket mit neuer grafischer Schnittstelle, ist besonders einfach zu bedienen und zuverlässig – eben Apple-like ;)
 

s23

Seidenapfel
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1.) Systemwiederherstellung ist etwas völlig anderes: Auf der internen Systemplatte wird ein Stand bestimmter Betriebssystemdateien gesichert, so dass man, wenn das System nach bestimmen Änderungen nicht mehr funktioniert, zu einem alten Stand zurückkehren kann.

[...]

Fazit: TimeMachine kombiniert zwar in erster Linie alte Techniken, bildet daraus aber ein tolles Gesamtpaket mit neuer grafischer Schnittstelle, ist besonders einfach zu bedienen und zuverlässig – eben Apple-like ;)

Unter Windows gibt es aber neben der Systemwiederherstellung das gute alte Programm "Sicherung". Das ist eine gut ausgereifte Sicherungsanwendung, die über eine grafische Oberfläche verwaltet wird und mehr Einstellungsmöglichkeiten als TM bietet und gut funktioniert. Vielleicht meinte der Freund ja diese Anwendung. :)
 

gKar

Maunzenapfel
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Gut, das Backup-Programm „Sicherung“ kenne ich nun nicht, habe mich nur auf die Systemwiederherstellung bezogen. Kann denn „Sicherung“ einmalig dafür eingerichtet werden, zukünftig automatisch stündlich differenzielle Backups zu machen (und diese nach Fristen wie einem Tag und einer Woche entsprechend wieder auszudünnen) und die unveränderten Dateien in den neuen Backupsätzen „hardlinken“? (Immerhin unterstützt NTFS ja Hardlinks, nur der Windows Explorer soll damit angeblich ein paar Problemchen haben.)

Ach ja, was ich vergessen habe, ist die TimeMachine-API, die es Applikationen erlaubt, ihre eigene Restore-Schnittstelle zu definieren (z.B. von Adressbuch und iPhoto umgesetzt), so dass man deren Daten nicht auf Dateiebene rekonstruieren muss, sondern z.B. die Änderungen an einem bestimmten Kontakt im Adressbuch durchscannen und eine ältere Version des Kontakts wiederherstellen kann.
 

s23

Seidenapfel
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Gut, das Backup-Programm „Sicherung“ kenne ich nun nicht, habe mich nur auf die Systemwiederherstellung bezogen. Kann denn „Sicherung“ einmalig dafür eingerichtet werden, zukünftig automatisch stündlich differenzielle Backups zu machen (und diese nach Fristen wie einem Tag und einer Woche entsprechend wieder auszudünnen) und die unveränderten Dateien in den neuen Backupsätzen „hardlinken“? (Immerhin unterstützt NTFS ja Hardlinks, nur der Windows Explorer soll damit angeblich ein paar Problemchen haben.)

Letzteres kann ich dir nicht sagen, da ich es so im Detail nicht verwende. Ich erzeuge damit einfach eine inkrementelle Sicherung in einem bestimmten Intervall während des Systemleerlaufs. Und das geht ganz fein.