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nggalai

Roter Stettiner
Registriert
23.05.07
Beiträge
957
Mal ganz nebenbei die Frage an unsere Bassisten: wie kommt man dazu, ein dumm-di-dumm-Instrument zu spielen? Ich mein', ohne Bassist geht's nicht, keine Frage, aber warum gerade ein Bass? Begleitung lässt sich doch auch wunderbar (z.B. via Propellerhead Reason) programmieren, auf'er Bühne stellt man eine Puppe hin und lässt sie via Druckluft hier und da zuppeln, fertig. ;)
Nee, wirklich, Gitarre, Keyboard, Trompete, Schalmei, ..., verstehe ich durchaus (*mach und tu', tolle Melodie komponier*), aber Bass? "Eintönig" nur *dumm - di - dumm - di -dumm* machen ist doch nichts, oder?
*hust*

http://www.youtube.com/watch?v=Uva_FrpLU6M&

http://www.youtube.com/watch?v=pqashW66D7o

http://www.youtube.com/watch?v=CIJ2aNmkAUM

http://www.youtube.com/watch?v=JKMO5e9rAp0

http://www.youtube.com/watch?v=6eTBc7aWBGw

http://www.youtube.com/watch?v=VICy-hWqzxs

Und so weiter. :D
 
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fyysh

Schweizer Glockenapfel
Registriert
25.01.10
Beiträge
1.386
Niiice Beispiele! Sehr geil. Dafür gibts einen Pukt. :D
 

DinoBasso

Erdapfel
Registriert
19.04.10
Beiträge
1
Hallo!

Also ich bin auch Bassist und rate nur davon ab, jemanden, der schon Erfahrung
auf dem Instrument hat, ein solches zu schenken. Es ist nämlich mitnichten so,
dass ein Instrumentalist bedingungslos auf jedem Instrument seiner Gattung
zurecht kommt. Wenn Dein Vater schon (ein bisschen) Erfahrung gesammelt
hat und wieder Bass spielen will, dann muss er selbst den Bass erst mal
anspielen.
Das hängt nicht nur damit zusammen, wie der Bass klingt bzw. was er sich für
einen Klang vorstellt, sondern vor allem von der Bespielbarkeit, ab. Mir
beispielsweise liegen abgeflachte, dicke C-Profile ebenso wie dünne D-Profile.
Es gibt Leute, die kommen mit einem mehr zurecht und mit dem anderen unter
Umständen gar nicht. Es geht einfach darum, wie sich das anfühlt, ob man sich
damit wohl fühlt.
Generell rate ich natürlich zu Gebrauchtinstrumenten, weil man da zumeist
mehr für sein Geld bekommt. Bei Thomann gibt es, ich vermute mal immer
noch, den großen Vorteil des bedingungslosen 30-Tage-Rückgaberechtes.
Insofern könnte man den Bass ohne Angabe von Gründen wieder umtauschen,
falls er nicht passt. Aber ich sage es noch mal: Ich rate davon ab. So dumm
das klingt, vielleicht besser einen Gutschein für Thomann oder mit dem Vater
mal ins Geschäft gehen und in der Preiskategorie Instrumente anspielen.

Man sollte zumindest einen für Bass geeigneten Kopfhörerverstärker noch
in Betracht ziehen. Allerdings gibt es die schon recht günstig, auch Bauanleitungen,
mit denen man sich was Gutes für wenig Geld selbst löten kann.
Alternativ einen A-Bass, wobei die meines Erachtens generell teurer sind,
wenn man was "Gutes" haben will.
Stimmgerät, Kabel und Gurt darf man natürlich auch nicht vergessen. Bei
Thomann gibt es sicher solche "Bundles", wo alles dabei ist, was man braucht.
Aber ich sage mal nicht, was ich davon halte.

Ausserdem pauschalisiere ich mal, indem ich sage, dass jemand, der sich
intensiver mit dem Bass beschäftigt, über kurz oder lang ein Instrument
kaufen wird, dass (neu) mehr als 300 Euro kostet. Nichts gegen Neubässe
in dieser Preiskategorie. Ich selbst habe mit ca. 120 Euro angefangen.
Aber wie gesagt... Das richtige, passende Handwerkszeug ist halt sehr
viel wichtiger als der Preis.


Zum Thema warum Bass:
Der Bass ist ein sehr schwieriges Instrument. Sich dafür zu begeistern
mag vielen unverständlich sein, fordert es doch (zumindest in der
Anfangszeit) sehr viel mehr Disziplin als z.B. Gitarre, weil sich erste
Erfolge nur langsam einstellen und es "langweilig" ist, die Basics am
Anfang zu lernen, noch dazu alleine. Dennoch ist es ein Instrument,
das einem unheimlich viel geben kann. Es hat nicht nur tonal Tiefe,
sondern kann auch eine "emotionale" Tiefgründigkeit besitzen. Das ist
aber etwas, das man vermutlich nur dann erkennen kann, wenn man
sich für den Bass begeistert.
Begleitinstrument hin oder her - Es ist einfach falsch, zu sagen, Melodie
im Bass passt auf Dauer nicht. Ganz im Gegenteil. Ein guter Bassist zeichnet
sich gerade dadurch aus, dass er es versteht, Melodie und Rhythmik zu verbinden.

Aber oft ist es einfach so, dass ein "Otto-Normalhörer" nicht versteht, was mit
dem Bass vor sich geht und was das Gespielte eigentlich für einen Anspruch hat.
Diese Leute hören den Bass erst, wenn er mal nicht mehr spielt. Das ist keine
Anklage sondern einfach eine Feststellung. Und klar hört jeder das Instrument,
das er spielt, am meisten heraus.

Also der Bass ist nicht zu unterschätzen, ebenso wie jedes andere Instrument
auch. Von jedem geht ein anderer Reiz aus und es ist ja auch gut, dass
verschiedene Leute verschiedene Instrumente spielen mögen. Wer allerdings
andere Instrumente nicht zu schätzen weiß...
Keine Ahnung, wie ich das jetzt ausdrücken soll, ohne dass es als herablassend
aufgefasst werden könnte, wie es ja nicht gemeint ist. Aber ich behaupte mal,
ein guter Musiker (vor allem in einer Band) zeichnet sich erst durch diese
Eigenschaft aus.

Das hier soll auch keine Verteidigungsschrift für den Bass sein. Ich vermute
mal, dass viele gar nicht wissen, was für ein "Insiderinstrument" der Bass ist.
Richtig gute Bassisten sind selten und wir Bassisten im Allgemeinen sind auch
eher ein Völkchen für uns, wie man das so sagt. Wir werden oft missverstanden
und unterschätzt, haben aber kein Problem damit *haha*

Aber uns allen Musikern gemein ist doch die Leidenschaft zur Musik. Und das
verbindet dann wieder. Wichtig ist halt, dass jeder das, was er tut, auch gerne tut.

So, genug gesülzt.


Schönen Mittwoch wünsche ich noch allen!

DinoBasso
 
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