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Aufbau eines OS X-Netzwerkes
Im Rahmen einer öffentlichen Projektausschreibung haben wir (Verein) den Zuschlag erhalten. Der Zuschlag beinhaltet auch die Erstausstattung mit Arbeitsgeräten für mehrere Arbeitsplätze. Wie das nun leider in Deutschland einmal so ist – es gibt Geld für Materialien aber nicht für Personalkosten.
Deshalb müssen wir ein Netzwerk selber einrichten oder als Alternative nur mit unvernetzten Einzelplatzrechnern arbeiten und wild mit USB-Sticks und DVDs jonglieren. Aber wer will das schon.
Aufgrund der Ausschreibungsbedingungen liegt das Geld jetzt vor und muß auch jetzt ausgegeben werden. Leider ist derzeit aber noch unklar, wie sehr die aufzubauende Netzwerkinfrastruktur belastet wird durch:
Diese Informationen entstehen erst im Laufe des Projektes. Gut wäre es daher, wenn man bedarfsabhängig skalieren und nachkaufen könnte, geht aber nicht, da das Geld en bloc als Einzelbeschaffungsmaßnahme ausgegeben werden muß. Ein Nachkauf durch Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen fällt durch Vorgaben des Geldgebers leider aus. Es ist zum Heulen.
D.h. es muß jetzt ein Netz konzipiert, beschafft und eingerichtet werden, bei welchem nur sehr schwer abgeschätzt werden kann wie es in den nächsten drei Jahren genutzt werden wird. Eine spätere Rekonfiguration ist nicht möglich bzw. nur im Rahmen der Hardware, welche jetzt beschafft wird.
Folgende Anforderungen sind bisher bekannt:
Zentrale Benutzerverwaltung mit „ single sign-on “,
d.h. die Benutzer sollen sich an allen Arbeitsplatzrechner mit ihrer Benutzerkennung anmelden können und ihnen sollen dort im Anschluß die üblichen Anwendungen zur Verfügung stehen
Zentrale Datenbevorratung,
d.h. alle Nutzer sollen von jedem Arbeitsplatz aus auf die für sie relevanten und freigegebenen Daten zugreifen können.
Aus diesen beiden Anforderungen ergibt sich zwangsläufig der Betrieb eines Fileservers sowie eines Verzeichnis-Servers. Ein NAS scheidet als Fileserver-Lösung aus.
Zentrales Backup
Die Nutzdaten sollen unter anderem deshalb zentral erfaßt und gehalten werden, um sie auch zusammengefaßt sichern zu können. Es sollen nicht die Client-Maschinen gesichert werden, sondern nur die Nutzdaten, unabhängig davon, wo und von wem sie erstellt wurden.
Dieses zentrale Backup schließt die Daten der mobilen Arbeitsplätze ein, woraus sich die Forderung nach Synchronisation der Nutzerverzeichnisse der mobilen Arbeitsplätze ergibt:
Mobile User Accounts,
mit automatischem Backup aller Nutzerdaten, sobald das Gerät lokal mit dem Netzwerk verbunden wird.
VPN-Services
da nicht alle Projektmitarbeiter im Projektbüro arbeiten werden, sondern einige der Arbeiten auch von zu Hause bzw. unterwegs erledigen wollen/können/müssen, soll diesen Mitarbeitern der Zugriff auf die Daten via VPN ermöglicht werden.
Ob via VPN oder direkt an das lokale Netzwerk angeschlossen, sollen alle Nutzer zusammen Zugriff auf einen gemeinsam genutzten
Gruppenkalender
haben, mit Hilfe dessen sie ihre Arbeit koordinieren können. Eine ideale Ergänzung zu einem Kalender wäre auch ein
gemeinsames Adreßbuch,
sofern es hier eine Lösung gibt, welche nicht auf einer Datenbank wie z.B. Filemaker basiert, sondern wenn möglich auf normalen Bordmitteln aufbaut.
Aufgrund einer bestehenden Affinität der Projektmitarbeiter zu Apple-Produkten sollen sowohl die Endgeräte als auch das Netzwerk auf Mac OS X (10.5) basieren.
Für die oben genannten Anforderungen soll ein OS X Server beschafft werden. Die Frage ist nur, auf welcher Hardware diese eine Lizenz laufen soll. Hierfür gibt es bislang zwei Szenarien und folgende Konfigurationen stehen zur Auswahl:
Variante I
Nx iMacs
1x Mac Mini + Display
1x Mac Pro als Server
Variante II
Nx iMacs
1x Mac Pro + Display
1x Mac Mini als Server
Zu diesem Setup bestehen noch einige offene Fragen:
Auf dieser Konfiguration liegt derzeit die Präferenz, da dann der Mac Pro als Grafik-Station zur Verfügung stünde. Bei einer Verwendung als Server bliebe die teuer mitbezahlte Grafikkarte ungenutzt.
Zweiter Block offener Fragen:
Dreh’ und Angelpunkt der Investitionsentscheidung (für Mac OS X) ist das Backup via Time Machine: Kein Betrieb eines Bandlaufwerks mit spezieller Datensicherungssoftware, sondern direkter Zugriff auf die gesicherten und archivierten Daten aus einem File-Manager wie dem Finder heraus.
Hier ist die Investitionsentscheidung für das Archivmedium aber noch nicht gefallen.
Frage:
Lieber ein Drobo mit „RAID5“ oder TAURUS RAID mit RAID1?
(Drobo: http://www.drobo.com/drobolator/)
(TAURUS RAID: http://www.macpower.com.tw/products/hddmulti/taurus/pdd_raid)
Vorteil Drobo:
leicht skalierbar
Nachteil Drobo:
Wenn der Controller stirbt sind die Daten auf den Platten nicht mehr zu lesen, man muß erst einen neuen Drobo beschaffen, um die Daten auslesen zu können.
Vorteil TAURUS RAID:
Nach Versterben einer Platte oder des Controllers im Gehäuse sind die Platten / eine Platte weiterhin (durch direkten Anschluß) lesbar.
Nachteil TAURUS RAID:
Die Backup-Kapazität läßt sich nur sprungweise durch jeweils doppelten Festplattenkauf erweitern.
Vielen Dank für die Hilfe durch die Beantwortung der Fragen.
Nikolas
Im Rahmen einer öffentlichen Projektausschreibung haben wir (Verein) den Zuschlag erhalten. Der Zuschlag beinhaltet auch die Erstausstattung mit Arbeitsgeräten für mehrere Arbeitsplätze. Wie das nun leider in Deutschland einmal so ist – es gibt Geld für Materialien aber nicht für Personalkosten.

Deshalb müssen wir ein Netzwerk selber einrichten oder als Alternative nur mit unvernetzten Einzelplatzrechnern arbeiten und wild mit USB-Sticks und DVDs jonglieren. Aber wer will das schon.

Aufgrund der Ausschreibungsbedingungen liegt das Geld jetzt vor und muß auch jetzt ausgegeben werden. Leider ist derzeit aber noch unklar, wie sehr die aufzubauende Netzwerkinfrastruktur belastet wird durch:
Anzahl der Projektmitarbeiter zur gleichen Zeit
Umfang der generierten Daten
Diese Informationen entstehen erst im Laufe des Projektes. Gut wäre es daher, wenn man bedarfsabhängig skalieren und nachkaufen könnte, geht aber nicht, da das Geld en bloc als Einzelbeschaffungsmaßnahme ausgegeben werden muß. Ein Nachkauf durch Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen fällt durch Vorgaben des Geldgebers leider aus. Es ist zum Heulen.

D.h. es muß jetzt ein Netz konzipiert, beschafft und eingerichtet werden, bei welchem nur sehr schwer abgeschätzt werden kann wie es in den nächsten drei Jahren genutzt werden wird. Eine spätere Rekonfiguration ist nicht möglich bzw. nur im Rahmen der Hardware, welche jetzt beschafft wird.
Folgende Anforderungen sind bisher bekannt:
Zentrale Benutzerverwaltung mit „ single sign-on “,
d.h. die Benutzer sollen sich an allen Arbeitsplatzrechner mit ihrer Benutzerkennung anmelden können und ihnen sollen dort im Anschluß die üblichen Anwendungen zur Verfügung stehen
Zentrale Datenbevorratung,
d.h. alle Nutzer sollen von jedem Arbeitsplatz aus auf die für sie relevanten und freigegebenen Daten zugreifen können.
Aus diesen beiden Anforderungen ergibt sich zwangsläufig der Betrieb eines Fileservers sowie eines Verzeichnis-Servers. Ein NAS scheidet als Fileserver-Lösung aus.
Zentrales Backup
Die Nutzdaten sollen unter anderem deshalb zentral erfaßt und gehalten werden, um sie auch zusammengefaßt sichern zu können. Es sollen nicht die Client-Maschinen gesichert werden, sondern nur die Nutzdaten, unabhängig davon, wo und von wem sie erstellt wurden.
Dieses zentrale Backup schließt die Daten der mobilen Arbeitsplätze ein, woraus sich die Forderung nach Synchronisation der Nutzerverzeichnisse der mobilen Arbeitsplätze ergibt:
Mobile User Accounts,
mit automatischem Backup aller Nutzerdaten, sobald das Gerät lokal mit dem Netzwerk verbunden wird.
VPN-Services
da nicht alle Projektmitarbeiter im Projektbüro arbeiten werden, sondern einige der Arbeiten auch von zu Hause bzw. unterwegs erledigen wollen/können/müssen, soll diesen Mitarbeitern der Zugriff auf die Daten via VPN ermöglicht werden.
Ob via VPN oder direkt an das lokale Netzwerk angeschlossen, sollen alle Nutzer zusammen Zugriff auf einen gemeinsam genutzten
Gruppenkalender
haben, mit Hilfe dessen sie ihre Arbeit koordinieren können. Eine ideale Ergänzung zu einem Kalender wäre auch ein
gemeinsames Adreßbuch,
sofern es hier eine Lösung gibt, welche nicht auf einer Datenbank wie z.B. Filemaker basiert, sondern wenn möglich auf normalen Bordmitteln aufbaut.
Aufgrund einer bestehenden Affinität der Projektmitarbeiter zu Apple-Produkten sollen sowohl die Endgeräte als auch das Netzwerk auf Mac OS X (10.5) basieren.
Für die oben genannten Anforderungen soll ein OS X Server beschafft werden. Die Frage ist nur, auf welcher Hardware diese eine Lizenz laufen soll. Hierfür gibt es bislang zwei Szenarien und folgende Konfigurationen stehen zur Auswahl:
Variante I
Nx iMacs
1x Mac Mini + Display
1x Mac Pro als Server
Variante II
Nx iMacs
1x Mac Pro + Display
1x Mac Mini als Server
Zu diesem Setup bestehen noch einige offene Fragen:
Verkraftet der Mini die Server-Funktion bei 4-8 Nutzern, davon 1-2 via VPN?
Da auch das System auf einem RAID1 betrieben werden soll, scheidet die interne Platte des Mini als System-Partition aus. Statt dessen soll via Firewire ein TAURUS RAID an den Mini angeschlossen, der Server von der externen Platte gestartet und diese als Fileserver-Platte betrieben werden (2 Platten a 1TB im RAID1 mit 2 Partitionen, 1x System + 1x Daten). Ist das ein prinzipiell funktionsfähiger Ansatz?
Auf dieser Konfiguration liegt derzeit die Präferenz, da dann der Mac Pro als Grafik-Station zur Verfügung stünde. Bei einer Verwendung als Server bliebe die teuer mitbezahlte Grafikkarte ungenutzt.
Zweiter Block offener Fragen:
Dreh’ und Angelpunkt der Investitionsentscheidung (für Mac OS X) ist das Backup via Time Machine: Kein Betrieb eines Bandlaufwerks mit spezieller Datensicherungssoftware, sondern direkter Zugriff auf die gesicherten und archivierten Daten aus einem File-Manager wie dem Finder heraus.
Hier ist die Investitionsentscheidung für das Archivmedium aber noch nicht gefallen.
Frage:
Lieber ein Drobo mit „RAID5“ oder TAURUS RAID mit RAID1?
(Drobo: http://www.drobo.com/drobolator/)
(TAURUS RAID: http://www.macpower.com.tw/products/hddmulti/taurus/pdd_raid)
Vorteil Drobo:
leicht skalierbar
Nachteil Drobo:
Wenn der Controller stirbt sind die Daten auf den Platten nicht mehr zu lesen, man muß erst einen neuen Drobo beschaffen, um die Daten auslesen zu können.
Vorteil TAURUS RAID:
Nach Versterben einer Platte oder des Controllers im Gehäuse sind die Platten / eine Platte weiterhin (durch direkten Anschluß) lesbar.
Nachteil TAURUS RAID:
Die Backup-Kapazität läßt sich nur sprungweise durch jeweils doppelten Festplattenkauf erweitern.
Vielen Dank für die Hilfe durch die Beantwortung der Fragen.
Nikolas