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MPEG4 auf DVD brennen

jocpal

Gast
Hallo,

ich habe einen Film in einzelnen Kapiteln im MPEG4 Format. Das kodieren mit Toast dauert allerdings ewig ! Nach 15 Stunden habe ich es aufgegeben. Um zu probieren ob überhaupt eine vom videorecorder lesbare DVD erstellt wird, habe ich ein Kapitel (ein MPEG4 Film) von ca. 4 Minuten kodiert und auf DVD gebrannt. Das dauerte ca. 3 ,5 Stunden ! Für den ganzen Film würde es somit gut 3 Tage dauern (mit iDVD übrigens auch so langsam).

Frage: Ist das normal oder gibt es eine schnellere Möglichkeit ?

Für eine hilfreiche Antwort wäre ich dankbar.
 

Montrak

Uelzener Rambour
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Mit der Shareware Visualhub müsste es schneller gehen, wenn es wirklich an Toast liegt.
 

hosja

Mutterapfel
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Naja, der Film muss ja zuerst in einzelne Frames zurückgerechnet werden und dann wieder in MPEG2 codiert werden. Womöglich sogar von HD auf PAL runtergerechnet werden. Vielleicht hilft es dir wenn du die Arbeitsschritte nacheinander machst.
 

jocpal

Gast
Danke erst mal für die Antworten. Allerdings verstehe ich nicht warum die MPEG4 Dateien nicht einfach in diesem Format gebrannt werden können, da sie doch für einen dvd player und mit Quicktime gelesen werden können ?
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Allerdings verstehe ich nicht warum die MPEG4 Dateien nicht einfach in diesem Format gebrannt werden können, da sie doch für einen dvd player und mit Quicktime gelesen werden können ?

Den Satz verstehe ich nicht. Natürlich kannst Du den Film mit Quicktime anschauen. Aber eine Video-DVD ist spezifiziert für MPEG1/MPEG2. Ums Umkodieren kommst Du also nicht herum.

Oder kann Dein DVD-Player im Wohnzimmer direkt MPEG4 verdauen? Dann musst Du die Datei auf eine Daten-DVD brennen!

*J*
 

hosja

Mutterapfel
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DVD bezeichnet nicht nur den Datenträger sondern auch ein spezielles Videoformat (Codec, Auflösung, Toncodierung). Das man eine DVD auch für beliebige Daten nutzen kann, ist quasi ein "Nebenprodukt".
Um deinen Film auf einem DVD Player anzuschauen musst du ihn daher umcodieren.
Anders wäre es wenn du die DVD mit einem anderen Mac oder PC anschauen möchtest. Dann brennst du einfach eine MPEG4 Datei auf den DVD Datenträger und schaust sie mit den Software deine Wahl an.
Alles klar?
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Dass du ums Umkodieren nicht rumkommst, wenn dein DVD-Player kein MPEG4/H.264 unterstützt, wurde ja nun schon erklärt.

Dennoch: Dass das über 15 Stunden dauert ist schon enorm. Zumindest, wenn wir von einem normal langen Spielfilm in PAL-Auflösung sprechen.
Nenn doch bitte mal Länge und Auflösung deines MP4-Videos und sag vor allem, was du für einen Rechner hast. Denn damit diese 15 Stunden können eigentlich nur mit ziemlich altersschwachen Rechnern normal sein.
 

MCDX

Uelzener Rambour
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Mit iDVD hab' ich da auch schlechte Erfahrungen gemacht. Das Ding braucht ewig für .mp4.

Bin darum auf das Tool Burn umgestiegen. Wenn du kein DVD Menu brauchst, reicht es völlig.
 

Rastafari

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ich habe einen Film in einzelnen Kapiteln im MPEG4 Format. Das kodieren mit Toast dauert allerdings ewig
Das kann an einer mangelhaften *.mp4 datei liegen (die nicht mit QuickTime erstellt wurde).
Es gibt diverse Encoder für dieses Format, die keine korrekte Auflistung der "Keyframes" im Film vornehmen. Solche Videos fallen auch dadurch auf, dass das schnelle scrollen im Film sehr schlecht oder gar überhaupt nicht geht. Wenn Toast oder iDVD ein solches Video rekodieren sollen, müssen sie dazu die gesamte Filmdatei immer wieder von ganz vorne anfangen zu lesen um an den nächsten Block von Bildern zu kommen - oft viele tausend Male. Das dauert gewaltig.

Wenn du QuickTime Pro hast, kann dir evtl. folgendes helfen:
Öffne die Datei im Player und wähle den Export als MPEG-4.
Dort gibst du in den Formatoptionen sowohl fürs Video als auch für den Ton die Option "Durchreichen" an. Das speichern dieser Datei wird nur wenige Augenblicke dauern, dabei wird nur um die schon vorhandenen Daten ein neuer "Container" mit korrekter Auflistung der Inhalte erstellt.
In ffmpegX ist entsprechendes verfügbar, wenn du sowohl für Video als auch für Audio die Option "passthrough" wählst. Das Problem dabei ist, das es vielleicht genau dieses Programm war, das für das Problem mit dem fehlerhaften Container überhaupt erst verantwortlich war... ist also mit Vorsicht zu geniessen. "VisualHub" setzt übrigens ebenfalls auf genau das gleiche ffmpeg auf.
(Das "ff" steht für "fucking fast" - nicht für "fucking good"...)

Sollte das dein Problem verursacht haben, wird das die Leistung beim rekodieren enorm boosten.
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Interessant, davon habe ich bislang noch nicht gehört.
Tritt dieses Problem also bei allen .mp4-Dateien auf, die mittels der ffmpeg-Enginge codiert wurden?

Und warum kann man das Problem dann wieder mit ffmpegX beheben, wenn es dadurch erst verursacht wurde? Macht er bei einem Passthrough-Durchgang etwas anderes beim Erstellen des Containers? Hast du da Erfahrungswerte?

Vielen Dank im Voraus!

MasterDomino
 

joey23

Hochzeitsapfel
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mpeg streamclip codiert auch recht schnell. eventuell lohnt es sich das ganze erst nach mov oder dv zu codieren, und dann idvd oder toast weiter machen zu lassen. das geht vermutlich schneller...
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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MPEG Streamclip codiert genau so langsam wie Quicktime. Der Vorschlag mit .mov oder .dv ist aber mal einen Versuch wert, das ist bisweilen tatsächlich schneller. Allerdings gibt es dann natürlich einen kleinen Qualitätsverlust, da eine weitere Kompressionsstufe dazwischen geschaltet wird.

Gruß, MasterDomino
 

jocpal

Gast
Ich freue mich über die vielen Beiträge. Hätte ich gar nicht gedacht.

Mein Rechner ist ein iBook mit Mac OS X version 10.4.11, 2 GHz Intel, 1 GB 667 MHz DDR2 SDRAM Speicher, also relativ neu. Der ganze Film besteht aus 9 Kapiteln, insgesamt 1,2 GB (im MPEG4 Format). Habe die codierung schon zwei Tage laufen, hat jetzt grade mal die Hälfte geschafft !
Die codierung im MPEG4 erfolgte mit handbreake.

Klar laufen die Filme mit Quicktime und VLC. Aber ich will sie ja nicht auf der Festplatte behalten und zudem im Videorecorder anschauen. Der Videorecorder liest die MPEG4 Dateien offenbar nicht, habe ich schon versucht.

Könnte die codierung aus .avi schneller gehen ?
 

Rastafari

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Tritt dieses Problem also bei allen .mp4-Dateien auf, die mittels der ffmpeg-Enginge codiert wurden?
Nein. Scheinbar nur bei Quellmaterial, welches zu viele oder zu seltene Keyframes im Codec generiert. Und offenbar bei H.264 häufiger als beim "alten" MPEG-4 Codec. Genau kann ich dir das aber auch nicht sagen, das ist ein ewiges "Try and Error" Spiel.

Und warum kann man das Problem dann wieder mit ffmpegX beheben, wenn es dadurch erst verursacht wurde?
Das wüsste ich auch gern. :) Trotzdem scheint es (zumindest manchmal) zu klappen.
Ich bevorzuge aber MP4 aus der QuickTime-Engine, das macht auch weniger Probleme mit den Metadaten. (Sprich: Beim späteren "taggen" mit iTunes.)

Macht er bei einem Passthrough-Durchgang etwas anderes beim Erstellen des Containers? Hast du da Erfahrungswerte?
Eigentlich sollte da das gleiche passieren, aber... "sollte" eben.
"Die wunderbare Welt der OpenSource Software" - wo trotz offener Quellen keiner den Fehler zu finden scheint... :p :-c