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Time Machine, NAS und Backup-Strategie

ottomane

Golden Noble
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Hallo,

ich habe ein NAS mit 2x 1,5TB sowie daran hängend extern noch mal 1,5 und 2,0 TB (USB3, eSATA).

Ich mache mir gerade Gedanken dazu, wie ich das System aufsetze und welche Backup-Strategie ich fahre.

Meine Idee ist folgende:

* Time Machine sichert nach Standardplan auf eine interne NAS-Platte

* Dort liegt auch Musik, Fotos usw.

* Vom internen System sichere ich per NAS-Job (Synology, ich glaube, da geht das?) abends oder am Wochenende komplett intern auf eine externe Platte

* 1x im Monat sichere ich extern1 auf extern2 und schleppe extern2 mit ins Büro, damit die phys. getrennt gelagert ist


Jetzt die Frage: Mache ich intern RAID1 oder lege ich da einen weiteren Job an, der täglich intern1 auf intern2 kopiert?

Die Kopierlösung hat gegenüber RAID1 den Vorteil, dass man bei irrtümlich zerstörten Daten noch eine weitere Kopie hat. Bei RAID1 wird ja gleich durchgeschrieben. Platztechnisch ist es gleich.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Danke vorab!

ottomane
 

Madhatter

Fießers Erstling
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Guten Morgen,

Habe auch eine Synology DiskStation und betreibe diese im RAID1 Verbund. Irrtümlich zerstörten Dateien wirkst du ja dann eigentlich durch die Versionierung der Time-Machine entgegen, oder? Besitze zwar seit 6 Monaten keinen Mac mehr, bilde mir aber ein, dass Time-Machine Backup das anbietet. D.h. selbst wenn du eine Datei irrtümlich zerstörst/löschst/wasauchimmer, liefert dir TimeMachine die letzte Version.

Es gibt auch von Synology eine TimeBackup App, die habe ich aber leider noch nicht ausprobiert, könnte aber was für dich sein. Die findest du im Paketzentrum. So wie ich die Anwendung verstanden habe, sichert die App alle Daten des NAS auf andere Ziele (USB?). Damit hättest du dann wirklich alles doppelt und dreifach gesichert und versioniert :D
Hier ist der Link auf der Synology Homepage dazu: http://www.synology.com/dsm/home_backup_synology_time_backup.php?lang=deu

Grüße Ralf
 

ottomane

Golden Noble
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Hallo Madhatter,

oh, das mit Time Machine stimmt natürlich. Daran hatte ich gar nicht gedacht - da merkt man, dass ich neu mit dem Mac unterwegs bin ;)

Das TimeBackup von Synology ist laut einem Artikel bei Golem nicht zu gebrauchen, da es so langsam ist, dass es sich bei angemessenen Sicherungsintervallen selbst in die Quere kommt. Was genau der Grund dafür ist, ist mir noch nicht klar. Vielleicht sollte ich mir das mal genauer ansehen.Vielleicht ist es ja NAS-intern schneller oder man kann die Verschlüsselung abschalten.

Vielen Dank für Deine Tipps,
ottomane
 

ebiont

Granny Smith
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Hallo ottomane

Weshalb machst du kein Raid5 um den Festplatten-Ausfall abzufedern. Das Time-Machine einfach auf einen selparaten Folder (welches vom Synology angelegt wird) und dann das monatliche Backup so wie von dir angedacht?

So mache ich es auch und funktioniert tadellos. Bezgl. Raid5 war ich in den letzten 4 Jahren schon zwei Mal sehr dankbar, obschon ich 24/7 Platten verwende...

beste Grüsse

ebiont
 

ottomane

Golden Noble
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Hi ebiont,

meine NAS-Lösung (DS213+) hat leider nur zwei interne Einschübe, sodass kein RAID 5 geht.

ottomane
 

Sonny71

Erdapfel
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Hallo Ottomane,

wie hast Du Dich entschieden, welche Erfahrungen hast Du gemacht und welche Tipps würdest Du jetzt geben? Habe gerade eine DS213+ erstanden und plane nun die Back-Up Strategie
 

ottomane

Golden Noble
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Hi Sonny71,

Glückwunsch zu dem guten Gerät.
Ich habe mich für folgende Lösung entschieden:

* intern RAID 1: Darauf liegt Musik, Fotos und das Time Machine Backup des Macs
* extern (eSATA): Jeden Abend macht die DS ein automatisches Backup intern --> eSATA. Das habe ich mit dem Synology-Tool so eingerichtet
* extern (USB3.0): Die Platte ist nicht angeschlossen, da jedes an USB angeschlossene Gerät den Deep Sleep Mode der DS verhindert (der Modus, bei dem es blau langsam blinkt und das Ding 2,x W verbraucht). Sie wird nur gelegentlich angeschlossen und dann ein manuelles Backup von eSATA angestoßen.

So weit bin ich sehr zufrieden. Der Zugriff ist sauschnell. Pranktisch ist es, wenn man die Laufwerke, die man lokal einbinden will, als Anmeldeobjekte im Mac angibt. Für Time Machine habe ich nach Synology-Anleitung einen eigenen User angelegt.

Viele Grüße
OM
 

markthenerd

Cellini
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intern RAID 1: Darauf liegt Musik, Fotos und das Time Machine Backup des Macs
Hier verschenkst du 50 % Speicherkapazität. = Viele Euro.

extern (eSATA): Jeden Abend macht die DS ein automatisches Backup intern --> eSATA. Das habe ich mit dem Synology-Tool so eingerichtet
Das verstehe wer will oder kann.

extern (USB3.0): Die Platte ist nicht angeschlossen, da jedes an USB angeschlossene Gerät den Deep Sleep Mode der DS verhindert (der Modus, bei dem es blau langsam blinkt und das Ding 2,x W verbraucht). Sie wird nur gelegentlich angeschlossen und dann ein manuelles Backup von eSATA angestoßen.
Hier glaubst du ein Sparsamer zu sein. = Ein paar Cent.


Das Gerät ist gut - die Anwendung desolat. Noch viel falscher geht es kaum mehr.

Und das hier:

ein manuelles Backup von eSATA angestossen.
Hast du Links was das ist?
 

ottomane

Golden Noble
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Hier verschenkst du 50 % Speicherkapazität. = Viele Euro.

Das ist mir vollkommen klar. Ich mache das, damit die Wiederherstellung im Falle eines Plattenausfalls einfach ist. Auf die Jahre gerechnet sind das ein paar Cent :)

Das verstehe wer will oder kann.

Du kannst es offenbar nicht verstehen. Tja, was soll man bei so einer Art zo kommunizieren noch schreiben?

Hier glaubst du ein Sparsamer zu sein. = Ein paar Cent.

Ja, vielleicht ist das übertrieben, da gebe ich dir Recht.

Das Gerät ist gut - die Anwendung desolat. Noch viel falscher geht es kaum mehr.

Sehr schöner konstruktiver Kommentar. Wie wäre es, wenn du mich und den Folgefrager einfach mal an deinem Wissen teilhaben lassen würdest?

Hast du Links was das ist?

Ich starte einen eingerichteten Job der DS manuell. Also per Mausklick. Wenn du willst, mache ich dir ein Video davon :)
 

markthenerd

Cellini
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Um es klar auszudrücken:

Es ist nicht nachvollziehbar, dass du wegen ein paar Cent Ersparnis die sinnvollste Backup-Strategie übergehst.

Insbesondere da du mit der "RAID 1 = Sicherheit - Strategie" dir anschliessend ins Knie schiesst. RAID (egal ob 1 oder 5) ist KEIN Backup, es ist nicht mal sicher. Lies das Forum.

Katastrophal wird es, wenn du nutzbare Automatismen in den Wind schiesst, nur um dich mit manuellem (was man vortrefflich vergessen kann) zu beschäftigen.

Und: "ein manuelles Backup von eSATA angestossen." Das will ich sehen.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich weiß, dass RAID 1 kein Backup ist. Ich nutze es, um Daten zu sichern und betrachte es als eine Instanz. Wichtige Daten habe ich auf dem MacBook, dem RAID und auf zwei externen Platten hintereinander gesichert. Ich weiß nicht, wo dabei das Problem sein soll.

Dass das "manuelle" Anstoßen nicht optimal ist, ist mir klar. Da ich die Platte aber ohnehin an einen anderen Ort bringe, muss ich sowieso eingreifen.

Das Backup wird nicht von eSATA angestoßen, sondern ich mache ein Backup der eSATA-Platte. Um das klarzustellen:

MacBook --(TimeMachine)--> NAS-RAID1 --(täglicher Job)--> eSATA-Platte --(manuell aktiviert ca. zweiwöchig)--> USB3-Platte, die weggebracht wird

Die ESATA- und USB3-Platten sind am NAS. So richtig schlecht finde ich das System jetzt nicht.
 

markthenerd

Cellini
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So richtig schlecht finde ich das System jetzt nicht.
Aha!

Nun denn, ich finde es absolut unbrauchbar, weil du jegliche Automatismen ignorierst. Alleine schon, dass das was du da als "manuelles Backup" bezeichnest - wozu manuell? Du hast doch einen Synology.

Und wenn es dir klar ist, dass RAID 1 kein Backup ist, weshalb verpfefferst du dann 50 % Speicherkapazität?
 

ottomane

Golden Noble
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Ich ignoriere doch nicht "jegliche Automatismen". Die Sicherung des MacBooks ist automatisch. Die Sicherung des NAS ist automatisch. Erst die letzte Stufe der Sicherung ist manuell angestoßen, da ich die Platte ohnehin wegbringe und händisch eingreifen muss (was ja auch ein "muss" ist, zumindest, wenn man nur DSL hat).
Was man noch verbessern könnte: Eine weitere Platte zum Wegbringen, damit ich die immer austauschen kann und zu keinem Zeitpunkt alle Daten nur an einem Ort sind.

Auch schrieb ich bereits, dass ich RAID 1 betreibe, damit, wenn eine der beiden Platten ausfällt, ich einfach eine neue hereinstecke und alles wieder ist wie vorher. Ohne großen Aufwand. Speicherplatz habe ich genug, das ist für mich derzeit kein Kriterium.

Mein Backup ist somit dreistufig inkl. phys. Trennung.

Ich weiß nach wie vor nicht, wo deine Kritik greifen soll.
 

markthenerd

Cellini
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Und ich verstehe nicht wo du "Kritik die greifen soll" hinein interpretieren möchtest.

Es ist doch einfach.

Wozu RAID 1? Du weisst, dass es nicht das ist wozu du es einsetzt. Also wozu? Mit JBOD hast du das doppelte an Speicherkapazität zur Verfügung.

Ich ignoriere doch nicht "jegliche Automatismen".
Oh doch und wie!
Ein Synology (oder auch QNAP) nimmt dir alles ab. Du brauchst keine Umsteckerei, manuelle Anstosserei oder dergleichen. Absolut nicht.

Mit DSL oder nicht hat das Ganze auch nicht mal Ansatzweise zu tun.
 

ottomane

Golden Noble
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Danke für deinen einwand, Scotch.

Das NAS wird automatisch täglich auf einer eSATA-Platte gesichert. Die Sicherung dieser Sicherung erfolgt auf einer weiteren externen Platte. Da muss ich eben eingreifen, denn die bringe ich aus dem Büro mit und schleppe sie wieder weg, wenn die Daten aktualisiert sind. Das geht nun mal nur händisch, denn ich habe noch keinen Roboter dafür. Lieber würde ich automatisch übers Netz sichern, um physikalische Trennung *und* einen Automatismus zu erreichen. Doch dazu reicht der DSL-Upstream nicht.

JBOD will ich nicht, da ich nicht mehr Speicherplatz brauche (die Platten hatte ich alle schon vor dem NAS) und ich durch JBOD die theoretisch möglichen Ausfallzeiten erhöhe.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Ich habe wohl das Reizwort RAID 1 genannt. Zum Glück habe ich nichts von WD geschrieben :)
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ich rate mal: Wieso RAID1 "platztechnisch" gleich sein soll.
 

ottomane

Golden Noble
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Gemeint ist das so:

Kopierlösung: Zwei Platten (A, B, gleich groß) im NAS, dabei wird nur A aktiv genutzt und z.B. 1x am Tag wird von A auf B kopiert/gesichert. Aktiv nutzbar ist der Platz einer Platte. Dadurch hätte ich eine Backupstufe mehr, aber eine geringere Betriebssicherheit.

RAID 1: Auch hier ist nur der Platz einer Platte nutzbar. Dafür habe ich relativ hohe Betriebssicherheit und eine einfache Wiederherstellung, wenn eine Platte mal kaputtgeht.

Ohne RAID 1 könnte ich 4-stufig sichern, mit RAID 1 geht es nur 3-stufig. Zumindest mit den Platten, die ich hier habe.