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"Web und Geräte" macht meine Farben kaputt!

Kwoth

Kalterer Böhmer
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06.07.05
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2.905
Moin, moin,

seit einigen Tagen kämpfe ich mit dem Phänomen, dass ich jedesmal dann, wenn ich mein mit Photoshop CS3 erstelltes Bild für "Web und Geräte" speichern will hellere Farben bekomme.

Nun speicher ich einfach über "Speichern unter" und dann klappt auch alles soweit. Dennoch: Es nervt, ich will die andere Funktion wieder nutzen können.

Hintergrundinfos:

- MacBook Pro 4.1 an einem Dell 2007WFP
- Beide Monitore durch die interne Kalibrierung von OS X eingestellt

Sonstige Einstellungen:



Bild_34-20081201-215130.jpg



Gibt es Lösungsvorschläge, -ansätze oder ideen, die mir helfen könnten? Wäre ich extrem dankbar!


Danke und Gruß
Kwoth
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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01.06.05
Beiträge
4.630
Wenn du für's Web speicherst, werden keine Profile in die Dateien eingebettet. Du hast die Konvertierung nach sRGB aktiviert, was ja eigentlich auch richtig ist. Das Problem ist nun Apple bzw. OS X. Hier ist nämlich nicht sRGB das Standardprofil, sondern "Allgemeines RGB-Profil", welches sich leicht von sRGB unterscheidet. Schaust du dir nun ein unprofiliertes Bild in Vorschau oder anderen nativen Mac-Programmen an, wird eben das falsche Profil für die Darstellung herangezogen. Das kannst du in Vorschau testen, wenn du mal das sRGB-Profil zuweist, dann sollte es wieder korrekt aussehen.

Das Verhalten ist echt zum Kotzen und es gibt nur fiese Hacks, um das RGB-Defaultprofil zu ändern. Unter Panther gab's sogar eine Möglichkeit in der GUI das anzupassen. Hoffentlich stellen die mit Snow Leopard zumindest auf sRGB um, so dass dann alle bekannten Betriebssysteme endlich gleich agieren.
 
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Kwoth

Kalterer Böhmer
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Danke schonmal!

Also kein Anwenderfehler sondern ein normaler, nerviger Umstand, den ich so akzeptieren muss? Das hilft doch schonmal.

Ich könnte jetzt meinen Dell dazu zwingen mit sRGB zu arbeiten. (Also das Profil wählen, obwohl es nicht als kompatibel angezeigt wird)
Allerdings sehen die Farben dann insgesamt ziemlich flau aus und entsprechen auch nicht unbedingt dem, was ich eigentlich erwarte. Aber hierbei würde sich (zumindest gefühlt) das Originalbild und "Web und Geräte"-Bild entsprechen.

Was ich jetzt aber noch nicht so ganz verstehe: Kann ich nicht PS dazu bringen, die Bilder, die ich bearbeite auch nur im sRGB Profil darzustellen? Oder verstehe ich hierbei etwas nicht? Ich habe ja eigentlich den korrekten Arbeitsfarbraum gewählt - also da hat die Vorschau.app ja auch erstmal überhaupt nichts mit zu tun.

Und auch wenn ich in sRGB deaktiviere bleibt das Bild hell.

Du merkst, ich habe davon herzlich wenig Ahnung. Habe bis vor einigen Monaten eigentlich alles mit PS an einem XP Rechner gemacht, der nun durch mein MacBook Pro ersetzt wurde. PS kann ich bedienen, aber von Farbprofilen und co habe ich herzlich wenig Ahnung... :(

Gruß
Kwoth



Edit:

Jetzt öffne ich gerade eine psd-Datei und bekomme wieder folgende Meldung:


Hilft das irgendwie? Also kann ich nicht vielleicht doch irgendwie Arbeitsfarbraum und entsprechend das Farbprofil anspassen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Ja, ist ein nerviger Umstand.

Dein Display auf sRGB zu stellen würde nichts bringen, da das System dann immer noch Allgemein RGB für Bilder ohne eingebettete Profile nimmt.

Damit Photoshop die Bilder richtig darstellt, muss der Arbeitsfarbraum auf sRGB gesetzt werden. Dieser wird verwendet, wenn ein Bild kein Profil hat. Des weiteren solltest du die RGB-Richtlinie nicht auf Konvertieren einstellen, sondern auf Beibehalten. Durch Konvertieren in sRGB bekommst du einen Farbumfangsverlust, wenn du z. B. Bilder deiner Digitalkamera öffnest, welche einen größeren Farbumfang (z.B. Adobe RGB) besitzen. Konvertieren ist nur sinnvoll, wenn du ein Arbeitsfarbraum-Profil mit großen Farbumfang verwendest. Prinzipiell ist dass auch zu empfehlen, wenn man Bilder farblich stark bearbeitet.

Aber gerade wenn man viel mit Webgrafiken zu tun hat, wird man doch lieber den Arbeitsfarbraum auf sRGB setzen, damit alle unprofilierten Bilder gleich richtig dargestellt werden, denn die meisten unprofilierten Bilder sind eben sRGB. Wenn du Bilder groß bearbeiten willst, kannst du sie immer noch in Adobe RGB oder ECI RGB konvertieren (nicht zuweisen).

Wenn ein Profil nicht dem Arbeitsfarbraum entspricht, solltest du es in den meisten Fällen mit dem eingebetteten Profil öffnen. Das Profil beschreibt ja genau wie das Bild auszusehen hat. Konvertieren ist nur sinnvoll, wenn du es eh in dem Arbeitsfarbraum benötigst. In sRGB Konvertieren ist selten nötig, da Für-Web-Speichern das eh automatisch macht. Und das normale Speichern bettet standardmäßig das Profil ein.

Du kannst in Photoshop unten bei einem Dokument auf den Pfeil neben den Dateigrößen klicken und dort sagen, dass der Profilname eingeblendet werden soll. So siehst du dann immer in welchem Farbraum dein Bild gerade von Photoshop geöffnet ist.

Nochmal zusammengefasst:
- Setze deinen Arbeitsfarbraum auf sRGB
- Setze die RGB-Richtline auf Eingebettete Profile behalten
- Die Haken bei Profilabweichung kannst du entfernen wenn dich die Dialoge beim Öffnen von Dokumenten stören und deine unprofilierten Bilder eh immer in sRGB vorliegen.

So hast du in Photoshop eine konsistente Farbdarstellung. In anderen Mac-Programmen wie Vorschau, Safari oder QuickLook hast du das leider nur, wenn das Profil eingebettet ist oder unprofilierte Bilder in Allgemein RGB vorliegen.
 

_seppel_

Goldparmäne
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Jetzt öffne ich gerade eine psd-Datei und bekomme wieder folgende Meldung:


Hilft das irgendwie? Also kann ich nicht vielleicht doch irgendwie Arbeitsfarbraum und entsprechend das Farbprofil anspassen?

Wieso ist denn dein Arbeitsfarbraum dein LCD ICC-Profil?!
Sollte man nicht eigentlich einen allgemeinen Farbraum wählen?!
Also müsste der Arbeitsfarbraum nicht eher Adobe RGB oder sRGB IEC sein?
Meines Wissens nach sollte man eigentlich kein erstelltes Profil als Arbeitsfarbraum einstellen, oder?!
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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01.06.05
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Stimmt, das Monitorprofil als Arbeitsfarbraum zu verwenden wäre höchstens bei Geräten die eh Adobe RGB beherrschen praktikabel. Das Farbmanagement hat ja gerade die Absicht, dass man sich nicht an ein Gerät bindet. Wenn dein Monitor nun beispielsweise Blautöne schlecht wiedergibt, wird es dir nicht mehr möglich sein, Bilder zu erstellen, die auf anderen Bildschirmen ein knackiges Blau darstellen.