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Umstieg auf Mac, Was brauche ich?

TwoClock

Erdapfel
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Hallo!
Da mein Windowsrechner abgekackt ist, nutze ich die Gunst der Stunde und möchte auf Mac umsteigen.
Leider hab ich gar keine Ahnung was ich da brauche...
Ich produziere vorwiegend mit der MPC1000 und nehme auch Gesang, Rap auf...externe Instrumente habe ich nicht.

Im Studio habe ich:

- Akai MPC1000
- Yamaha MG124cx Mischpult
- 1 KondensatorMicrophon
- 1 dbx 286a Mic Preamp
- BX8a Monitore

Was brauche ich jetzt, reicht ein IMac aus? Wenn ja welcher?
Kann ich mein gesamtes Equipment anschließen, wenn ja wie? ( AudioInterface?? )
Die Kosten sollten sich natürlich im Rahmen halten, da der Umstieg etwas kurzfristig ist :)
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!!
MfG
 

luca_oe

Fuji
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Der iMac reicht für deine Fälle locker aus, musst halt nach Budget gucken, aber mindestens 8 GB RAM ist wichtig.
Wie hast du denn vorher aufgenommen? Hast du bereits ein Interface? Konnte ich jetzt nicht so richtig herauslesen, wenn ja spart sich eine Erklärung an dieser Stelle ja.

Dann brauchst du halt noch eine DAW, je nach Geschmack, weiß nicht was du auf Windows genutzt hast.
Logic, Cubase,.. ist ja viel möglich. Vielleicht reicht für den Anfang (gerade auch wegen Budget) für deinen Zweck auch erstmal Garageband, welches ja schon auf dem Mac installiert ist.

Am besten machst du noch ein paar Angaben über deinen Workflow und Ansprüche. :)
 

Necrosis

Goldparmäne
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Naja, es klingt ja schon so, als hätte er schon mal was aufgenommen, von daher wird er mit Garageband eher weniger zufrieden sein, schätze ich. Ich zumindest könnte damit nichts anfangen ;)

Falls noch kein Audiointerface vorhanden ist, brauchst du sowieso eins (wie hast du das unter Windows gemacht?). Bei Neuanschaffung würde ich auf ein USB-Interface setzen, es gibt aber auch einige, welche Firewire und USB bieten. Ein reines Firewire würde ich mir heute nicht mehr anschaffen, diese Schnittstelle hat ihren Zenit bereits überschritten.

Geeignet für Homerecording sind alle Macs oberhalb der MacBooks Airs. Achte auf genügend RAM, und wenn noch Geld übrig ist eine SSD. Wenn du mit extrem vielen Plugins arbeiten willst (wirklich extrem), dann brauchst du auch eine starke CPU. Für ein paar Tracks und Standard-Effekte würde aber selbst das günstigste heutzutage reichen.

Bei den DAWs haben sich in den letzten Jahren viele Dinge etwas angeglichen. Wenn du von ProTools kommst, würde ich dir empfehlen, wieder darauf zu setzen. Wenn nicht, dann ist bei viel Midi Logic auch ganz nett, und wenn du außer Midi kaum was anderes machst, ist Ableton natürlich gut geeignet. Oder Reason. Probiere einfach ein paar Testversionen aus, um herauszufinden, was zu deinem Workflow passt, und was dir am besten gefällt. Mit fast allem auf dem Markt kann man gute Sounds hinbekommen, der Preis unterscheidet sich aber teilweise ganz ordentlich.
 

Crella

Salvatico di Campascio
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Ich habe mit meinem 2011 MacBook Pro in Logic keine Probleme, Auch mit mehreren großen Plugins nicht. Wichtig sind wie schon gesagt mindestens 8 Gb Ram und für die Zukunft würde ich persönlich einen Quad-Core empfehlen. Gerade wenn man viele Plugins in den Spuren geladen hat, sieht man die CPU Auslastung.

Ich persönlich würde 2 Monitore empfehlen. Ich habe auf dem großen Monitor das Arrangement und auf dem MacBook Bildschirm den Mixer.

Ich würde zur jetzigen Zeit mein MacBook gegen einen iMac tauschen wollen, da man mit 2 21,5 Zöllern noch mehr Arbeitsfläche zur Verfügung hat.

Bei den Audiointerfaces kann ich dir Focusrite sehr empfehlen.
 

TwoClock

Erdapfel
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Hy, softwaremäßig habe ich mich schon festgelegt :)
Es geht mit mehr darum, ob ich alle meine Geräte, sprich Mischpult, MPC, etc. an nem Imac anschliessen kann und welches Interface ich dazu benötige....
Bei meinem Window Rechner hatte ich ne Soundkarte mit Chinch Ein- und Ausgängen, daran hing dann meine Mischpult, über welches ich alles andere laufen hatte, sprich Lautsprecher, Micro, MPC, PreAmp.....
Und so möchte ich das am besten auch wieder....geht das?
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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...
Falls noch kein Audiointerface vorhanden ist, brauchst du sowieso eins (wie hast du das unter Windows gemacht?). Bei Neuanschaffung würde ich auf ein USB-Interface setzen, es gibt aber auch einige, welche Firewire und USB bieten. Ein reines Firewire würde ich mir heute nicht mehr anschaffen, diese Schnittstelle hat ihren Zenit bereits überschritten...

Firewire wird es auch weiterhin geben bis sich Thunderbolt oder was anderes durchsetzt. Ich würde von USB abraten, da die Latenz höher ist. Ich habe ein Fireface 800 in Focusrite Scarlett USB. Meine Erfahrungen mit USB sind, dass die Latenzen deutlich höher sind, vor allem wenn du mehr USB Geräte angeschlossen hast. (Latenzt=Verzögerung vom Tastendruck (in dem Fall von deiner MPC) bis hin zu einem hörbaren Ton.)

Firewire ist keinesfalls tot, und man kann zur Not einen Thunderbolt auf Firewire-Adapter kaufen, der allemal besser ist, als USB zu nutzen.
 

Necrosis

Goldparmäne
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Leg mir doch Worte in den Mund, die ich nicht gesagt habe...

Ich habe behauptet, dass Firewire als Schnittstelle bereits den Zenit überschritten hat. Diese Behauptung lässt sich relativ einfach nachvollziehen und begründen.

Und um es nicht in den falschen Hals zu bekommen: Ich nehme selbst mit einem 8-Kanal Firewire-Interface auf. D.h. ich behaupte nicht, dass Firewire in irgendeiner Weise ungeeignet wäre oder von der reinen Performance nicht besser als USB.

1. Verbreitung:
Die Verbreitung von Firewire geht definitiv zurück. Sowohl in Rechnern direkt als auch in der Peripherie. Selbst das Unternehmen, welches diese Schnittstelle eingeführt hat, wendet sich in der Hinsicht davon ab, dass die Schnittstelle nicht mehr standardmäßig in allen vollwertigen Rechnern verbaut wird. Beispiel: MacBook Pro Retina, MacBook Air. Ebenfalls ist eine Firewire-Schnittstelle absolut nicht als Standardschnittstelle bei sonstigen Notebooks zu bezeichnen. Ich wage die Behauptung, dass Apple in Zukunft zunehmend auf das Verbauen dieser Schnittstelle verzichten wird. Und wie du schon sagtest, kostet dich das dann einen TB-Adapter (30 Euro) und belegt damit auch immer einen TB-Port.

2. Preis:
Je nach Anspruch könnte ein 2-Kanal-Interface für knapp 200€ für manche Menschen zu teuer sein, wenn man auch eine gute Leistung für deutlich weniger Geld bekommen kann. Focusrite bietet sehr gute Produkte an, keine Frage. Aber es gibt Alternativen, die viele Menschen ebenfalls zufrieden stellen können, und welche im Blindtest nicht unterschieden werden könnten. Und diese werden häufig

3. Zukunftssicherheit:
USB wird meiner Prognose nach länger eine generelle Unterstützung der Hardware-Hersteller erleben als Firewire. Und ein Interface kann lange halten. Du kannst mit einem USB-Interface auch mal schnell mit einem aktuellen günstigeren Windows-Notebook mobil etwas aufnehmen, ohne zuerst eine ExpressCard oder ähnliches besorgen zu müssen. Es ist einfach, wie der Name schon sagt, universeller einsetzbar. Deshalb ist USB auch weiter verbreitet als Firewire.

4. Argument für dich: Performance. Aber meiner Meinung nach nicht ausschlaggebend.
Firewire bietet tatsächlich eine höhere Übertragungsrate und wegen der internen Umsetzung häufig eine etwas geringere Latenz.
ABER: Selbst ein 8-Kanal-Interface kann bei voller Auflösung und Samplingrate (24bit, 44.1-192kHz) alle Spuren locker übertragen. Damit ist die Übertragungsrate definitiv nicht ausschlaggebend für eine Entscheidung.
UND: Bei halbwegs hochqualitativen Umsetzungen bekommst du nie eine Problem mit der Latenz von USB. Diese treten bei manchen günstigen Windows-Notebooks auf, bei denen fehlerhafte Treiber-Implementierungen (häufig Netzwerk- oder Audio-Treiber) die DCP-Latenz zu Peaks veranlasst.

Ich kann dir garantieren, dass du bei einem Blindvergleich von guten USB- und Firewire-Interfaces nicht einfach so feststellen wirst, welches Gerät mit Firewire oder USB betrieben wurde. Der Unterschied spielt sich in Bereichen statt, die wir nicht wahrnehmen.


Schlussendlich finde ich also kaum ein ausschlaggebendes Argument für Firewire. Und wie ich auch schon sagte, es gibt auch Kombo's. USB und Firewire.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Es war schon interessant zu lesen.

Ein Argument für Firewire/Thunderbolt ist einfach das "Daisychaining". Ich kann in einer Kette alles anschließen, bei USB muss alles sternförmig verkabelt werden, was bei einer größeren Menge an USB Geräten in ein gewirr an billigen USB Hubs endet, weil man mal "eben" seinen Krempel woanders anschließen möchte.

Und du verlierst ja nicht unbedingt den Thunderboltport am Rechner, du schleifst das Signal einfach nur durch, was ich als Lösung deutlich sauberer finde.

Und ja, ich stimme dir zu: Für die meisten reicht ein günstigeres Interface, und da spielt der Anschluss eine untergeordnete Rolle.
 

Necrosis

Goldparmäne
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Gutes Argument, an das Chaining habe ich gar nicht gedacht. Das kann ausschlaggebend sein, damit kann man flexibel mehrere in Reihe schalten. Habe ich selbst mit meinem noch gar nie gemacht, sollte ich mal ausprobieren. Bislang haben mir 8 Kanäle ausgereicht und so ein Interface ist ja auch nicht billig ;)

PS: Ich habe ein MBPr, und keine TB-Dockingstation. Leider kann ich nur mit einem FW-Adapter arbeiten, und verliere damit einen meiner TBs (zum Glück habe ich 2).
 

OneCent

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Also ich würde bei Akai schauen ob das MPC1000 so mit dem Mac zusammenarbeitet wie Du es haben möchtest, da es ein USB Device ist, ist das Anschliessen ja kein Problem ;).

Beim iMac musst du einfach wissen was Du haben möchtest, der kleine ist praktisch nicht mehr aufrüstbar, aufgelöteter Speicher. Und ich würde, falls der Windows Rechner nicht komplett abgeraucht ist, versuchen die Installation mit Parallels zu virtualisieren. Das würde den Umstieg doch sehr erleichtern.

Zum Thema Soundkarte.. willkommen in der exklusiven Welt von Apple ;)

http://www.apogeedigital.com/products/duet.php

Ich hatte früher mal die firewire Vorgängerversion.. und war sehr zufrieden damit. Aber sie gehören zu den teureren die es so gibt, also wirklich kein Schnäppchen.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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An den Themenstarter:
Das Mischpult brauchst du eigentlich überhaupt nicht. Die Art wie du das bisher gemacht hast, funktioniert bei nem Mac (abgesehen vom MacPro einfach nicht) und ist auch generell eigentlich nicht zu empfehlen, weil die verbauten Soundkarten allesamt qualitativ hinsichtlich Recording nicht wirklich toll aussehen..
Stattdessen brauchst du ein Audio-Interface (quasi externe und vernünftige Soundkarte), dass die D/A-Wandlung für dich gleich miterledigt und entsprechende Eingänge mitbringt. Es gibt da alle Formen und Größen. Überleg dir einfach wie viele Eingänge du maximal brauchst, und wie viel Geld du ausgeben magst.
Es gibt Interfaces mit USB oder Firewire. Die oben angesprochene Latenz ist aber primär von der Programmierung der Treiber abhängig. Es gibt auch gute USB Interfaces, ebenso gibt es nicht so gute Firewire Interfaces, lass dich da nicht kirre machen, und kauf dir im Optimalfall was Vernünftiges. Bei OS X hast du den Vorteil, dass die meisten Firmen, wenn sie schon OS X Treiber schreiben, diese auch halbwegs vernünftig machen.

Daisychaining bei Firewire ist definitiv ein prinzipieller Vorteil, das heißt aber noch nicht, dass der auch immer genutzt wird. Es gibt diverse Geräte, die nur einen FW Port haben, oder auch mal rumzicken, wenn dann mehrere Geräte gleichzeitig benutzt werden.
Im Musikbereich sollte man sowieso ganz generell im Low-Budget-Bereich immer möglichst wenig Geräte hintereinanderschalten, das bringt oft bessere Ergebnisse.
Mir fällt auch spontan nix ein, was du bei dir Daisychainen solltest, wenn du dir nen iMac kaufst..

Ansonsten:
Eigentlich gibt es keinen wirklichen Grund auf nen Mac zu wechseln um Musik zu produzieren. Ich würde sogar fast sagen, dass der Trend im Amateurbereich eher Richtung Windows geht.
Es ist aber jeder Mac in jeder Konfiguration geeignet Musik aufzunehmen. Es gibt noch diverse Tonstudios die noch G5er einsetzen.
Auch 8GB RAM sind in vielen Fällen schon deutlich überdimensioniert. Das Problem ist nur: bei vielen Macs kann man mittlerweile den Ram nicht mehr selbst tauschen, deswegen sollte man da für die Zukunft planen. Ansonsten gilt: wenn man den RAM selbst tauschen kann: kauf ihn bloß nicht bei Apple, da zahlt man ungefähr 400% dessen, was man im freien Handel für die selben Dinger zahlt.
Ganz persönlich würde ich, wenn das Geld nicht halbwegs locker sitzt wohl eher zu nem Windows PC neigen, wo man weniger Kompromisse eingehen muss, und für das Restgeld eher noch nen vernünftiges Mikrofon kaufen.
 

Denkplage

Jamba
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22.07.12
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Hm... Nur, weil der Win-Rechner "abgekackt" ist, soll dieser jetzt durch einen Mac ersetzt werden? Warum?

OT:
Die USB-Schnittstelle verursacht bei jedem Datentransfer eine unverhältnismäßig hohe Systemlast. Firewire hingegen nicht. Die Systemlast führt doch auch zu erhöhter Latenz, oder?
Ein Kollege bei mir im Labor widmet sich auch dem Homerecording und entschied sich bewußt für MacOS, da er unter Windows immer eine zu hohe Latenz gemessen hatte. Er hat Prozesse und Dienste deaktiviert, welche nicht benötigt werden und diese in verschiedenen Hardwareprofilen angelegt. Keine Änderung. Unter MacOSX meint er einen positiven Unterschied festgestellt zu haben. Ein anderer setzt auf BeOS...
 

Necrosis

Goldparmäne
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Man sollte zuerst einmal wissen, in welchem Rahmen sich die Latenzen bei USB tatsächlich bewegt, und welche Latenzen von Menschen überhaupt wahrgenommen werden können oder überhaupt Auswirkungen haben können. Dazu kommt dann noch der intelligente Latenzausgleich moderner DAWs.

Schlussendlich solltest du als Homerecorder immer zum Ergebnis kommen, dass das alles keine Rolle spielt, solang deine Treiber halbwegs laufen und keine riesigen Latenz-Peaks erzeugen.

Es gibt übrigens wirklich tolle Produktionen, welche mit einfachen Home-Recording-Interfaces erstellt wurden. In den großen Studios findest du aber sowieso eine ProToolsHD-Anlage oder ähnliches für ziemlich viel Geld.

PS: Ob du nun ein USB- oder ein Firewireinterface, auf Mac oder Windows benutzt, wird am Ende nicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Produktion ausmachen. Die Engpässe liegen an ganz anderer Stelle, und zwar am Können der Musiker, Studiotechniker, Mischer, Masterer.... teilweise alles in einer Person. Die Technik limitiert hier fast niemanden.