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Wer hat Ubiquiti UAP-AC im Einsatz

double_d

Baumanns Renette
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Hallo liebe Netzwerkspezialisten. ;)

Ich stehe gerade vor einem kleinen Verständnisproblem und weiß deshalb nicht, was ich machen, bzw. ggfls. kaufen soll.

Folgende Situation:
Ich habe an einem VDSL Anschluss eine Fritzbox 7580. Die ist auch voll im Einsatz für meine Telefonie, an der ich eigentlich auch nichts ändern möchte. Die Fritzbox ist also ein konstanter Faktor bei der Geschichte, zumal ich für Visualisierungen auch die tr-064 Schnittstelle (im Bereich der Telefonie) nutze.

Hinter der Fritzbox sind insgesamt an 3 LAN Ausgängen 3 identische Cisco 8-Port unmanaged Switche (SG100D-08-EU) verbaut, die meine Wohnungsbereiche mit LAN versorgen.
Die Fritzbox stellt WLAN im 2,4GHz und 5GHz Bereich zur Verfügung und es ist ein Gästenetzwerk (WLAN) einegrichtet, welches ein anderes Subnetz benutzt. Hier sind permanent zwei Clients verbunden und im Extremfall bis zu 15 gleichzeitig.

Mit diesem Aufbau bin ich eigentlich zufrieden und habe daran insgesamt auch nichts auszusetzen, da alles sehr stabil läuft.

Da ich gerade allerdings das Haus mit einigen Sensoren ausstatte (Fenster/Tür Kontakte, Rolladenmotoren, Temeperatursensoren etc.) komme ich mit der WLAN Ausleuchtung nicht ganz hin. Es gibt einen Bereich über zwei Etagen in der Waschküche, den ich mit WLAN nur sehr sporadisch und daher unzuverlässig erreiche.

Meine erste Idee war, eine weitere vorhandene Fritzbox 7490 als AP einzurichten und über LAN in diese Etage zu stellen, allerdings habe ich nichts Gutes darüber gelesen, gerade auch, weil die kein wirkliches Roaming können und ich dann auch keine Lust habe, ständig drauf zu achten, mit welcher Box nun meine WLAN Clients verbunden sind.

Daher bin ich auf Ubiquiti gestoßen.
Ich habe nun erstmal die Wahl zwichen dem UAP-AC Pro und dem UAP-AC Lite, wobei ich glaube, bei allem was ich so gelesen habe, ist der Lite die vom P/L und der Anforderung her bessere Wahl. Es sei denn, jemand sagt mir jetzt hier, dass ich unbedingt den Pro brauche und dazu noch dies und jenes, um eben folgendes umzusetzen:

Ich will lediglich das WLAN der Fritzbox ausschalten und durch den UAP-AC (Pro oder Lite), notfalls auch zwei davon, mein Heimnetz und das Gästenetz ersetzen. Mit gleichen IP Bereichen wie vorher und auch mit beiden Netzen 2,4GHz und 5GHz.
Konfigurationssoftware anstelle des Cloud Key von Ubiquiti würde auf meinem MacMini laufen.

Nun, und da hänge ich jetzt. VLAN? können meine Switche nicht. NAT? Und zwar doppeltes?
Ich bin jetzt unsicher geworden, weil ich verschiedene Anleitungen gelesen habe, bei denen auch der 4. LAN Port der Fritzbox zum Einsatz kam. Wie funktioniert es jetzt richtig?

Reicht mir ein UAP-AC Lite oder brauche ich den Pro oder sogar noch andere Switche oder womöglich das USG von Ubiquiti?

Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Nimm die Pro... so groß ist der Preisunterschied jetzt nicht. VLAN ist doch in Deinem Fall egal. Das Netz macht die FritzBox, notfalls den DHCP Bereich dort verkleinern. Doppeltes NAT gäbe es dann nicht. Alternativ ein USG und FritzBox als IP Client.
 

double_d

Baumanns Renette
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Nimm die Pro... so groß ist der Preisunterschied jetzt nicht. VLAN ist doch in Deinem Fall egal. Das Netz macht die FritzBox, notfalls den DHCP Bereich dort verkleinern. Doppeltes NAT gäbe es dann nicht. Alternativ ein USG und FritzBox als IP Client.
Hehe. Danke für die Antwort. Löst aber nun nicht meine Verwirrung.
Fritzbox als IP Client fällt aus, weil die doch am DSL hängen muss wegen VoIP, oder bringe ich da was durcheinander?
Und Du schreibst genau das, was ich ja als Frage gestellt habe. ;)
Alternativ einen USG. Wann ist denn Alternativ? ;)

Also ich will lediglich das WLAN der Fritzbox gegen das WLAN vom Ubiquiti austauschen. Alles soll aber genauso bleiben. LAN und WLAN sollen den gleichen IP Bereich behalten im Heimnetz und das Gästenetzwerk (ausschließlich WLAN) soll einen anderen IP Bereich bekommen.

Kann ich das mit nur dem UAP-AC und der Serversoftware auf dem Mini umsetzen? Ich brauche dafür also keine weitere Hardware von Ubiquiti?
Ein zweiter UAP-AC käme dann aus bautechnischen Gründen hinter einen der Cisco Switche. Hinter die Fritzbox sowieso, aber der soll hinter dem Switch ebenfalls WLAN Heim- und Gästenetz bereitstellen, wie der, der direkt an der Fritzbox angeschlossen würde. Brauchen dafür meine Switche nicht VLAN Fähigkeit?

Kostenunterschied ist im Moment fast der Preis eines Lite. Der Pro kostet aktuell in der 2015er Version 138€ und der Lite 79€.
20€ drauf und ich habe anstelle eines Pro direkt gleich zwei Lite. Das ist aus meiner Sicht schon eine Ansage.
Und betreffend der hardwaretechnischen Unterschiede von Pro und Lite sehe ich eigentlich keine großen Unterschiede. Es sei denn, und das kann ich ja nicht einordnen, für mein Vorhaben benötige ich den zweiten LAN Port an dem UAP-AC Pro.

Die aktuelle Version vom Pro kostet sogar 168€.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Mit FritzBox kannst Du das so lassen, wenn Du eine USG einsetzen willst, geht das nicht so ohne weiteres. Die UniFi Software brauchst Du nur zum einrichten und für spätere Änderungen, CloudKey muss nicht unbedingt sein. VoIP macht doch die FritzBox über jede beliebige IP-Verbindung, das geht auch als IP-Client... dann ist die FritzBox eben die Telefonanlage und nichts weiter. Ich betreibe eine FritzBox, WLAN abgeschaltet, einen Ac AP Pro, zwei Ac Ap Lite plus CloudKey, Switches sind sowohl UniFi als auch Netgear. Kniffelig wird das nur mit IPTV (Telekom Entertain).
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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Ich habe bei mir einen AP Pro und einen Lite so wie einen AP AC Mesh Outdoor von Ubiquiti an einer FritzBox 6490 Cable hängen und ich kann es voll bestätigen was @trexx schon geschrieben hat. Das ganze läuft stabil seit über zwei Jahren.
 
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double_d

Baumanns Renette
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OK, dann fasse ich zusammen.
Ich will keine anderen Switche und auch keine USG. Ich will nur einen oder zwei (entweder UAP-AC Pro oder Lite) AC von Ubiquiti.

Dafür lasse ich mein Netzwerk exakt so wie es ist, schalte das WLAN der Fritzbox aus, hänge einen AC direkt an die Fritz und einen im Untergeschoss an meinen vorhandenen unmanaged Cisco Switch, richte die AC ein und habe anschließend alles so wie vorher mit Gästenetzwerk und Heimnetzwerk mit getrennten IP Bereichen, nur dass eben nicht mehr die Fritzbox das WLAN aufspannt, sondern die beiden AC von Unibiquiti.

Naja und es ist anschließend etwas mehr Saft (sprich mehr Reichweite) auf dem WLAN, denn das ist der einzige Grund, warum ich das ändern will.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Jein. Den Netzbereich der APs musst Du schon selber konfigurieren, kann aber durchaus im Bereich der bisherigen FritzBox sein, Standard ist ja DHCP in einem Bereich von .20-.200 im Standard Netz der FritzBox, meine ich. Gästenetz nutze ich nicht, sollte aber analog einzurichten sein. Du musst Dir noch Gedanken machen, wie Du die APs mit Strom versorgst. Sonst kannst Du das genau so angehen, wie Du vorschlägst.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Du musst Dir noch Gedanken machen, wie Du die APs mit Strom versorgst.
So wie ich das verstanden habe, liegt den APs ein Injector bei.

Gästebett nutze ich nicht, sollte aber analog einzurichten sein.
Sorry, aber da sind wir wieder beim sollte.
Nimm es mir nicht krumm, aber genau das ist meine Frage. Kann ich ohne weitere Hardware, ohne Einrichtung von VLAN am 4. LAN-Port der Fritzbox mit den APs alleinig ein Gästenetz aufbauen, was IP-bereichsmäßig von meinem Heimnetzwerk getrennt ist, also in einem Subnetz arbeitet, genauso wie das Gästenetzwerk der Fritzbox das macht?

Ich habe da im Netz unterschiedliche Ansätze gefunden, wobei mir nie klar geworden ist, was man im SoHo Bereich da benötigt.
Teilweise ist auch die Rede davon, dass für ein Gästenetz, so wie ich es haben will, zwei LAN Kabel vom Switch zum AP gehen müssen, bzw. mindestens dann zwei LAN Kabel von der Fritzbox zu diesem USG, was bedeuten würde, dass ich entweder den UAP-AC Pro brauche, weil nur der 2 LAN Eingänge hat, oder aber noch die USG kaufen müsste.

Und da wollte ich einfach Klarheit von Nutzern, die das genauso aufgebaut haben, wie ich es umsetzen möchte. ;)
Nicht falsch verstehen, ich bin total dankbar über Deine Hilfe, nur bin ich nicht schlauer als vorher. ;) Liegt aber auch vielleicht an mir und der Formulierung meines Vorhabens.

Also ich weiß, dass ich die APs natürlich konfigurieren muss.
Aber ganz vereinfacht.
Ich stecke den an einen x-beliebigen Punkt in meinem Netzwerk hinter die Fritzbox, oder hinter einen meiner vorhandenen Switche, per DHCP bekommt er wie alle anderen Geräte auch eine IP von der FB, oder ihm wird eine zugewiesen und er kann anschließend ein Netzwerk im gleichen Subnetz aufspannen für meine persönlichen WLAN-Clients. Fritzbox WLAN ist anschließend aus.
Und gleichzeitig spannt er ein Gästenetzwerk auf, welches ein anderes Subnetz hat, aber dennoch wie jetzt auch von der Fritz per DHCP beliefert wird.

Mein Heimnetz ist 192.168.111.x
Mein Gästenetz hat 192.168.222.x

Das verwaltet gerade noch die Fritzbox und genau das sollen dann die APs machen.
So und nun nochmal die konkrete Frage: Was muss ich dafür kaufen?

Nur einen oder nach Wunsch mehrere APs (wahlweise Pro oder Lite), die direkt an die LAN Anschlüsse der Fritzbox oder wahlweise hinter meinen vorhanden Switchen angeschlossen werden.

Oder muss da noch andere Hardware her, weil die APs das alleine nicht hinkriegen?

Siehe hier die verschiedenen Ansätze:
Alles mit VLAN fähigen Switchen und Routern
https://forum.qnapclub.de/blog/entr...t-unifi-access-point-an-fritz-box-einrichten/

https://smarthome.meyerchristian.de/?p=91

Nur über den Controller und die APs, aber offensichtlich nur im gleichen Subnetz möglich.
https://idomix.de/unifi-gastnetzwerk-einrichten-hotspot-captive-Portal

Hier auch "vermutlich" ohne USG oder VLAN-fähige Switche, wobei das nicht wirklich 100%ig ersichtlich ist, denn er spricht nur von "vorhandener Ubiquiti Infrastruktur"
Allerdings dann mit getrennten Subnetzen.
https://www.downpower.de/2017/08/12/einrichtung-eines-wlan-gastnetzwerkes-bei-ubiquiti-unifi/
 
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trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Sorry. Gästenetz solle das heißen. Achtung, bei manchen APs sind keine PoE Injektoren dabei.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Für ein Gästenetzwerk brauchst Du entweder ein USG und/oder VLAN-fähige Switches.
 

FuAn

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Nein für das Gaestenetz braucht man weder VLAN noch USG, man kann den Zugriff auf IPs fuer die Gast SSID begrenzen, das ist zwar nicht der sicherste weg, allerdings fuer private zwecke imho ausreichend. Eine Fritzbox kann mit ein bisschen hacking auch VLANs btw.

Steckt man den den UBNT AP einfach in das gleiche "LAN" wie die Fritzbox, muss auch keinerlei Netzwerkkonfiguration vorgenommen werden, die Config in der Unifi Software ist in dem Fall rein "informativ". Die Fritz ist weiterhin DHCP server, das gesamte Netz ist eine Broadcast Domain...

Ein Betreiben von Unifi APs ohne permanent laufende Unifi Cloud Software kann ich nicht empfehlen, problem ist, dass e.g. bei Stromausfall nach einem Neustart die APs zwar theoretisch auch ohne Provisioning wieder mit ihrer alten Config hochfahren sollten, das tun sie jedoch nur in ~50% der Fälle. CloudKey oder aehnliche 24/7 Lösung ist imho ein muss fuer stabilen betrieb.

Unifi Access Points sind super Geräte, allerdings fuer den Enterprise Einsatz, mit zwar vergleichbar einfacher Konfiguration, allerdings, im Vergleich zu Consumer Produkte doch deutlich komplizierter und in Teilen, e.g. Wifi Sendeleistung, Kanäle, Steuerung der Übergabe, sowie Gastnetz eben nicht immer ganz trivial und kaum selbsterklärend, zudem machen gerade die Unifi APs am ende auch nur wirklich sinn im Zusammenspiel mit den Switches und Routern.

Beim Lite single pack ist ein injector bei, beim Pro nicht, beide kommen im Grunde mit den gleichen Features ausser, dass der Pro eine Antenne und ein Ethernet Port mehr hat.

Imho, nach lesen deiner Posts, wärest du mit einem Consumer Mesh Wifi Produkt deutlich besser beraten, da du wohl keine WiFi Telefone hast, wird das nicht vorhandene 802.11k eher kein Problem sein, denn die Unterbrechungen machen sich beim surfen eher gering bemerkbar. Zudem haben die Consumer Produkte i.d.r deutlich leistungsstärkere Wifi Technik fuer weniger Geld eingebaut, AC Lite / Pro ist ja die alte Generation ohne aktuelle features wie MIMO etc. da muss man schon zum HD fuer ~350$ gehen...
 
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trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Es ging doch um Isolierung der Netze? Wenn die vom TE gewünschte Konbination aus verschiedenen Subnetzen gewünscht wird, müsste dann doch mindestens der UniFi Controller permanent laufen...
ich würde mir vielleicht mal die AMPLIFI HD Sachen ansehend, die könnten was für Dich sein. (btw schau mal in den Marktplatz, da verkaufe ich ein solches Set).
 

FuAn

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Nein der UniFi Controller hat nichts mit den Subnetzen zu tun, der macht rein Verwaltung, configuration und provisioning, die eigentlich Arbeit passiert auf den APs, Router, Switch... und alle Komponenten laufen nach einem Provisioning theoretisch auch mit einem Controller der offline ist, allerdings wie oben beschrieben aus meiner Erfahrung nicht zuverlässig. Er kann durchaus auch ohne VLAN zwei IP Subnetze betreiben, wobei ich mir nicht ganz sicher bei aktuellen FritzBoxen bin ob man an deren internen Switch Schnittstelle auch 2 IPs, DHCP pools etc konfigurieren kann, sonst kommen VLANs, neuer Router etc ins Spiel. IMHO ist das fuer den privaten gebrauch allerdings kompletter overkill, es sei denn man hat spass daran und will etwas lernen dann ok...
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Eben, so meine Erinnerung auch. Den Controller bräuchte man aber zur Verwaltung von Tickets, Captive Portal und Co, wenn das einheitlich oder unbeschränkt sein soll, ginge die Lösung mit dem Mac. Mit der FritzBox und den vorkonfigurierten Netzen dürfte das schwierig werden. Wenn es unbedingt Ubiquiti sein soll, würde ich hier tatsächlich die AMPLIFI Serie empfehlen. Anders wird es für den Anwendungsfall recht aufwändig...
 
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double_d

Baumanns Renette
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Vielen Dank für den Input.
Ich glaube, ich habe mein eigentliches Problem mittlerweile erkannt und frage mich nun, ob ein Ubiquiti AP das überhaupt lösen kann.

Wie ich schon schrieb, bin ich mit meiner Netzwerkstruktur eigentlich total zufrieden. Ich muss ca. 300qm über drei Etagen (UG, 1.OG und 2.OG, je ca. 100qm bei 2,70m Deckenhöhe) ausleuchten, wobei die Fritz!Box 7580 hier bei mir eine sehr gute Figur macht. Die habe ich im 1.OG relativ zentral an der Wand in etwa 2,50m Höhe montiert und habe damit insgesamt auch keine Schwierigkeiten, bis auf die üblichen Dinge wie Latenzzeiten, woran aber auch nur das Modem der Fritz!Box schuld ist. Damit kann ich aber insgesamt leben.

Alle Clients, bei denen ein LAN-Betrieb von Vorteil ist und es geht, habe ich auch per LAN angebunden. Dafür nutze ich zwei der 4 LAN Ports der Fritzbox um einmal im 1.OG an der "Medienwand" einen 8-Port Cisco Switch zu versorgen. Vom zweiten LAN der Fritz geht es ins UG in mein Büro, wo ebenfalls ein identischer 8-Port Cisco Switch verteilt.
Um nun im Schlafzimmer auch WLAN frei zu bleiben, geht vom Büro Switch ins Schlafzimmer, das ebenfalls im UG ist, ein Kabel zu dem dritten 8-Port Cisco Switch.
Das 2. OG wird lediglich per WLAN versorgt und nutzt dort auch nur permanent das Gästenetz (anderer IP Bereich) mit zwei Clients. Und unser Besuch nutzt halt auch das Gästenetz im 1.OG und UG, wenn nötig. Die permanente Internetnutzung über das Gästenetz im 2. OG macht es aber für mich unverzichtbar. ebenfalls habe ich Kindersicherungsregeln in der Fritz!Box hinterlegt, auf die ich momentan auch noch nicht verzichten möchte.

Laut der Fritz!Box Übersicht sind die WLAN Clients eigentlich auch bis in die letzte Ecke des gesamten Wohnbereichs gut versorgt.
Handys und Tablets sowieso, und "unbewegliche" Clients wie z. B. Echos oder WLAN Steckdosen ohne Gateway bleiben stabil verbunden, was ich über meine "Broker" Software (Heimautomation) auslesen kann. Es sind teilweise keine hohen Datenraten, aber so eine WLAN Steckdose kommt mit 15-30Mbit/s bestens klar. ;) Wichtig ist hier ja auch nur die Stabilität (Signalqualität) der Anbindung.

Mein Problem war es jetzt, dass ich im UG auch noch angrenzend an den Keller einen Waschküche versorgen muss, da hier auch Sensoren und WLAN Steckdosen für die Maschinen reingekommen sind. Hintergrund ist der, dass mir dann im Wohnbereich angesagt oder angezeigt werden kann, wann eine Waschmaschine oder ein Trockner fertig ist.
Die Waschküche wird zwar auch noch von der Fritz!Box versorgt, aber die Signalqualität ist hier durch die Wasserleitungen, die teilweise hängende Wäsche und auch durch eine Metalltür hindurch relativ schlecht, so dass sie die Verbindung verlieren, wenn z. B. alle Waschmaschinen gleichzeitig laufen.
Die Sensoren (Tür-Fensterkontakte, Temperatur, Wasser- Rauchmelder) bekommen gar keine Verbindung. Allerdings habe ich das jetzt lösen können. Die Sensoren arbeiten zwar mit dem Zigbee Protokoll, haben aber keinen Repeater, so wie z. B. die Hue Lampen, welche ich auch in der Waschküche habe, so dass die Entfernung zum Gateway theoretisch unlimitiert sein kann. Die Sensoren kommunizieren alle direkt mit dem Gateway und dies hängt in der Nähe der Fritz!Box und hat natürlich nicht annähernd solch eine Reichweite.
Ein zweites Gateway hat dieses Problem also gelöst. Bleiben nur noch die Steckdosen.

Ich habe am Wochenende dann mit meiner vorhandenen Hardware etwas experimentiert und eine zweite Fritz!Box (7490) als LAN-gebundenen Mesh-Repeater ins Netzwerk eingebunden und so nah es geht Richtung Waschküche platziert.
Abgesehen davon, dass sich nun teilweise für mich völlig unverständlich auch die Clients im 2. OG phasenweise an die 7490 gehangen haben und somit die Qualität der sonst stabil mit der 7580 verbundenen Geräte gelitten hat, habe ich es eher per Zufall hinbekommen, dass die WLAN Steckdosen in der Waschküche nun stabiler angebunden sind. Sobald eine Maschine läuft und es dort Trommelbewegung bzw. Wasserfluss durch die Leitungen gibt, bricht die Verbindung dermaßen stark ein, dass die Steckdosen phasenweise offline sind. Sind sie aber vorher mit der 7490 verbunden, ist auch eine 1Mbit/s Anbindung stabil genug um sie den Waschvorgang hindurch aufrecht zu halten. Es liegt also lediglich an der Reichweite des WLAN.
Damit ist aber aktuell eine Nutzung für die Auswertung von Messwerten oder eine automatische Schaltung nicht fehlerfrei möglich, denn die Steckdosen verbinden sich lustig hin und her im Mesh der beiden Boxen.

Insgesamt ist aber auch die Mesh Geschichte von AVM hier nicht wirklich ausgereift wie ich finde.

Ich hätte, selbst nur für die 4 Steckdosen und 5 Sensoren in der Waschküche auf Ubiquiti umgerüstet, sofern ich ohne Weiteres damit mein WLAN qualitativ erheblich verbessert hätte und 1 - 2 APs ausgereicht hätten, meinen "IST-Zustand" abzubilden.
Das ist aber hier nicht der Fall, wie ich denke aus den Ausführungen verstanden zu haben.

Der Controller könnte hier auf einer Synology oder auf einem MacMini wo die Brokersoftware läuft auch problemlos 24/7 mitlaufen. Aber mir nun das USG noch holen zu müssen, einen anderen Router, sowie die Switche austauschen zu müssen, sprengt doch den Rahmen.
Da gucke ich doch lieber jetzt, ob ich die Steckdosen nicht austausche gegen was anderes (Sonoff, Shelly o.ä.) für die direkte Hutschienenmontage und das dann in die Unterverteilung packe und mir die Werte dort dann abgreife.
 
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EpicWunder

Klarapfel
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Habt ihr schon was von der Dream machine gehört? Schaut nach einer verdankt geilen Sache aus.
Überlege mir gerade sowas zu holen.

ist die stärker aus die aktuellen fritzboxen? Mehr Antennen oder bessere Antennen, oder so?Kann jemand von euch überhaupt etwas dazu sagen? Auf YouTube finde ich nur 2 deutsche Videos und 5 weitere. Alle sind immens überzeugt, aber rumgesprochen hat es sich noch nicht. =)
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Was ist denn 2020 an einem WLAN-Router ohne PoE und WiFi 6 "verdankt geil" (Tippfehler (C) @EpicWunder ).

Das ist Technik von vorgestern. Zielgruppe sind Leute mit Ubiquiti-APs ohne Switch und Host für deren SW. Was Sinn macht, denn wer die Infrastruktur für deren SW hat und diese Nutzt, braucht diese Büchse ganz sicher nicht :)
 

EpicWunder

Klarapfel
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Wifi 6 macht doch fast kein Sinn. Nach meinem Kenntnisstand ist das bushitbingo. Warum ich das so deutlich sage? Weil sobald ein Gerät kein wifi 6 beherrscht, alle wieder mit wifi 5 unterwegs sind. Zeig mir mal bitte einen Drucker der wifi 6 kann? Oder eine Smart Brücke oder einen Lautsprecher?

PoE ist ein kleines Argument. Ich brauch es nicht.

genau ich bin die Zielgruppe dafür. Ich habestark veraltete Netzwerktechnick und frage mich ob ich auf unifi oder fritzbox setzen soll. Da kommt so ein gutes unifi kompakt Gerät prima.
 

breze28

Schweizer Orangenapfel
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Interessant wird der Energieverbrauch. Die maximalen 26 Watt der Dream machine sind weitaus höher als mein PoE-Injektor für meinen UniFi AP und Switch normalerweise benötigen.

Praxiserfahrungen zum Energieverbrauch wären nett.

Gibt auch die Pro Version.
 
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trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Was ist denn mit einem AMPLIFI HD. Wenn kein IPTV im Szenario ist, kann man das Teil ja im Bridge Mode betreiben. Ich habe hier die FritzBox und drei APs von Ubiquiti im Einsatz. Dazu drei Switches von Ubiquiti plus zwei TP-Link Switches aber keine USG. Ich bin mit der Lösung zufrieden, werde aber in der nächsten Zeit zwei APs noch per Kabel anschließen. Im Prinzip muss man nur selten an den Controller, der könnte also bei Bedarf hochgefahren werden (auf einem NAS oder RasPI).
 
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