Programm für wissenschaftliches Schreiben

Rotwild

Pferdeapfel
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Tach zusammen!

Ich schreibe gerade an einer Hausarbeit (ja ich weiß, der Herbst ist schon schrecklich genug und dann auch noch das.... Aber muss eben sein) und nutze dazu eben ein ganz normales Textverarbeitungsprogramm, nämlich MS Word. Nun ist es aber so, dass die unzähligen Einstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten mich etwas beim schreiben behindern. Kurz: Ich kann mich nicht voll auf die Anfertigung es Textes konzentrieren, weil ich vor lauter Überschriften, Unterüberschriften, Fußnoten, Quellenangaben, Literaturverzeichnissen und Zitaten etwas den Überblick verliere.

Kennt jemand ein Textverarbeitungsprogramm, dass auf das Anfertigen von wissenschaftlichen Texten ausgelegt ist? Ich habe keine Schimmer wie sowas in Real aussieht, aber es währe eben hilfreich wenn es automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellen würde (ok, das macht Word auch), Fußnoten und Quellenangaben in ein wissenschaftliches Format presst und vor allem einfach übersichtliche zu bedienen ist. Word will wirklich allen Ansprüchen gerecht werden und wirkt auf mich einfach zu überladen.

Danke im Voraus!

Gruß
Christian
 

Macholino

Adams Parmäne
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Eieiei, auf Deine Frage gibt es Millionen Antworten hier im Forum. Such mal nach LaTeX.
 

bloodworks

Strauwalds neue Goldparmäne
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LaTex in Form vom MacTex. Alles andere ist mumpitz...
Aber ob DU damit glücklich weiß ich net. Wenn du mal was Natruwissenschaftliches schreiben musst kommst du da fast net vorbei.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Jepp, mit den MacTex-Paket ist zumindest die Installation (fast) ein Kinderspiel. LaTeX bringt zwar exzellente Ergebnisse, erfordert aber auch eine relativ lange Einarbeitungszeit - weswegen ich eher davon abraten würde, damit anzufangen, wenn Du mit Deiner Arbeit unter Zeitdruck stehst.

Hier im Forum treiben sich auch mehrere LaTeX-Profis rum, die bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Besonders möchte ich auf den Thread für LaTeX-Neulinge verweisen:
http://www.apfeltalk.de/forum/latex-newbies-helfen-t83298.html

Sehr hilfreich fand ich die beiden Tutorials mit den Hobbits, die Zettt in diesem Thread empfiehlt.
 

Hobbes_

Gast
Ich schreibe gerade an einer Hausarbeit (ja ich weiß, der Herbst ist schon schrecklich genug und dann auch noch das.... Aber muss eben sein) und nutze dazu eben ein ganz normales Textverarbeitungsprogramm, nämlich MS Word. Nun ist es aber so, dass die unzähligen Einstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten mich etwas beim schreiben behindern. Kurz: Ich kann mich nicht voll auf die Anfertigung es Textes konzentrieren, weil ich vor lauter Überschriften, Unterüberschriften, Fußnoten, Quellenangaben, Literaturverzeichnissen und Zitaten etwas den Überblick verliere.

Es kommt etwas darauf an, in welchem Bereich Du wissenschaftlich schreiben möchtest. LaTeX, das von einigen empfohlen wird ist wirklich eine gute Sache mit hauptsächlichen Stärken im mathematisch/naturwissenschaftlichen Bereich mit optimaler Darstellung von Formeln etc.

Du darst dabei jedoch nicht vergessen, dass es eine gewisse Einarbeitungszeit benötigt. Auch läuft nicht alles von Beginn weg so problemlos, wie auch einige Threads immer weider zeigen (Beispiel Literaturverwaltung, mit MS Word und einem Verwaltungsprogramm im Vergleich dazu wirklich ein Klacks).

Kurz: Auch LaTeX wird Dir die Organisation des Textes nicht abnehmen. So wie Dir auch MS Word zahlreiche einfache Optionen bietet, Deinen TExt konzeptionell zu gliedern, so dass dann die Formatierungen auch einfach im Text einheitlich veränderbar sind. Diesbezüglich schätze ich den Aufwand für beide Konzepte (LaTeX / MS Word) etwa gleich gross ein.

Kurz: Für welche Lösung Du Dich auch entscheidest. Ein paar Stunden Investition in die Grundlage der Benutzung des Konzeptes / Dokumentes als Gesamtes werden Dir weiter helfen!
 

Rotwild

Pferdeapfel
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Hallo!

Zuerst einmal Danke für alle Antworten!

Ich konkretisiere meine Anfrage ein wenig: Die Arbeit fertige ich im geisteswissenschaftlichen Bereich an. Auf die Darstellung von mathematischen bzw. naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, insbesondere Formeln, bin ich also nicht angewiesen. LaTeX ist deshalb für mich nicht wirklich passend, zumal ich es (zumindest momentan) auch nicht darauf anlege die Arbeit zu einem Buch auszubauen ;)

Ich suche in erster Linie ein Programm das mir die Verwaltung und Strukturierung der Arbeit etwas erleichtert. Ich fände es z.B. sinnvoll wenn man die verwendete Literatur einmalig hinterlegt und das Programm dann das wissenschaftliche Format erstellt, es zur Literaturliste hinzufügt und man außerdem Fußnoten als entsprechenden Quellennachweis anbringen könnte. Oder das Inhaltsverzeichnis: Einmal in einer Maske hinterlegen und dann je nach Bedarf darauf zurückgreifen.

Ich werde mich mal weiter auf die Suche machen.

Gruß
Christian
 

Hobbes_

Gast
Ich suche in erster Linie ein Programm das mir die Verwaltung und Strukturierung der Arbeit etwas erleichtert. Ich fände es z.B. sinnvoll wenn man die verwendete Literatur einmalig hinterlegt und das Programm dann das wissenschaftliche Format erstellt, es zur Literaturliste hinzufügt und man außerdem Fußnoten als entsprechenden Quellennachweis anbringen könnte. Oder das Inhaltsverzeichnis: Einmal in einer Maske hinterlegen und dann je nach Bedarf darauf zurückgreifen.

Deshalb habe ich mein Posting gemacht: Ich finde nicht alle Leute müssen unbedingt auf LaTeX umsteigen. Das ist auch mit einer rechten Lernkurve verbunden, für die man erst mal Zeit und Geduld mitbringen muss.

Literatur: Für diese Aufgabe empfehle ich Dir in erster Linie den Erwerb eines Literarurverwaltungsprogramms (zB. EndNote). Das erfüllt perfekt die von Dir gesuchte Aufgabe bzgl Literatur.

Inhaltsverzeichnis: Gerade dies funktioniert in Word extrem einfach. Das Geheimnis ist es, vorgängig ein gutes Set an Formatvorlagen zu definieren (siehe unten).

Struktur: Für aufwendigere Dokumente sollte man in Word nicht einfach drauflosschreiben, sondern sich erst ein paar Formatvorlagen zurechtlegen und definieren (Font / Grösse / Ebene fürs Inhaltsverzeichnis und die Gliederung / ...). Da lohnt es sich, einige Gedanken zu investieren und das ganze vorzubereiten. Denn: Wenn das Dokument einmal strukturell klar geordnet ist, dann können auch später reine formatwechsel (grösser, kleiner, Font,...) einfach aufs ganze Dokument übertragen werden auf einzelne Klicks. Deshalb: Textstruktur-bezogene Formatvorlagen vorbereiten.

In diesem Sinne wird Dir Word wohl eine mächtigere Hilfe sein, als man auf den ersten Blick denken würde. Wie LaTeX auch braucht es eine gewisse Einarbeitung. Doch gemeinsam mit einer Literaturverwaltung kommst Du in Deinem Bereich wohl m.E. trotzdem einfacher, schneller und entspannter ans Ziel als mit LaTex.
 

Blixten

Adams Apfel
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Ich fände es z.B. sinnvoll wenn man die verwendete Literatur einmalig hinterlegt und das Programm dann das wissenschaftliche Format erstellt, es zur Literaturliste hinzufügt und man außerdem Fußnoten als entsprechenden Quellennachweis anbringen könnte.
Wie schon geschrieben: Dafuer gibt es Literaturverwaltungsprogramme.
EndNote ist da vielleicht fuer den Start recht umfassend ausgestattet (und teuer). Eine Uebersicht (auch ueber freie Varianten) liefert dir die Wikipedia.
 

wwuha

Carola
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Das wird dir zwar nicht mit Überschriften und co helfen, is aber zumindest für Quellenangaben und Zitate ganz praktisch:

Ich hab vor längerer Zeit mal mit Endnote gearbeitet (is auch als Demo verfügbar, wennst es nur einmal brauchst) - das ist ein "plugin" für Word, in dem du deine Quellenangaben etc. einfügst. Dann sagst du nach einem Zitat nur Quelle soundso im Programm und am ende drückst du einen Knopf und er fügt dir die Quellenangaben hinter den Zitaten und eine Quellenliste am Ende des Dokumentes ein. Den Stil kannst du dabei frei wählen (Nature, Science und wie sie alle heißen).
 

Maksi

Gast
Ich konkretisiere meine Anfrage ein wenig: Die Arbeit fertige ich im geisteswissenschaftlichen Bereich an. Auf die Darstellung von mathematischen bzw. naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, insbesondere Formeln, bin ich also nicht angewiesen. LaTeX ist deshalb für mich nicht wirklich passend, zumal ich es (zumindest momentan) auch nicht darauf anlege die Arbeit zu einem Buch auszubauen ;)

Gerade in diesem Zusammenhang werde ich nicht müde, als Philosophie- und Politikwissenschaftsstudent LyX anzupreisen (siehe meine Signatur). Schreibe gerade meine Diplomarbeit damit (und nutze sogar XeTeX, damit es nicht so abgelutscht ausschaut). Und als Literaturverwaltung habe ich ebenfalls ein Kleinod entdeckt (wenn ich Zeit finde, schreibe ich noch mehr dazu, im Rezensionsbereich dann). Bei Fragen: bitte jederzeit stellen :)