Kindergeldkasse *grrrrrr*

MrNase

Champagner Reinette
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Ich reg mich grad tierisch auf!

Es gab Probleme mit meinem Kindergeld und die Kindergeldkasse (die Behörde mag auch anders heissen...) wollte weitere Unterlagen haben. Mein Dad hat sie dann per eMail geschickt (die Adresse wurde uns sogar mitgeteilt)

Das ganze ist nun schon 6 Wochen her und bislang haben wir nix davon gehört.

Gerade hatte ich ein nettes Gespräch mit der Sachbearbeiterin und was sagt die mir: Ja, das kann nicht bearbeitet werden weil da Dokumente fehlen.
Und warum fehlen da Dokumente? Weil ALLE eMails die an diese Adresse gehen AUTOMATISCH GELÖSCHT werden!!

Das muss man sich mal reinziehen! In was für einer Welt leben wir? Soll ich mir ne Harry Potters Brieftaube ausliehen!?
 

cmue

Freiherr von Berlepsch
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Mhh sorry aber gerade was Behörden angeht, solten man auf traditionellen Wegen bleiben ^^

Schon alleine deswegen weil es für E-Mails keine Empfangsgarantie gibt.
 

JGmerek

Boskop
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Hallo,

hihi, so wie es aussieht, wollte sich da ein Sachbearbeiter einer ihm unliebsamen Sache entledigen. Muss ich mir mal merken. "Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen direkt an meinen Papierkorb, dann erspare ich mir die Ablage.";)

Entschuldige bitte, wenn es so aussieht, als würde ich mich über Deine Situation lustig machen. Dies ist aber ein Beispiel über die Arbeitsweise der deutschen Behörden. Arbeitsvermeidung des Sachbearbeiters um jeden Preis. Wenn ich keinen Bock habe, so schreibe ich einfach, dass noch Unterlagen fehlen. Das Schreiben ist schon fertig im System. Und dann kann die Akte erst mal wieder für 3 Monate in den Schrank.

Je nachdem wie sehr Du Dich ärgerst kannst Du ja einen bösen Brief an den Abteilungsleiter der Behörde schreiben. Der wird dort zwar keine Veränderungen bewirken, aber man kann dabei so schön Dampf ablassen.

Liebe Grüße
Jens
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Kindergeld weiterbeantragen (zwischen Abitur und Studium)

Da der Thread hier noch nicht allzu lange ist, wühl ich den mal für mein Anliegen wieder hoch :):

Ich habe 'ne Frage zur Dauer des Kindergelds. Was ist, wenn man die Schule beendet hat und nicht im gleichen, sondern im darauffolgendem Jahr studieren will. Das Jahr dazwischen will man nun mit Praktika (um sich seine endgültige Studienwahl zu vereinfachen), mit Geld verdienen und Auslandsaufenthalten überbrücken. Dabei gibt es ja, so wie ich das verstanden habe, ernst zu nehmende Probleme mit der Weiterbeantragung des Kindergelds, oder?

So wie ich das nun verstanden habe, kriegt man weiterhin Kindergeld, wenn man nachweislich (!) "arbeits-/ausbildungssuchend" ist. Da das Studium ja erst nächstes Jahr anfangen würde bringt mir die Tatsache, dass ich "irgendwann mal" studiere GAR NICHTS - und der Familienkasse ja somit erst recht nichts.

Wie bekomme ich nun weiterhin Kindergeld?

Ich habe ein interessantes Zitat aus einem anderen Forum, allerdings weiß ich nicht, ob das so stimmt:
Zwischen 2 Ausbildungsabschnitten gibt es für maximal 4 Monate Kindergeld (falls die Jahres-EInkommensgrenze nicht überschritten wird). Auch Praktika gelten als Ausbildung.

Heißt das etwa, dass ich theoretisch in den 12 Monaten jeden 4. Monat ein Praktikum machen könnte und, wenn ich zwischenzeitlich auch arbeite, unter diesem Freibetrag von 7660 (oder so) € bleiben muss, und dadurch füpr die gesamten 12 Monate Kindergeld bekomme?


Oder wisst ihr da Genaueres?


Über eure Hilfe wäre ich da wirklichs ehr dankbar, denn so wirklich durchblicken tue ich da leider nicht.


Grüße
iFall
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Mhh sorry aber gerade was Behörden angeht, solten man auf traditionellen Wegen bleiben ^^

Schon alleine deswegen weil es für E-Mails keine Empfangsgarantie gibt.
Selbst das nützt nichts. Sie wollten von mir Studienbescheinigungen haben. Einmal ist der Brief nicht eingegangen und beim zweiten Mal haben wir es per Einschreiben gemacht. Der Brief kam an, aber nicht alle Bescheinigungen kamen beim Sachbearbeiter an. Ich hatte sie mit meiner Fördernummer versehen und an dem Brief mit einer Büroklammer befestigt.
Ein Gespräch ergab, dass sie für solche Fälle keine Haftung übernehmen und wir dafür Sorge zu tragen haben, dass die Unterlagen vollständig beim Sachbearbeiter ankommen.
Letztlich habe ich die beiden Bescheinigungen (die verloren gegangen sind) mit jeweils sechs Heftklammern an den Brief getackert. Dann kam auch alles an.
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Kann mir keiner weiter helfen? :(

Gruß
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Da der Thread hier noch nicht allzu lange ist, wühl ich den mal für mein Anliegen wieder hoch :):

Ich habe 'ne Frage zur Dauer des Kindergelds. Was ist, wenn man die Schule beendet hat und nicht im gleichen, sondern im darauffolgendem Jahr studieren will. Das Jahr dazwischen will man nun mit Praktika (um sich seine endgültige Studienwahl zu vereinfachen), mit Geld verdienen und Auslandsaufenthalten überbrücken. Dabei gibt es ja, so wie ich das verstanden habe, ernst zu nehmende Probleme mit der Weiterbeantragung des Kindergelds, oder?

So wie ich das nun verstanden habe, kriegt man weiterhin Kindergeld, wenn man nachweislich (!) "arbeits-/ausbildungssuchend" ist. Da das Studium ja erst nächstes Jahr anfangen würde bringt mir die Tatsache, dass ich "irgendwann mal" studiere GAR NICHTS - und der Familienkasse ja somit erst recht nichts.

Wie bekomme ich nun weiterhin Kindergeld?

Ich habe ein interessantes Zitat aus einem anderen Forum, allerdings weiß ich nicht, ob das so stimmt:


Heißt das etwa, dass ich theoretisch in den 12 Monaten jeden 4. Monat ein Praktikum machen könnte und, wenn ich zwischenzeitlich auch arbeite, unter diesem Freibetrag von 7660 (oder so) € bleiben muss, und dadurch füpr die gesamten 12 Monate Kindergeld bekomme?


Oder wisst ihr da Genaueres?


Über eure Hilfe wäre ich da wirklichs ehr dankbar, denn so wirklich durchblicken tue ich da leider nicht.


Grüße
iFall

Hier findest Du alle Informationen:

http://www.arbeitsagentur.de/nn_265...ungen/Allgemein/Anspruchsvoraussetzungen.html
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Bei solchen Ämtern hat sich folgende Vorgehensweise als nützlich erwiesen:
ALLES persönlich vorbeibringen, den Bearbeiter dann fragen, ob nun alles für eine zügige Bearbeitung nötige da ist. Wenn er das bejaht, nach einer schriftlichen Bestätigung fragen.
Dann geht der Popo nämlich auf Grundeis, und es wird sofort geprüft, ob wirklich alles da ist.
Und dann alle 3 Tage anrufen und fragen, was Masse ist!
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Bei solchen Ämtern hat sich folgende Vorgehensweise als nützlich erwiesen:
ALLES persönlich vorbeibringen, den Bearbeiter dann fragen, ob nun alles für eine zügige Bearbeitung nötige da ist. Wenn er das bejaht, nach einer schriftlichen Bestätigung fragen.
Dann geht der Popo nämlich auf Grundeis, und es wird sofort geprüft, ob wirklich alles da ist.
Und dann alle 3 Tage anrufen und fragen, was Masse ist!

Und genau DAS glaube ich nicht.

Richtig ist, dass die persönliche Übergabe (nett und freundlich) und die möglichst gleichzeitige Vollständigkeitskontrolle durch den Sachbearbeiter eine gute Sache ist.

Dann aber der Aufbau eines Druckszenarios und dann telefonische Dauernerverei ....? Wo steht, dass er zur Abgabe irgendeiner Bestätigung überhaupt verpflichtet ist? Er kann genauso gut alles schön der Reihe nach abarbeiten. Dann ist der Antrag irgendwann dran. Auch wird er sich nach Außen nie rechtfertigen müssen, warum denn die Bearbeitung sechs Wochen gedauert hat, wo doch sechs Tage gereicht hätten. Dieses "Ermessensspielraum" wird er bei nervenden Antragstellern vermutlich weidlich auszunutzen in der Lage sein. Der Popo bleibt beim Sachbearbeiter dabei immer schön warm. ;)

Fazit:

Behandle alle so, wie Du selber behandelt werden möchtest. Nichts spricht gegen ein persönliches Vortragen und die persönliche Übergabe des Antrages. Der Sachbearbeiter macht aber auch nur seinen Job und möchte von irgendwelchen spätpubertierenden Spacken ganz sicher nicht zur Arbeit angetrieben werden, wo er doch ohnehin kaum über den vorhandenen Berg an Arbeit drüberschauen kann. Die Zeiten mit wenig Arbeit und vielen Angestellten / Beamten sind seit sehr vielen Jahren weitestgehend Geschichte. Also, leben und leben lassen. Mit Freundlichkeit kommst Du sicher weiter. :)
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Der Sachbearbeiter macht aber auch nur seinen Job und möchte von irgendwelchen spätpubertierenden Spacken ganz sicher nicht zur Arbeit angetrieben werden, wo er doch ohnehin kaum über den vorhandenen Berg an Arbeit drüberschauen kann.

Ich ergieße mich in Tränen!
Die gesamte Organisation eines Arbeitsamtes ist schon so ausgelegt, daß dort sicher niemand an einem Herzinfarkt stirbt. Das würde mir nach je einem Kampf um Existenzgründungszuschuß und einmal Kindergeld klar. Bei ersterem hatte ich das ganze Versagen des Ladens über 4 (!) Monate mitprotokolliert, und zum Schluß den Zinnober beim Obermuckel dort lautstark vorgetragen. Mit der Schlußbemerkung (an einem Donnerstag), daß wenn die Kohle (rückwirkend für 4 Monate) nicht am Montag auf dem Konto ist, ich mit Anwalt und einer Kette zurückkomme, und mich an den Heizkörper ketten werde bis es da ist. Klage wg. Untätigkeit würde dann vor Ort formuliert.
Geld war am Dienstag da, aber man ist ja gnädig.
Mit Hinweis auf den Vorgang dauerte das Kindergeld dann genau eine Woche.
Die können, wenn sie wollen. Auch wenn sie nicht wollen, dann muß man aber laut werden, und mit greifbaren Konsequenzen drohen.
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Ich ergieße mich in Tränen!
Die gesamte Organisation eines Arbeitsamtes ist schon so ausgelegt, daß dort sicher niemand an einem Herzinfarkt stirbt. Das würde mir nach je einem Kampf um Existenzgründungszuschuß und einmal Kindergeld klar. Bei ersterem hatte ich das ganze Versagen des Ladens über 4 (!) Monate mitprotokolliert, und zum Schluß den Zinnober beim Obermuckel dort lautstark vorgetragen. Mit der Schlußbemerkung (an einem Donnerstag), daß wenn die Kohle (rückwirkend für 4 Monate) nicht am Montag auf dem Konto ist, ich mit Anwalt und einer Kette zurückkomme, und mich an den Heizkörper ketten werde bis es da ist. Klage wg. Untätigkeit würde dann vor Ort formuliert.
Geld war am Dienstag da, aber man ist ja gnädig.
Mit Hinweis auf den Vorgang dauerte das Kindergeld dann genau eine Woche.
Die können, wenn sie wollen. Auch wenn sie nicht wollen, dann muß man aber laut werden, und mit greifbaren Konsequenzen drohen.

Naja, erstens ist eine Bearbeitungsdauer von vier Monaten - wenn dort alle Unterlagen vorliegen und rechtzeitig eingereicht worden sind - völlig inakzeptabel. Deine Reaktion war da schon verständlich und hat möglicherweise zu einer endgültigen Bearbeitung geführt.

Zweitens ist nicht erwiesen, dass der Kindergeldantrag unter der "Drohung" genau wegen eben dieser so schnell erledigt worden ist oder - auch ohne den Hinweis - genauso schnell bearbeitet worden wäre.

Ich bin einfach der Überzeugung, dass "rumkotzen" und sofortiger Anschiss (sozusagen "proaktiv" - schönes neues und modernes Wort) in der Regel nicht helfen dürften. So ist es mindestens unfair (Du verurteilst da den Sachbarbeiter mal schlankweg im Voraus) und entlarvt Dich dadurch möglicherweise als unangenehmen Zeitgenossen, dem man den Gefallen eines zügigen Ablaufes eben gerade nicht machen würde. Da gibt es sicher solche, die dann vorweg einknicken, aber die Mehrheit dürfte sich sagen "leck mich". ;)
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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So ist es mindestens unfair (Du verurteilst da den Sachbarbeiter mal schlankweg im Voraus) und entlarvt Dich dadurch möglicherweise als unangenehmen Zeitgenossen, dem man den Gefallen eines zügigen Ablaufes eben gerade nicht machen würde. Da gibt es sicher solche, die dann vorweg einknicken, aber die Mehrheit dürfte sich sagen "leck mich". ;)

Jain. Ich halte dem Sachbearbeiter zugute, daß er es täglich mit mehreren Personen zu tun hat, die - offiziell arbeitssuchend - einfach nur ohne großartige Tätigkeit Geld vom Staat wollen. Daß er - der für nur wenig mehr Geld 8 Stunden am Tag im Büro sitzen muß, und diese Vorgehensweise auch noch legitimieren soll - daher den Geldzapfvorgang etwas "interessanter" gestalten will, kann ich auch noch verstehen.
Daher macht es durchaus Sinn, dem Verwalter klar zu machen, daß man besseres zu tun hat als Ihm Papiere und Puderzucker in den Hintern zu blasen, nämlich: Geld verdienen und Steuern zahlen, von denen ER im Endeffekt bezahlt wird.
Daß Arbeitsamt, Sozialamt und Kindergeldkasse in einem Gebäude sind, ist eh etwas unglücklich. Von der einen Hälfte der Warteschlange wird man dumm angemacht, weil man im dicken Auto vermeintlich zum Sozialamt fährt, von der anderen Hälfte nach einem Job gefragt, weil man für einen Arbeitgeber gehalten wird - und beleidigt, wenn man verwirrt verneint :p :oops:
Und das nur, weil man Kindergeld will. Man sollte sich schämen, Job UND Kindergeld.