CDs rippen unter OSX sehr langsam

Littlehonk

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Hallo,

ich hab ein Problem, wo ich mal eure Hilfe benötige.
Und zwar hab ich mir heute im MM eine CD gekauft, die ich gerne in iTunes zwecks Ipod haben will. Nun gibts ja vielfältige Möglichkeiten, die da hin zu bringen. Ich habe mich für MP3 entschieden und es zuerst mit iTunesLame versucht.
Dort kann ich machen und einstellen was ich will - Geschwindigkeit ist genau bei 3x festgepappt. D.h. mehr wie 450 kB/s ist nicht und somit dauert es auch ewig, die CD einzulesen. Naja hab ich mir gedacht - es liegt vielleicht an iTunes und der relativ großen Datenbank - probierste mal MAX.
Gesagt getan, jedoch wieder das gleiche Spiel. Mehr wie 3-fach geht nicht.
Ich kann mich auch vor ca. einer Woche dran erinnern, da hats auch schonmal so lange gedauert ne CD zu importieren.
In der Regel, kann ich mich von vor ein paar Monaten erinnern, wars noch nie schnell, so max. 8-fach.

So, und jetzt kommt der Knackpunkt: Starte ich ne VM mit Vista und Grabbe die gleiche CD im gleichen Laufwerk mit Audiograbber, so hab ich ne Startgeschwindigkeit von 8-fach und am Ende der CD gehts fast auf 20-fache Geschwindigkeit.
Das selbe Verhalten stelle ich mit meinem externen DVD-Brenner (über USB) fest.

Es muß also definitiv an OSX liegen - nur wo? Kann mir wer helfen?

Vielen Dank und viele Grüße
Heiko
 

thrillseeker

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Probier doch mal den eingebauten Encoder von iTunes. Wenn die Titel nur auf den iPod sollen, ist mp3 inzwischen nicht mehr die "erste Wahl". Versuchs mal mit AAC.

Außerdem sollte in den Einstellungen zum Import dieses Häkchen nicht gesetzt sein:

screenshot1du3.png
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Es muß also definitiv an OSX liegen - nur wo? Kann mir wer helfen?
Nö, muß es nicht.
Du schreibst ja selbst, daß du dazu Programme benutzt - also kann es ja wohl auch an diesen Programmen liegen, oder?
Ich habe mit iTunes normalerweise bei 160 kB/s Werte im Bereich 10x bis 25x (MacBook 2 GHz).
 

_stephan_

Cripps Pink
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Außerdem sollte in den Einstellungen zum Import dieses Häkchen nicht gesetzt sein:

screenshot1du3.png
IMHO sollte man gerade dieses Häkchen setzen, da das für bessere Qualität sorgen dürfte. Ich würde aber zum Rippen generell die Finger von iTunes lassen und einen Secure-Ripper nutzen. Mit XLD (selber noch nicht getestet) entwickelt sich allmählich eine mögliche Alternative zu dbPoweramp und EAC (beides Windows). Mit einem Secure-Ripper kann das Einlesen aber länger dauern, dafür hat man aber bessere Ergebnisse.
http://tmkk.hp.infoseek.co.jp/xld/index_e.html

2863092204_7e8baa6424_o.jpg


http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=65640&st=25
 

Littlehonk

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Danke für eure Antworten, aber es hilft mir nicht weiter, wenn ich auf andere Codecs verwiesen werde oder mir Werte anderer Rechner gesagt werden. Ich möchte dem Fehler auf meinem Rechner auf den Grund gehen und zwar dann, wenn ich mit verschiedenen Programmen immer dieselbe Maximierung feststelle unter OSX, nicht aber unter Vista.
@ thrillseeker: Auch wenn ich aus iTunes heraus mit dem AAC-Codierer arbeite wirds nicht schneller.

Gruß
Heiko
 

MacAlzenau

Golden Noble
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IMHO sollte man gerade dieses Häkchen setzen, da das für bessere Qualität sorgen dürfte.
Dürfte? Die Korrektur ist doch dafür da, CDs einzulesen, die die Leute vorher ohne Hülle haben rumfliegen lassen, wo sie auf Partys mit Fettfingern draufgegriffen haben oder die auf billigste Rohlinge gebrannt wurden.
Oder täusch ich mich da?

Und was die unterschiedlichen Qualitäten angeht, fände ich es schön, wenn mal jemand Beispiele zur Verfügung stellt, vom gleichen Ausgangsmaterial unter gleichen (üblichen) Einstellungen kodiert, einmal mit iTunes o.ä., einmal mit diesem angeblichen Traumprogramm EAC.
 

_stephan_

Cripps Pink
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Oder täusch ich mich da?
Durchaus. Was iTunes genau macht, weiss ich nicht. Ein echter Secure-Ripper, rippt AFAIK jede Stelle solange, bis er zweimal das identische Ergebnis hat. Zudem gibt es die Möglichkeit seine Ergebnisse online abzugleichen ( http://www.accuraterip.com/ ), so dass man am Ende recht sicher sein kann, dass man die CD "bit-identisch" auf der Platte hat.

kodiert, einmal mit iTunes o.ä., einmal mit diesem angeblichen Traumprogramm EAC.
Da habe ich spontan nichts hier ausser vielleicht mal hier schauen: http://www.dbpoweramp.com/secure-ripper.htm

Man rippt seine CDs i.d.R. nur einmal und da möchte ich zumindest das in der bestmöglichen Qualität machen, die möglich ist. Daher nutze ich für die Geschichten bisher auch noch Windows (zudem um das optische Laufwerk des Macs zu schonen) und dbPoweramp (früher EAC) mit den schärfsten Einstellungen. Ich rippe nach Flac oder Alac, also lossless. Kann man dann verlustfrei weiterverarbeiten.

secure-method-eac.png

secure-method-db.png
 

crossinger

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Und was die unterschiedlichen Qualitäten angeht, fände ich es schön, wenn mal jemand Beispiele zur Verfügung stellt, vom gleichen Ausgangsmaterial unter gleichen (üblichen) Einstellungen kodiert, einmal mit iTunes o.ä., einmal mit diesem angeblichen Traumprogramm EAC.

Also die Endqualität ist ja weiterhin (lossless) die gleiche, bzw. der Qualitätsunterschied liegt am Encoder (AAC, mp3 oder wasauchimmer) am Ende der Kette.

Den Unterschied zu EAC & Co. macht es auch bei gekauften CDs mit Aussetzern & Knacksern (!) Ein Freund von mir hat ca. 100 Original CDs aus seinem Regal auf einem Win-Rechner mit einem schnell&dreckig-Programm ohne Fehlerkorrektur gerippt. Das Ergebnis (ich war Ohrenzeuge bei einer längeren Autofahrt) sind bei ca. 25-30% der Titel kurze Aussetzer oder Knacksen.

Das liegt ja womöglich auch am CD-Laufwerk und dessen (mieser) Fehlerkorrektur. Aber trotzdem: Doppelt hält besser!

*J*
 

_stephan_

Cripps Pink
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Das liegt ja womöglich auch am CD-Laufwerk und dessen (mieser) Fehlerkorrektur.
Oder am Brenner oder den Rohlingen bzw. der Kombination! Falsche Brenngeschwindigkeit kann es auch sein. Oder es ist eben wirklich beim Rippen passiert.
Aber trotzdem: Doppelt hält besser!
Eben!
Ich rippe meine CDs ja nicht täglich und wenn ich das schon mache, dann aber so gut wie möglich, auch wenn das vielleicht etwas länger dauern kann. Ist zumindest meine Meinung.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Wieder was gelernt. Da ich meine Musik entweder von Schallplatten importiere oder von frisch gekauften CDs lese oder gleich direkt in iTunes kaufe, war mir die Bedeutung des Häkchens nicht bewusst.
 

crossinger

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Oder am Brenner oder den Rohlingen bzw. der Kombination! Falsche Brenngeschwindigkeit kann es auch sein. Oder es ist eben wirklich beim Rippen passiert.

Das ist zu 100% beim Rippen passiert:

Original-CD --> Ripper ohne Fehlerkorrektur --> mp3 --> iPod --> iPod im Auto angeschlossen.

*J*
 

Littlehonk

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Ähem... Dürfte ich als Threadersteller mal gegen OT votieren?
 

_stephan_

Cripps Pink
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Das ist zu 100% beim Rippen passiert:
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Hatte mal vor einigen Jahren auf einem Plextor-Brenner (der gute 12-fach-Brenner) eine Musik-CD extra nur mit 1x gebrannt, da ich auch hier die beste Brennqualität haben wollte. Der Schuss ist aber noch hinten losgegangen, dass es auf manchen CD-Playern Knackser gab aber eben nicht auf allen. Daraufhin habe die CD mal schneller gebrannt und der Spuk war verschwunden.
Der Grund dafür liegt, dass der Brenenr wohl für höhere Brenngeschwindigkeit optimiert war. CD-Brennen ist aber IMHO in der Zeit von iPod & Co, USB-Sticks und großen Festplatten schon ziemlich out. :)
Ähem... Dürfte ich als Threadersteller mal gegen OT votieren?
OK :)
 

crossinger

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Ähem... Dürfte ich als Threadersteller mal gegen OT votieren?

Sorry, ja! Aber die Unterdiskussion geht ja ein wenig in die Richtung: Verwendet der AudioGrabber in irgendeiner Weise Prüfmechanismen beim Lesen der CD? Oder schrubbt der die Daten einfach rein?

Es kann ja auch sein, dass (auch ohne Häkchen) die von Dir unter MacOS verwendeten Programme einen anderen Zugriff auf die CDs verwenden. Oder dass die MacOS-Treiber für den CD Zugriff anders ticken als unter Vista.

Ein "ehrlicher" Test wäre der gleiche Rip-Vorgang mit iTunes/Win! Damit ist schonmal ein Unterschied im Testumfeld eliminiert.

*J*
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Ähem... Dürfte ich als Threadersteller mal gegen OT votieren?

Darfst Du.

Dein Problem ist wirklich sehr ungewöhnlich. Hast Du mal andere CDs probiert? Es könnte sein, dass diese eine CD fehlerhaft ist, einen Kopierschutz verwendet oder in einem anderen Format als andere CDs vorliegt (z.B. Multimedia-CD-ROM statt Audio-CD). Gerade in den letzten beiden Fällen könnte eine entsprechend bessere softwareseitige Unterstützung in Vista für den Geschwindigkeitszuwachs verantwortlich sein.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Also geht es bei dem Ganzen (Fehlerkorrektur, bessere Programme) um Aussetzer und Knackser, nicht darum, wie präzise die Musik kodiert wird (um's flapsig zu formulieren)? Na ja, da hatte ich mit iTunes auch noch nie Probleme.
Ich gebe aber zu, daß ich bei mp3s/AACs nicht sooo genau hinhöre, die sind für unterwegs oder fürs Hören wärhend ich was Anderes mache - wenn ich Musik richtig genießen will, lege ich brav weiterhin eine CD ein oder eine LP auf. Das hat nicht unbedingt was mit der akustischen Qualität zu tun - ich kann mich da einfach besser konzentrieren und bleibe am Ball.
 

Littlehonk

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Sorry, ja! Aber die Unterdiskussion geht ja ein wenig in die Richtung: Verwendet der AudioGrabber in irgendeiner Weise Prüfmechanismen beim Lesen der CD? Oder schrubbt der die Daten einfach rein?

Es kann ja auch sein, dass (auch ohne Häkchen) die von Dir unter MacOS verwendeten Programme einen anderen Zugriff auf die CDs verwenden. Oder dass die MacOS-Treiber für den CD Zugriff anders ticken als unter Vista.

Ein "ehrlicher" Test wäre der gleiche Rip-Vorgang mit iTunes/Win! Damit ist schonmal ein Unterschied im Testumfeld eliminiert.

*J*

Das habe ich gerade eben mal probiert. Und um alle Fehlerquellen oder externe Beeinflussungen abzuschalten, habe ich sowohl im Windows als auch in OSX im iTunes den integrierten MP3-Encoder genommen, diesen auf 192 kbit/s (höhere Quali) eingestellt und den Importvorgang gestartet.
OSX: ca. 4,5-fach, relativ gleichbleibend
Win: ca. 9,5-fach, deutlich ansteigend (und das wohlgemerkt in einem VM!!!)

Und nu?

Gruß
Heiko
 

micki

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ich hatte letztens zwei Französisch-lern-CDs in AAC konvertiert.

Das DVD-Laufwerk in meinem MBP bewerkstelligte diese Aufgabe erschreckend langsam sodass ich abbrach und meinen alten extern-DVD Brenner über USB am MBP nutzte. Und der konvertierte dann gewohnt und erheblich schneller.

Ich bin der Sache aber auch noch nicht auf den Grund gegangen, ich hatte noch nicht das Verlangen danach.

Doch jetzt ...

Gruss :)

Edit: ich habe es soeben noch einmal mit einer alten Musik-CD probiert, da ging es mit dem internen DVD Lw schneller von der Hand, unabhängig davon ob die iTunes Fehlerkorrektur eingeschalten war oder nicht.
Fazit: es liegt wohl am Medium!
 
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Littlehonk

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Edit: ich habe es soeben noch einmal mit einer alten Musik-CD probiert, da ging es mit dem internen DVD Lw schneller von der Hand, unabhängig davon ob die iTunes Fehlerkorrektur eingeschalten war oder nicht.
Fazit: es liegt wohl am Medium!

Das mag sein. Dass die eine CD so und die andere so importiert wird, damit muß man wahrscheinlich leben. Nicht aber damit, dass alle CDs langsam unter OSX und die selben CDs unter Vista schneller importiert werden. Noch dazu, wo es früher mal erheblich schneller unter OSX ging.