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Tipps zur Sprachaufnahme

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ich bin im Bereich Soundtechnik wahrscheinlich noch weniger als ein blutiger Anfänger. Die Threads, die ich per Suchfunktion gefunden habe, waren mindestens 2-3 Jahre alt und hatten meist einen ganz anderen Schwerpunkt, daher dieses neue Thema.

Ich arbeite gerade an einem Kinderbuch und würde das gerne auch selbst als Hörbuch aufnehmen. Equipment ist nicht vorhanden. Software habe ich derzeit nur Garage Band. Ich benötige also ein paar Tipps für ein gutes Mikrofon, das sich für Sprachaufnahmen am Mac eignet und einer passenden Software.

Vielleicht könnte mir hier jemand einen kleinen Überblick darüber verschaffen, was ich für mein Vorhaben benötige und was der Spaß kosten würde, damit ich mich nicht in irgendwas verrenne. Als Student sind meine finanziellen Mittel begrenzt.

Ich habe bereits gelesen, dass man normalerweise Kondensator-Mikros benutzen sollte, die aber aufgrund meines Budgets schon ausscheiden. Welche guten Mikros mit Nierencharakteristik könntet ihr mir unter 100€ empfehlen?
 

OnkelL

Allington Pepping
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Hallo Teo,
es klingt profan, aber aus eigener Erfahrung muss ich sagen: Geh in einen vernünftigen Musikladen und probiere mal ein paar Mikros aus. Welches Mikro mit deiner Stimme gut klingt ist da mehr oder weniger Glücks- und Geschmackssache. Ein guter Musikladen macht mit Dir auch ein paar Aufnahmen, damit Du gut vergleichen kannst. Grundsätzlich solltest Du Dich auf deine Ohren verlassen, achte dabei aber auch auf "Kleinigkeiten" wie z.B. Nebengeräusche. Und vor allem: Sag denen was Du vorhast und was Dein Equipment ist.

Zum weiteren Equipment: Du besitzt offenbar auch keinen Vorverstärker für Mikrofone? Dann bleiben ja eigentlich nur Mikros die direkt an den Mac angeschlossen werden übrig. Aus meiner Sicht empfiehlt sich die Investition in einen halbwegs gescheiten Vorverstärker aber definitiv, denn dadurch kannst du unter dem vollen Angebot an Mikrofonen auswählen.

Software: Ich denke für ein Hörbuch ist Garageband vollkommen ausreichend. Es bietet alles was man so braucht und ist dabei extrem übersichtlich. Außerdem gibt es für so ziemlich jede Funktion von Apple ein hervorragendes Video Tutorial im Netz.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Vielen Dank für deine Meinung. Ich werde mich dann mal nach einem Geschäft umsehen.

Einen Vorverstärker besitze ich im Augenblick nicht, aber ich werde über eine Anschaffung nachdenken. Da scheint es ja auch recht günstige Geräte zu geben. Gibt es da genauso signifikante Qualitätsunterschiede, wie bei den Mikrofonen?
 

appahappa

Ingrid Marie
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Ja, bei den Vorverstärkern gibt es genau so grosse Preis- und Qualitätsunterschiede. Für 100 Euro ist auch wirklich schwer irgendwas zu empfehlen. Vielleicht ein Mikrofon mit einem USB-Anschluss. (http://www.thomann.de/de/rode_podcaster.htm) Ich war mit Rode Mikrofonen bisher immer zufrieden, dieses mit USB-Anschluss kenne ich aber nicht.

Vielen Dank für deine Meinung. Ich werde mich dann mal nach einem Geschäft umsehen.

Einen Vorverstärker besitze ich im Augenblick nicht, aber ich werde über eine Anschaffung nachdenken. Da scheint es ja auch recht günstige Geräte zu geben. Gibt es da genauso signifikante Qualitätsunterschiede, wie bei den Mikrofonen?
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Vielleicht ein Mikrofon mit einem USB-Anschluss.
Mikrofone mit USB-Anschluss sind eine günstige Lösung für Sprachaufnahmen. Der Nachteil ist, dass sie oft nicht über einen Audioausgang verfügen. Dann braucht man eine Software wie Garageband ab der iLife'09-Version, die für Ein- und Ausgang unterschiedliche Audiogeräte ansprechen kann.

Nach Vorverstärkern würde ich nicht suchen - sondern nach einem Audiointerface mit eingebautem Vorverstärker. Ich hatte hier vor kurzem das Presonus Audiobox - damit war ich recht zufrieden - für Deine Ansprüche würde es bestimmt reichen.

Clemens
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ich tendiere derzeit zu einem Pronomic USB-M 900. Damit scheinen sehr viele Leute zufrieden zu sein und ich kenne mindestens einen Podcaster der das benutzt. Die Aufnahmen, die ich bisher davon gehört habe, waren allesamt recht gut. Dieses Gerät scheint ja ziemlich gut in mein Budget zu passen. Ausserdem scheint es da gerade einen Abverkauf zu geben, wo man günstig zuschlagen kann.
Prinzipiell halte ich USB-Mikrofone derzeit für die bessere Lösung, da ich es gern einfach halten würde. Das Problem mit dem Ein- und Ausgang habe ich allerdings noch nicht ganz auf die Kette bekommen. Könnte das jemand noch weiter ausführen?

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Das Problem mit dem Ein- und Ausgang habe ich allerdings noch nicht ganz auf die Kette bekommen.
Ich versuch's mal:

Früher waren Audiointerfaces oder Soundkarten immer Geräte, die sowohl eine Eingang als auch einen Ausgang hatten. Am Eingang schliesst man ein Mikrofon oder ein Instrument an und am Ausgang die Lautsprecher oder Kopfhörer. So funktioniert es z.B. bequem, beim Aufnehmen per Kopfhörer mitzuhören, was man gerade aufnimmt oder (für Musiker noch wichtiger) wozu man gerade aufnimmt - also z.B. die Hintergrundmusik für einen Sänger während der Aufnahme abzuspielen.
Die meisten Audioprogramme sind solche Interfaces "gewöhnt" und haben deshalb bei den Einstellungen nur die Möglichkeit, ein Audiogerät (=Interface) auszuwählen, das dann eben Ein- und Augänge haben muss.

Auch ein USB-Mikrofon ist ein Interface. Aber es hat keinen Audioausgang - man kann keinen Kopfhörer oder Lautsprecher daran anschliessen. Um trotzdem während der Aufnahme mithören zu können, braucht man eine Software, die Für Ein- und Ausgang unterschiedliche Audiogeräte ansprechen kann. In Deinem Beispiel also Eingang= USB-Mikrofon und Ausgang=Mac-Onboard-Sound. Mit Garageband geht das seit iLife 09. Mit Logic 9 auch.

Für Deinen Fall ist es auch nicht sooo dramatisch - da Du beim Sprechen nicht unbedingt ein "Monitoring" (=gleichzeitige Wiedergabe) brauchst.

Clemens
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ah, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Ich denke nicht, dass ich in nächster Zeit Gesangstunden nehmen werde, also scheint ein USB-Gerät für mich nicht zwangsläufig auszuscheiden ;)
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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also scheint ein USB-Gerät für mich nicht zwangsläufig auszuscheiden
Zur Vorbeugung von Missverständnissen:
Diese Einschränkung hat nichts mit USB zu tun, sondern nur mit der Sparsamkeit der Hersteller. Es gibt durchaus USB-Audiointerfaces mit (sogar mehreren) Ein- und Ausgängen.

Clemens
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ich konnte gestern das letzte Pronomic USB-M 900 bei Amazon ergattern. Heute ist es bereits angekommen, allerdings bleibt der Pegel bei 0, egal was ich tue. Die Diode leuchtet, das Mikro wird von Garage Band und in den Systemeinstellungen Ton erkannt. Habe ich irgendwo einen Haken übersehen? Sowohl in Garage Band, Audacity und den Systemeinstellungen ist kein Pegel zu sehen. Beim Goooglen fand ich jemanden mit dem gleichen Problem, dessen gerät offenbar defekt war. Habe ich das gleiche Los gezogen?
 

Brummbaer

Cripps Pink
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Nochmal zu den USB-Mikrofonen mit Kopfhörerausgang. Von der Idee her ist das schon sinnvoll, aber in der Durchführung ist eine 3,5Klinkenbuchse mitten im Mikrofon sehr anfällig gegen Nebengeräusche der Kopfhörerschnur. Gerade die Spiralkabel, die gerne mal auf Spannung stehen, ziehen und knackern mal gerne am Mikrofon, weswegen eine extra Kabelpeitsche (andere Kopfhörerkabelführung) nicht zu verachten ist.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Nachdem ich das defekte Pronomic zurückgeschickt habe, suche ich nun wieder ein geeignetes Mikrofon für mich.

Ich habe viel Gutes über BlueMic Yeti und Snowball gehört. Das wäre auch ungefähr die Preisklasse, die ich mir vorstelle. Hat mit diesen Mikrofonen hier noch jemand Erfahrung?
Ich bin ausserdem über diese Podcast-Bundles gestolpert und würde gerne wissen, was davon zu halten ist: http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450_usb_podcast_bundle_2.htm und http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb_podcast_bundle_02.htm
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Das thomann SC-450 (aus Deinem ersten Bundle-Link) kenne ich nicht persönlich - aber ich habe schon viel Lob gehört. Da gibt es offensichtlich viel Mikrofon für's Geld.
Was mir sehr sympathisch ist, ist das Zubehör, das gleich mitgeliefert wird. Mikrofonstativ und Popschutz gehören mit zur Grundausstattung - und ein Buch in dem steht, wie das ganze funktioniert, hat noch keinem geschadet ;)

Clemens
 

Tresor

Granny Smith
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Mal noch eine andere Idee: Hast du schonmal darüber nachgedacht dir die 200 Euro zu sparen und dafür lieber nachzufragen ob es nicht jemanden mit nem Studio gibt der dir das ganze in 2 bis 3 Tagen macht und du nur sprechen musst? Die Quallität sollte um längen besser sein als du es mit den genannten Mikros und deiner Erfahrung erreichen wirst.

Have Fun
 

musician88

Jonagold
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21
Hallo

Falls die Frage für ein Mikrofon noch offen ist hätte ich da einen Vorschlag. Falls du Mikrofon und Audiointerface nach diesem Projekt nicht mehr verwenden willst, leihe dir doch einfach ein gutes Kondensmikro und Interface aus? Organisiere dir gut wie du vorgehen willst und ratz fatz in ein bis zwei Tagen bist du fertig. Nachbearbeiten kannst du deine Aufnahmen immer noch. Auch die Idee von Tresor finde ich gut. Es gibt immer wieder Studios, die Ihre unbesetzte Zeit füllen müssen. Das tun sie dann mit kleineren Projekten, die dann auch günstiger ausfallen. Achtung! Wenn du in ein Studio gehst, plane genug Zeit ein. Meistens plant man zu wenig ein. Geht das nicht an einem Tag verteile es wenn möglich.
Freudliche Grüsse

Musician88
 

Tresor

Granny Smith
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Ich hab übrigends eins (Studio) falls irgendwo Bedarf ist ;)
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Eine Studio-Aufnahme wäre sicher eine Alternative, die man sich anschauen kann. Das Mikrofon möchte ich natürlich nicht nur für diese eine Aufnahme nutzen und würde es anschließend behalten. Sei es nur für Skype, den ein oder anderen Podcast oder aber z.B. um ein Hörspiel mit Schülern zu schreiben und aufzunehmen. Wenn ich erstmal ein Ziel habe, arbeite ich mich in der Regel auch recht schnell ein. Ich hätte mir auch längst ein Mikro angeschafft, wenn mein Text "spruchreif" und mein Geldbeutel vernünftig gefüllt gewesen wäre, aber in der Zwischenzeit kann man ja weitere Infos und Angebote einholen.