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Effektives Aufgaben-Management mit dem Mac

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
Registriert
24.01.06
Beiträge
5.589
Über "Getting Things Done" oder die generelle Effektivität der ToDo-Listen wurde schon bei weitem alles geschrieben, was man schreiben konnte. Wer nicht gewillt war, sich mit dem Thema zu beschäftigen, hat es entweder von begeisterten Kollegen oder direkt vom angeheuerten Motivationstrainer eingebleut bekommen: ToDo - Listen tun dem Menschen gut. Nicht nur, dass sie Motivation steigern, in dem sie einem den aktuellen Fortschritt der eigenen Tätigkeiten direkt vor Augen halten, sie erhöhen auch die Möglichkeit, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, was indirekt das Arbeitstempo erhöht. Wer eine Sache vernünftig erledigt, anstatt fünf Projekte gleichzeitig zu betreuen, hat einfach früher Feierabend.

Bleibt also die ultimative Frage, wie man seine Aufgaben jetzt effektiv verwaltet: Es ist nicht so, dass die simple Liste aus Papier passé sei - es ist nur so, dass es gerade unter Mac OS X eine ganze Reihe an Möglichkeiten gibt, die eigene Arbeitslast geschickter in kleine Aufgaben zu unterteilen - inklusive der Freude, getane Arbeit abzuhaken.

iCal / Apple Mail: Kostengünstig, praktisch, gut
Wer gerade erst in das Prinzip einsteigt, ist nicht unbedingt gewillt, direkt Geld auszugeben oder sich überhaupt in ein neues Programm einzuarbeiten. In diesem Fall bietet Apple bereits von Haus aus eine relativ gute Möglichkeit, eigene Aufgaben zu verwalten: Sowohl aus Apple Mail als auch aus iCal heraus kann man auf ein und denselben Datensatz an Aufgaben zugreifen. Es fehlt zwar an tiefergehenden Möglichkeiten, wie etwa eine Fortschrittsangabe, auch kann man keine beteiligten Personen angeben. Aber immerhin lässt sich eine simple Priorität, ein Fälligkeitsdatum sowie ein dazugehöriger Kalender angeben. Wer IMAP oder .Mac nutzt, bekommt so seine Aufgaben auch immer synchronisiert. Und letztendlich der große Vorteil: iCal ist Standard, sämtliche Programme, die in irgendeiner Form auf Aufgaben in OS X zurückgreifen, nutzen iCal. Das gilt insbesondere für iSync oder den BlackBerry-Manager.

Preis: Mit OS X Leopard kostenlos | Hersteller: Apple

Things: Der Neue
Der Markt für ToDo-Listen wächst und einer der neuen, großen Sterne am Listenhimmel ist "Things". Das erste, was einem nach dem Start der Previewversion auffällt: Das Interface ist schön und passt sich perfekt in das Leoparddesign ein. Der Funktionsumfang ist angenehm simpel gehalten, vergisst jedoch auch keine wichtige: Projekte, Tags, Fälligkeitsdatum - es fehlt allein die Möglichkeit, Aufgaben mit Personen zu verknüpfen.

Nett ist die Möglichkeit, Aufgaben in einen Fokus zu setzen: Drei unterschiedliche Listen, aufgeteilt nach "Heute", "Als nächstes" und "Irgendwann" geben eine schöne Übersicht, die man sich selber zusammenstellen kann. Erledigte Aufgaben werden in einem Logbuch zusammengefasst.

Things ist definitiv der Favorit des Autors, was unter anderem an der Effizienz und Einfachheit des Programms liegt. Es fügt sich gut in den Arbeitsalltag ein und erfordert keine lange Einarbeitungszeit. Das Programm selber wirkt, als wäre es mit viel Liebe zum Detail geschaffen. Es befindet sich ebenfalls momentan noch in einer Betaphase, die jedoch sehr vielversprechend wirkt: Es fehlen allerdings noch grundlegende Funktionen, die jedoch eingebaut werden sollen (Wiederholungen, iCal - Synchronisierung, etc.).

Preis: Newsletter-Abonnenten bis zum 31. Januar: $39, danach $49 | Hersteller: Cultured Code

iGTD2: Die Freeware - Power
iGTD2, der Nachfolger des bereits beliebten und ersten wirklich gutem ToDo-Manager für OS X, iGTD wird zurecht von vielen erfahrenen Nutzern als das Managementprogramm mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis gesehen. Denn die Freeware ist nicht nur kostenlos, sondern gleichzeitig auch enorm leistungsstark und muss sich bei weitem nicht hinter Konkurrenten wie "Things" oder "OmniFocus" verstecken. Es befindet sich zwar momentan immer noch in einer Betaphase, kann jedoch schon genutzt werden. Zunächst einmal ist iGTD2 extrem umfangreich. Alles, was im Entferntesten mit dem ToDo-Prinzip zu tun hat, wird von dem Programm bedient. Mit seinen Aufgaben kann man praktisch alles anstellen, was einem einfällt: Man kann die Aufgaben in verschiedene Projekte aufteilen, mit Tags versehen, mit Links, Notizen und Kontakten aus dem Adressbuch verknüpfen, Termine eingeben, Wiederholungen einstellen, und, und, und. Sehr praktisch ist die Möglichkeit, sich die Aufgaben nach verschiedenen Gesichtspunkten darstellen zu lassen: Nach Projekt, Tag oder Fälligkeitsdatum - alles ist möglich.

iGTD2 ist insbesondere aufgrund des Preises, aber auch wegen des Umfangs sehr interessant. Man wird jedoch noch ein wenig warten müssen, bis das Programm in der Entwicklung weiter vorangeschritten ist und sämtlichen Funktionen (etwa die iCal - Synchronisierung) vollständig nutzbar ist. Dennoch ist iGTD2 bereits jetzt so großartig, dass man es bedenkenlos nutzen kann.

Preis: Freeware | Hersteller: Bartlomiej Bargiel

OmniFocus
Die Omni-Gruppe ist eines der Urgesteine der Softwareentwicklung für Mac OS X und hat sich mit seinen bisherigen Programmen bereits einen festen Sattel geschaffen. Ähnlich wie "Things" möchte man mit OmniFocus ein Programm anbieten, dass eine umfangreiche Aufgabenverwaltung anbietet. Es befindet sich momentan noch in der Beta-Phase, ist jedoch schon vollständig einsetzbar. Der größte Vorteil: Man kann von überall aus OS X mittels einem Tastaturbefehl eine Aufgabe hinuzufügen. Des weiteren bietet OmniFocus ein ausgewogenes Maß an Funktionen: Man kann viel, muss wenig. So ist es möglich, einer Aufgabe neben dem normalen Titel ein Überprojekt sowie einen Kontext (Haushalt, Arbeit, Computer, etc.) zuzuordnen. Als weitere Angaben kann man eine kurze Notiz, eine geschätzte Dauer sowie die aus iCal für Termine bekannten Wiederholungseinstellungen definieren. OmniFocus ist ideal für Nutzer, die sich einer großen Menge an relativ simplen Aufgaben gegenüberstehen sehen. Es gibt auch unterschiedliche Betrachtungsmodi: Man kann wechseln zwischen einer kontextbasierten oder einer projektorientierten Ordnung - und Aufgaben, die nicht aktuell sind, ausblenden.

Preis: Bis zum 8. Januar $39.95, danach $79.95 | Demoversion vorhanden | Hersteller: OmniGroup
 

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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Nach allen getesteten GTD Programmen (iGTD, OmniFocus Beta, ...) bin ich immer wieder zu Circus Ponnies Notebook (einfachen Seiten für die Listen) und iCal zurückgekehrt - funktioniert für mich irgendwie am Besten.
 

C64

Kaiser Alexander
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Ich verwende immer noch iGTD. Allerdings erst seit ca. 2 Monaten.
Mit Mail und iCal bin ich da nicht zurecht gekommen, weil man ToDo!s nicht einfach ausblenden kann, sondern löschen muss.
Und erst über TimeMachine vergangene Projekte, die einen ähnlichen Ablauf wie neue haben wieder heraufzubeschwören war mir doch zu beschwörlich;)
Auf Things bin ich schon sehr gespannt. Ist hald ne geile GUI... aber ob es mein iGTD ablösen kann?
Übrigens, je mehr für iGTD mal ne kleine Spende rüberwachsen lassen, desto motivierter ist der Entwickler;)
 

Head

Freiherr von Berlepsch
Registriert
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1.100
ich muss sagen dass mir alle diese lösungen ungenügend sind - things integriert keine kontakte, hat keine mail-integration...

dann gibts noch tools wie daylite, contactizer und so - die versuchen die jeweiligen programme unter einer gui zusammen zu fassen. contactizer z.b. ersetzt ical, adressbuch und bluetooth-verbindung zum handy durch die eigene gui, ist mir aber noch nicht ausgereift und "rundgeschliffen" genug.


ich hab in letzter zeit soviel mit aufgaben-management oder sonstigen organisations-tools rumgespielt, ich bin jetzt erstmal auf mail und ical zurück bis was besseres kommt.....contactizer war ein super ansatz, konnte mich aber nicht so recht umgewöhnen...

was ich mir wünsche:

- integration ÜBERALL in os x - also rechtsklick auf was markiertes -> zur aufgabe oder event machen (wie in mail)
- all in one ohne haken und große eingriffe in ical und co
- Zusammenarbeit mit dem Handy
- leichte Publikation von Aufgaben, evtl. Spiegelung auf einer Seite im Netz (wie weit sind wir mit dem Projekt)
- _Zuordnung von Kontakten zu Aufgaben
- ne nette Ui, die nicht überladen ist...
 

moornebel

Pomme Miel
Registriert
13.04.04
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1.488
ich muss sagen dass mir alle diese lösungen ungenügend sind - things integriert keine kontakte, hat keine mail-integration...

dann gibts noch tools wie daylite, contactizer und so - die versuchen die jeweiligen programme unter einer gui zusammen zu fassen. contactizer z.b. ersetzt ical, adressbuch und bluetooth-verbindung zum handy durch die eigene gui, ist mir aber noch nicht ausgereift und "rundgeschliffen" genug.


ich hab in letzter zeit soviel mit aufgaben-management oder sonstigen organisations-tools rumgespielt, ich bin jetzt erstmal auf mail und ical zurück bis was besseres kommt.....contactizer war ein super ansatz, konnte mich aber nicht so recht umgewöhnen...

was ich mir wünsche:

- integration ÜBERALL in os x - also rechtsklick auf was markiertes -> zur aufgabe oder event machen (wie in mail)
- all in one ohne haken und große eingriffe in ical und co
- Zusammenarbeit mit dem Handy
- leichte Publikation von Aufgaben, evtl. Spiegelung auf einer Seite im Netz (wie weit sind wir mit dem Projekt)
- _Zuordnung von Kontakten zu Aufgaben
- ne nette Ui, die nicht überladen ist...

Du zitierst meine Meinung... ;)
 

Skeeve

Pomme d'or
Registriert
26.10.05
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3.120
ARGH! Bitte Felix! Vermeide Redewendungen, wenn Du sie nicht beherrschst! "hat sich [...] einen festen Sattel geschaffen" ist keine Redewendung! "Fest im Sattel sitzen" ist eine Redewendung. "Einen guten Ruf" kann man sich auch erworben haben. Aber das da geht gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

olifant

Granny Smith
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06.01.04
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12
Da ja die Welt nicht unbedingt nur aus einem OS besteht, war ich partou auf er Suche nach einem Tool, das mehr oder weniger unabhängig von der Plattform läuft.
Ein Variante hier wäre das Indernet, wobei hier aber dann immer dieses jenes zur Verfügung stehen muss (als Plattform). Bin dann nach etwas Sucherei auf Thinkingrock gekommen. Ist eine Java-basierende Applikation eines Australiers, die auch noch gepflegt wird. Läßt sich hervorragend auf dem Stick installieren (für alle OSen die ich brauche) und benutzt dann immer die gleiche Datanbasis per USB-Stick.
Die GUI ist, für den verwöhnten Macianer, nicht wirklich prickelnd, aber ist Zeitmanagement wirklich prickelnd :)
www.thinkingrock.com.au

Hier unbedingt auf die Version 2 Epsilon zugreifen. Neuere Engine und wesentlich schneller.
 

Dirkinho

Grahams Jubiläumsapfel
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23.08.06
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103
hat sich irgendwer auch schon mal http://www.midnightbeep.com/ angeschaut?

Wenn ja, wie ist dieses Programm denn so im Vergleich zu den anderen?

BTW: Ist das Buch von Allen, "Getting Things Done" zum empfehlen?

VG, Dirk
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
Registriert
15.11.07
Beiträge
1.537
BTW: Ist das Buch von Allen, "Getting Things Done" zum empfehlen?

Ich finde - ja.

Ob GTD zu Dir und Deinem Arbeitsstil passt, dass wirst Du nur für Dich selbst beantworten können, das Paperback ist doch nicht zu teuer um es mal quer zu lesen.
 

C64

Kaiser Alexander
Registriert
12.04.06
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3.957
Gerade gesehen:
OmniGroup gesellt sich nun endlich mit OmniFocus zu den GTD-Applications....
 

macsmac

Gast
Git noch mehr tolle Sachen

Wie wäre es denn mit Journler (www.journler.com), das kann eine ganzen Menge mehr. Noch ist es kostenfrei, wird aber zukünftig 10-20 Dollar kosten, die es auch wert ist.

Gruß
 

iCoco

Apfel der Erkenntnis
Registriert
29.04.04
Beiträge
734
Die Aufgabenliste aus iCal ist für mich eines der wichtigsten Hilfsmittel am Mac. Da ich häufig unterwegs bin, habe ich sie immer synchron auf dem Treo. Das funktioniert wunderbar (per MissingSync) und so bin ich auch unterwegs immer auf dem Laufenden. Wenn das iPhone die grundlegende Funktion einer Synchronisation mit der Aufgabenliste aus iCal beherrschen würde, hätte es längst meinen Treo abgelöst. Beherrscht es aber nicht.

Wenn es nun also eine alternative ToDo-Applikation für den Mac gäbe, die sich auch mit dem iPhone synchronisieren liesse, dann hätte man seine Aufgabenliste wirklich immer dabei und wäre stets auf dem aktuellen Stand. Sofern man ein iPhone sein Eigen nennt, natürlich. Gibt es aber (noch) nicht. Oder doch?