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Versicherungsjungel leicht gemacht.........

firemirl

Erdapfel
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Auch dies ist für den klar strukturierten und disziplinierten Menschen sicherlich eine Option.
Bei einem defekten oder gar zerstörten iPhone oder Mobilfunkgerät im eigentlichen Sinne scheiden sich allerdings oft die Geister.
Für manchen geht die gerade zu die Welt unter wenn das iPhone defekt ist.

Aber um wieder ins eigentliche Thema einzusteigen, möchte ich jetzt mal zwei iPhone-Tarife vergleichen.
Nachdem das Telekom-Monopol in Sachen iPhone ja jetzt gefallen ist, hat auch O2 eine Versicherung auf den Markt geworfen.
Diese möchte ich mal mit dem Telekom-Schutzbrief Premium vergleichen.

So bietet Telefonica O2 über die Assurant Deutschland mit dem Versicherer Altair, Luxenburg folgendes an:

monatliche Prämie: 10€ !!!
Selbstbeteiligung: 60€
monatlich kündbar, max. 2 Schäden pro Jahr !!!, sowie angeblicher Austausch des Gerätes innerhalb von 24h;
Positiv ist hier, dass auch der einfache Diebstahl (Taschendiebstahl) versichert ist.
Als Negativ bewerte ich, dass lediglich ein Swop-Gerät zur Verfügung gestellt wird, was bedeutet das sämtliche Daten verloren sind.
Zudem ist ein Abschluß nur mit O2-Mobilfunkvertrag möglich, welches aus der Tatsache herrührt, dass auch unbefugte Telefonate bei Diebstahl bis 2.000€ versichert sind.
Auch der Preis ist natürlich ein Hammer..... 10€/monatlich!!!
So kommt man natürlich in 2 Jahren + SB sogar über die üblichen Tauschpauschalen.
Zusätzlich sind weder ein Geltungsbereich (weltweit?) noch klare AVB's (versicherte Gefahren?) vorhanden.
Hier gibt es sehr viel Spielraum um zu interpretieren.



Die Telekom bietet über Ihren Partner Extrapolice24 mit dem Versicherer AXA folgendes an:

monatliche Prämie: 3,95€
oder
Einmalprämie: 79,95€
Selbstbeteiligung: 60€

Laufzeit 24 Monate (endet automatisch),weltweiter Versicherungsschutz,versicherte Gefahren sind klar genannt, Datensicherung
Negativ: kein einfacher Diebstahl versicherbar;
Positiv: Garantieverlängerung ab dem 13. Monat ohne SB, Lost and Found Service mit Finderlohn für Finder und preislich sicherlich sehr interessant wenn man es dem Listenpreis mal entgegenstellt.

Ich persönlich bin jetzt mal auf Vodafon gespannt...................
 

landplage

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Wie macht die Telekom eine Datensicherung bei gestohlenen Geräten?
 

firemirl

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Na diese Frage ist ja mal toll...........natürlich bezieht sich diese Leistung nur auf defekte Geräte. Allerdings mit der Einschränkung ''wenn technisch möglich''.
Ansonsten wäre es natürlich eine grandiose Leistung ala Copperfield.
 

landplage

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Dann solltest Du das auch genau so zuordnen. Ansonsten ist ein Vergleich eher schwierig.
 

Matze1983

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Dann solltest Du das auch genau so zuordnen. Ansonsten ist ein Vergleich eher schwierig.

Ich denke mal, der Vergleich ist hier noch schwieriger als bei "klassischen" Versicherungen. Die Bedingungen und Tarife unterscheiden sich doch sehr stark, soweit man überhaupt dahinter steigt. Das schreit für mich nach: Im Zweifel zahlen sie eh nicht.
 

firemirl

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Entschuldigung, aber das eine Datensicherung bei einem gestohlenen Gerät nicht möglich ist, sollte einem doch allein die Logik sagen oder?

@Matze1983

Ich weiß nicht wie dieser Eindruck immer wieder entsteht?
Ist es nun aufgrund eines abgelehnten Schadens weil es einfach nicht versichert war?
Fühlt sich der Kunde verarscht weil er einfach nicht richtig gelesen hat?
Oder ist es einfach nur durch gefährliches Halbwissen begründet?

Wie immer bei Versicherungen gilt:
Man kann nunmal nicht alles erdenkliche versichern, da ansonsten keine Versicherung lebensfähig wäre und der ohnehin schon beliebte Sport des Versicherungsbetruges total ausufern würde. Selbst in diesem Forum wird dazu ja offen dazu aufgefordert.
Beispiel: Einfacher Diebstahl ist nicht versichert - Kommentar Forumuser: Dann muß halt Raub daraus werden, meld es einfach der Polizei.
Somit werden gleich zwei Straftaten in Tateinheit begangen!!!!

In meiner Vergangenheit habe ich selbst Beispiele erlebt wie z.B. das klassische Thema:

Handy in der Kneipe am Thresen liegen, zur Toilette gehen und plötzlich ist es weg!!!
Entschuldigung.....man kann zwar die Verärgerung des VN verstehen, denn schließlich ist er ja versichert,
allerdings sollte man sich bei Ablehnung evtl. mal selbst fragen was da wohl schief gelaufen ist?

Auch wenn es so rüber kommen sollte, bin ich nicht ausschließlich pro Versicherungen.
Allerdings sollte jeder, der sich als geschäftsfähig bezeichnet, bevor er einen Vertrag schließt auch diesen mal zu Gemüte führen.
Und das heißt nicht nur den Hochglanzprospekt überfliegen sondern evtl. auch mal das ''Kleingedruckte'' lesen.
Hierzu hat der Gesetzgeber ja auch klare Vorgaben gemacht. So sind mittlerweile Produktinformationen, Vertragsinformationen sowie die Allg. Vertragsbedingungen/Versicherungsbedingungen ja zwingen vor Abschluß vorgeschrieben.
Jedoch wer ließt das? Kaum einer!
Resultat.......hinterher meckern, meckern, meckern. Obwohl es genau dieser Vertrag gewesen ist, welchen man abgeschlossen hat.
Sicherlich gibt es Anbieter die gerne Luft in Ihren AGB's haben wie oben beschrieben, jedoch haben so gut wie alle Ihre jeweiligen Unterlagen online verfügbar, so dass man ganz bequem vom Sessel aus lesen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Fühlt sich der Kunde verarscht …

Entschuldige, wenn ich das so deutlich sage, aber der Kunde fühlt sich nicht nur so.

Fakt ist nunmal leider, dass ganze Horden von so genannten „Versicherungsvertretern“ durch die Lande ziehen, mit dem einzigen Ziel, dem „König Kunde“ Versicherungen aufs Auge zu drücken, die hohe Provisionen versprechen, den Kunde aber letztlich im Regen stehen lassen.

Einmal unterschrieben hört und sieht man von der Bande nichts mehr, mit Ausnahme der regelmäßig eintrudelnden Rechnungen bzw. angepassten Versicherungsscheine.

Ausnahmen von dieser Regel gibt es leider nur sehr wenig und diese bestätigen bekannter Weise selbige.
 

landplage

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Ich schiebe das jetzt mal ins Cafe.
Um ein richtiges Tutorial/Review zu sein, fehlt dem Thread doch noch einiges.
 

firemirl

Erdapfel
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Entschuldige, wenn ich das so deutlich sage, aber der Kunde fühlt sich nicht nur so.

Fakt ist nunmal leider, dass ganze Horden von so genannten „Versicherungsvertretern“ durch die Lande ziehen, mit dem einzigen Ziel, dem „König Kunde“ Versicherungen aufs Auge zu drücken, die hohe Provisionen versprechen, den Kunde aber letztlich im Regen stehen lassen.

Einmal unterschrieben hört und sieht man von der Bande nichts mehr, mit Ausnahme der regelmäßig eintrudelnden Rechnungen bzw. angepassten Versicherungsscheine.

Ausnahmen von dieser Regel gibt es leider nur sehr wenig und diese bestätigen bekannter Weise selbige.

Entschuldigung Gokoana, auch wenn Du teilweise Recht hast und es viele schwarze Schafe in dieser Branche gibt, so ist doch im Endefekt derjenige Schuld, der diesen Vertrag abschließt. Zumal jeder das Recht hat, seinen Vertrag selbst nach Abschluß noch aufs genaueste zu prüfen und gegebenenfalls diesem zu Widersprechen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… so ist doch im Endefekt derjenige Schuld, der diesen Vertrag abschließt. …

Das stimmt so nicht ganz, wenn der Berater es – sagen wir mal „vergessen“ hat, den Vertrag und dessen Bestandteile explizit zu erörtern, was eigentlich seine Aufgabe wäre, anstatt nur zu verkaufen.

Selbstverständlich ist es aber sehr viel leichter, sich darauf rauszureden, der Kunde sei „selbst schuld“, weil er das Kleingedruckte nicht aufmerksam genug gelesen hat und damit die Verantwortung abzuwälzen.

Wir alle wissen, dass niemand sich die Zeit nimmt, bzw. nehmen kann mehrere Seiten Vertragsbedingungen in winziger Schrift zu lesen und selbst wenn, wird Otto Normalverbraucher diese niemals zur Gänze verstehen, was durch deren doch recht abstruse Formulierung auch beabsichtigt ist.

Insofern rate ich jedem dringend davon ab, bei einem dieser Krawattenheinis, die eines Tages bei jedem Haushalt auf der Matte stehen, auch nur einen einzigen Vertrag abzuschließen.

Die Tatsache, dass das klingelputzende Fußvolk der Versicherer schneller wechselt, als Alfred Mustermann seine Socken wechseln kann, spricht jedenfalls Bände.

Empfehlen kann ich jedoch jedem, unabhängig davon ob Privatperson oder Gewerbetreibender, den Gang zu einem unabhängigen Versicherungsberater (nach § 59 Abs. 4 Versicherungsvertragsgesetz bzw. § 34e Abs. 1 der Gewerbeordnung). Das kostet zwar zunächst ein wenig, zahlt sich letztlich jedoch enorm aus.
 

firemirl

Erdapfel
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Auch hier kann ich Dir nicht gänzlich widersprechen. Jedoch stellt sich der Kunde gerne in die Opferrolle, obwohl er der eigentliche ist, der bestimmt wo der Weg lang geht.
Würden sich alle nur noch bei fundiert ausgebildeten Beratern, Maklern usw. beraten lassen, würden diese Bauernfänger ala AWD, OVB und wie Sie alle heißen nicht mehr lange existieren.
Aber leider läßt sich der gemeine Kunde aufgrund der allgemeinen Geiz ist geil Mentalität nur zu gerne falsch beraten.
Jedoch regelt auch der Gesetzgeber ja mittlerweile ne Menge für den VN.
So ist z.B. die Vermittlerrichtlinie ein Weg in die richtige Richtung und oft genug auch Mittel um einen schlechten Vertrag wieder los zu werden.
Jedoch sind viele dieser Produkte von denen ich hier berichte im Bereich des Annex-Geschäfts angesiedelt.
 

Matze1983

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Ich sehe die "Schuld" (wenn man das so nennen kann) auch eher beim Kunden. Dass es Abzocke ist, wenn man einer 90 Jährigen an der Haustür einen Riester-Vertrag aufschwätzt, darüber sind wir uns einig. Aber wenn die Leute Dinge kaufen, die sie nicht verstehen, sind sie sebst schuld.
@ Gokoana: Ich nehme mir die Zeit und lese das Kleingedruckte! Ich habe erst kürzlich eine BUZ abgeschlossen und mir ALLES durchgelesen und bei Bedarf fragen gestellt. Hinzu kommt, dass ich wohl den besten Versicherungsmakler der Welt habe (ohne Witz!), der dann auch wirklich Antworten geben kann und das Beratungsprotokoll gewissenhaft ausgefüllt hat.
Es ist eine ziemlich einfache Ausrede zu sagen: Das Kleingedruckte liest eh keiner! Das ist die Schuld der Betroffenen. Und die Formulierungen sind nicht kompliziert, damit sie keiner versteht, sondern damit sie rechtssicher sind. Beim BGB beschwert sich auch keiner über die Lesbarkeit...
Ich frage mich, wieso so viele Leute bei Versicherungen nur an Abzocker denken...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Ich frage mich, wieso so viele Leute bei Versicherungen nur an Abzocker denken...

Das meinst Du nicht ernst, nehme ich an.

Letzten Endes ist es aber auch völlig unerheblich, da jeder es so sehen kann, wie er möchte.

Ich sehe zwischen Versicherungsbedingungen und dem BGB übrigens einen nicht unerheblichen Unterschied. ;)
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Doch, das meinte ich ernst, keine Ahnung, wie du es verstanden hast :)

Ich denke das Problem bei Versicherungen ist vielschichtig:

1. Schwarze Schafe in der Branche
2. Nicht-greifbares Produkt. Bei einem Auto sehe ich: Ahhh, Lederausstattung, Klima und 18-Zöller, bei einer Versicherung muss ich eben die Bedingungen lesen. Und da kann ein Satz nunmal Vieles entscheiden. Hierbei ist dann das Problem, dass viele z. B. denken, wenn ich mein Fahrrad gegen Diebstahl versichert habe, zahlt die Versicherung, wenn es geklaut wird. Dass es durchaus Ausnahmen geben kann und der Maximalbetrag oft von der qm-Zahl im Hausratvertrag abhängt, ist vielen nicht klar.
3. Man erkennt die "Produkteigenschaften" erst im Schadenfall, wenn man im Zweifel eh mit Problemen belastet ist. Und wenn da die Antwort von der Versicherung kommt, dass sie nur einen Teil zahlen oder garnicht, kochen die Gemüter.

Bei der Betrachtung sollte man auch mal erwähnen, dass geschätzt 1/3 aller Schadenfälle Versicherungsbetrug sind, wahrscheinlich aus ähnlicher Mentalität heraus. Und die Schadenfälle beeinflussen direkt den Beitrag der Anderen.

Hier nochmal die Info: Ja, ich arbeite bei einer Versicherung! Aber weder im Verkauf noch irgendwie provisioniert oder so.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Doch, wegen deiner Mentalität werden all diese Betrügereien begangen! :) Nein, nicht wirklich. Viele halten Versicherer für Abzocker und meinen sich dann so rächen zu müssen. Daran, dass man damit der (Versicherten-)Gemeinschaft schadet denkt niemand.
Und nur, weil ich bei einer Versicherung arbeite, verteidige ich diese nicht blind. Wenn wir z. B. spezifischer über Produkte reden würden, sage ich (auch im Freundeskreis): Geht nicht zu meinem Arbeitgeber, da ist es im Zweifel zu teuer.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich verstehe Deinen Standpunkt natürlich und mein letzter Beitrag war eher ironisch gemeint.

Dass all die Versicherungsbetrügereien eine üble Sache sind, für Versicherungen und letztlich auch für Versicherte, steht außer Frage.

Was ich jedoch bei Versicherungen und übrigens auch in anderen Bereichen, die mein gutes Geld kosten bevorzuge, ist die gleiche fundierte Beratung, die beispielsweise meine Kunden in meinem Arbeitsgebiet bekommen. Leider ist das gerade bei Versicherungen äußerst selten der Fall, weil ein großer Teil der „Versicherungsvertreter“ nichts weiter ist, als Provisionsjäger.

Insofern bevorzuge ich diese bereits erwähnte Methode, die ich auch jedem in meinem Umfeld ans Herz lege, bevor er überhaupt nur daran denkt, einen Vertrag bei einem der erwähnten Klinkenputzer unterschreiben zu können:

… Empfehlen kann ich jedoch jedem, unabhängig davon ob Privatperson oder Gewerbetreibender, den Gang zu einem unabhängigen Versicherungsberater (nach § 59 Abs. 4 Versicherungsvertragsgesetz bzw. § 34e Abs. 1 der Gewerbeordnung). Das kostet zwar zunächst ein wenig, zahlt sich letztlich jedoch enorm aus.