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Hallo zusammen,
da man im Netz sehr wenig Infos zu den Performance-Unterschieden zwischen VMware Fusion 3.1 und Parallels 5 finden kann, hab ich damit selbst in Hinsicht auf 3D-Games herumgespielt und dachte, ich poste mal ein paar Erkenntnisse.
Übrigens besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Versionen 3.0 und 3.1 bei VMware. Die meisten Tests im Netz beziehen sich auf 3.0, wo VMware deutlich gegenüber Parallels 5 verliert. Bei 3.1 ist der Unterschied kleiner.
Mein Szenario: parallel zu OSX 10.6 gibt's eine Bootcamp-Partition mit Win7 Home Premium. Rechner ist ein MacBook Pro mit 2,66GHz C2D, 4GB RAM, schneller 1TB-Platte und Nvidia GT9600M mit 256MB VRAM. Mich nervt das Rebooten und ich will v.a. kleinere Titel wie Adventures mal eben unter OSX spielen. Gebootet wird die Bootcamp-Windows-Installation in einer VM.
Getestet habe ich 3DMark 2003, 3DMark 2006, Call of Duty (das erste) und Unreal Tournament 3. Die Spiele mit maximalen Details bei 1154x864 bei CoD und 1440x900 bei UT3.
Vorab: Grafikfehler gab es nie, alles lief fehlerfrei, die Probleme, die da manche mit VMware hatten, sind wohl gelöst. Nur 3DMark 2006 lief nativ nie und in den VMs erst nach dem zweiten Startversuch, der erste brach bei beiden mit einer Direct3D-Fehlermeldung ab.
3DMark 2003 hat sowas um die 16000 Punkte nativ und in beiden VMs fast exakt gleich etwas um die 9600. Läuft entsprechend alles bis auf den zweiten CPU-Test butterweich und sehr flüssig.
3DMark 2006 lief unter Parallels 5 subjektiv etwas besser in manchen Tests, in anderen war kein Unterschied fühlbar. Am Ende schneidet Parallels da auch etwas besser ab. Alle Tests liefen in beiden VMs eher schlecht, gefühlt so um die 5-15 fps.
CoD hab ich nicht gebenchmarked, aber rein subjektiv sehr flüssig in beiden VMs. Für mich kein Unterschied spürbar, einwandfrei spielbar.
UT3 lief in beiden schlecht. Ladezeiten sind sehr störend und nach dem Start kann man noch gut und gerne 40s warten, bis die Texturen auch mal da sind. Während des Spiels kommt es vermutlich durch Nachladen zu massiven Framerate-Einbrüchen. Parallels 5 war flüssiger, geschätzt so um die 10-20fps gegenüber so 5-15fps bei VMware. Besser spielbar war aber interessanterweise VMware, weil dort die Framerate nach einer Weile einigermaßen konstant war, während Parallels immer wieder Hänger von so 1-3s Länge hatte, das macht es unspielbar.
Nativ in Bootcamp läuft das Spiel übrigens wunderbar flüssig, gefühlt um die 30fps.
Ansonsten hat mir vom reinen System her VMware deutlich besser gefallen. Es ist unproblematischer, wirkt nativer zu OSX und konnte meine Bootcamp-Partition direkt verwenden. Parallels hat erst mal ein 1,3GB großes File für was auch immer angelegt, vielleicht irgendwelche Caches, die 20GB-Bootcamp-Partition als Image ist es jedenfalls nicht.
Ich spiel jetzt noch ein bißchen mit Spielen zwischen CoD und UT3 herum. Werde mir mal FarCry und Doom3 ansehen und kann bei Interesse davon berichten. Im Moment tendiere ich eher zu VMware Fusion, weil es nur in Bereichen, wo es eh nicht mehr spielbar ist, schlechter war und ansonsten nicht so umständlich und zickig wie Parallels rüberkommt. Dass VMware erheblich langsamer und fehlerhafter ist, stimmt mit 3.1 jedenfalls nicht mehr.
Auf jeden Fall war ich sehr positiv überrascht, wie gut man mittlerweile mit VMs spielen kann. Spiele, die bis 2004 erschienen sind, sollten auf vergleichbaren Systemen zu meinem sehr gut spielbar sein. Da kann man sich den obligatorischen Reboot sparen.
Da ich ja direkt die Bootcamp-Partition in der VM boote, muss ich da auch nichts doppelt installieren.
da man im Netz sehr wenig Infos zu den Performance-Unterschieden zwischen VMware Fusion 3.1 und Parallels 5 finden kann, hab ich damit selbst in Hinsicht auf 3D-Games herumgespielt und dachte, ich poste mal ein paar Erkenntnisse.
Übrigens besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Versionen 3.0 und 3.1 bei VMware. Die meisten Tests im Netz beziehen sich auf 3.0, wo VMware deutlich gegenüber Parallels 5 verliert. Bei 3.1 ist der Unterschied kleiner.
Mein Szenario: parallel zu OSX 10.6 gibt's eine Bootcamp-Partition mit Win7 Home Premium. Rechner ist ein MacBook Pro mit 2,66GHz C2D, 4GB RAM, schneller 1TB-Platte und Nvidia GT9600M mit 256MB VRAM. Mich nervt das Rebooten und ich will v.a. kleinere Titel wie Adventures mal eben unter OSX spielen. Gebootet wird die Bootcamp-Windows-Installation in einer VM.
Getestet habe ich 3DMark 2003, 3DMark 2006, Call of Duty (das erste) und Unreal Tournament 3. Die Spiele mit maximalen Details bei 1154x864 bei CoD und 1440x900 bei UT3.
Vorab: Grafikfehler gab es nie, alles lief fehlerfrei, die Probleme, die da manche mit VMware hatten, sind wohl gelöst. Nur 3DMark 2006 lief nativ nie und in den VMs erst nach dem zweiten Startversuch, der erste brach bei beiden mit einer Direct3D-Fehlermeldung ab.
3DMark 2003 hat sowas um die 16000 Punkte nativ und in beiden VMs fast exakt gleich etwas um die 9600. Läuft entsprechend alles bis auf den zweiten CPU-Test butterweich und sehr flüssig.
3DMark 2006 lief unter Parallels 5 subjektiv etwas besser in manchen Tests, in anderen war kein Unterschied fühlbar. Am Ende schneidet Parallels da auch etwas besser ab. Alle Tests liefen in beiden VMs eher schlecht, gefühlt so um die 5-15 fps.
CoD hab ich nicht gebenchmarked, aber rein subjektiv sehr flüssig in beiden VMs. Für mich kein Unterschied spürbar, einwandfrei spielbar.
UT3 lief in beiden schlecht. Ladezeiten sind sehr störend und nach dem Start kann man noch gut und gerne 40s warten, bis die Texturen auch mal da sind. Während des Spiels kommt es vermutlich durch Nachladen zu massiven Framerate-Einbrüchen. Parallels 5 war flüssiger, geschätzt so um die 10-20fps gegenüber so 5-15fps bei VMware. Besser spielbar war aber interessanterweise VMware, weil dort die Framerate nach einer Weile einigermaßen konstant war, während Parallels immer wieder Hänger von so 1-3s Länge hatte, das macht es unspielbar.
Nativ in Bootcamp läuft das Spiel übrigens wunderbar flüssig, gefühlt um die 30fps.
Ansonsten hat mir vom reinen System her VMware deutlich besser gefallen. Es ist unproblematischer, wirkt nativer zu OSX und konnte meine Bootcamp-Partition direkt verwenden. Parallels hat erst mal ein 1,3GB großes File für was auch immer angelegt, vielleicht irgendwelche Caches, die 20GB-Bootcamp-Partition als Image ist es jedenfalls nicht.
Ich spiel jetzt noch ein bißchen mit Spielen zwischen CoD und UT3 herum. Werde mir mal FarCry und Doom3 ansehen und kann bei Interesse davon berichten. Im Moment tendiere ich eher zu VMware Fusion, weil es nur in Bereichen, wo es eh nicht mehr spielbar ist, schlechter war und ansonsten nicht so umständlich und zickig wie Parallels rüberkommt. Dass VMware erheblich langsamer und fehlerhafter ist, stimmt mit 3.1 jedenfalls nicht mehr.
Auf jeden Fall war ich sehr positiv überrascht, wie gut man mittlerweile mit VMs spielen kann. Spiele, die bis 2004 erschienen sind, sollten auf vergleichbaren Systemen zu meinem sehr gut spielbar sein. Da kann man sich den obligatorischen Reboot sparen.
Da ich ja direkt die Bootcamp-Partition in der VM boote, muss ich da auch nichts doppelt installieren.