Wie verwaltet man am besten seine Fotos?

[buessel]

Werden dann in den Metadaten beispielweise auch solche Info's wie die Sortierung in Alben gespeichert?
Selbst wenn, gibt's denn dann Programme, die damit was anfangen können?

Natürlich nicht. In den Metadaten befinden sich Informationen über das Foto und die verwendete Kamera. Wie z.B. Aufnahmedatum, Objektiv, Blende, Verschlusszeit, aber auch Informationen, die du hinzufügen kannst. Zum Beispiel Bildbeschreibung und Orte, welche die spätere Suche extrem vereinfachen können. Programme wie iPhoto, Aperture und Lightroom nutzen diese Metadaten. Du kannst sie dir wie ID Tags bei mp3 Dateien vorstellen.

Mich interessiert der Speicherort überhaupt nicht. Ich finde meine Bilder anhand solcher Informationen jederzeit wieder.
Griechenland, Urlaub, Peter schwups alle in Frage kommenden Bilder da. Egal wo die gespeichert sind.
Aber vielleicht denke ich da einfach zu windowsuntypisch!

Wenn ich mal "umziehen" muss oder möchte importiere ich die Bilder halt in das neue Programm. Ist doch kein Problem.

 

[Drizzto]

Hiho, ich habe ein iPad und ein iphone sowie nen Windows Rechner der wahrscheinlich bald nem macmini weichen wird. Ich würde gerne mit meinen Geräten eine Fotodatenbank anlegen die auf jedem Device gleich ist. Geht das mit iPhoto? Wenn nicht was nehme ich am besten dafür?

soll nur ne normale 0815 Datenbank sein damit ich meine Bilder bisschen sortieren kann mehr nicht

 

[mcasd]

Ich habe ca. 700GB an Bildern.

meine Frage ist, ob denn Lightroom das anständig verkraftet.

viele Gruesse

mcasd

 

[Reservist]

Klar, wieso nicht?

Sonst lad dir einfach die Testversion und teste es.

 

[Cappy]

.Wenn wir uns den Paketinhalt anzeigen lassen dann finden wir unter "Masters" die Foto´s nach Jahr und Monat sortiert,das ist doch genau das selbe als wenn ich das manuell in irgendeinem Ordner ablege oder nicht?

Diskus

Ein kleiner, aber entscheidender Denkfehler: Aperture sortiert die Bilder nach dem IMPORT- Datum. Wenn ich also riesige alte Bildarchive im nachhinein digitalisiere (und sich das über Monate oder Jahre hinziehen sollte), habe ich in ein paar Jahren keine Chance mehr, in diesem Ordner irgenwas gezielt zu finden, zumal die Original-Dateien auch nur irgendwelche obskuren Ziffern-Kombinationen aufweisen...

Darüber hinaus liegen in diesem Ordner nur die Originale und sämtliche Bearbeitungen würden bei einem Kopieren auf ein anderes System verloren gehen.

Cappy

 

[Keef]

Wenn ich also riesige alte Bildarchive im nachhinein digitalisiere (und sich das über Monate oder Jahre hinziehen sollte), habe ich in ein paar Jahren keine Chance mehr, in diesem Ordner irgenwas gezielt zu finden, zumal die Original-Dateien auch nur irgendwelche obskuren Ziffern-Kombinationen aufweisen...
Darüber hinaus liegen in diesem Ordner nur die Originale und sämtliche Bearbeitungen würden bei einem Kopieren auf ein anderes System verloren gehen.
Cappy

Selbst wenn Aperture nach Import-Datum sortiert, ist es doch möglich, die Bilder in verschiedene Projekte mit entsprechenden Tags zu importieren. Daneben lassen sich noch intelligente Ordner anlegen - und zwar kurz nach dem Import.
Etwas nach Jahren in irgendwelchen Ordnern wieder zu finden, stelle ich mir genauso schwierig vor.

Bei einem Export von bearbeiteten Dateien solltest Du nicht die Originale, sondern die Arbeitskopien auf ein anderes System transferieren.

 

[Lorin]

Ich stehe/stand vor dem gleichen Problem. Digitalfotos seit ca 2000 + zahlreiche "nachdigitalisierte" Fotos aus der Zeit der analogen Fotografie.
Habe bis dato auch die angesprochene "Ordnerstruktur" zum sortieren genutzt. Leider sehe ich hier, nach 12 Jahren auch so manche Schwachstellen. Die Fotos wurden immer nur "einsortiert" und nicht mit Tags oder ähnlichem versehen. Und wenn ich nun etwas suche von dem ich gar nicht mehr wirklich weiss wann es war stehe ich vor dem Problem dass ich sämtliche Ordner durchsuchen darf.
Bin dann vor wenigen Wochen auf den Mac umgestiegen und bin dan, weil ich mich nicht für ein kostenpflichtiges Programm wie Lightroom oder Aperture entscheiden konnte, einfach den iPhoto-weg gegangen. Zu Anfang war das ehrlich gesagt die Hölle. 10000 zuzuordnende Gesichter, keine Orte, Ereignisse vermischt (weil die Fotos zwar ordentlich sortiert waren aber das Erstellungsdatum nicht mit dem wirklichen Datum übereinstimmte), etc etc.
Habe jetzt die letzten Wochen damit verbracht Ordnung in dieses Chaos zu bringen, bin natürlich noch nicht fertig, sehe aber mitlerweile absolut einen Sinn mich nicht auf eine reine "Ordnerarchivierung" zu verlassen.

Punktum: Egal wie, ein vorhandenes Archivierungssystem auf ein neues umzustellen ist ein gigantischer Haufen Arbeit. Für die Zukunft sehe ich aber tatsächlich, wie bei mp3s, am meisten Sinn darin alle Fotos mit entsprechenden Metadaten zu versehen und dann ein entsprechendes Programm nach diesen Metadaten sortieren zu lassen. Und hier scheint mir iPhoto eine günstige sowie praktikable Lösung zu sein. Ich bin mir auch sicher, dass Lightroom und co das noch besser können. Wichtig und essentiell sind einfach die Metadaten die jedem Foto direkt zugeordnet werden. Das mache ich jetzt schon beim import, man lernt ja dazu.

Ich persönlich bin mit iPhoto auch nicht 100% zufrieden (ich hätte gerne eine Ordnerstrukturansicht zusätzlich zu den ganzen "Ereignissen" als Kacheln) aber da kann mir ja vielleicht in Zukunft ein semi-prof. Programm wie Lightroom/Aperture helfen.

Kann Lightroom eigentlich meine iPhoto-Bibliothek nach der Installation komplett importieren ohne dass die ganze Prozedur des neu-sortierens von vorne losgeht?

 

[Moriarty]

Ich weiß jetzt nicht genau wie das bei iPhoto aktuell ist, aber ich würde mir diese einmalige Mega-Aufgabe des Nachtaggens nur antun, wenn das ganze dann einem Branchenstandard entspricht. Szenario: 10000+ Fotos mit proprietären Tags aus Programm XY versehen, 6 Jahre später wird ein Windows-Rechner gekauft (aus welchen Beweggründen auch immer...) und Photoshop CS8 zeigt einem dann beim Klick auf "EXIF-Informationen" an: "Keine vorhanden"...

...ich war damals bei der Digitalkameratechnik echter "Early Adopter" und blicke auf über 14 Jahre Digitalfotos zurück (insgesamt so ca. 25.000). Zudem habe ich in den letzten Jahren so ziemlich jedes Betriebssystem, ob Linux, Mac OS oder Windows, privat und beruflich genutzt. Wenn ich mich auf eines verlassen konnte, dann darauf, dass eine vernünftige Ordnerstruktur das einzige ist, was system- und programmübergreifend die Zeiten überdauert.

 

[superflo]

Ich stand vor 4 Jahren (Switch zum Mac) vor genau derselben Frage.
Aber genauso, wie ich am PC früher immer hübsch meine Ordner für Fotos und auch für MP3s angelegt und händisch verwaltet hatte und mich immer dagegen gesträubt hatte, irgendeine Softwarelösung zu versuchen, die das alles verwaltet, so überrascht war ich, wie cool das ist, wenn Programme wie iTunes plötzlich übersichtlich und systemübergreifend die ganze Musik verwalten bzw. wenn man in einem Prog wie Aperture alle Bilder übersichtlich verwalten kann. Ja, ich habe mich für Aperture entschieden und es nicht wirklich bereut.
Ja, das Programm ist etwas sperrig und ich kenne mich nicht wirklich aus, ich habe mich aber zumindest in die Struktur der Bibliothek eingelesen und weiß nun, wie man seine Fotos in Ereignissen, Alben etc. schön verwalten kann. Meine Bibliothek hat übrigens schon über 100 GB und Aperture rennt deswegen nicht schneller oder langsamer. Es war nie ein Rennpferd, rennt aber seit jahren stabil und hat noch kein Foto verschmissen (auf holz klopf!).

 

[tasterli]

Hallo
Kann ich die Fotos von iPhoto mit allen Infos. Schlüsselwörter, Ereignisse. Datum etc. in Aperture importieren? Hat da je,an Erfahrungen? Ca. 23'000.- Fotos
Merci, und gute Nacht.

 

[svierer]

Ja natürlich. Geht vollautomatisch und problemlos.
Und Aperture ist schon um Klassen mächtiger und komfortabler als iphoto. War für mich eine wirklich sinnvolle Investition.

 

[tasterli]

Danke, geht damit dann auch Fotostreams? Und synchr. Aperture mit der Foto App auf iPhone, IPad?
Merci