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Wozu ist eigentlich Google Wave gut?

Thaddäus

Golden Noble
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Hi Leute...

Viele reden ja von Google Wave, aber irgendwie blick ich nicht dahinter wozu das gut ist? Kann mich da jemand aufklären?
 

MrNase

Champagner Reinette
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Nein. Google vermutlich auch nicht.

Es sollte wohl mal ein Tool zur Online-Zusammenarbeit werden. Wenn ich das richtig sehe ist es gefloppt.
Das war mal wieder eines dieser Sachen: Gesehen, gelacht, gelöscht.


Edit:
Viele reden drüber? Ich habe schon lange nichts mehr davon gelesen oder gehört. :)
 

efstajas

Eierleder-Apfel
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Googles Vorstellung von Chat 2.0. Mehrere Leute schreiben in einer Wave und die anderen sehen in Echtzeit, was geschrieben wird. Auch Bilder etc. kann man "in die Wave" stellen. Außerdem kann man damit natürlich gut mit anderen zusammenarbeiten.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Hm, dann hätte doch das Projekt aber durchaus Potential... Wieso floppt sowas dann?
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Für Unternehmen wäre Wave sicherlich interessant, aber wer will schon firmeninterne Dokumente in so einem Cloud-Dienst bearbeiten, zu dem es genügen sicherere Alternativen gibt?
 

harden

Roter Eiserapfel
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Wir benutzen Google Wave für die Zusammenarbeit in Gruppen. Was wir dort machen per e-mail zu erledigen wäre ein Alptraum.

Ich möchte z.b. etwas mit 5 Leuten machen. Per e-mail würde ich eine Mail mit meinem Text an die 5 Leute schreiben. Diese antworten mit ihren Kommentaren entweder an alle. Es gehen also 5x5 Mails auf die Reise damit jeder alles mitbekommt. Oder es antwortet jeder nur mir, dann weis ich alles, die restlichen Beteiligten haben aber nichts mitbekommen. Normalerweise geht es aber natürlich kreuz und quer und jeder verwaltet einen Stapel Mails und keiner hat wirklich alles mitbekommen.

Bei Google Wave eröffne ich eine Wave, lade die Beteiligten ein und jeder hat immer Zugriff auf alles.

Firmen können übrigens ihre eigenen Wave Server erstellen. Auch die Kommunikation zwischen Wave Servern in verschiedenen Firmen laufen nicht über Google, ausser ein Teilnehmer einer Wave ist bei Google. Es gibt da ein 1-2 stündiges Video, dass Google Wave genauer zeigt.

Das ganze erfordert natürlich Disziplin bei allen Teilnehmern ist aber einfacher als der Mailverkehr.

Da die öffentliche Phase von Google Wave erst vor wenigen Monaten begonnen hat, ist es wohl verfrüht von einem Flop zu sprechen.
 

DubiDuh

Zwiebelapfel
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Google hat mit Wave versucht die E-Mail neu zu entwickeln und zwar mit der Grundfrage: "Wie würde E-Mail aussehen, wenn sie heute auf Basis aktueller technologischen Möglichkeiten erfunden würde". Im folgenden ein Auszug aus einem Artikel von mir zu Google Wave:

Google Wave ist eine onlinebasierte Anwendung, welche sich auf neueste Technologien wie HTML5 und Design-Aspekte des Web 2.0 stützt (Google-Wave Documentation: Features, 2009). Google hat mit Wave eine Applikation vorgestellt, welche basierend auf der Cloud-Computing Methode über das Internet kostenlos genutzt werden kann, so dass die Vorzüge des Internets „anytime, anywhere“ voll ausgenutzt werden können. Dabei vereinigt Google Wa- ve die Ideen hinter E-Mail, Online-Chat und Social Networking, denn jeder bei Google Wave angemeldete Benutzer kann jederzeit und überall Änderungen an den bei Google Wave angelegten Dokumenten tätigen. Dokumente haben bei Google Wave jeweils eine spezielle Funktion und werden als Wave bezeichnet.
Document Wave erstellt ein Word-ähnliches Dokument, in welchem man alle von Goo- gle gebotenen Features verwenden kann. Dies sind unter anderem Umfragen, Google-Maps Felder, Diskussion, etc. Darauf aufbauend gibt es noch eine Brainstorm Wave. Hier ist zu den in der Document Wave gebotenen Möglichkeiten noch eine Zeichenfläche angezeigt, welche das freie Malen ermöglicht (Google Wave Documentation: About, 2010). Darüber hinaus existie- ren noch Discussion sowie eine Meeting Wave.
Über diese Möglichkeiten hinaus kann Google Wave durch viele Erweiterungen flexibler gestaltet werden, so dass erstellte Dokumente über selbst definierbare Schnittstellen von außen angesprochen und deren Inhalte ausgelesen werden können. Diese Schnittstellen werden über Robots, bzw. Gadgets vom Benutzer realisiert.
Durch diese Schnittstellen kann das Werkzeug SAP PS bereits mit Google Wave zusammen genutzt werden (SAP-Wiki: Google Wave, 2009). Jedoch erlauben die aktuellen Schnittstellen von Google Wave nur rudimentäre Interaktionen, wie beispielsweise das Abrufen von Bezeichnungen zu Transaktionsnummern aus SAP heraus (Adams, 2009).

Zwar sind mit Google Wave viele Möglichkeiten bereits dadurch gegeben, dass ein ho- hes Maß an Abstraktion - bis hin zum leeren Dokument - erfolgt, jedoch fehlt jegliche semantische Erkennung der Inhalte und somit auch die Möglichkeit gewisse methoden- spezifische Interaktionen auszuführen
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Nachteil ist auch der schlechte Ruf von Google im Bezug auf die Datensicherheit. Umgangssprachlich wird Google als die „Datenkra- ke“ bezeichnet, was einen Hinweis darauf gibt, dass Google kein guter Partner bei der Nutzung von sensiblen unternehmensinternen Daten darstellt (Bager, Jo, c’t 10/2006, S. 168). Ähnlich problematisch ist, dass jeder in Google Wave gemachte Schritt, sei es das Lö- schen eines Buchstabens aus einem Dokument oder zum Beispiel das versehentliche Hinzufügen eines Privatfotos, gespeichert und von jedem angemeldeten User angesehen werden kann.
Ein im Rahmen von Cloud-Computing auftretendes Problem ist die Notwendigkeit ei- ner Internetverbindung. Da Google Wave auf den Google-Servern betrieben wird, ist ohne eine Internetverbindung ein Arbeiten nicht möglich. Zwar gibt es auch Wave- Server, die selbst betrieben werden können, jedoch kommunizieren diese wiederum mit den Google-eigenen Wave-Servern und sind somit nicht eigenständig zu betreiben. Durch die offenen Schnittstellen ist jedoch theoretisch gewährleistet, dass verschiedene andere Projektmanagement-Tools an Google Wave angekoppelt werden können und hierdurch eine hohe Integration von verschiedenen Systemen über Google Wave erfol- gen kann.
 

aftours

Fießers Erstling
Registriert
07.08.09
Beiträge
129
Also Wave ist immer noch im Beta Stadium, das schonmal vorweg!

Ich habs mal mit nen paar Leuten getestet und find es eigentlich sehr interessant und es hat jede Menge Potential!
Ist halt wirklich alles in Echtzeit: Dokumente bearbeiten, Abstimmungen machen, Notizen mit mehreren Leuten in einer Konferenz aufschreiben,

Dazu kommt, dass Wave offe sein soll. Also man kann den Dienst auf seine eigenen Server installieren können und so kann man sich von Google trennen, was ja für viele DER Kritikpunkt ist, also Google;)

Kleines Video auf der Seite: Klick
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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3.545
@harden: Für solche Zwecke ist es natürlich optimal.

Hier wurde ja schon drüber gesprochen und auch Einladungen verteilt, so bin auch ich drauf gestoßen. Das Problem ist bei mir nur, dass es keiner benutzt, mit dem ich da was machen könnte, weder privat, noch hochschultechnisch.

Email und IM sind mehr verbreitet. Die Apfeltalk Wave war auch nich so der Hammer, denn wenn mal 100 Leute gemeinsam rumwerkeln, kommt meist Chaos raus. Außerdem war es damals noch recht instabil.

Wenn die Performance mal stimmt und es nicht zu viele Teilnehmer pro Wave gibt, kann es durchaus äußerst praktisch sein, ob es sich durchsetzt ist wieder ne andere Frage.