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Die Spitze vom Eisberg- TextMate

BoogieJones

Transparent von Croncels
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Der Switch zu einem Mac im Oktober hatte mehrere Gründe. Zum Einen wollte ich auf keinen Fall zu Vista wechseln, zum Anderen war XP auch nicht mehr das Wahre für meine Bedürfnisse. Hauptsächlich war ich nämlich mit dem Gestalten und Programmieren von Homepages in HTML, CSS, Javascript und PHP beschäftigt. Ein Mac schien mir da ideal.

In der Tat: Das Arbeiten mit OS X ist um Weiten angenehmer als mit Windows; es ist schnell, ordentlich und ja, es funktioniert einfach. Blieb nur noch die Frage nach einem passenden Editor. Nach kurzen Testläufen von Smultron und SubEthaEdit bin ich letztendlich bei TextMate festgehangen. Zunächst bei der 30-Tage-Version, rund 40 € für eine Schüler-/Studenten-Lizens sind schließlich kein Pappenstiel. Nach ein paar Stunden beim Code-Freestylen und Screencasts-Bestaunen habe ich meinem Geldbeutel einen Tritt verpasst und ein Teil von meinem Weihnachtsgeld auf den Kopf gehauen (dafür fiel das nächste Wochenende partytechnisch ein bisschen ärmer aus...).

Zur Sache: Nach dem ersten Start von TextMate ist man zunächst leicht irritiert, sieht man doch noch weniger als beim klassischen TextEdit. Die Zweifel lösen sich allerdings schneller in Luft auf als Bill Gates „Wow“ sagen kann, wobei man sich sich vorher auf jeden Fall ausführlich mit dem Programm befassen muss, um schneller und aufgeräumter arbeiten zu können.

Mit ctrl + < fügt man man die typischen Tag-Klammern ein. Hat man beispielsweise bereits „div“ eingetippt, wird der Text automatisch mit „<div></div>“ ersetzt. Der Cursor springt automatisch an die richtige Position um weitere Eigenschaften wie die ID festlegen zu können. Dabei denkt der Editor (nicht nur bei HTML) immer mit, fügt bei einem Anführungszeichen gleich noch eines ein und spiegelt das Anfangs-Tag mit dem End-Tag.

Zudem kennt TextMate auch grundlegende Code-Befehle oder typische Schnipsel. Gibt man zum Beispiel „head“ gefolgt von der Tab-Taste ein, wird der Standart-Kopf eingefügt. Andere Schnipsel lassen sich nach Belieben hinzufügen.

Nett ist auch, dass der Quelltext auch Zeilenweiße editiert werden kann. Das ist besonders bei mit dem li-Tag formatierten Listen sehr nützlich, wenn man in jeder Zeile beispielsweise den Namen der Klassen ändern muss.

Der Editor fördert nebenbei auch noch ein sauberes Gestalten des Codes, in dem er den Text ggf. automatisch einrückt. Zusätzlich werden dann am linken Rand Finder-ähnliche Pfeile eingeblendet, mit denen bestimmte Ebenen auf Wunsch ausgeblendet werden können.
Programmiersprachen wie JS und PHP habe ich bis jetzt noch nicht in TextMate getextet. Allerdings erwarte ich auch hier absolut keine Probleme, nachdem sich das Programm bei HTML und CSS schon einwandfrei geschlagen hat, auch wenn es sich dabei um zwei doch recht unterschiedliche Baustellen handelt.

Abschließend kann ich TextMate also 100% weiterempfehlen. Zwar braucht man anfangs etwas Zeit, um dem vermeintlich puristischen Programm ein paar Zaubertricks zu entlocken, nach ein paar Sessions läuft die Webentwicklung allerdings intuitiver als je zuvor von der Hand.
 
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Skeeve

Pomme d'or
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Abschließend kann ich TextMate also 100% weiterempfehlen. Zwar braucht man anfangs etwas Zeit, um dem vermeintlich puristischen Programm ein paar Zaubertricks zu entlocken, nach ein paar Sessions läuft die Webentwicklung allerdings intuitiver als je zuvor von der Hand.
Schön beschrieben.

Wer sich die 40€ nicht leisten kann, oder will, und bereit ist, ein bischen mehr Zeit für die Einarbeitung zu investieren, ist vielleicht mit jEdit gut bedient. Alles was ich hier gelesen habe kann jEdit (m.W.) mit den entsprechenden Plug-Ins auch. Diese Plug-Ins sind der Grund für eine eventuell etwas längere Einarbeitung, da man sich die passenden erstmal suchen muß.

Außerdem ist jEdit nicht unbedingt eines der hübschesten Programme. Aber wie heißt es so schön: Einem geschenkten Barsch schaut man nicht ... hinter die Kiemen!
 

BoogieJones

Transparent von Croncels
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Einem geschenkten Barsch schaut man nicht ... hinter die Kiemen!

Den kannte ich bisher noch nicht... :-D

Was ich in meiner kleinen Review noch vergessen hatte: TextMate kann auch rechnen. Das ist besonders bei CSS und dem Ausrichten von Objekten sehr nützlich. Mann gibt einfach die Rechenaufgabe ein, markieren, "Evalute and replace" und schon wird das Ergebnis eingefügt (wobei Spotlight seit Leopard ja auch nicht auf den Kopf gefallen ist).