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Rezension: Drei neue Ratgeber von DATA BECKER

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Es gibt viele Gründe, Windows den Rücken zu kehren und sich einem Mac nebst OS X zuzuwenden. Oft begleitet ist dieser Schritt von einer Fülle an Fragen, die man, sofern nicht im Handbuch, auch schnell und bequem in Internetforen wie Apfeltalk beantwortet bekommt. Doch auch Traditionsverlage haben die Marktlücke erkannt und veröffentlichen immer öfter Fachbücher speziell für den Mac. So auch das Düsseldorfer Unternehmen DATA BECKER: Mit direkt drei neuen Büchern für die Reihe 'MACPRAXIS' möchte sich der Verlag auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen.

„Windows auf dem Mac“, „Die besten Tipps zu Mac OS X Leopard“ und der „Mac im Netzwerk“: Alle drei Bücher umfassen knapp 300 Seiten, sind sinnvoll aufgeteilt und reich mit farbigen Bildern illustriert. Ein kleines Dock am unteren Seitenende zeigt dem Leser an, um welche Applikationen es sich gerade handelt und liefert so einen vom Mac gewohnten Überblick. Der Inhalt ist aktuell und entbehrt keine wertvollen Zusatzinformationen.

Für alle drei Bücher werden keine besonderen Kenntnisse verlangt, die „besten Tipps für Leopard“ bestehen unter anderem aus dem Informationsfenster für Dateien oder der Einstellung der Symbolgröße auf dem Schreibtisch. Immerhin: Auch in diesem Buch finden sich vereinzelt anspruchsvollere Antworten, etwa auf die Frage nach einem Bildschirmschoner als Hintergrund oder nach einem Frühjahrsputz in Apple Mail. Grundsätzlich muss man jedoch festhalten, dass „Die besten Tipps zu Mac OS X Leopard“ zwar inhaltlich sauber formuliert, leicht verständlich und reich bebildert sind, für den avancierten Nutzer jedoch wenig wirklich neues verraten. Einsteiger, die bei Begriffen wie QuickLook-PlugIns, DivX, FileVault oder IMAP durcheinander kommen, finden bei diesem Buch eine sauber sortiere Sammlung der Tricks, die für langjährige Anwender zum normalen Rüstzeug gehören.

[float="left"] [/float]„Windows auf dem Mac“ beschreibt wie viele andere Bücher auch die mittlerweile zahlreichen Möglichkeiten, ein Windows-Programm oder gar das ganze Betriebssystem auf dem Mac zu betreiben. In umfangreichen Maße werden die drei bekanntesten Lösungen BootCamp, Parallels und VMWare behandel. Positiv fällt auf, dass das Buch über den notwendigen Standard hinausgeht und auch Lösungen für seltenere Probleme bereithält, die möglicherweise erst nach Wochen auftauchen können: Wie synchronisiert man Adressen, Telefonnummern, eMails oder andere Informationen zwischen Windows und Mac OS X? Wie nutzt man ein USB-Gerät mit einer virtuellen Maschine? Wie verwende ich meine iDisk unter Windows? Das Buch empfiehlt sich insbesondere für Anwender, die möglicherweise schon seit Jahren treuer Mac-Nutzer sind und sich anschließend an Windows heranwagen. Lediglich zu bemängeln ist die Tatsache, dass das Buch leider CrossOver völlig außen vor lässt und dem unerfahrenen Leser so den Eindruck vermittelt, dass er zwingend eine Windows-Installation benötigt, um Windows-Applikationen ausführen zu können. Für diesen Ratgeber gilt ähnliches wie für den vorigen: Erfahren Anwender werden unterfordert, Einsteiger finden alle Fragen sauber beantwortet.

Der „Mac im Netzwerk“ ist ebenfalls ein gut geschriebenes Buch, setzt jedoch vom Anspruch her noch niedriger an als die anderen beiden Neuerscheinungen. Der Grund dafür ist einfach: Macs hatten zu OS 9 - Zeiten zugegebenermaßen Netzwerkprobleme, für ein Netzwerk war grundsätzlich ein Fachmann notwendig, für heterogene Netzwerke mit Windows-Computern konnte man tagelange Bastelei einplanen. Mittlerweile ist die Vernetzung von Computern aller Art jedoch ein Kinderspiel, weshalb das Buch leider recht offensichtlich nach Inhalt schnappt: Das Einstecken einer UMTS-Karte ist mit ganzen fünf Fotos illustriert, für den Anschluss eines USB-Sticks oder eines Ethernet-Kabels gibt es ebenfalls ein eigenes Foto. Diese Tatsache stellt sich gegen Ende durch viele Details als Vorteil heraus: So werden unter anderem auch einzelne FTP-Server-Applikationen für Windows beschrieben, auch Spezialfälle wie LittleSnitch oder verschiedene Benutzergruppen werden ausführlich beschrieben. Grundsätzlich bleibt jedoch das Fazit bestehen: Wer einfach nur Macs vernetzen möchte, braucht dieses Buch nicht. Wer sich für den theoretischen Hintergrund interessiert oder vielleicht ohne Vorwissen komplexe Netzwerke anlegen muss, kann zugreifen.

„Die besten Tipps zu Mac OS X Leopard“ (ISBN: 9783815829394), „Windows auf dem Mac“ (9783815829387) und „Der Mac im Netzwerk“ (ISBN: 9783815829400) sind ab sofort im Handel für jeweils 24,95 Euro erhältlich.
 

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Tyrra

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Das Netzwerkbuch habe ich schon - Da steht wörtlich das sie auch nicht wissen warum Netzwerkrechner nicht angezeigt werden - muss ein Bug in OSX sein! Paaahhhh!

EDIT: schaue heute Abend nochmal in Buch und gebe die Seite mit den genauen Wortlaut an - Weis es grade nicht auswendig!
 

Konsti

Jamba
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Naja man muss ja nicht gleich eine soooo umfangreiche Lektüre bestellen, und es gibt auch kostengünstigere Alternativen....
 

zackwinter

Seidenapfel
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Ich halte Data Becker auf allen Fronten fehl am Platze. Egal ob Software oder Hardware.

Bisherige Software von Data Becker unter Windows sahen billig aus, und nicht wirklich so hilfreich, wie der Karton vorher dem Konsumenten klar machen wollte.
Für mich hat Data Becker ein sehr angeschlagenes Image, bekräftigen tut mich dabei auch wieder hier der erste Post (#1) von Tyrra. Ob die Firma nun weg ist oder nicht … mich würde es nicht interessieren!

Ich bevorzuge die Bücher vom Verlag Galileo Computing.
 

bloodworks

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich bevorzuge die Bücher vom Verlag Galileo Computing.

Das Surendorf Buch "Unix für Mac" (oder so) war aber sehr nun ja zweifelhaft. Einige Fehler viele Ungenauigkeiten etc... Habe letztens den Leo Band in den Fingern gehabt. Genau die gleichen Dinger drinn, das spricht auch nicht für den Verlag. Was eig. schade ist das Buch von dem Surendorf wäre ganeu das was im deutschen Raum noch fehlt... schade.

PS von DB hab ich bisher auch noch nie was sinvolles gesehen.
 

macgear

Riesenboiken
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Ich habe mich zu Windows Zeiten schon immer über die Programme von Data Becker aufgeregt, weil sie voller Fehler waren. Eigentlich ganz nützliche Progamme, mit denen man Grußkarten oder Visitenkarten gestalten und drucken konnte. Geklappt hats leider nicht :p Stellt Euch vor, diese Programme auf dem Mac. Ich hoffe, das mir/uns das erspart bleibt. 0:1 für Becker.
 

Tafkas

Rheinischer Krummstiel
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Ich fand die Web2Date von DB sehr angenehm, weil damit sogar unbedarfte eine halbwegs anständige Homepage basteln konnten.
 

Schlaefer

Erdapfel
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Das Surendorf Buch "Unix für Mac" (oder so) war aber sehr nun ja zweifelhaft. Einige Fehler viele Ungenauigkeiten etc... Habe letztens den Leo Band in den Fingern gehabt. Genau die gleichen Dinger drinn, das spricht auch nicht für den Verlag. Was eig. schade ist das Buch von dem Surendorf wäre ganeu das was im deutschen Raum noch fehlt... schade.

PS von DB hab ich bisher auch noch nie was sinvolles gesehen.

Ich besitze das 10.4 Unix f. Mac Buch. Habe schon länger nicht mehr hinein geschaut, aber aus der Erinnerung heraus war das im Großen und Ganzen in Ordnung. Deshalb würde mich interessieren, was genau dir nicht gefallen hat bzw. was dir aufgestoßen war.

Gruß
Schlaefer
 

bloodworks

Strauwalds neue Goldparmäne
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So Kurz fallen mir 2 Sachen ein.
1. Der Kernel vom OSX heisst XNU und nicht Darwin (das ist das Core OS) -> wenig bis gar nicht mit dem OS an sich beschäftigt, das zu vermischen zeigt einfach eine große Oberflächlickeit.
2. Pfadvariablen: er erwähnt mit keinem Wort die Möglichkeit zum auslesen von Pfad Variablen in der .profile oder .bash_profile mit $Path. Das ist aber recht wichtig, denn im absoluten Angeben der Pfade liegt die Möglichkeit etwas zu vergessen und das kann die bash reichlich unbrauchbar machen.

Na ja und explizit die 2 Sachen stehn in der neuen Auflage immer noch drinn.

Man sieht schon, dass der Hr Surendorf ein Techik Journalist ist und eben kein Techniker an sich. Wie gesagt schade weil es eben im dt Raum kein vergelichbars Buck gibt (imo).

Ich kann das Buch auch wenn ich es nicht ganz gelesen habe guten Gewissens nicht weiter empfehlen.