• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Wallbox für Hybrid-Plugin - ja oder nein?

dtp

Roter Winterstettiner
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.716
Hi,

im April bekommen wir einen Hybrid-Plugin (Mercedes GLE 350 de 4MATIC). Nun bin ich am überlegen, ob wir uns nicht eine Wallbox installieren lassen. Gibt ja seit November letzten Jahres einen bundesweiten Zuschuss von 900,- € je Wallbox, wenn die Wallbox inkl. Installation diesen Wert übersteigt. Ökostrom und Privatnutzung sind bei uns gegeben.

Ich frage mich aber, ob sich das für einen Hybrid-Plugin überhaupt lohnt, denn eigentlich könnte ich ihn ja auch über die normale 230V-Steckdose laden. Normalerweise sollte der Akku damit in einer Nacht aufgeladen sein. Und ein schnelleres Laden brauchen wir nicht, zumal das Fahrzeug ja auch noch mit Diesel fahren kann.

Auch eine separate Verbrauchserfassung ist derzeit nicht notwendig, da es sich um einen Geschäftswagen handelt und ich von meinem Arbeitgeber pauschal 50,- € pro Monat für das Laden bekomme.

Da der Geschäftswagen jedoch nach drei Jahren ausgetauscht wird, weiß ich nicht, wie die Situation dann ist. Erstens könnte das nächste Fahrzeug einen reinen Elektroantrieb aufweisen, so dass dann eine Wallbox zwingend wäre, und zweitens weiß ich nicht, wie das mit den Subventionen und den Wallbox-Preisen in drei Jahren aussieht.

Ich rechne derzeit bei uns mit Installationskosten von ca. 1.500,- € für die Wallbox. Hinzu kommen die Kosten für die Wallbox selbst, die sich bei integrierter App-Steuerung und Verbrauchserfassung ebenfalls zwischen 1.000 und 1.500,- € belaufen würden. In Summe würde uns der Spaß also ca. 2.000,- € kosten. Meine Frau meint, das Geld könne man besser in einen Urlaub stecken. ;) Ich sehe das etwas differenzierter. Was meint ihr?
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.059
Ich frage mich aber, ob sich das für einen Hybrid-Plugin überhaupt lohnt, denn eigentlich könnte ich ihn ja auch über die normale 230V-Steckdose laden.

Ist die Steckdose, mit der du das machen möchtest denn entsprechend abgesichert und vor allem die Leitung auch für diese Dauerleistung ausgelegt? Die Antwort ist i.d.R. bei einer normalen Hausinstallation "Nein" auf beide Fragen.

Auch eine separate Verbrauchserfassung ist derzeit nicht notwendig, da es sich um einen Geschäftswagen handelt und ich von meinem Arbeitgeber pauschal 50,- € pro Monat für das Laden bekomme.

Dann fährst du aber sehr wenig, wenn das den Ladestrom bei dir zu Hause deckt 😉

Oder ihr geht gar nicht erst davon aus, nennenswert elektrisch zu fahren - wie die weitaus überwiegende Mehrheit der Hybrid-Fahrer.


Das man sich bei solchen Gedanken mal fragen sollte, warum überhaupt Hybrid - kann sich ja dann nur um Steuervermeidung handeln, mit ökologischem Bewusstsein kann es nicht viel zu tun haben (ist aber OK, niemand der die Umwelt schonen will, würde sich einen Hybrid kaufen).

Also einfach Wallbox bleiben lassen und mit Verbrenner fahren - wie die weitaus überwiegende Mehrheit der Hybrid-Fahrer 😉
 
  • Like
Reaktionen: saw und ottomane

SvenT

Gala
Registriert
20.11.16
Beiträge
50
Eine pauschale Antwort ist hier schwierig - das muss jeder für sich und seine Rahmenbedingungen bzw. Anforderungsprofil entscheiden.

Wir haben ein Hybrid-Auto und haben uns eine Wallbox dafür angeschafft. Es ist zwar ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen (weil die Batterie des Hybrid-Autos nicht übermäßig groß ist und eine normale Steckdose es auch getan hätte - haben wir auch einige Zeit genauso gemacht), aber für uns war es auch eine Investition in die Zukunft. Der private Fuhrpark wird künftig eher mehr elektrisch als weniger. Wir haben die Wallbox mit unserer Photovoltaikanlage verbunden, sodass ein smartes Laden bei Sonnenschein möglich ist. Klappt gut - liegt aber daran, dass der Wagen regelmäßig nachmittags zu Hause am Strom hängt und wir die Sonnenstunden abgreifen können.

Wir fahren den Hybrid übrigens fast ausschließlich elektrisch. Der Wagen kommt hauptsächlich für Kurzstrecken zum Einsatz. In knapp 1,5 Jahren haben wir glaub ich keine 5x Benzin getankt.
Warum kein reines e-Auto? Tja...im Nachhinein wäre das bestimmt auch ne gangbare Lösung gewesen - hinterher ist man immer schlauer.

Für die Langstrecke darf derzeit noch unser Diesel ran.

Wie gesagt - unsere individuellen Rahmenbedingungen und Nutzungsprofil. Das ist bei jedem anders.

Viele Grüße
Sven
 

dtp

Roter Winterstettiner
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.716
Ein reines E-Fahrzeug wäre sehr ungünsitg für uns, um damit z.B. 1.000 km nach Kroatien in den Urlaub oder 600 km zu meiner Mutter nach Nordeutschland zu fahren. Nee, nee, da wir neben vielen Kurzstrecken eben auch solche längeren Strecken zurücklegen, setze ich hier bewusst auf einen Diesel-Hybrid, der eine Akkureichweite von ca. 100 km hat.

Ganz ehrlich, um den Umweltschutz geht's mir dabei eher sekundär. Hautpsächlich stehen der Fahrspaß und die Neugierde auf so ein Fahrzeug im Fokus. Außerdem wollte ich bewusst mal einen SUV fahren.

Aber wie gesagt, in Zukünft könnte es durchaus sein, dass der Elektromotor immer mehr an Bedeutung gewinnt. Und da scheint mir eine Walllbox eben durchaus interessant.

Übrigens, mein Nachbar hat eine baugleiche Doppelhaushälfte und lädt seinen Hybrid-Cayenne auch problemlos über Nacht. Also wegen der Leitungen mache ich mir da keine großen Sorgen, zumal der GLE ja auch explzit mit zwei unterschiedlichen Ladekabeln für eine normale Schutzkontaktsteckdose und eine Drehstromsteckdose daher kommt.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.059
Ganz ehrlich, um den Umweltschutz geht's mir dabei eher sekundär.

Bei einem SUV mit 2,7t nicht mal sekundär 😂 ich find's aber gut, dass du so klar und offen damit umgehst!

Hautpsächlich stehen der Fahrspaß und die Neugierde auf so ein Fahrzeug im Fokus.

Neugierde OK - einen komplizierteren Hybrid kann man aktuell nicht kaufen 😉 Wenigstens jault der nicht im Sportmodus wie die Benzin-PHEVs. Aber für Fahrspass hast du dir das falsche Auto ausgesucht... Zumindest wenn bei dir Fahrspass Beschleunigung und Agilität bedeutet. Da geht halt das ganze Drehmoment für die Beschleunigung der trägen Masse 'drauf und Agilität und 5m-SUV verträgt sich halt auch nicht. Langsam ist er ja immer noch nicht und immerhin hilft die Masse beim Rekuperieren.

Alle Hybride fahren derzeit prinzipbedingt nicht flotter als die entsprechenden Verbrenner - die ganze zusätzliche Systemleistung geht für's Gewicht 'drauf. Ein SUV-PHEV ist daher so ziemlich die ineffizienteste Kombination, die man bauen kann. Sobald die hälftige Besteuerung der Dienstwagen wegfällt, sind die alle weg vom Fenster.

Aber gut, du hättest ja auch den 63S nehmen können, dagegen ist der de ja vergleichsweise vernünftig 🤣

Also wegen der Leitungen mache ich mir da keine großen Sorgen, zumal der GLE ja auch explzit mit zwei unterschiedlichen Ladekabeln für eine normale Schutzkontaktsteckdose und eine Drehstromsteckdose daher kommt.

Du brauchst dir auch keine Sorge um die Ladekabel deines Autos zu machen. Du sollst dir Sorgen um die E-Installation in deinen Wänden machen 😉
 
  • Like
Reaktionen: saw und doc_holleday