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Steve Jobs Auszeit: Potential für Aktionärs-Klagen?

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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[preview]Die Ankündigung von Steve Jobs, sich vorläufig von seinem Posten als CEO zurückzuziehen, wurde an der Börse schlecht aufgenommen: Die Aktie befindet sich auf konstanter Talfahrt und liegt an der Wall Street nur noch knapp über einem 52-Wochen-Tief. Die Nachrichtenagentur Reuters hat sich nun auf dem Börsenparkett und unter Experten umgehört, die Stimmung ist nicht gut: Die Anleger fühlen sich betrogen, weil Apple immer wieder betonte, dass Steve Jobs nicht ernsthaft erkrankt sei, sondern nur mit einer gewöhnlichen Infektion kämpfe. Erst in den letzten Wochen wurde deutlich, dass sein Gesundheitszustand keineswegs so gut ist, wie man es aus der Unternehmensführung hörte.[/preview]

Dieser Punkt ist in der Tat kritisch: Denn obgleich die Gesundheit eines Menschen zunächst seine Privatsache ist, so haben Anleger sehr wohl ein Recht, über das gesundheitliche Befinden des Vorstandsvorsitzenden informiert zu werden. Amerikanische Rechtsexperten sehen in diesem Fall ein hohes Potential für Klagen seitens der Anleger: „Es ist extrem kompliziert, da es sich um den privatesten Teil seines Lebens handelt,‟ sagt Steve Williams, Anklage-Anwalt für Cotchett Pitre & McCarthy. „Gleichzeitig gilt jedoch auch: Apple ist Steve Jobs.‟

Eine Aktionärsklage richtet sich üblicherweise gegen Falschaussagen des Unternehmens, die einen Einfluss auf den Kurs haben. Verständlicherweise handelt es sich dabei in der Regel um Aussagen bezüglich Verkaufszahlen oder Umsätze, in diesem speziellen Fall ist es jedoch durchaus vorstellbar, dass ein Richter die Bedeutung der Ikone Steve Jobs für das Image und den Kurs von Apple anerkennt. Gleichzeitig merken Juristen jedoch auch an, dass die Entscheidung über eine mögliche Falschinformation alles andere als einfach ist: Gesundheit ist kein mathematischer Wert, die Absicht seitens Apple, die privaten Informationen ihres Vorstandsvorsitzenden zu schützen durchaus recht und billig.

Letztendlich lässt sich nur hoffen, dass Steve Jobs auf lange Sicht einen Weg zurück zu Apple finden wird. Für Apple wäre es nicht die erste Erfahrung eines Rechtsstreits mit Anlegern: Bereits im Jahr 2007 wurde eine Affäre um illegale Rückdatierung von Aktien außergerichtlich beigelegt, der dafür von Apple gezahlte Preis ist bis heute unklar.

via Reuters
 

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coolgoxy

Cox Orange
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Ich hoffe er erholt sich wieder und es geht bergauf mit der Aktie, in Amerika grenzt das an Hochverrat an den Aktionären, wenn nicht alle nackten Tatsachen auf den Tisch gelegt werden.
Und wenn die Aktie weiter absackt wirkt sich das auch negativ auf den Bargeldbestand von Apple aus, weil sie welches nachschießen müssen.
Ergo die Weiterenrwicklung bleibt stehen, schlecht für uns.
 

JJ1308

Raisin Rouge
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Will jemand schwarzes Karma? :oops:

Glaub schon, dass er welches will...

@topic: Ich finde es irgendwie manchmal schon hart in der Börsenwelt, dass man tatsächlich Klagen gegen ein Unternehmen in Erwägung zieht, nur weil dessen CEO, der mit dem Aktienkurs untrennbar verbunden, sich ein Auszeit "gönnt"...Dennen geht es echt nur ums Geld...sollte froh sein, dass Steve nicht gestorben ist...denn dann wäre der Kurs wohl ins Bodenlose gefallen...oder hätten sie dann Apple wegen dem Tod von Steve Jobs verklagt?
 

Mitglied 60152

Gast
ach gott -.-
er hat ja selbst geschrieben, dass er es selbst nicht gewusst hat, dass es mit seiner krankheit doch ernster ist als eigentlich angenommen. also wie sollte man gegen das klagen.
jemanden zu verklagen der krank ist und nichts dafür kann - bzw. zu dem zeitpunkt, als er den brief geschrieben hat selbst nicht gewusst hat dass es so schlimm ist? haben die aktionäre keinen anstand ?
 
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tsingtao2

Roter Eiserapfel
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Wichtig ist doch, dass der Mensch wieder gesund wird.
Da sind die Aktien eigentlich zweitrangig.
 

Jamsven

London Pepping
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Naja man weiß nicht was dahinter steckt, jedoch weiß jeder Apple Shareholder nicht seit gestern, daß Apple sehr stark an Steve hängt und das dieser spätestens seit 2004 ein Krebs Patient ist.
Meine bescheidene Erfahrung mit meinen 24 Jahren ist, dass dieser Mist immer wieder zurück kommt.

Teilweise kommt das mir so vor wie eine Szene in "Demolition Man" wo Stallone gefragt wurde wie er es verantworten konnte ein 40 Millionen Gebäude für die Rettung einer 200.000$ teuren Geisel zu schrotten.
 
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larkmiller

Saurer Kupferschmied
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....haben die aktionäre keinen anstand ?

Hier geht es nicht um "Anstand", sondern um Geld, und zwar verdammt viel Geld.

Das hat nichts mit Jobs zu tun, sondern mit der Informationspflicht eines boersennotierten Unternehmens gegenueber seinen Share Holdern.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Die Aktionäre haben echt nen knall, also die wollen jetzt klagen, weil Apple nicht preis gegeben hat das Steve, ich formuliere es mal überzogen, sterbenskrank ist und damit die Aktie vor dem völligen Abfall bewahrt?
Jau das macht natürlich sinn.
"Apple ist Steve Jobs" Das ist natürlich die Aussage schlechthin um zu klagen..... Apple ist ein Konzern und wer die Aktie kauft sollte sich vll mit dem Konzern befassen, dann weiß er auch, dass der Aktienkurs mit dem Leben Steves zusammen hängt. Das ein Mensch nicht ewig lebt oder gar Vorsitzender ist sollte sogar nem Ami bekannt sein, hoffe ich.

Also ich find das ziemlich schwachsinnig.
 

SilentBob

Ribston Pepping
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Lasst den armen Kerl doch erstmal gesund werden, bevor wieder alle auf ihm rumhacken…
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Hmmm..bin mal sehr gespannt, ob Apple darauf reagiert und wie.
 

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich glaube ehrlichgesagt nicht, dass Jobs zurückkehren wird, Apple leitet den definitiven Rücktritt von Jobs langsam ein. Ich glaube auch nicht, dass Jobs noch so wichtig ist: Die iPod kennt unterdessen jeder, wer zum Beispiel in einen DataQuest geht einen iPod kaufen, wird auch dort auf den Mac aufmerksam gemacht, oder nur schon im Internet sieht man bei vielen iPod - Angeboten auch Mac - Angebote usw... Apple ist in einer ganz anderen Situation, als damals, wo Jobs sein Unternehmen das erste mal verliess. Dort waren Mac OS und Windows etwa gleich gut. Ein bisschen blöd ist der Moment aber schon, mitten in der Finanzkriese, und schon bald vor erscheinen eines Ernsthaften Konkurrenzproduktes (Win 7.
 

Pablo85

Kaiser Wilhelm
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22.11.08
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179
Ich hoffe er erholt sich wieder und es geht bergauf mit der Aktie, in Amerika grenzt das an Hochverrat an den Aktionären, wenn nicht alle nackten Tatsachen auf den Tisch gelegt werden.
Und wenn die Aktie weiter absackt wirkt sich das auch negativ auf den Bargeldbestand von Apple aus, weil sie welches nachschießen müssen.
Ergo die Weiterenrwicklung bleibt stehen, schlecht für uns.

genau... seh ich auch so!
 

DesignerGay

Danziger Kant
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27.07.07
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3.900
Die Frage ist nur wer bei einer solchen Klage der Gewinner ist.

Sollte Apple zu einer Zahlung verurteilt werden, könnte die Höhe der Zahlung einen negativen Einfluss auf die Aktie haben und diese weiter Talwärts schicken. Damit schneiden sich die Aktionäre ins eigenen Fleisch.

Könnte Apple dann die Aktionäre verklagen?
 

Mitglied 60152

Gast
Hier geht es nicht um "Anstand", sondern um Geld, und zwar verdammt viel Geld.

Das hat nichts mit Jobs zu tun, sondern mit der Informationspflicht eines boersennotierten Unternehmens gegenueber seinen Share Holdern.

Ok, ja. Eher meine ich damit, dass Jobs - wenn er schon krank ist - in "Ruhe" gelassen werden sollte. Über die Informationspflicht werden sie ja noch streiten. Aus den News-Meldungen überall geht irgendwie hervor, wie wenn Jobs daran Schuld hätte dass er die Anleger nicht informiert hätte oder so ...
 

larkmiller

Saurer Kupferschmied
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18.11.07
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1.702
Hmmm..bin mal sehr gespannt, ob Apple darauf reagiert und wie.

Yoshi, Yoshi, langsam solltest Du es kapiert haben: Apple ist ein boersennotiertes Unternehmen - nicht mehr und nicht weniger.
Jobs ist "nur" ein CEO - wenn auch ein recht bekannter.

Auch wenn man es in der letzten Zeit kaum glauben kann: es gibt Regeln fuer alles, was mit der Boerse zu tun hat. An die muss sich auch Apple halten.

Wenn es hier auf von der Boersenaufsicht einen Rueffel oder gar eine Klage gibt, so hat Apple darauf zu reagieren, weil sonst sieht es ganz schnell ganz finster fuer Apple aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

nickch4nge

Süsser Pfaffenapfel
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Ich finde es echt lustig wie naiv einige Leute hier sind. Apple bereitet gerade den abschied von Steve vor, es geht eigentlich nur um die Aktien.

So wird den Anlegern das Gefühl gegeben der Junge nimmt sich eine Auszeit, würde Steve von heut auf morgen nichts mehr zusagen haben als CEO, würde die Aktien in den Keller fallen. Das ist reines marketing was da abgezogen wird nicht mehr und nicht weniger.

chart.gfx
danke.
 
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eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Es wird Klagen geben, und das versteh ich auch völlig. Es geht um mitunter eine Menge Geld, und wenn der Konzern über so etwas fundamentales schweigt bzw falsche Informationen rausgibt, muss er auch für den Schaden geradestehen. Ganz einfach.
 

Axel!

Osnabrücker Reinette
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993
Das ist Börsenrecht! Persönlichkeit hin oder her. Wenn andere CEOs ihre Probleme bezüglich Gesundheit offen legen müssen, dann gilt das genauso für Steve. Es ist das Recht von Aktionären über solche Sachen aufgeklärt zu werden. So ist das eben. Mich würde es nicht wundern, wenn Apple verklagt wird. Ich würde es selber machen, wenn ich als Fondsmanager Apple im Portfolio hätte.