[UPDATE] Apple lädt zu Telefonkonferenz mit dem Thema Cash

[walbri]

Immer wieder diese leidige Diskussion, wenn es um Apple's bargeldreserven geht....gäääähn.

- Wir werden auch weiterhin Apple Produke kaufen (auch wenn kein cash nach China fliesst)
- Wir werden auch weiterhin darüber zanken, ob Dividenden Sinn machen oder nicht
- Wir werden auch weiterhin sinnlos die Hände aufhalten, wenn es um Apple's Cash geht

Die Erde wird sich weiterdrehen

 

[sirjackryan]

Tja alle falsch gelegen. Apple zahlt 2,65$ pro quartal un aktie dividende. Haben aber manche analysten hier schon vermutet

 

[karolherbst]

das ist ja echt viel...

 

[Mitglied 41958]

Also laut FAZ hat Apple vor Dividenden auszuzahlen.

 

[sirjackryan]

Das is gar net sooo wenig das sin 11$ im jahr. Un keiner hat ja nur eine aktie sondern 100-100.000 un natuerlich mehr un dann lohnt sich das schon

 

[darkCarpet]

Eher unwahrscheinlich ist, dass Apple einen Teil des Geldes an seine Aktionäre auszahlen wird.

Verkehrt, verkehrt, verkehrt!

 

[Korindenkacker]

das ist ja echt viel...

Was? Erstmal ist man als Apple Aktionär 0,00€ Dividende gewöhnt und zudem beglückt einen der Höhenflug der AAPL schon genug. 600€ pro Aktie ist wirklich unfassbar, ich habe bei dem Eintritt keine 250€ gezahlt!

Und wie sirjackryan schon richtig sagte, wer hat nur eine Aktie? Auf das Jahr gesehen sind es bei nur 10Aktien 110$ Dividende. Wenn man jetzt noch bedenkt, das Apple für $10 Milliarden Aktien zurückkaufen will..... unfassbar

Abgesehen von Steuerlichen Vorteilen spielt es doch keine Rolle, ob man Gewinne über die Dividende mitnimmt, oder über den Aktienkurs. (Der Kurs fällt bei Ausschüttungen)

 

[TT.Kreischwurst]

Also eine Produktion wird damit kaum woanders aufgebaut. Das Apple Produkte in China zusammengebaut werden ist auch nicht ausschließlich auf niedrigen Löhne zurückzuführen sondern viel mehr auf die industrielle Infrastruktur. Die supply chain ist praktisch komplett im süd-ost asiatischen Raum und andere Faktoren wie z.B. selten Erden wurden hier ja schon angesprochen. Industrielle Infrastruktur geht auch einfach in so fern als dass man dort einfach schneller, einfacher und flexibler auf neue Umstände reagieren kann. In einem so großen Land findet man halt einfach ein paar hundert neue Mitarbeiter mit einem bestimmten trainingslevel innerhalb eines Tages und nicht innerhalb von zwei Wochen oder mehr wie in Nordamerika oder Europa.

Zur Ausschüttung:

Bin mir auch nicht sicher ob man das hätte machen müssen. Vielleicht hätte man gezielt noch ein paar mehr Leute anwerben sollen (es gab ja in den letzten 1-2 Jahren schon ein paar high profile Abwerbungen) oder für die Akquisition von Technologien, Unternehmen etc.

 

[karolherbst]

Auf das Jahr gesehen sind es bei nur 10Aktien 110$ Dividende.)

Also man bezahlt 6000$, um dann 110$ im Jahr zu bekommen. Das entspricht einer jährlichen Verzinsung von 1,8% pro Jahr. Wenn du meinst es wäre viel, meinetwegen.

 

[MacHoliday]

Und warum sollte dies geschehen? Und was hat dies mit Geldreserven zu tun? Apple braucht nicht mehr Aktien rauszuhauen, da sie doch ehh zu viel Geld haben.

Zur Erklärung:

Bei einem Aktien-Splitting werden nicht mehr Aktien ausgegeben, sondern geteilt.

Also zum Beispiel aus einer Aktien werden 10 Aktien gemacht. Der Preis entspricht dann am Anfang natürlich auch dem Teil der Splittung. In unserem Bespiel also nur noch der zehnt Teil des letzten Kurses.

Nach dem Aktiensplitting steigt der Kurs einer Aktie im Normal-Fall stark an.

Warum ist das so?

Zunächst mal wirkt der gesplittete Kurs der Apple-Aktie "optisch" niedriger.

Das lockt neue Anleger an bzw. bestehende Aktionäre kaufen bei gesunden Unternehmen dann gerne nach.

Da Apple momentan auf einem riesigen Batzen Geld sitzt, kauft Apple mit diesem Geld sehr viele eigene Aktien vom Markt zurück und erhöht damit nicht nur den Eigenanteil des Unternehmens, sondern diese selbst initiierte Nachfrage kurbelt den Kursanstieg noch zusätzlich an.

Das heisst:

1. Apple erhöht den Börsenwert des eigenen Unternehmens
2. Apple besitzt wieder mehr eigene Aktien, die zu dem noch mehr wert sind
3. Apple hat weniger Bares was wiederum steuerlich vorteilhaft ist

 

[Korindenkacker]

Also man bezahlt 6000$, um dann 110$ im Jahr zu bekommen. Das entspricht einer jährlichen Verzinsung von 1,8% pro Jahr. Wenn du meinst es wäre viel, meinetwegen.

Rein rechnerisch Stimme ich dir zu, aber du vernachlässigst sämtliche Zusammenhänge.

1. Wenn man JETZT 10 AAPL Aktien kauft muss man etwa 6000$ zahlen, richtig. 80% aller Anteilseigner haben Ihre Aktien jedoch für unter 200$ die Aktie gekauft, jetzt rechne damit deinen Vergleich nochmal durch

2. Du tust so, als ob man nur Gewinne aus der Dividende erwirtschaftet. Das ist aber überhaupt gar nicht so. Durch steigende Aktienkurse erzielt man die Gewinne! Für Privatleute ist die Dividende unerheblich abgesehen von Steuerlichen Vorteilen, da das was ausgezahlt wird, einem am fallenden Aktienkurs verloren geht.


Ich bleibe also bei meiner Aussage: "Ja, es ist viel Geld"!

 

[karolherbst]

Rein rechnerisch Stimme ich dir zu, aber du vernachlässigst sämtliche Zusammenhänge.

1. Wenn man JETZT 10 AAPL Aktien kauft muss man etwa 6000$ zahlen, richtig. 80% aller Anteilseigner haben Ihre Aktien jedoch für unter 200$ die Aktie gekauft, jetzt rechne damit deinen Vergleich nochmal durch

aber dann kann man doch eine Aktie für 600$ verkaufen, dann hat man die Dividende von ca. 6 Jahren. Eine Dividende von ca. 1,8% ist eher ein Witz im Vergleich zum Anstieg des Wertes.

1. Apple erhöht den Börsenwert des eigenen Unternehmens
2. Apple besitzt wieder mehr eigene Aktien, die zu dem noch mehr wert sind

Was in der Realwirtschaft bedeutet:




genau nichts.

3. Apple hat weniger Bares was wiederum steuerlich vorteilhaft ist

Seit wann macht es einen Unterschied, ob man knapp 100 Mrd. in Geld hat oder 100 Mrd. in Anlagen? Gewinne werden besteuert ja, aber doch nicht das Vermögen was du als Unternehmen besitzt. Selbst das Aufkaufen von Aktien hat auf den Gewinn keinen Einfluss (Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen haben keinen Einfluss auf das Bilanzergebnis, und das Halten von eigenen Aktien bringt dir auch nur was über die Wertkeveränderungen, d.h. wenn die Aktie von Apple steigt, müssen sie dafür Steuern zahlen (Gewinn durch Anlagen), was aber nur dann Sinn machen würde, wenn sie sich selbst so hohe Renditen auszahlen, dass es sich wieder lohnt)

 

[RedCloud]

Ach hätte ich doch nur zwei Apple-Aktien (aktueller Kurs Frankfurter Börse 451,54 EUR) :-c

 

[Dj-drex]

Ach hätte ich doch nur zwei Apple-Aktien (aktueller Kurs Frankfurter Börse 451,54 EUR) :-c

Hä? Dann geh zur Bank und besorg dir welche?!?

 

[MandelriegelxD]

Hä? Dann geh zur Bank und besorg dir welche?!?

Die sind bestimmt nicht ganz billig!

Apple könmte Griechenland etwas abgeben oder aber auch Deutschland. Damit könnten wir undsere Schulden etwas drücken...

 

[Bierhefe]

Da hat die Konzernleitung genau die richtige Entscheidung getroffen. Damit dürfte die Aktie noch stabiler werden.

 

[fraed]

Ob das ein Luxusproblem ist, darüber lässt sich streiten. Klar ist jedenfalls, das Geld das auf der hohen Kante liegt, nicht arbeitet. Nur wenn ordentlich finanziert und weiterentwickelt wird, kann ein Unternehmen auf Dauer seine Vormachtstellung halten.

Da liegst du leider falsch. Nehmen wir zwei extreme Fälle an: Unternehmen A zahlt keine Dividende, Unternehmen B zahlt eine Dividende - und zwar zahlt es mit dieser Dividende ihre kompletten erwirtschafteten Gewinne an die Shareholder, also die Eigenkapitalgeber des Unternehmens, aus. Was passiert in diesem extremen zweiten Fall von Unternehmen B? Es schüttet die Gewinne bis auf den letzten Euro vollumfänglich an die "Eigentümer" aus, somit bleibt kein Kapital übrig, welches in neue Projekte investiert werden könnte. Die Thesaurierungsquote wäre in diesem (extremen) Fall gleich Null. Anders gesehen: Apple, durchaus in der Vergangenheit das Paradebeispiel für Unternehmen A, schüttete nie die Gewinne an die "Eigentümer" aus - die Ausschüttungsquote lag demnach bei Null, die Thesaurierungsquote im Umkehrschluss bei Eins.

Die Veränderung der Dividenpolitik ist also gleichzeitig auch eine Veränderung der Investitionspolitik. So schön es für die Apple Aktionäre nun ist, eine jährliche Dividende zu erhalten, desto kritischer sollte man deren Höhe in den nächsten Jahren beobachten. Eine Erhöhung der Ausschüttungsquote wird - bzw. hatte bereits auf Grund von Spekulationen am Jahresbeginn - einen Kursanstieg zur Folge haben. Klar, eine Aktie, die steigt und zusätzlich noch eine Dividende zahlt, muss ja mehr Wert sein als eine Aktie, die steigt, aber keine Dividende zahlt.