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(Teils) defekter iMac G5 - für was ist er noch zu gebrauchen?

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Hallo

Ich habe hier einen iMac G5 20", dessen Bildausgabe defekt ist (Violette und grüne Streifen)
Bei Letec fanden wir heraus, dass geplatzte Kondensatoren auf dem Main-Board dafür verantwortlich sind, und da die Garantie abgelaufen ist würde das ganze Mainboard ersetzt werden, was definitiv zu teuer ist. Deshalb probiere ich nun alle noch funktionierenden Funktionen zum funktionieren an einem anderen Mac zu bringen. (OT: Was für ein Satz) Folgende Ideen habe ich bis jetzt:

• Festplatte und SuperDrive per FireWire verwenden (klappt)
• Lautsprecher und Mikrofon verwenden (klappt)
• FireWire und USB Stromversorgung (klappt)
• USB-Switch (weiss ich nicht wie)
• LCD-Panel als Monitor verwenden (weiss ich nicht wie)

Den 1 Punkt konnte ich bereits lösen, da der iMac den Target-Modus noch erkennt, auch mit dem 2. Punkt sollte es kein Problem sein, da die Kabel einfach auf der Hauptplatine angesteckt sind. Der 3. Punkt ist ja so oder so gegeben, beim 4 haperts noch, ebenso wie beim 5. Punkt, hier weiss ich nicht wie weiter. Hat hier jemand Erfahrungen oder Tipps? Oder noch weitere Verwendungsmöglichkeiten?
Zudem fahren nach ca. einer Minute Laufzeit die Lüfter hoch. Was kann ich dagegen tun?

Bin für Tipps und weitere Vorschläge dankbar, Grüsse Jann.
 

apedance

Friedberger Bohnapfel
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Wie hast du es geschafft, dass die Kondensatoren auf dem Mainboard platzen?

Extreme Hitzebelastung bringen die Dinger zum platzen. Aber sonst? o_O
 

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Na klar, wollte die harten Kanten des iMacs weicher machen, deshalb hab ich ihn in den Ofen getan um den Kunststoff zu erwärmen, damit er sich besser formen lässt :) ;)

Ne im ernst, der Computer ist ein ehemaliger Lehrercomputer. Die Kondensatoren sind ja auch nicht richtig geplatzt sondern eher "aufgeschwollen", ausserdem ist Apple das Problem bekannt, leider ging der Austauschservice nur bis ins Jahr 07.
 

shaun-the-sheep

Golden Delicious
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Hast Du in Deiner Nähe keinen Elektronik-Dienstleister, der Dir die Elkos austauschen kann? Wir machen sowas ab und an sogar bei wertlosen Windosen, zB. dann, wenn aufwändig zu installierende oder verdongelte Software drauf läuft, die einen Mainboardtausch mangels identischem Tauschexemplar unmöglich macht.

Edit: wie habt ihr heraus gefunden, dass die aufgeplatzten Elkos für den Fehler verantwortlich sind? Wurde die Spannung für die GPU mit dem Oszi gemessen oder die Elkos testweise getauscht? Andernfalls sind die Elkos allenfalls eine mögliche Ursache.
Ich habe einen 17" G5 mit Bildfehlern in der Werkstatt als Schlachtopfer stehen, bei dem die GPU sich durch thermische Verspannungen teilweise von ihren Lötpads gelöst hat. Das Ding zu reballen und neu zu löten wäre bei einem Betrieb mit BGA-Lötanlage allerdings zu teuer und mangels Garantie unerwünscht.
 

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Entschuldigt, dass ich so lange mit einer Antwort gewartet habe, doch die Schule, Kollegen (und Freundin) gehen nunmal vor. :-D

@shaun-the-sheep
Ich habe mir, als ich so um die 7 war, die Platine meines Kasettenrekorders, als ich einen Anschluss für ein externes Mikrofon basteln wollte, durch einen zu heissen Lötkolben zerschossen, seither meide ich Lötarbeiten an Platinen. :)

Es wurden keinerlei Prüfungen oder ähnliches durchgeführt, ein Oszilloskop haben wir hier leider auch nicht zur Verfügung, einzig einen analogen Wiederstandsmesser aus den 70er kann ich bieten.

Bei Letec wurde uns gesagt, die Kondensatoren zu ersetzten lohne sich nicht, da die Ursache, weshalb sie überhaupt geplatzt sind, immer noch nicht geklärt wurden, ausserdem sind von am Anfang nur rund 2 geplatzten Kondensatoren mittlerweile schon fast 3/4 kaputt.

Was denkt ihr, lohnt sich der Aufwand mit den neuen Kondensatoren/ist er kleiner als das LCD-Panel für den ext. Monitorbetrieb umzubauen?
 

shaun-the-sheep

Golden Delicious
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Dann hat Dein Händler keinerlei Erfahrung mit Hardware auf diesem Level.
Die Elkos erwärmen sich aufgrund nicht abstellbarer physikalischer Gesetze, dabei dehnt sich das Elektrolyt aus und entweicht irgendwo. Als Folge steigt die Wechselstrombelastung der bisher vielleicht noch intakten Elkos und diese platzen dann umso schneller.
Abhilfe schafft man, indem man für die Anwendung geeignete Kondensatoren guter Qualität verwendet, bei unseren Industrieboards wäre das eigentlich schon seitens des Herstellers Pflicht, aber der liest anscheinend lieber seine Kontoauszüge anstelle von Datenblättern.

Edit: das Panel baust Du nicht mal eben "um". Da brauchst Du einiges an Elektronik, um die Signale für das Panel entsprechend aufzubereiten. Guck mal in einen normalen TFT mit DVI-Eingang rein, da ist ein bisschen mehr als 20 bunte Kabel drin.
 

markthenerd

Cellini
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Wie hast du es geschafft, dass die Kondensatoren auf dem Mainboard platzen?

Zur Info:

Vor einigen Jahren gab es etliche Board Hersteller denen genau das passierte, Garantieaustausch wegen geplatzter Kondensatoren. Dass Apple auch davon betroffen war/ist war mir bisher noch nicht bekannt. Der Zeitpunkt kommt in etwa mit dem des iMac G5 gleich.

Es würde mich nicht wundern, wenn alle geplatzten vom selben Hersteller stammen.
 

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Edit: das Panel baust Du nicht mal eben "um". Da brauchst Du einiges an Elektronik, um die Signale für das Panel entsprechend aufzubereiten. Guck mal in einen normalen TFT mit DVI-Eingang rein, da ist ein bisschen mehr als 20 bunte Kabel drin.
Das hab ich bereits, mit der Erkenntnis, dass der Panel-Anschluss leider keinen Norm-Anschluss hat, oder es diesen überhaupt nicht gibt. Trotzdem, ich denke mit einem doch relativ kleinen finanziellen Aufwand wird man einen "Umwandler" kaufen können, lediglich Kontrast und Helligkeit wird wohl nicht mehr zu steuern sein. Stimmt das und gibt es etwas derartiges?

Vor einigen Jahren gab es etliche Board Hersteller denen genau das passierte, Garantieaustausch wegen geplatzter Kondensatoren. Dass Apple auch davon betroffen war/ist war mir bisher noch nicht bekannt. Der Zeitpunkt kommt in etwa mit dem des iMac G5 gleich.
Apple bot lediglich auf das für den Benutzer zu erkennende Problem - "Videoversorgungsproblem" oder "Anzeigeproblem" einen Austausch an, dessen geforderte Seriennummer der iMac enthielt. Leider sind die genaueren Erläuterungen, was das Videoversorgungs- oder Anzeigeproblem überhaupt ist, von der Homepage genommen worden, man sagte mir jedoch via Hotline, dass ich Anspruch auf eines dieser Austauschprogramme gehabt hätte.

Ich werde den iMac wohl noch diese Nacht (keine Ahnung, weshalb man in diesem Alter um diese Zeit nicht müde ist) erneut auseinandernehmen, damit ich euch mehr Infos über die verwendeten Transistoren geben kann, denn, so wie ich das jetzt verstanden habe, ist der Aufwand fast schon geringer, die Transistoren zu ersetzten als einen DVI-Anschluss an das Panel zu bringen.
 

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Keiner irgendwelche Vorschläge?
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Google mal Golytronic. Der repariert solche Sachen recht günstig.
 

jannk

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ok, ich habe gestern das Mainbord ausgebaut und mit meinem Kollegen sämtliche Elektro-Fachgeschäft der uns nahe gelegenen Stadt abgesucht. Ohne Erfolg. Sobald man mit dem Wort: "aus einem Mac" kommt, blocken die Verkäufer ab, mehrere Leute beschwerten sich bei uns über Apple, dass sie nicht einmal iPods von Apple geliefert bekämen. Nichts desto trotz hat man uns ein paar Angaben gegeben, in einem Radio-Verkaufsgeschäft (!). Wir sollen bei Conrad nachschauen, ob es die Elkos, welche wir suchen, gäbe. Kriterien dabei seien Volt (klar) und µF (was ist das genau?)

Auf dem Mainbord des G5s sind 2 Sorten Elkos verbaut: Beide mit 6.3 V, die einen mit 1800 µF und die anderen mit 1000 µF, wobei nur solche mit 1800 µF "geschwollen" sind, die anderen mit 1000 sind noch ok.

Nachdem uns alle Fachgeschäfte versichert haben, man benötige sicher mehr als 1/2 h um die Elkos auszulüten und die neuen anzulöten (dazu sind diese mal wieder bereit, aber die Elkos müssen wir selbst auftreiben), und ein Stundenlohn min. 110 Fr. kostet, hat mein Dad gesagt, er könne in seiner Schule die alten Elkos auslöten und die neuen an.

Das Problem ist trotzdem noch da, woher bekommen wir Elkos mit 6.3 V und 1800/1000 µF? Ich habe sie nicht im Conrad gefunden. Und sollen wir alle mit 1800 ersetzten, auch jene, welche nicht kaputt sind? Und wie sieht es aus mit denen mit 1000 µF, ist die Chance gross, dass diese auch kaputt gehen, oder halten die noch?
Zudem hat mein Cousin - er hat eine Lehre als Informatiker begonnen - gesagt, dass die Elkos unbedingt richtig herum (+/-) sein müssen, ansonsten können sie explodieren, gibt es noch weiteres zu beachten?

Danke für eure bisherige Hilfe, Jann