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[UPDATE] NYT wird nach Foxconn-Bericht von Apple vernachlässigt

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Wir erinnern uns: Im März 2010 wird ein iPhone-Prototyp in einer Bar gefunden und Gizmodo zugespielt. Die Blogger der Seite nutzen ihren ungemeinen Informationsvorteil natürlich aus und präsentieren der Welt, was Steve Jobs der selben eigentlich erst ein paar Monate später zeigen wollte. Die Reaktionen Apples waren hart: Gizmodo bekam nicht nur Probleme mit der Polizei, sondern auch mit dem Konzern selbst, der die Blogger seit dem von allen Apple-Events und Product Launches ausgeschlossen hat. Ein ähnliches Schicksal könnte jetzt die New York Times erleiden. Das Blatt, das neben dem Wall Street Journal wohl zu den aktivsten Gerüchtefindern in Sachen Apple in der Zeitungsbranche gehört, hat sich mit einer ausführlichen Berichterstattung über Apples Zulieferer Foxconn unbeliebt gemacht. Laut AppleInsider hat das erste Auswirkungen: So wurde dem Wall Street Journal ein Interview mit Tim Cook gewährt, von dem die NYT weiterhin träumen darf. Auch hat die NYT im Gegensatz zu vielen anderen Publikationen keine Vorabinformationen über Mac OSX 10.8 Mountain Lion bekommen, sondern musste sich mit der erst viel später erscheinenden Presseerklärung zufrieden geben. Ob dieser Trend sich fortsetzt, wird sich noch herausstellen.
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UPDATE: Wie David Pogue, der zuständige Redakteur der Times, nun twitterte, sei er bereits eine Woche vor der Pressemitteilung im Besitz von Mountain Lion gewesen. Warum sein Artikel anders als üblich trotzdem erst fünf Stunden nach der Pressemitteilung und ohne Erwähnung der Testphase erschien, so dass oben beschriebener Eindruck entstand, ist unklar. Auch der Blogger John Gruber bestätigt Pogues Behauptung. Er habe Pogue bereits im Flur warten sehen, kurz nach dem Gruber sein Exklusivgespräch mit Phil Schiller hatte. Außerdem stellt Gruber heraus, dass das Wall Street Journal schon immer Apples Lieblingszeitung gewesen sei.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

jougles

Riesenboiken
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Da spiel Apple nun aber die beleidigte Leberwurst :D
 

PeterPaul

Empire
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So läuft das halt. Nicht nur in der Industrie, sondern auch schon lange in der Politik. Unliebsames Gefolge wird ignoriert und man züchtet sich somit nur einem wohlgewollte Schäfchen heran. In der Politik hat es dazu geführt, dass seit Jahren keine kritischen Artikel über die Politik in Deutschland geschrieben werden. Apple hat sich das nur abgeguckt.
 

mausbaer

Seidenapfel
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"NYT im Gegensatz zu vielen anderen Publikationen keine Vorabinformationen über Mac OSX 10.8 Mountain Lion bekommen..."

Es gibt wichtigeres auf der Welt, über das eine Tageszeitung berichten sollte...
Von daher hält sich der Verlust in Grenzen. Die NYT wird dadurch sicher keine Abonnenten verlieren.
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Sehe ich genauso. Mich verwundert es eh, dass in letzter Zeit immer zu lesen ist: …"die NYT soll erfahren haben, dass…". Normalerweise werden doch solche Gerüchte eben über Gizmodo, AppleInsider, MacRumors verbreitet und nicht über eine populäre Tageszeitungo_O
 

Christian Blum

Goldrenette von Blenheim
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Sehe ich genauso. Mich verwundert es eh, dass in letzter Zeit immer zu lesen ist: …"die NYT soll erfahren haben, dass…". Normalerweise werden doch solche Gerüchte eben über Gizmodo, AppleInsider, MacRumors verbreitet und nicht über eine populäre Tageszeitungo_O

Gizmodo schon lange nicht mehr.
 

aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Was denn, Apple... Ist der Rubicon überschritten?

Armseelig
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Würdest du dem Kellner Trinkgeld geben, der dir in die Suppe spuckt? ;)

So ist es halt im Leben.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Ist natürlich richtig.
Das Resultat bleibt das gleiche.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Zumindest eine sehr empfindliche Reaktion.

Da haben die NYT den Finger wohl in die sehr offene Wunde gelegt - das ist alles ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Oh ja, das haben sie :)

Aber sie werden daran mit Sicherheit nicht zerbrechen.
So wichtig ist Apple dann auch nicht :cool:
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Ein Unterschied: Die Zeitung, die berichtet, mach Ihren Job richtig. Der Kellner, der in die Suppe spuckt, nicht.


Irrtum: Apple behindert die NYT ja in keiner Weise bei der Berichterstattung. Sie bevorzugen sie nur einfach nicht länger. Das ist völlig in Ordnung. Wer von der einen Seite auflagefördernde Vorabinformationen haben möchte, der darf vor der Veröffentlichung eines für den "Partner" eher unschönen Artikels ruhig mal um Stellungnahme bitten. Nicht gemacht: Raus aus dem "Kreis des Vertrauens", wie Focker sagen würde. Völlig ok.:)
 

mausbaer

Seidenapfel
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Irrtum: Apple behindert die NYT ja in keiner Weise bei der Berichterstattung. Sie bevorzugen sie nur einfach nicht länger. Das ist völlig in Ordnung. Wer von der einen Seite auflagefördernde Vorabinformationen haben möchte, der darf vor der Veröffentlichung eines für den "Partner" eher unschönen Artikels ruhig mal um Stellungnahme bitten. Nicht gemacht: Raus aus dem "Kreis des Vertrauens", wie Focker sagen würde. Völlig ok.:)

Wo liegt jetzt mein Irrtum?
Eine Zeitung, die berichtet mach Ihren Job. Ist das der Irrtum?
Oder meinst Du, es gehört zum Job eines Kellners, in Suppen zu spucken? In dem Fall bitte ich um Benennung Deiner bevorzugten Lokale, damit ich diese künftig meiden kann.

Ob es bei den Foxconn-Veröffentlichungen vorab die Bitte um Stellungnahmen gab, weiß ich nicht. Da verfügst Du offenbar über Insiderwissen.

"Apple behindert die NYT ja in keiner Weise bei der Berichterstattung"
--> Habe ich auch nie behauptet.

"Raus aus dem "Kreis des Vertrauens", wie Focker sagen würde." - Der stammt von Jack Byrnes, nicht von Focker ;)
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Wo liegt jetzt mein Irrtum?
Eine Zeitung, die berichtet mach Ihren Job. Ist das der Irrtum?
"Raus aus dem "Kreis des Vertrauens", wie Focker sagen würde." - Der stammt von Jack Byrnes, nicht von Focker ;)

Warum hast Du denn aus Deinem eigenen Zitat nun das entscheidende Wort "richtig" heraus genommen. Angenommen, die NYT hätte auch weiterhin gern vorab über Neuerungen informiert werden wollen, so haben sie zwar vielleicht ihren Job gemacht....in diesem Fall aber eben nicht richtig, oder?

Ob Focker nun sagt "(Jetzt bin ich) Raus aus dem Kreis des Vertrauens" oder Schwiegerpapa "(Jetzt bist Du) Raus........"
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Ist nun die Frage wie man "richtig" definiert.
Wenn man darauf abzielt, zu sagen, dass sie ihrem Anspruch zu informieren nachgekommen sind, würde ich auch sagen sie haben es "richtig" gemacht.

Aus unternehmerischer Sicht hingegen war es offensichtlich wohl kontraproduktiv...
 

JvW

Kaiser Alexander
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Insider-Informationen bekommen (lach) nur Insider - und jeder entscheidet für sich , wer zum inneren Kreis gehört. Da muss man dann halt abwägen.
Hat die Times gemacht (vermute ich sehr) und sich entschieden
 

member 147713

Gast
So läuft das halt. Nicht nur in der Industrie, sondern auch schon lange in der Politik. Unliebsames Gefolge wird ignoriert und man züchtet sich somit nur einem wohlgewollte Schäfchen heran. In der Politik hat es dazu geführt, dass seit Jahren keine kritischen Artikel über die Politik in Deutschland geschrieben werden. Apple hat sich das nur abgeguckt.

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Das ist überall das gleiche.
Tust du was für mich (nicht kritisch über meine Marke berichten), dann tue ich was für dich (immer die neuesten Informationen weitergeben).
Sonst ist eben halt Funkstille.
 

olemax

Adams Parmäne
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Wenn Ihr ein Unternehmen hättet, eine Zeitung aus Eurer Sicht einen tendenziösen Bericht über Euch bringen würdet...was tätet Ihr? Die Zeitung intensiv informieren oder Abstand wahren?