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Feature YouTube setzt Gerichtsurteil um

messeb

Braeburn
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Die Gema verlangt von Youtube genau die gleichen Beträge, wie von
* MyVideo
* Clipfish
* MTV.de
* ...

Und die schaffen es ja wohl diese Beträge auch zu zahlen.

Und das immer gemeckert wird, dass die Gema höhere Beträge verlangt als in anderen Staaten, relativiert sich meistens.
Die Werbeeinnahme sind in Deutschland ja auch höher. Denn versucht mal bei Google Anzeigen in Deutschland zu schalten für den gleichen Preis wie in Land X.

Youtube möchte einfach nicht mehr zahlen, als sie bisher anbieten. Punkt! Aus! Und wenn man sich dann nicht mit einer Verwertungsgesellschaft einigen kann, dann muss man die Inhalte eben rausnehmen.
Und hier beginnt für mich das perverse Spiel von Google und Youtube. Es werden deutsche User auf Videos gelockt, die man überhaupt nicht anschauen kann. Und das weiß Google/Youtube ja schon vorher! Warum werden solche Videos dann überhaupt noch in den Suchergebnissen usw. angezeigt?

Und was die Bezahlung von Künstlern angeht, muss auch noch etwas Aufklärung her.
Es bekommt überall immer nur der Liedschreiber und der Komponist einen Teil der Einnahmen durch die Verwertungsgesellschaften.
Dabei ist es egal ob der Titel im Radio, im Musikfernsehen, auf Spotify oder Youtube läuft.
Der vortragende Künstler, wenn er nicht Liederschreiber oder Komponist ist, bekommt dadurch keine regelmäßigen Einnahmen. Dieser verdient sein Geld durch Live-Auftritte und wenn er gut mit seiner Plattenfirma verhandelt hat, noch etwas von den Musikverkäufen.
Und das war schon immer so! Daher interessiert es viele Künstler, die nur singen was Ihnen vorgsetzt wird, erstmal ein Scheißdreck wo und wie oft das Lied irgendwo abgespielt wird. Es bringt sie höchstens für zukünftige Verträge in eine bessere Position bei ihrer Plattenfirma.

Und nicht vergessen, je mehr Gewinn Google/Youtube macht, desto mehr fließt auch in Steuerparadise.
 
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Reaktionen: Kaiusch
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Es ist doch egal ob man die de oder com Plattform benutzt. Warum sollten die die Links enfernen? Gesperrt ist es nur wenn ich mich über meinen deutschen Anschluss einwähle. Bist du im Ausland oder benutzt eine andere VPN, funktionieren die Links. Deswegen werden die auch nicht entfernt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Gema verlangt von Youtube genau die gleichen Beträge, wie von
* MyVideo
* Clipfish
* MTV.de
* ...

Und die schaffen es ja wohl diese Beträge auch zu zahlen.
Die bekommen aber auch Sondernachlässe. Und ich bin mir sicher, dass es da weitere Nebenabsprachen gibt, die nicht öffentlich gemacht wurden.

Zumal die GEMA versucht Tarife nach VD-OR 8 durchzudrücken, die nun mal so ganz und gar nicht auf Videoportale im Allgemeinen und Videoportale mit User Generated Content im Speziellen passen.

Genzugenommen könnte man bei Auslegung von VD-OR 8 im Kontext von Videoportalen auch argumentieren, dass YouTube nur
0,025 Cent pro Video und nicht 0,375 Cent pro Video zahlen müsste.


Und das immer gemeckert wird, dass die Gema höhere Beträge verlangt als in anderen Staaten, relativiert sich meistens.
Die Werbeeinnahme sind in Deutschland ja auch höher. Denn versucht mal bei Google Anzeigen in Deutschland zu schalten für den gleichen Preis wie in Land X.
Einnahmen sind aber auch nicht mit Gewinn gleichzusetzen. Nur, weil man mehr einnimmt, heißt es noch lange nicht, dass man auch mehr Gewinn erwirtschaftet.

Und hier beginnt für mich das perverse Spiel von Google und Youtube. Es werden deutsche User auf Videos gelockt, die man überhaupt nicht anschauen kann. Und das weiß Google/Youtube ja schon vorher! Warum werden solche Videos dann überhaupt noch in den Suchergebnissen usw. angezeigt?
Pervers ist nur die GEMA. Als YouTube hätte ich auch keine Lust, meine Software nur deswegen anzupassen, weil eine kleine Verwertungsgesellschaft, für die das Internet #Neuland und böse ist, Mondpreise zu verlangen.

Und was die Bezahlung von Künstlern angeht, muss auch noch etwas Aufklärung her.
Es bekommt überall immer nur der Liedschreiber und der Komponist einen Teil der Einnahmen durch die Verwertungsgesellschaften.
Auch nicht wirklich korrekt. DER Liedschreiber und DER Komponist bekommen von der GEMA nichts. Alle Liedschreiber und alle Komponisten bekommen einen Teil aus den Einnahmen der Verwertungsgesellschaften. Und nein, das ist nicht das gleiche. Würde ich beispielsweise ein Lied komponieren und jemand würde das Lied auf einem Konzert spielen, dann verdiene ich kaum daran, während die für meine Komposition erwirtschafteten Einnahmen in die Tasche von anderen Komponisten fließen - Und zwar nicht an bedürftige Komponisten, sondern an die, die sich eh schon dumm und dämlich verdienen.
 

messeb

Braeburn
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Die bekommen aber auch Sondernachlässe. Und ich bin mir sicher, dass es da weitere Nebenabsprachen gibt, die nicht öffentlich gemacht wurden.
Seit gut zwei Jahren werden die so wie Youtube behandelt. Youtube hat und hätte am Anfang ja auch weiter einen geringeren Beitrag haben können, wenn diese einfach ein paar Kennzahlen bzgl. der abgerufenen Videos mit musikalischen Inhalten rausgerückt hätten. Z.B. wie viel Nutzer ein Video anschauen, wie lange die Durchschnittszeit ist, ob es sich um wiederkommende Nutzer handelt, wie viel Werbeeinnahmen generiert werden ...
Die GEMA vertritt da eine ganz harte Linie: Sei ehrlich und zahl einen fairen Preis.
Da ist es auch kein Wunder das Clipfish und Co. gegen Werbeblocker vorgehen. Der Ausgaben müssen wieder reingeholt werden und werden sie aber auch.

Einnahmen sind aber auch nicht mit Gewinn gleichzusetzen. Nur, weil man mehr einnimmt, heißt es noch lange nicht, dass man auch mehr Gewinn erwirtschaftet.
Natürlich, wenn man an seine irische Niederlassung Lizenzzahlungen von 80% der Einnahmen zahlen muss, dies dann wieder an eine niederländische Muttergesellschaft weiterreicht und diese dann wieder über eine irische Gesellschaft auf den Bermudas deponiert, bleibt in Deutschland nicht viel Gewinn.
Google ist kein Gut-Menschen-Konzern, der Konzern möchte auch nur unser Bestes, nämlich unser Geld.

Pervers ist nur die GEMA. Als YouTube hätte ich auch keine Lust, meine Software nur deswegen anzupassen, weil eine kleine Verwertungsgesellschaft, für die das Internet #Neuland und böse ist, Mondpreise zu verlangen.
Wenn es wirklich Mondpreise wären, dann hätte Google schon rechtliche Schritte bei der EU-Kommission eingeleitet.
In Deutschland und Europa herrscht noch immer freie Vertragswahl. Man ist nicht verpflichtet unter jeden Bedingungen einen Vertrag abzuschließen.
Aber Google versucht es mit öffentlichen Druck herbeizuführen. Sie sind jetzt schon mit dem alten Hinweis-Text in eine rechtliche "Dunkel-Grau-Zone" gegangen. Das sie weiterhin auch die Videos, für deren Musik sie keine Rechte haben, in ihren Suchergebnissen aufführen und so Nutzer locken, ist für mich die nächste rechtliche Grauzone.
Jeder Online-Shop-Betreiber würde bei so einem Verhalten von seinem Konkurrenten abgemahnt werden, weil er das "Produkt" nie anbieten kann.

Auch nicht wirklich korrekt. DER Liedschreiber und DER Komponist bekommen von der GEMA nichts. Alle Liedschreiber und alle Komponisten bekommen einen Teil aus den Einnahmen der Verwertungsgesellschaften.
Bleibt doch das gleiche Problem, dass beim Künstler nie etwas ankommt, wo aber immer drauf gepocht wird.
 

messeb

Braeburn
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Ehrlich. Fair. GEMA. In einem Satz. Helau. :cool:
Hast du den schon persönlich Erfahrung damit gesammelt?
Ich musste mich sowohl für Onlinepräsenzen, als auch für reale Veranstaltungen mit deren Tarifen auseinander setzen.
Und es war in Ordnung. Bei Fragen konnte ich persönlich anrufen und wurde auch gut beraten.

Über die Preise kann man natürlich immer streiten, denn für viele "ist es ja nur Musik". Aber die Musik macht es häufig erst aus, besonders bei Veranstaltungen. Und wer sein Projekt nicht so kalkulieren kann, dass es die Kosten wieder, wortwörtlich, einspielt, sollte über seine Berufung nachdenken.

Und mir geht es hier nicht nur das Spiel "Youtube" vs. "GEMA", sondern das generell Verständnis das gegenüber immaterielle Güter erbracht wird. Fotos, Filme und Musik sind doch Freiwild: Immer wird auf die Rechteinhaber gemeckert, wenn einem etwas nicht passt. Häufig wird der Diebstahl, bzw. missbräuchliche Nutzung der Inhalte gar nicht mehr als falsche Tat angesehen.
Bei Software hat sich das ein wenig gewandelt, weil auch immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland direkt oder indirekt durch dessen Erstellung und Vertrieb leben. Und seinen Arbeitsplatz sehen die wenigsten gerne durch Raubkopierer gefährdet. Und wenn man sieht das selbsterstellte 0,89€-Apps illegal und kostenlos vertrieben werden, dann fragt man sich schon für was man es überhaupt macht.
 
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Ragnir

Adams Parmäne
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Hast du den schon persönlich Erfahrung damit gesammelt?

Selbstverständlich, ich greife nicht alles aus der Luft, nur, weil wir uns hier im Internet befinden.
Nehmen wir hier angesichts rechtlicher Bedenken mal einen fiktiven Betrieb, der eine Abrechnung nebst 100% Nachmeldeaufschlag zu einer Veranstaltung erhält, die weder zum angegebenen Zeitpunkt noch anderweitig stattfand. Der Betrieb war darüber hinaus am besagten Tag nachweislich geschlossen. Es folgt ein jahrelanger Papierkrieg. Ganz großes Kino, aber nur ein Beispiel unter vielen.

Über die Preise kann man natürlich immer streiten, denn für viele "ist es ja nur Musik". Aber die Musik macht es häufig erst aus, besonders bei Veranstaltungen. Und wer sein Projekt nicht so kalkulieren kann, dass es die Kosten wieder, wortwörtlich, einspielt, sollte über seine Berufung nachdenken.

Ja, es ist nur Musik. Manchmal Nebensache, bei Musikveranstaltungen typischerweise Hauptsache. Wie auch immer, man kann es sich auch einfach machen. Wer zuviel Eintritt nimmt, bei dem kreuzt niemand auf. So kann man vielleicht im BWL-Seminar kalkulieren, aber nicht in der Realität. Wobei ja selbst dann die Hand schön offen gehalten wird, wenn überhaupt kein Eintritt kassiert wird.

generell Verständnis […] gegenüber immaterielle Güter[n]

Jaja, wer Kritik an der GEMA äußert, muss sofort über die Abgründe von Rechteverletzungen belehrt werden. Würdest Du mich länger kennen, wüsstest Du, dass ich nicht nur selbst großes Verständnis für gerechte Entlohnung aufbringe, sondern auch keinerlei Sympathie für Schmarotzer hege.

Das hat jedoch alles nichts mit den Strukturen oder der Arbeitsweise der GEMA zu tun, die ich im Hinblick auf nachteilige Rechtsfolgen für die Forenbetreiber an dieser Stelle nicht näher ausführen möchte.

--x-- schnipp --x--

Genial finde ich im Zusammenhang mit Urheberrechten, dass man immer bemüht war, die reelle Konstellation ggü. dem Verbraucher intransparent zu halten. Die haben sich immer „eine Platte/CD/Kassette gekauft“, obwohl sie nur ein Nutzungsrecht erwarben, das zwangsweise den die Nutzung erst ermöglichenden Datenträgers einschloss.

Jetzt wird auf einmal auf das reale Konstrukt abgestellt und die Kunden verstehen die Welt nicht mehr. Wie dumm. Vielleicht hätte man das schon wesentlich eher kommunizieren können, weit vor dem Auftreten privater Kopiermöglichkeiten.
 

messeb

Braeburn
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Ja, es ist nur Musik. Manchmal Nebensache, bei Musikveranstaltungen typischerweise Hauptsache. Wie auch immer, man kann es sich auch einfach machen. Wer zuviel Eintritt nimmt, bei dem kreuzt niemand auf. So kann man vielleicht im BWL-Seminar kalkulieren, aber nicht in der Realität. Wobei ja selbst dann die Hand schön offen gehalten wird, wenn überhaupt kein Eintritt kassiert wird.
Aber es werden ja in der Regel Einnahmen generiert, z.B. durch den Ausschank von Getränken. Der Verkaufspreis setzt sich ja auch nicht nur aus dem Einkaufspreis zusammen: Saalmiete, Bedienungen, Security usw.
Das die GEMA dann immer als treibender Kostenfaktor genannt wird halte ich nicht für seriös.

Jaja, wer Kritik an der GEMA äußert, muss sofort über die Abgründe von Rechteverletzungen belehrt werden. Würdest Du mich länger kennen, wüsstest Du, dass ich nicht nur selbst großes Verständnis für gerechte Entlohnung aufbringe, sondern auch keinerlei Sympathie für Schmarotzer hege.
Wo würdest du dann das nicht vorhandene Rechtsbewusstsein gegenüber den Anmeldungen bei den Verwertungsgesellschaften einordnen? Ich sehe es aus der Sicht von jemanden, der mit immateriellen Gütern Geld verdient. Ich verkaufe oder lizensiere immaterielle Güter an Kunden. Und diese dürfen auch nur dann genutzt werden, wenn der geforderte Preis bezahlt wird.

Jetzt wird auf einmal auf das reale Konstrukt abgestellt und die Kunden verstehen die Welt nicht mehr. Wie dumm. Vielleicht hätte man das schon wesentlich eher kommunizieren können, weit vor dem Auftreten privater Kopiermöglichkeiten.
In den 70er hat man schon Titel auf schulischen Tanzveranstaltungen gezählt, die gespielt wurden, um das nachträglich abrechnen zu können. Dass es jetzt auch einmal #Neuland ist, ist doch Quatsch.

Es lassen sich einfach viel zu viele Leute von der Google Propaganda einlullen. Google zahlt einfach nicht den von der GEMA geforderten Preis. Es ist noch kein Radiosender, oder ein von den wenig verbliebenden Musikvideo-Sendern auf die Idee gekommen, mal 3 Minuten etwas wie: "Gerne würden euch Titel XYZ vorspielen, aber leider wollen / können wir die von der GEMA geforderten Preise nicht zahlen.", zu senden.
 
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John@Mac

Tokyo Rose
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Für mich ändert der Text rein gar nichts. Auch wenn es an sich YouTube ist, das die Videos sperrt geht mir die GEMA gehörig auf die Nerven. Ich kenne persönlich wirklich niemanden, der diesen Drecksverein gutheißt. Aber scheinbar kann man als Deutscher sowieso nur noch mit vorgeschaltetem Proxyserver surfen ohne dauernd irgendwelchen Beschränkungen ausgesetzt zu sein...
 

tomasm

Prinzenapfel
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Nunja ich frage mich nur was es für einen Unterschied mach das jemand aus USA sich ein VIDEO von einem z.B. deutschen Künstler anschaut und eine in (D) USER würde es (wenn die sich mal einigen) dürfte es auch schauen..

Zahlen die aus AMI Land dann mehr oder weniger oder gleich ???

Das Internet ist Weltweit und nicht auf Deutschland beschränkt, also warumm dürfen die "alles" und wir nicht ? Nur weil sich hier die GEMA ein Sonderrecht einräumt und mehr abkassieren möchte als alle anderen ?

ggf ist das der springende Punkt wo sich dann alle aufregen, und das könnte ich verstehen..

Das ist doch falls es so ist, fürn Ar...ch...
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Wo würdest du dann das nicht vorhandene Rechtsbewusstsein gegenüber den Anmeldungen bei den Verwertungsgesellschaften einordnen?

Welches nicht vorhandene Rechtsbewusstsein meinst Du denn? Dass ich mit unangebrachten Zahlungsaufforderungen nicht einverstanden bin? Dass ich empört darüber bin, dass Kindergärtner zu Abgaben gepresst werden sollen, wenn die Kinder „Happy Birthday“ singen? Dass ich mit dem Status Quo nicht einverstanden bin?

Das werde ich sicher auch weiterhin sein und meinen kleinen Teil dazu beitragen, das Geschäftsmodell der GEMA von der Steinzeit ins aktuelle Jahrtausend zu hieven.

Nichts davon ist illegal oder anrüchig – bis zu entsprechenden Änderungen entrichte ich schließlich brav meinen Obolus.
 
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Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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YouTube lässt sich so einfach nicht mit anderen Videodiensten vergleichen. Werbung gibt's nur, wenn der Uploader das möchte & dieser verdient dann auch direkt mit. Also würden die Musiker direkt an den Einnahmen beteiligt werden, wenn sie dort ihre eigenen Musikvideos hochladen.

Die GEMA ist nicht mit diesem Model konform, da sie für JEDEN Klick Geld haben wollen, unabhängig davon ob YouTube damit überhaupt Geld verdient oder nicht. Das YouTube da nicht mitmachen kann, ist klar!

Zudem liefert sie das Geld an die falschen Leute aus! Wieso sollte Bohlen Kohle bekommen, wenn ich ein Video von einer kleinen Band anklicke? Und wofür braucht man da überhaupt noch eine dritte Partei (GEMA) die nichts weiter tut als die Hand aufzuhalten?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Youtube hat und hätte am Anfang ja auch weiter einen geringeren Beitrag haben können, wenn diese einfach ein paar Kennzahlen bzgl. der abgerufenen Videos mit musikalischen Inhalten rausgerückt hätten.
Warum sollte sie sich zu so etwas zwingen lassen? Keine Firma gibt einfach so sensible Daten einfach raus. Erst recht nicht an einen dubiosen Rechteverwerterverein, der selber durch undurchsichtige Geschäftspraktiken besticht.

Die GEMA vertritt da eine ganz harte Linie: Sei ehrlich und zahl einen fairen Preis.
Ja, die GEMA vertritt eine harte Linie. Dass der Preis fair ist, muss die GEMA allerdings noch beweisen.

Google ist kein Gut-Menschen-Konzern, der Konzern möchte auch nur unser Bestes, nämlich unser Geld.
Klar. Google, Apple und all die anderen Konzerne sind böse. Das sehe ich genauso. Die GEMA ist in meinen Augen aber keinen Deut besser. Von daher stehe ich als Konsument in Sachen GEMA auf der Seite von Google. Besonders die Macht der Konzerne kann da mal ausnahmsweise Gutes tun.

Wenn es wirklich Mondpreise wären, dann hätte Google schon rechtliche Schritte bei der EU-Kommission eingeleitet.
In Deutschland und Europa herrscht noch immer freie Vertragswahl.
Eben. Es gibt freie Vertragswahl. Gegen was sollte da also Google klagen? Mondpreise sind legal. Nur gegen Wucher könnte man klagen.

Aber Google versucht es mit öffentlichen Druck herbeizuführen. Sie sind jetzt schon mit dem alten Hinweis-Text in eine rechtliche "Dunkel-Grau-Zone" gegangen.
Was ist daran eine Dunkel-Grau-Zone? GEMA versucht einen Musik-Streaming-Tarif für ein Videoportal mit User-Generated-Content durchzudrücken. Was daran nicht passt, sollte auf der Hand liegen.

Bleibt doch das gleiche Problem, dass beim Künstler nie etwas ankommt, wo aber immer drauf gepocht wird.
Richtig. Also ist das GEMA-System doch schon von vornherein Quatsch. Besonders, wo YouTube problemlos Umsätze einem Urheber zuordnen kann dem Urheber fair (direkt oder indirekt über eine Verwertungsgesellschaft) bezahlen könnte.
Meines Wissens nach bietet die GEMA ein solches System nicht an, obwohl sie es könnte und obwohl das sowohl Stand der Technik als auch fair wäre. Nur wollen das die einflussreichen GEMA-Mitglieder nicht, weil sie dann weniger verdienen würden.
 
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