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Kindersicheres Postfach von Web.de

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Der Internetanbieter Web.de bietet ab sofort ein eMail-Postfach speziell für Kinder an: Mitglieder des kostenpflichtigen Club-Angebots können sämtliche Mails an ihre Kinder zunächst freigeben, bevor diese vom Kind gelesen werden können. Als Whitelist der sicheren Absender, die Mails auch ohne Freigabe an die Kinder schicken können, fungiert ein ebenfalls von den Eltern verwaltetes Adressbuch.

Das Angebot kann sowohl mit der Weboberfläche von Web.de als auch mit einem Desktop-eMail-Client wie etwa Apple Mail genutzt werden - Web.de verspricht jedoch, dass auch die Weboberfläche für Kinder grundsätzlich werbefrei bleibt.

Ob das ganze nur eine trügerische Sicherheit bietet oder tatsächlich Kontrolle ermöglicht, muss sich vermutlich erst mit der Zeit zeigen: Grundsätzlich ist es aber bestimmt sinnvoll, Kinder nicht unbedingt hilflos auf Spam loszulassen.
 

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AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Hmm.. völlig nutzlos, meiner Meinung nach. Nur ein Punkt mehr, den sie auf die Featureliste für ihren Web.de-Abzock-Club setzen können.

Wo ist das Problem, sich bei einem x-beliebigen eMail-Account vor dem Kind einzuloggen, da vorher zu sortieren, löschen, zensieren oder eine Whitelist einzurichten..? Es riecht mehr nach "Tagebuch kontrollieren" als mit einem Interface von Web.de? Es ist nicht so bequem?

Besser wäre es, die Eltern würden ihren Kindern beibringen, wie man mit dem Spam und vor allem der Werbung umgeht. Aber damit haben ja viele Eltern schon so ihre liebe Not.
wink.gif
 

PhilippO

Antonowka
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Genauso gut könnten die Eltern ein Konto für die Kinder einrichten und ihnen das Passwort nicht verraten. So, dass sich die Eltern für das Kind einloggen müssen und somit gleich kontrollieren können. (Hat zwar auch Nachteile, aber egal)
Aber nichtsdestotrotz halte ich eine Aufklärung für Spam sinnvoller als dieses Angebot. Naja, wers braucht ...
 

Apfelsäure

Jonagold
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Ich glaube nicht das eine mehr oder weniger vertrauenswerte Firma wie Web.de kontrollieren sollte in welchem Umfang ein Kind geschützt wird. Solange die Eltern gemeinsam mit dem Kind den sorgsamen Umgang mit dem Internet lernen, sollte man so einen Kram wirklich nicht benötigen. Auch wenn ich noch weit von meinem ersten Kind entfernt bin, glaube ich nicht, dass so ein Emailpostfach wirklich sinnvoll ist.
Die ganze Werbung auf Web.de und die mit Freemail verbundene Werbung beim einloggen über den Browser sind eine Frechheit, aber ein anderes Thema und dank AdBlockPlus und iMail habe ich zumindest bei mir keine Probleme mit meinem Postfach.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Die Idee an sich ist nicht schlecht. Vor allem weil das Augenmerk weit über den "einfachen" Spam hinaus geht. Es gibt weitaus schlimmere Szenarien des eMail-Missbrauchs. Leider ist es so, dass viele Kinder weitaus weniger Vertrauen zu ihren Eltern haben, als das ein solches Werkzeug eine positive Auswirkung auf Vertrauensbildung und Aufsichtspflicht (nicht nur bei den Eltern) hervor bringen wird. Aber wer fühlt sich für dieses soziale Defizit verantwortlich? Die Aktion von Web.de sehe ich viel mehr als Fingerzeig, nach dem Motto: Wir können kontrollieren aber nicht garantieren und erziehen. Das Web.de zu aller erst seine eigenen Mailserver gegen Kinder-und Jugendfeindliche Inhalte absichern sollte, stelle ich einmal so in den Raum…
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Ich denke wenn es darum geht (junge) Kinder an das Internet zu führen, ist der einzig sinnvolle Weg eine White List einzurichten. D.h. ja nicht, dass à la Tagebuch lesen, alle eMails kontrolliert werden, sondern, dass lediglich ein Personenkreis festgelegt wird. Mit Intenetseiten sollte man meiner Meinung nach genauso verfahren.
 

ffleige

Auralia
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Mitglieder des kostenpflichtigen Club-Angebots können sämtliche Mails an ihre Kinder zunächst freigeben, bevor diese vom Kind gelesen werden können. Als Whitelist der sicheren Absender, die Mails auch ohne Freigabe an die Kinder schicken können, fungiert ein ebenfalls von den Eltern verwaltetes Adressbuch.

Das gibts es demnächst sogar für Alle! .... nur das der Papa in dem Fall mit Nachnamen Schäuble heißt .... ;)
 

Kenso

Pomme au Mors
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Ich denke wenn es darum geht (junge) Kinder an das Internet zu führen, ist der einzig sinnvolle Weg eine White List einzurichten. D.h. ja nicht, dass à la Tagebuch lesen, alle eMails kontrolliert werden, sondern, dass lediglich ein Personenkreis festgelegt wird. Mit Intenetseiten sollte man meiner Meinung nach genauso verfahren.

Genau meine Meinung. Einem Kind den umgang mit Spam beizubringen, halte ich für schwierig, wobei ich es natürlich aus mangel an eigenen Kindern noch nicht probiert habe ;)

Kind definiere ich hier mal ganz spontan bis... kA, max. bis zwischen 9 und 12 Jahre. Danach ist ein Kinderpostfach mMn nicht mehr angebracht, weil man spätestens dann eben über Spam aufklären kann.

Die Frage ist natürlich auch, ab wann man Kindern überhaupt einen Computer vor die Nase setzen sollte... Aber ok, das geht wohl jetzt zu weit.
 

NightMare

Zuccalmaglios Renette
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Die Frage ist natürlich auch, ab wann man Kindern überhaupt einen Computer vor die Nase setzen sollte... Aber ok, das geht wohl jetzt zu weit.

ich denke mir, bis 12 oder so wird mein kind keinen eigenen computer benötigen (habe noch keine kinder, da noch etwas jung... :p)... bis dahin darf es gerne meinen imac benutzen, so habe ich auch in etwa die kontrolle wann und wie lange mein kind sich im internet bewegt.
danach sollte es meiner meinung nach möglich sein sich zusammen mit dem kind über dieses thema kritisch zu unterhalten. das angebot finde ich nett, zeigt jedoch den eindeutigen trend der gesellschaft, dass viele eltern leider wohl nicht mehr zu recht kommen...
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Fallen Mails nicht unter das Briefgeheimnis? Haben Eltern das Recht die Mails ihrer Kinder zu lesen?
 

mb500

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Fallen Mails nicht unter das Briefgeheimnis? Haben Eltern das Recht die Mails ihrer Kinder zu lesen?

Es gibt die so genannte Kinderrechtskonvention. Also dürfen Eltern im Normalfall nicht in die Privatsphäre der Kinder eingreifen. Allerdings gibt es Ausnahmen, wenn die Eltern ihrer elterlichen Pflicht nachgehen müssen. Zum Beispiel: Kind hat etwas gestohlen und versteckt. Eltern dürfen das Zimmer durchsuchen und etc..