[...] würde ich auch kein so altes IT Gerät nun mehr kaufen. Es gibt keinen oder kaum Software Support und auch die Patcher, so dass es noch ein bisschen Software Support hat, können nicht bedenkenlos von Laien genützt werden. Für ein Studium, würde ich ein Neugerät kaufen und zwar ein 13" iPad Pro mit Stift und MagicKeyboard (kommt ungefähr so teuer wie ein 13" MBA). Das übersteht in Normalfall, die Studienzeit Super und es kann alles wichtige damit gemacht werden [...]
Klar ist neu besser, aber neu ist auch teuerer.
Wenn man nun die 13" Modellreihen durchgeht und sich Kosten/Nutzen/Robustheit anschaut, dann haben die pre-Retina 13" Modelle diesbezüglich schon die Messlatte hoch geschraubt und gehören nicht zu den Zitronen mit zu Defekt neigender GPU/Tastatur/Display, von denen es bei Apple Notebooks zu genüge gibt. Die neueren 13" MBA gehören vielleicht auch zu der Kategorie "unkaputtbar", aber die Preislatte ist halt etwas höher.
Wenn einem die Geschwindigkeit eines 2,53GHz C2Duo (150-200€) zu lahm ist, oder dessen 8GB RAM zu wenig, oder wenn man einen Mojave oder Catalina-Patch scheut, dann sind das natürlich Argumente für was neueres.
Für ein mid-2012 13" MBP mit 16GB RAM, USB 3.0 und Thunderbolt1 (oder auch ein mid-2012 15" MBP) gelten diese Bedenken aktuell aber noch nicht. Ich schätze persönlich an den pre-Retina Geräten, dass die SSD noch dem Bedarf entsprechend mitwachsen kann und dass ein opt. Laufwerk verbaut ist (das zugegebermassen auch eine Schwachstelle, weil oft defekt, ist.)
Auf jeden Fall haben beide Varianten, ob mit Mojave/Catalina-Patch oder regulärem macOS-Update, aktuell ausreichend Software-Support bzgl. Software externer Anbieter. Ich bleibe wegen der fehlenden Unterstützung für 32-bit Programme selbst z.B. erstmal bei Mojave als letzter Wiese. Da sind die meisten macOS-Wartungs-Updates durch und auch mit gepatchtem macOS 10.14 sollten keine Probleme im Betrieb auftreten.
Letztendlich sind auch alle "neueren" Geräten bzgl. macOS-Updates (z.B. MBA 2015/16) nix für die Ewigkeit. Mal sehen, wie es weitergeht, sobald die neuen Prozessoren bei Apple Mainstream geworden sind (die PowerPC-Community kann ein Lied davon singen).
Mir ist vor Jahren mal auf der Arbeit mein 11" MacBookAir aus dem Rucksack geklaut worden. Als Student hätte ich z.B. keine Lust, meine Sachen ständig wie meinen Augapfel zu hüten, damit mir nicht so ein Totalschaden entsteht.
Habe mittlerweile wieder 11" Ersatz, deshalb kann ich die Begeisterung für die die 13" MBAir auch verstehen. Aber ich nutze meines nur für Reisen mit kleinem Gepäck und dann ist, wie vorab anderweitig schon empfohlen, wg. der kleinen fix verbauten SSD eine verschlüsselte mobilen SSD mit dabei, auf der die CCC-Backups der Dokumenten-Ordner der daheimgebliebenen Macs für den Zugriff unterwegs gespeichert sind.
Zum geschenkten "Mac für die Studentin" sollten m.E. auf jeden Fall eine grosse interne SSD (Fotos!) und zwei Festplatten für die Datensicherung gehören. Und CarbonCopyCloner oder SuperDuper!, die jeweils so eingestellt sein sollten, dass bei einstöpseln der jeweiligen Festplatte ein automatisches Klon-Backup der internen Festplatte startet. Sonst wird das mit den Backups meiner Erfahrung nach nix und im Falle von Defekt / Sturzschaden / Diebstahl ist alles futsch.
Eine zusätzliche externe SSD für grosse Datenmengen (bei kleiner interner SSD) hat auch so ihre Tücken ... (siehe "misuse of muggle-artefacts")
Der Vorschlag iPad+Pencil ist sehr gut! Zu der Lösung sind wir hier in der Familie auch gekommen - allerdings mit einem günstigen iPad 9,7" WiFi (das erste mit Pencil-Unterstützung), in Kombination mit einem pre Retina 15" MBP. Das iPad hat sich als das optimale Gerät für Unterwegs und in Vorlesungen herausgestellt, das MBP für die Arbeit zu Hause (Office, Backup, Fotos). Kommunikations-Software geht mit beiden, Streaming auch. Das iPad kann auch 4k Video bei Bedarf und kann per Lightning-USB-Adapter auch via USB mit grossen Datenmengen beladen werden.
Mit einer 13" MBP C2Duo , iPad&Pencil liegt man sogar noch im 600€ Budget.
Und das alte MBP wird auch noch arbeiten, wenn das iPad per Update-Spirale längst in die Obsoleszent katapultiert wurde.
Und wenn das einem das C2Duo irgendwann zu lahm ist, sind einem die Preise für die anderen Geräte auch weiter "entgegengekommen" und die Zeit hat bzgl. Geräte-Qualität die Spreu vom Weizen getrennt.