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Feature Taylor Swift bezwingt Apple: Kehrtwende bei Vergütung im Apple-Music-Testabo

Joh1

Golden Noble
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Und das Apple das jetzt macht liegt einzig und allein an ihrem Bekanntheitsgrad und ihrem Erfolg. Glaube kaum das Apple genau so eingelenkt hätte, wenn sich Frei.Wild so aufgeführt hätte.
Genauso wird es sein deswegen hätte es auch reichlich wenig gebracht wenn sich einer von den Unbekannten Indie Künstler an Apple gewandt hätte.
 

Ozelot

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Joa. Für mich ist sie mehr ein (Super)Model und Entertainerin, als eine Weltklasse-Sängerin.

Aber sie sieht schon verdammt gut aus.

Musikalisch entspricht sie dem Mainstream-Geschmack, ist ja auch O.K.
Mit ihren Anliegen hat sie aber Recht. Egal wie reich Künstler sind, die Musik hat einen rechtlichen Wert.

Apple macht Promotion und jetzt haben sich doch alle geeinigt und das Thema ist vom Tisch. :)
 

double_d

Baumanns Renette
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Aber das möchte hier irgendwie keine glauben sondern sieht nur die Geldgierige Swift...
Ist Dir denn noch nicht aufgefallen, dass man grundsätzlich erst mal "dagegen" reden muss, es nicht gut findet oder aus allem Positiven noch das Schlechte kommentieren muss?

U2 wurden fast mit Tim Cook gevierteilt, als den iTunes-Kunden ein Album geschenkt wurde.
Die Weihnachtsaktionen von Apple sind der größte Mist und man solle den Sch... besser behalten, als es den Leuten anzudrehen, sind nur die harmlosen Kommentare.
Da werden Geschenke, ich denke da an diverse Coldplay-Songs und Chris Columbus-, sowie Schweiger- Filme als Schund und eines Geschenkes nicht würdig bezeichnet.

Du wirst hier immer welche finden, denen nichts recht sein wird. Egal, ob sie was eigentlich Kostenpflichtiges geschenkt bekommen, oder ob sie für etwas eigentlich Kostenfreies zukünftig bezahlen sollen. Und diese Meinung, bzw. Lebenseinstellung wird dann ganz schlicht auf das Meinungsbild übertragen.
Etwas eigentlich Gutes wird schlecht geredet und aus etwas eigentlich Schlechtem kitzelt man noch was Gutes raus. Grad so wie es passt.
Objektiv und fair ist das allerdings nie.

Zu dem gesamten Thema, welches nunmehr in sehr vielen Threads die Stichworte Spotify free, Apple Music, Taylor Swift, usw. in den Beiträgen rauf und runter diskutiert, fühle ich mich gerade wie Harry Dean Stanton in der Zigarren- und Whiskeyrunde mit Sean Penn, Elvis Costello und Charly Sheen, wo man irgendwann zu den Themen, weil sie meinungsmäßig völlig ausgelutscht sind, nur um etwas sagen zu können einfach sagt:
"Ich will Euch mal was über das Wort wichtig sagen.....der Wortstamm von wichtig ist Wicht....und es gibt noch ein Wort mit wisch: wischi waschi ... aber ich warte bis ich dran bin!"
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Dazu ein Beispiel aus meiner Perspektive.
Ich höre mir 3 Monate für mich sowieso kostenlose Musik an von einem Künstler XYZ. Dieser verdient in der Zeit kein Geld damit. Nach den drei Monaten höre ich seine Musik nicht mehr, weil ich in den 3 Monaten genug davon hatte und mal was anderes wieder höre. Der Dienst hat mir offensichtlich gefallen und ich bin dabei geblieben.

Aus meiner Perspektive sieht das so aus: Ich höre Musik, welche ich sonst nicht gehört hätte, geschweige denn mir eine CD gekauft hätte.
Denn ehrlich gesagt: Nach einem Monat Spotify (einfach mal nach Lust und Laune diese und jene Listen aus allen möglichen Genres gehört) habe ich nur eine handvoll Künstler gefunden, die mir wirklich zusagen und von denen ich mir auch vorstellen könnte eine CD zu kaufen.
Also habe ich viel Musik gehört, von unterschiedlichsten Künstlern, ohne dass die je einen Cent von mir gesehen haben und auch nicht über ein Abo von mir verdienen werden. Denn nach den 3 Monaten (im Fall von Apple Music) Probehören kündige ich das Abo, einfach weil ich es mir als Student nicht leisten kann, mir noch zusätzliche Nebenkosten aufzuhalsen.

Somit kann man sagen, dass die Künstler - selbst wenn sie von Apple nichts bekommen hätten in den 3 Monaten - mit mir immer noch mehr verdient hätten, als wenn es Apple Music nicht geben würde. Denn in dem Fall hätte ich die Musik ja sowieso nie gehört und weiters wäre ich vielleicht nie auf Musik gekommen, wo ich mir doch evtl ein Album gekauft hätte.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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@iStationär Ob die Musik einem gefällt nach den drei Monaten oder nicht spielt doch gar keine Rolle. Es wird etwas genutzt und sollte auch von Apple bezahlt werden. Ob die ihren Dienst nun kostenlos anbieten ist ihre Sache.
Eine Band die auf dem Stadtfest auftritt bekommt doch als Aussage auch nicht: Das ist doch gute Promo für euch und vielleicht bekommt ihr Folgeaufträge, wenn die Leute euch gut finden.
Der Fall wird ja sogar noch mal anders, wenn man durch Taylor Swift oder sonstige bekannte Popkünstler wirkliche Zugpferde hat die den Dienst attraktiv machen, diese dann aber nicht bezahlt. Somit würden die quasi Apple den Start des Dienstes finanzieren.
Sollen Autohersteller nun auch ihre Autos kostenlos für 3 Monate zur Verfügung stellen und vielleicht kauft der Kunde anschließend einen BMW, wenn er ihn gut findet?
Aber ich sehe schon das Verständnis ist dafür nicht da. Leider gibt es diese "alles muss kostenlos sein, egal auf wessen Kosten"-Mentalität viel zu häufig.

Hast du schon mal Musik gemacht? Natürlich spielt man auf manchen Festen umsonst weil man so mehr Publikum erreicht. Man macht auch keine Musik um reich zu werden sondern wegen der Musik! Wenn es dann anders kommt ist das toll, aber sicherlich nie die Intuition.

Das und der Vergleich zwischen einem Auto, was in einer Fabrik Stück für Stück hergestellt und einem Musikstück was kopiert wird ernsthaft vergleichen willst damit deine These aufgeht sage ich jetzt mal: Ja, du hat recht.
Und weiter äußern werde ich mich nicht, da ich mich nur wiederholen würde.
 

Grayson1988

Macoun
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Die Sache ist ja das sie jetzt nicht 3 Monate gar kein Einkommen hätten.
Für kleinere Musiker wäre das auch kein großer Schaden gewesen, denn Werbung ist es ja trotzdem für die, wenn sie dort auftauchen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Labels das meiste bekommen, ein Künstler verdient an einem Album grad mal ein paar Cent, was für 10-15€ zum Verkauf ist. Die Künstler bekommen kaum was verglichen mit dem was die Labels bekommen. Die können zwar trotzdem richtig mit verdienen, aber die Haupteinnahme sind eh die Live Auftritte für einen Künstler. Je öfter eine Band bspw. live tourt, desto mehr verdient er und das mehr als seinen EP oder LP Verkäufen.

Ich seh es mehr als Marketingsache von Ihr um ins Gespräch zu kommen.
Der Mainstream kümmert sich nen Mist um Kleine aber das vorgeben dessen schönert das Image. Und achja wenn ein Musiker bei einem Label untergebracht ist, gibt es wie bei Verlagen(richtigen) nen fetten Vorschuss. Die welche kein Label haben, können eh noch nicht von leben, daher macht das dann auch keinen großen Unterschied.

Sie ist einfach nur eine Marionette ihres Labels, verbessert ihr Image bei den leichtgläubigen und die Konzerne machen sich nicht die Finger schmutzig, denn hätten die was gesagt, wäre es eher Imageschaden, denn denen würde so ein Engagement eh niemand abkaufen.
 
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double_d

Baumanns Renette
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aber die Haupteinnahme sind eh die Live Auftritte für einen Künstler. Je öfter eine Band bspw. live tourt, desto mehr verdient er und das mehr als seinen EP oder LP Verkäufen.
Sicher, dass sich die Labels ob ihrer geschwächten Stellung gegenüber der Digitalplattformen nicht mittlerweile auch als Dienstleister und Partner der Künstler in allen Belangen sehen und somit auch fleißig bei Konzerten und etwaigen Live-Auftritten die Hand aufhalten? ;)
 

Andy Arbeit

Jamba
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Ich wittere ein Abgekartetes Spiel von Apple und den Plattenfirmen und das war von Anfang an so geplant und das ganze durchgezogen um im Gespräch zu bleiben :D.
 

Joh1

Golden Noble
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Die Sache ist ja das sie jetzt nicht 3 Monate gar kein Einkommen hätten.
Für kleinere Musiker wäre das auch kein großer Schaden gewesen, denn Werbung ist es ja trotzdem für die, wenn sie dort auftauchen.
Was bringt mir die Werbung wenn ich davon aber nicht leben könnte?
 

Sauron

deaktivierter Benutzer
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Ich finde es nach wie vor interessant, daß die meisten auf Apple einprügeln und die Majors total ungeschoren davon kommen. Waren die bei dem Deal total unbeteiligt? Waren sie evtl. bei den Vertragsverhandlungen gar nie zugegen und haben von Apples Diktat aus den Gazetten erfahren? Es muss so gelaufen sein, anders lässt sich die hier praktizierte Rollenverteilung nicht erklären.
 
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McMartin_de

Weisser Rosenapfel
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[…](Der Künstler) ...bekommt nur dann Geld, wenn ihre Musik auch gestreamt wird.
Das bedeutet aber auch, dass die Musikbranche der Streamingbranche vertrauen muss, was die Zahlen angeht. Das gleiche "Problem" dürfte es beim Download geben. Im Gegensatz zu verkauften Tonträgern ist der Umsatz nur virtuell nachweisbar.

Vor dem Hintergrund kann ich die Branche da auch ein Stück weit verstehen, wenn sie erstmal misstrauisch sind - umso besser, dass sie inzwischen mitbekommen haben, dass sie sich da nun mal bewegen müssen, um nicht der Raubkopiererei zum Opfer zu fallen.

Auch deswegen tut Apple - und täte die gesamte Streamingindustrie - gut daran, den Künstlern gegenüber solidarisch aufzutreten.
 

double_d

Baumanns Renette
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Was bringt mir die Werbung wenn ich davon aber nicht leben könnte?
Wenn Du als Musiker vorher nicht von Deiner Arbeit leben kannst, brächte Dir die Werbung schon mal einen erheblichen Vorteil in diese Richtung.
Wenn Du nachher immer noch nicht davon leben kannst, dann läuft grundsätzlich was falsch. Allerdings weder beim Label, den Hörern, der Plattform oder irgendeinem anderen Dritten im Bunde, sondern bei Dir und Deiner Musik. ;)

Und alle....ich bin sicher alle Interpreten der 30 Millionen Titel auf dieser Plattform können als Berufsmusiker davon leben. Der eine besser, der andere schlechter. Ob mit Probemonat oder ohne...
Für alle anderen ohne Label, ohne Fangemeinde, ohne Promoter, ohne verkauftes Album....ist es ab dem Zeitpunkt ein Einstieg, wenn man sich nicht eh schon auf Youtube oder eigenen Websites getummelt hat.

Frage ist doch vielmehr, ab welchem Stadium man sich als Berufsmusiker bezeichnet und den Anspruch erheben darf, auch davon leben zu können.

Ich denke der Weg zum Musiker ist genauso gepflastert wie der zum Berufsfußballer. Wer neben der Handwerkstätigkeit bis in die Kreisklasse runter guten Fußball spielt, der darf hoffen entdeckt zu werden, ansonsten ist es der Leistung entsprechend immer ein ambitionierter Freizeitsport, genauso wie das musizieren.

Und auch unter den bezahlten Amateuren, wenn ich die mal so nennen darf, gibt es welche, die davon leben. Die stehen aber auch dort neben ihren Kollegen der gleichen Sportart, welche als Stars bezeichnet werden und Millionen und Abermillionen abgreifen.
 
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MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Die Sache ist ja das sie jetzt nicht 3 Monate gar kein Einkommen hätten.
Für kleinere Musiker wäre das auch kein großer Schaden gewesen, denn Werbung ist es ja trotzdem für die, wenn sie dort auftauchen.

Das wage ich zu bezweifeln. Ein kleiner Künstler taucht da ja eben nicht speziell aus der Masse auf, weil Apple für ihn Werbung macht, sondern er wird gefunden, wenn jemand gezielt nach ihm sucht. Das heißt: Irgendeine andere Werbemaßnahme muss schon gegriffen haben, damit sich jemand für diesen Künstler interessiert. Aber Apple Music an sich ist keine Werbemaßnahme.
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Beste gratiswerbung für die Frau. In erster Linie geht es nämlich scheinbar immer nur um knallharte Geschäfte. Davon zeugt auch die Ausrichtung ihres Musikstyles im letzten Album. Sie dreht den Hals immer nur mit den Wind. Immer alles machen damit am meisten abfällt, denn eigentlich ist das überhaupt nicht ihr Musikstyle. Aber man sieht ja, die Rechnung geht auf.
 

produzor

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Schön, wie hier alle mit "Das ist ja Gratis-Werbung für die Künstler" argumentieren.
Dann setzt euch doch unbezahlt an die Supermarkt-Kasse, nach dem Motto: Das ist super Werbung, vielleicht wird man ja von einem Manager entdeckt...
Oder: Apple könnte mir ja ein iPhone schenken. Wenn ich damit auf der Straße rumlaufe, ist das super Gratis-Werbung für Apple...
Erst wenn nur noch Helene Fischer im Radio läuft, seht ihr ein, dass man für Musik auch zahlen muss...
 

vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Das Radio-Argument ist schwach, @produzor - es läuft doch immer das gleiche. Tilweise 4-5 mal das selbe Lied am Tag. Junge, unabhängige Künstler werden im Radio kaum gespielt. Und wenn, dann auf einem kleinen Regionalsender.

Ob da wer was zahlt, dass immer die gleichen gespielt werden, weiß ich nicht.
 

produzor

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Das Radio-Argument ist schwach, @produzor - es läuft doch immer das gleiche. Tilweise 4-5 mal das selbe Lied am Tag. Junge, unabhängige Künstler werden im Radio kaum gespielt. Und wenn, dann auf einem kleinen Regionalsender.

Ob da wer was zahlt, dass immer die gleichen gespielt werden, weiß ich nicht.

Als Insider kann ich dir (nur) zum Teil zustimmen: Die großen Plattenlabels promoten bei Radiosendern bestimmte Künstler, von denen sie sich den größten kommerziellen Erfolg versprechen.
Aber dass "immer die gleiche" Musik gespielt wird, daran sind die Hörer selbst schuld: Praktisch jeder kommerzielle Radiosender lässt seine Musik durch Umfrageinstitute testen. Die Titel, die da am besten abschneiden, werden entsprechend häufiger gespielt. Also: Es wird das gespielt, was die Leute wollen.
Natürlich gibt es auch Sender, die alternative Musikgeschmäcker bedienen wie z.B. FluxFM https://www.fluxfm.de, diese können sich aber mangels (großer) Hörerschaft oft kaum über Wasser halten.
 

Fox

Macoun
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Ich finde es gut, das die im Moment populärste weibliche Künstlerin sich vor ihre schlechter stehenden Kollegen stellt und damit verhindert das der Vertrieb immer noch mehr vom Kuchen abbekommt als die Künstler.
Hätte einem männlichen Kollegne auch nicht schlecht zu Gesicht gestanden sich in den Wind zu stellen und ohne Not auch mal was für andere zu tun.

Hier im Forum hat man den Eindruck bekommen das Sie nur ihre $$$ retten will. Aber wenn man die Orginalquelle liest, gehts ja genau darum nicht.
Das ist wie das Problem, wenn ein prominenter etwas spendet: Es wird ja eh nur aus Image-Gründen gemacht.
Ist wohl sowas wie ein Fluch, dass man es keinem Recht machen kann ¯\_(ツ)_/¯