Parallels Desktop eine Millionen Mal verkauft

Felix Rieseberg

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Der Hersteller der gleichnamigen Virtualisierungslösung Parallels zeigte sich am Dienstag stolz, dass man bereits eine Million Lizenzen verkauft habe.

Die Meldung selber ist selbstverständlich blanke PR-Arbeit für Parallels, auffällig ist jedoch, wieviele Anwender sich für eine Virtualisierung entscheiden. So vermeldet der deutsche Apple-Händler Gravis, dass sich jeder dritte Käufer eines Macs auch für eine Virtualisierungslösung entscheidet - überraschend, wenn man bedenkt, dass der Mac Windows ganz ohne Probleme, Virtualisierung und Kosten auch so starten kann. Überraschend ist ebenfalls, dass es sich um eine leicht deutsche Marotte handeln könnte: Parallels vermeldet, dass der deutsche Markt direkt nach den Vereinigten Staaten der stärkste Markt sei.

Parallels Desktop 3.0 for Mac ist im Online-Shop von Parallels sowie im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung von Parallels Desktop 3.0 for Mac beträgt 79,99 Euro. Parallels Desktop 3.0 for Mac ist in vielen Sprachen verfügbar. Interessierte können sich eine kostenlose, voll funktionsfähige und 15 Tage gültige Version herunterladen. Gleichzeitig sei auf die Alternativen verwiesen: Zumindest im Funktionsumfang liefert sich der Marktführer ein engeres Kopf-An-Kopf-Rennen mit VMWare, als es der Marktanteil vermuten lässt. Das OpenSource-Projekt VirtualBox ist in Puncto Features noch weit zurück, dafür aber auch kostenlos.
 

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Smooky

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Ich frag mich jetzt nur ob ich mich als Mac-User freuen soll, das immer mehr Leute Windows auf den Mac installieren, oder nicht?
 

iChrigi

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Ich frag mich jetzt nur ob ich mich als Mac-User freuen soll, das immer mehr Leute Windows auf den Mac installieren, oder nicht?

Weiste, davon sind 96% alles gamer.

MICH freut das auch nicht, dass so viele Windows aufm Mac haben.
 

cyberchriss

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Wieso solltest Du das nicht?
Hier eröffnen sich doch ganz neue Möglichkeiten, beispielsweise für Firmen, die nun ihre teure, für sie Programmierte Branchensoftware (ob windows oder linux), nun auch auf einem Mac betreiben können.
Das mit der Virtualisierung klappt doch mittlerweile so gut, dass man kaum noch merkt, dass die Anwendung emuliert unter einem anderen OS läuft.
Meiner Meinung nach wird das dem Mac weitere Möglichkeiten eröffnen und wenn der Anwender erstmal sieht, wie einfach alles sein kann, wird es auch die notwendige Nachfrage nach geeigneter, spezialisierter Software geben.


Ich frag mich jetzt nur ob ich mich als Mac-User freuen soll, das immer mehr Leute Windows auf den Mac installieren, oder nicht?
 

tharwan

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tja man kommt aber an einigen stellen nicht drumherum…
ordentliche Bankprogramme, Accessdatenbanken, Spezielle Programme von der Arbeit/Uni die irgendwer mal für Win. zusammengeschrieben hat… was will man da machen?
 

Smooky

Pommerscher Krummstiel
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Trotzdem würde ich es mir nie erlauben Windows auf meinen Mac zu installieren, da die Progs die ich brauche auch auf OS X laufen. Ich meine, das wäre dann so wie als würde man nen 34 PS Käfermotor in in nen Ford Mustang basteln...o_O
 

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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@ dewey und cyberchriss,

ich meinte das eher allgemein, im der Frage Windows auf dem Mac, aber ihr habt natürlich recht
 

SilentCry

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Ich frag mich jetzt nur ob ich mich als Mac-User freuen soll, das immer mehr Leute Windows auf den Mac installieren, oder nicht?
Nein. Das kann einen nicht freuen. Also mich freut es nicht.

Ich persönlich bin mir auch unschlüssig, was mehr wirkt:

- Kunde kauft einen Mac weil er dank virtualisiertem Win* den Umstieg leichter bewältigt, deswegen verkaufen sich so viele Macs und das stärkt den Markt für Apple-User. SW-Hersteller beachten OS X mehr und Windows verliert Anteil, die Switcher löschen nach und nach das Krüppelsystem vom Mac und alles ist gut.

- Die (vor allem SW-) Industrie erkennt, dass 33% der Macuser ohnehin ein virtualisiertes Win* haben und folgert daraus, dass sich native OS X-Entwicklung nicht lohnt, die Anwender, die kein OS X-Pendant der SW finden, installieren dann eben Win*. Das sind dann immer mehr Apple-User zu tun gezwungen und OS X verkommt immer mehr zum Taskswitcher, zum Host einer Win-Plattform. Auf lange Sicht dünnt das den Apple-Markt aus und Windows gewinnt.

Welcher Effekt stärker ist, kann ich nicht sagen. Aus meiner OS/2-Zeit allerdings hege ich massive Befürchtungen. Damals, in meiner aktiven Zeit, habe ich WINOS/2, die eingebaute Emulation, für den schlimmsten Fehler der IBM gehalten und genau das war es auch: Ein Fehler. Plötzlich sind wir im OS/2-Team mit minderwerigen Windowsprogrammen und deren Problemen geflutet worden, es war sehr rasch so, dass die WPS nur noch als Starter für Win-Programme gedient hat. OS/2 war damit schon tot weil von dieser Emulation verseucht - SW-Hersteller haben nur noch getestet, ob ihre Win-Programme noch in der Emulation laufen, über native OS/2-Entwicklung hat so gut wie niemand mehr nachgedacht.

Und am Ende ein Beispiel aus meinem Leben: Meine Freundin ist umgestiegen. Nur... sie steht auf Corel Draw. Corel Draw gibt es aber seit Version 11 nicht mehr auf OS X. Aber, naja, das macht ja nichts, wir haben ja Parallels, müssen ein bescheidenes XP installieren, nur weil diese Elenden von Corel keine OS X-Version mehr machen. Mit meinen Versuchen, ihr Inkscape oder Canvas X nahezubringen bin ich gescheitert. Sie MUSS ja nicht, es GIBT ja diese unsägliche Virtualisierung. Wenn das der allgemeine Tenor ist, dann wird eine Firma wie Corel nie den Druck erhalten, ihr Produkt auch nativ für OS X zu entwickeln, die Marketing"genies" dort können sich zurücklehnen und die Erbsenzähler die Einsparungen bejubeln, die das Nichtbeschäftigen von OS X-Programmierern bringt.
 

PcK

Reinette de Champagne
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Ganz ehrlich? Für mich wäre ohne virtualisierungsmöglichkeit ein Umstieg nicht möglich gewesen. ICh studiere Wirtschaftsiinformatik und wir haben oft kurse wo wir irgendwelche exotischen Programmiersprachen oder entwicklungsumgebungen verwenden müssen dies für Mac einfach nicht gibt.

Ebenso hab gibts kein ARIS-Toolset für mac, für das es kein Äquivalent gibt (bitte fangt nicht mit graffle an) und für Visio hätte ich auch noch keine alternative gefunden wenn man umfangreichere Modelle erstellen muss.

Sehr gerne lasse ich mich in all diesen Dingen eines besseren belehren. Aber bevor ich im Alltag auf ein MAC OSX verzichte, nehm ich lieber in kauf, dass ich hin und wieder die VM anstarte
 
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genau so

sehe ich das auch.

allerdings stelle ich mir die frage, was sich jeder so vorstellt. als beispiel:
nach jahrelanger amiga treue 1000er 500er 4000er 1200er musste ich wohl oder übel auf ms-produkt wechseln (auch beruflich).
in den 90er hab ich hin und wieder an nem mac gesesses (IIcs - kann das sein?) und mal probhalber mi linux experimentiert.
nur der praktische einsatz, also ich muß etwas arbeiten damit, ging nur unter windows, und wofür soll man seine zeit dann mit sachen verpielen, die man später nicht nutzen kann? also nix mac nix linux.
in den mittleren 00ern immer mal wieder ein linus-desktop aufgesetzt, aber keine wirkliche praktische verwendung, es gab zwar möglichkeiten, die beinhalteten aber mehr beschäftigung, wie ein fertiges win-produkt.
nun hab ich meiner frau zu weihnachten ein mbp gekauft und hänge am osx. den hype kann ich nicht nachvollziehen. mit finder steh ich auf kriegsfuß - vielleicht bin ich ja win-manipuliert?
aber unter win nutze ich auch lieber dopus wie den explorer.
mit der für uns wichtigen nutzbarkeit der programme gilt: es geht nicht ohne virtualisierung.
aber zurück zur softwarefrage:
ich kategorisiere mal diese typen:
business:
es wird für software und/oder support bezahlt nutzung: windows und/oder linux
privat:
1. win
es wurde schon mit dem rechner meist win erworben, wofür sollte ein "normal"anwender etwas ändern? und es gibt bei den "normalen" die bereitschaft auch für programme etwas zu bezahlen auch der "kopiermarkt" an win-progies ist gigantisch. und die meistens habens (mundpropaganda). und die kids wollen spielen -> win
2. linux
bei den privaten linuxern handelt es sich meist um interessierte die sich dann auch darum kümmern was ich womit machen kann. ebenso herrscht hier eine sehr deutliche opernnsource-philosophie (gibts das auch umsonst)? anreiz für programm entwicklung für endkunden? ? ? ?
3. mac
nun, obs ein massen-system wird? für normalos die ein schreibprogramm wünschen, was für bilder zu drucken, eine cd zu brennen und "internet mit dieser post" hat das system alles GUT zu bieten - nur teurer.

für mich hat der mac einen reiz bekommen. irgendwie spannend. aufbruch in andere welten. irrational, da ich alles mit win machen kann und dennoch investiere ich im moment viel zeit mit anwendungen für mac, lese 2 zeitschriften monatlich und bin fast tgl hier und lese die news - genau wie heises news.

irgendwo mach die kiste meiner frau dann doch mehr spass wie pc. aber win wird bei mir nie sterben.

liebe grüße
karl
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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aber win wird bei mir nie sterben.
Bei mir ist es tot. Ich weigere mich, OS X als Oberfläche zum Starten von inferiorer Win-SW zu missbrauchen, denn solange man ein Win installieren muss, ist man nicht frei. Man unterwirft sich weiter der MS-Gängelung, hat ein Virenschleuder und Trojanerbasis im Netz, muss sich registrieren und durchleuchten lassen, muss MS quasi weiter _anflehen_, das gekaufte System auch verwenden zu dürfen, bleibt weiter Redmonds Bittsteller.

Dass meine Freundin wegen dieses elendiglichen Corel Draw jetzt Win in Parallels hat, ist für mich schrecklich. Ich habe ihr verboten, über die "Aktivierung" (also das Gnadengesuch an MS) hinaus, der VM Netzwerkzugriff zu gewähren. Ich _will_ diesen Auswurf aus Redmond nicht in meinem Netz haben.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Hihi,
kann die Rechnung genau so aufmachen doch anders.
Mein WinPc ist de facto Tod, er wird nur noch genutzt um Fern zu sehn. Tja, leider ist die Staffel der einzigen Serie die ich geschaut habe, letzte Woche beendet worden, verdammter Cliffhänger, aaarggggh, tja, somit wird er gar nicht mehr genutzt.
Warum, für Spiele bräuchte ich mal wieder ne neue Graka, toll also Huni investieren um tja, Spiele grad so spielen zu können die Anfang letzten Jahres erschienen sind. Großes Kino. Dazu kommt noch, einfach keine Zeit zum zocke.
Linux hab ich früher auch mal mit rumgespielt, aber nie wirklichen Nutzen gefunden und die große Programmierleuchte bin ich halt auch nicht. Bin mir sicher das ich generell nur etwa 10% der Möglichkeiten des Macs nutze, bei iWorks in Kombo mit iDVD und iMovie schaffe ich es die Möglichkeiten aus zu reizen, macht auch Spaß, darf dafür aber nicht mehr updaten.
Ich finde nicht das es wirklich teurer ist. Die Anschaffung ja, definitiv. Die Programme nein. Die iWork08 hat mich gekostet 79€, es Windows Pendant kostet 129€.
Auch wenn ich mit meiner Anschaffung mit in diese Style Kaufphase gekommen bin, so sehe ich mich nicht. Wenn ich dran denke wie das in Japan war, dafür hatte ich mirs MB angeschafft. am an, Kabel in Dose, fertig, Eltern Mail schreiben bin da, Flug in BusinnessClass gehabt. Dagegen die meisten anderen mit ihren "Doofen" die ne halbe Woche für die Einstellungen brauchten.
Wobei, manchmal vermisse ich den Einstellungswahn von Windows. Wenn manches einfach nicht geht, weil es nicht geht.
Ich hatte mir auch Anfangs überlegt mi Parallels zu holn oder übe Bootcamp, aber nach zwei Wochen Eingewöhnungszeit, NÖ nicht in drei Teufels Namen.
Ich kann das mit die Programme gibts nicht für Mac verstehen und nachvollziehen. Hab darüber mittlerweile auch einige am Lehrstuhl davon überzeugen können das PDFs gar nicht böse sind, sondern richtig brauchbar, oder Sie sich nicht über falsche Setzung etc. beschweren dürfen. Langsam aber bestimmt klappt es;)
 

Poppeye

Jamba
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Ich brauche Parallels ja auch nur für 1 Software... Star Money. Wenn sich die Star Finanz endlich mal dazu hinreissen liesse, SM auch für Mac rauszubringen, würde ich mein XP kicken...
Ansonsten hab ich alles was ich brauche auch nativ. Office (Ja, ich hab das von MS um Bürodateien zu bearbeiten), Photoshop und Aperture fürs Hobby (ich bin immer noch begeistert von dem Perfekten Workflow), iTunes, bei mir passts. Und da Blizzard so weise vorausgesehen hat, dass auch Macs mal zum spielen benutzt werden, ist der WoW-Client auch drauf. :)
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Ich habe ihr verboten, über die "Aktivierung" (also das Gnadengesuch an MS) hinaus, der VM Netzwerkzugriff zu gewähren. Ich _will_ diesen Auswurf aus Redmond nicht in meinem Netz haben.

Und du brauchst noch nicht einmal das. Kann man ja kostenlos per Telefon machen (zumindest bei XP). Ist ein riesen Spaß. Vor allem, wenn man sich vertippt und mit einem Mitarbeiter verbunden wird. So was gelangweiltes hab ich echt noch nie gehört :-D
 

PcK

Reinette de Champagne
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Bei mir ist es tot. Ich weigere mich, OS X als Oberfläche zum Starten von inferiorer Win-SW zu missbrauchen, denn solange man ein Win installieren muss, ist man nicht frei. Man unterwirft sich weiter der MS-Gängelung, hat ein Virenschleuder und Trojanerbasis im Netz, muss sich registrieren und durchleuchten lassen, muss MS quasi weiter _anflehen_, das gekaufte System auch verwenden zu dürfen, bleibt weiter Redmonds Bittsteller.

Dass meine Freundin wegen dieses elendiglichen Corel Draw jetzt Win in Parallels hat, ist für mich schrecklich. Ich habe ihr verboten, über die "Aktivierung" (also das Gnadengesuch an MS) hinaus, der VM Netzwerkzugriff zu gewähren. Ich _will_ diesen Auswurf aus Redmond nicht in meinem Netz haben.

Ob ich abhängig bin von Redmond oder Cupertino bleibt sich doch völlig wurscht. Ich mag eigentlich von niemand abhängig sein. Aber des geht hald nicht wenn ich mich für ein OS eines herstellers entscheie

Ich würd ma keine wildsau als Haustier halten. Aber im Zoo sind die Teile trotzdem süß.

Ich würde das ganze weniger emotional und mehr produktiv sehen. Wenn ich Progamme brauche für die es keinen Ersatz auf einer alternativen Plattform gibt, dann muss ich auf diese zurückgreifen. Damals hat man sich auf Kosten der Vernunft und usability für einen Win-rechner entschieden, mit den heutigen Möglichkeiten pickt man sich das aus allen plattformen heraus was man möchte.

Usability und Komfort und Privatanwendungen von Apple, Businesstools für Windows, ...
Wo ist das Problem.