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Video: The Guardian erklärt Apples Steuerpraktiken

Martin Wendel

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In den letzten Tagen sieht sich Apple wegen seiner Steuerpolitik mit heftiger medialer Kritik konfrontiert. Zwar dürfte es sich nicht um illegale Steuerhinterziehung handeln, Apple hat aber Schlupflöcher gefunden, die in der Senatsanhörung als "Heiliger Gral der Steuervermeidung" bezeichnet wurden. So habe etwa Apple Operations International mit Sitz in Irland in den letzten vier Jahren 30 Milliarden US-Dollar Gewinn erwirtschaftet – ohne einen Dollar an Steuern dafür zu bezahlen. Die britische Tageszeitung The Guardian hat ein Video veröffentlicht, das die Steuerpraktiken von Apple näher erklärt.[PRBREAK][/PRBREAK]

[video=youtube;zKFFCga7T9w]http://www.youtube.com/watch?v=zKFFCga7T9w[/video]​

tax_avoidance.jpg
Via ifun.de
 
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ron_iz

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Mal ehrlich. So gut wie jeder Bürger, egal aus welchem Land, wäre doch froh durch Nutzung aller legalen Möglichkeiten Geld (Steuern) sparen zu können.

Aber wenn es andere machen ist das ein Skandal, nur weil mehr Geld im Spiel ist?

Wer verzichtet denn auf seine Steuerrückzahlung und überlässt sie aus sozialer Verantwortung der Staatskasse?
 

julien1204

Oberdiecks Taubenapfel
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Wer verzichtet denn auf seine Steuerrückzahlung und überlässt sie aus sozialer Verantwortung der Staatskasse?

Unrecht und Unrecht ergibt plötzlich Recht?

Was Apple (Aber auch andere internationale Unternehmen) dort macht ist die aller größte Scheisse!
Apple nutzt komplette Staaten und deren Bürger aus, egal ob Kunde oder nicht.
Es ist Unrecht, von optimalen Rahmenbedingungen eines Staates zu profitieren und das Geld hinten rum unversteuert aufgrund irgend welcher Gesetzeslücken rauszuschleusen.

Die EU sollte sich mit solchen Riesen schnell beschäftigen, bevor Sie die Jagd auf die obere Mittelschicht beginnt.
 

Warp-x

Prinzenapfel
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Wenn es Unrecht wäre, dann gäbe es ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung gegen Apple. Julien1204, Du verwechselst hier Moral und Recht.
 

James Atlick

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Mal ehrlich. So gut wie jeder Bürger, egal aus welchem Land, wäre doch froh durch Nutzung aller legalen Möglichkeiten Geld (Steuern) sparen zu können.

Aber wenn es andere machen ist das ein Skandal, nur weil mehr Geld im Spiel ist?

Wer verzichtet denn auf seine Steuerrückzahlung und überlässt sie aus sozialer Verantwortung der Staatskasse?

Niemand stört sich an den Geschäftspraktiken von Apple. Apple wäre unglaublich dumm würden sie diese Lücken nicht ausnutzen. Schliesslich ist es eine gewinnorientierte Unternehmung und nicht Amnesty International.
Es ist einfach nur ein sehr schönes Paradebeispiel um dem Ottonormalverbraucher aufzuzeigen was hier schief läuft. Wer glaubt, er könne an die Moral einer börsennotierten, Multimilliarden-Unternehmen appellieren ist so naiv, der glaubt auch der Kommunismus würde funktionieren.


Es wird spannend, wie die Politik nun reagiert.
Wird bestimmt nicht einfach bei einem globalem Thema...

Ich freue mich schon auf die "Boykottiert Apple" Foren Kommentare. Diese Idioten kaufen sich ein Konkurrenzprodukt im Glauben die Welt zu verbessern. Jede Unternehmung nutzt die Gesetzeslücken aus.

Beispiel Starbucks: Eine Tochtergesellschaft kauft die Bohnen der Farmer und verkauft sie weiter an die Starbucks-Stores. Die Tochtergesellschaft verkauft die Bohnen so unglaublich überteuert, dass kein Store Gewinn machen kann. Der fette Gewinn macht die Tochtergesellschaft und diese hat ihren Sitz praktischerweise in den cayman islands :-D

Alles völlig legal...
 
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Reaktionen: GunBound und Warp-x

SnejK

Reinette de Champagne
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Die haben es aber echt zu weit getrieben. Und wer so viel Geld verdient, der darf auch ruhig ein paar Steuern zahlen. Das die teilweise gar nicht gezahlt haben, ist einfach ein Unding.
 

einemark

Angelner Borsdorfer
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Der Fehler liegt in der Politik.
Diese muss möglichst wasserdichte Steuergesetze erklassen.
Aber was das angeht, mache ich mir wenig Hoffnung. Schließlich versuchen die Leute sein über 2000 Jahren möglichst keine Steuern zu zahlen und wer nach Lücken sucht, der findet sie auch (siehe Jailbrake fürs iPhone)

Mfg
 

Mitglied 82689

Gast
Ich kann Apple verstehen.
Warum auf die knapp 150 Mrd. aus versteuerten Gewinnen 35% Steuern in den USA zahlen, wenn man in Irland mit maximal 2% abgefertigt wird? AOI ist eine Holding, die das Geld einsammelt und auch immer wieder investiert. Auf die Erträge aus den Investitionen zahlt Apple die 35% Steuern laut dem TaxCode in den USA (s. Anhörung vor dem US-Senat). In den Ländern wo Apple Geld verdient, zahlt Apple Steuern auf die Erträge und führt die Mehrwertsteuer ab.
Jetzt verlangen die Presse und die Politiker, dass Apple das bereits versteuerte Geld in die USA holt, damit sie mehr als 50 Mrd. von den knapp 150 Mrd. einkassieren können. Da wundert man sich, dass sie ihr Geld lieber mit einem Abzug von 2% nach Irland transferieren und dort in eine Holding stecken, statt in die USA mit 35% Abzügen?
 

Koopa

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Ich kann Apple nicht für schuldig ansehen, da sie sich im legalen Rahmen bewegen.
Die Politik regt sich darüber auf dass Firmen keine Steuern zahlen, ohne sich dabei an der eigenen Nase zu fassen und die Gesetze so zu machen dass sie alles abdecken...
Jedoch besteht hier wenig Interesse da so mancher einflussreiche Politiker sich selbst dadurch Vorteile zu verschaffen weiß
 
Zuletzt bearbeitet:

avalon2

deaktivierter Benutzer
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Ich sehe da - nicht nur - eine Wettbewerbsverzerrung. Erst ab einer gewissen Größe lohnt sich die Steuerverkürzung der globalen Unternehmen, schade für den Mittelstand, der brav seine Steuern zahlt!
 

Sinatti

Bismarckapfel
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Viel schlimmer als das Ausnutzen von Steuerlöchern, ist Steuerverschwändung! Wir bezahlen für den ganzen Mist wie BER, S21, Elbphilharmonie, Eurohawk, JadeWeserPort, und und und...
Für diesen fahrlässigen Umgang mit Steuern werden die Politiker und Möchtegernmanager auch noch zusätzlich von unseren Steuergeldern bezahlt; und mit exorbitanten Pensionen auch noch im hohen Alter wohl ernährt. Die sollten mal besser haushalten und mit diesem polpulistischem Mist nicht von ihrer eigenen Unfähigkeit ablenken - weltweit!


Wen's interessiert: hier ist nachzulesen, was allein unsere deutschen Volksvertreter mit der Kohle so anstellen:


http://www.handelsblatt.com/politik...n-faelle-von-steuerverschwendung/7151780.html
 

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich kann Apple dafür nur gratulieren. Auch wenn es eine große Sauerei ist.
Wenn man keine ordentlichen Gesetze macht, dann darf man sich über die Konsequenzen nicht beklagen.
Deshalb rege ich mich über die Legislative auf, die Unternehmen solche Schlupflöcher lässt und den kleinen Bürger dafür ran nimmt.
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Ja, so ist's in der Politik. Statt sich hinzustellen und laut: „Hei, was sind wir so Sch**ße doof“ zu schreien, klagt man das völlig legale Verhalten Apples an.

Natürlich ist es ein Witz, dass unsereiner prozentual mehr Steuern zahlt als ein Mega-Konzern, aber das wurde so von denen festgelegt, die jetzt jammern.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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426
Wenn wir könnten würden wir es doch ganz genau so machen. Wer zahlt heute schon freiwillig auch nur einen einzigen Cent mehr als unbedingt notwendig für die nicht mehr existente Gemeinschaft der Menschen. Es wird uns doch tagtäglich durch Konzerne, Politiker und Prominente vorgelebt. Jeder ist sich eben selbst der nächste und hinter mir die Sintflut. Lug, Betrug und fragwürdig moralisches Verhalten werden zusehends unter dem Deckmantel der Gier und des Geizes heruntergespielt und bagatellisiert. Solidarität ist nicht mehr vorhanden.
 

avalon2

deaktivierter Benutzer
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634
Es ist natürlich immer einfach Politiker eine Schelte zu erteilen, es sollten aber die richtigen bezeichnet und nicht pauschaliert werden.

Schuld haben insbesondere die Defizitsünder in Irland, die ihre Steuerpolitik auf unsere Kosten subventionieren. Es hilft nichts, wenn kleine Länder ein Steuerdumping oder -geschenke (2%!!!) ausloben und damit die Großen ausbooten, sei es Irland, die Kanalinseln oder die Raubritter von den Caymanninseln.

Hier müsste massiv Druck auf die Länder gemacht werden, notfalls mit der Kavallerie!
 

Muffi123

Doppelter Prinzenapfel
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Fast jeder würde wohl genauso handeln, aber trotzdem ist es eine Sauerei. Da muss gesetzlich dringend nachgebessert werden. Schliesslich profitiert Apple von Dingen die andere durch ihre Steuern finanzieren....
 

appahappa

Ingrid Marie
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273
Ich finde man kann so etwas nicht den Firmen vorwerfen. Ich versuche auch mit allen legalen Mitteln meine Steuern zu minimieren, das macht jeder. Ich finde es ungerecht, dass grosse Firmen keine Steuern zahlen, aber verantwortlich dafuer sind die Gesetzgeber.
 

Gerrit80

Gast
Laut einem Bericht, den ich auf Phoenix gesehen habe, machen die sich sogar strafbar, wenn die nicht alle möglichen Maßnahmen ergreifen um den Gewinn zu maximieren.
Auch Apple ist den Eigentümern / Aktionären verpflichtet.
Der Staat ist gefordert, diese Lücken zu schließen.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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03.10.08
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1.263
Die einzigen die hier Verbrechen begehen, sind unsere lieben Politiker. Die einzigen die direkt etwas gegen solche Praktiken unternehmen könnten, tun es nicht.
 

technikelse

Jakob Lebel
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4.848
Ich kann Apple dafür nur gratulieren. Auch wenn es eine große Sauerei ist.
Wenn man keine ordentlichen Gesetze macht, dann darf man sich über die Konsequenzen nicht beklagen.
Deshalb rege ich mich über die Legislative auf, die Unternehmen solche Schlupflöcher lässt und den kleinen Bürger dafür ran nimmt.

Und von wem wir die Legislative beeinflusst oder weniger diplomatisch ausgedrückt, gekauft? Richtig, von denen, die die Lücken im Steuersystem später ausnutzen. Es ist doch kein Zufall, dass strengere Gesetzte und Regeln immer wieder auf wundersame Weise aufgeweicht werden. Im Dunstkreis der Politik tummelt sich in Vielzahl von Lobbyisten, die sogar an der Formulierung von Gesetzesvorlagen mitwirken. Das machen sie bestimmt nicht aus purer Nächstenliebe. Wer ist denn jetzt schlimmer, der der einen Politiker kauft oder der Politiker, der sich kaufen lässt?